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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Blacky und Maurice


 
 
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Möwe von Avalon
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 26



Beitrag23.02.2009 17:36
Blacky und Maurice
von Möwe von Avalon
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Blacky
und
Maurice
in Weihnachtsstimmung


3 Geschichten rund um
Weihnachten

Personenbeschreibung

Blacky:  Blacky ist eine der beiden Hauptpersonen
                     in diesem Buch. Er ist ein kleiner,
                     rabenschwarzer, immer neugieriger Kater.
                     Sein bester Freund ist Maurice die Maus.
                     Er liebt die Geschichten von Maurice     und                  bekommt nie genug davon.
                     
                                  
             
Maurice:  Maurice ist eine kleine Maus, die in     
                     einem Loch in der Wand der  
                     Speisekammer lebt.
                     Er ist der beste Freund von Blacky und
                     ist schon viel in der Welt herum gereist.
                     Darum weiß er auch so viel und kann viele
                     Geschichten erzählen.
                  

Die Geschichte vom besonderen Schnee


Blacky lag auf seinem Lieblings platz am Fenster und schaute hinaus.
„Ich hasse den Winter, immer schneit es“, dachte er.
„Wenn es doch nur schon Frühling wäre“, seufzte er, „ mir ist so langweilig.“
Er stand auf, steckte sich kurz und sprang dann auf den Fußboden und lief los. Die Treppe hinauf, dann die zweite Tür links und die erste Tür rechts. In einer Ecke der Speisekammer blieb er stehen.
„Maurice?“, rief er leise „bist du da?“
Er wartete einer Weile, dann rief er noch mal ein wenig lauter: „Maurice?“
Auf einmal hörte man ein leises Rascheln und dann sagte eine leise, pfeifende Stimme: „ Blacky bist du das?“
„ Ja ich bin es Maurice.“, flüsterte Blacky zurück.
Man hörte ganz leise ein Geräusch, so als würden winzige Füße über den Boden huschen und dann kam eine kleine, alte Maus aus dem Loch, vor dem Blacky gestanden hatte.
„Schönen guten Tag Blacky “, sagte die Maus, „was möchtest du?“
„Ich möchte wissen, warum es eigentlich Winter werden muss?“, fragte Blacky,

„Hmmm , kennst du die Geschichte von Kristell, der Schneefee?“, fragte Maurice,
„Nein, die kenne ich nicht, kannst du sie mir erzählen?“


„Ja das kann ich aber nun lass mich mich erst einmal richtig hinsetzen, ich bin ja schon etwas älter,“ erwiderte Maurice und lächelte. Blacky schob ihm seine Pfote zu und Maurice kletterte hinauf und fing an zu erzählen: „ Also, früher ganz früher, da gab es noch keinen Winter und es war das ganze Jahr Frühling, Sommer und Herbst, erinnerst du dich an meine letzte Geschichte?
Wo ich dir erzählt habe wie der Herbst entstanden ist?“
„Ja ich erinnere mich. Das war doch weil die ganzen Pflanzen nach dem langen, heißen Sommer kein Wasser und keine Kraft mehr hatten ,um neue Blüten hervorzubringen und vertrocknen mussten. Deswegen regnet es im Herbst doch auch so viel.“
 „Genau, deswegen gibt es den Herbst. Vor langer Zeit gab es also nur Frühling, Sommer und Herbst, und alles schien in Ordnung zu sein. Hatten die Pflanzen doch alles was sie brauchten. Doch irgendwann war die ganze Pracht der Blüten verschwunden, fast alle Pflanzen hatten nach dem letzten Herbst keine Blüten, Früchte und Blätter mehr hervorgebracht und so standen all die Feen und anderen Naturgeschöpfe dieser Zeit erneut vor einem großen Problem. Sie schickten also eine Fee zu den Blumen, die fragte: „Warum habt ihr denn keine neuen Blüten gebildet, es ist doch Frühling?“
„Wir können nicht mehr, wir haben keine Kraft mehr.“, antwortete eine kleine Blume.
„Wieso  keine Kraft mehr? Ihr habt doch alles was ihr braucht um neue Blüten und Früchte hervorzubringen, oder?“, fragte die Fee.
„Ja das stimmt, wir haben genug Wasser und Sonne aber wir sind müde wir haben keine Zeit um uns auszuruhen. Immer müssen wir neue Blüten und Früchte hervorbringen - wir sind zu müde und erschöpft.  
„Es tut uns Leid “, sagte die kleine Blume traurig.
„Ach so, das verstehe ich - aber ohne eure Früchte und Blätter werden alle Tiere verhungern müssen“, antwortete die Fee.


„Das wissen wir und deshalb haben wie beschlossen, uns zusammen zu reißen und dieses Jahr noch einmal alles wachsen zu lassen. Aber wie es im nächsten Jahr werden soll wissen wir wirklich nicht .“
„Oh vielen Dank - und wir werden uns etwas überlegen, wie wir euch helfen können“, versprach die Fee und flog davon.
Eine Versammlung wurde einberufen und überlegt, wie man den Blumen helfen könnte. Jedoch keiner hatte eine Idee. Doch dann meldete sich eine kleine Fee namens Kristell zu Wort: „Ich habe eine Idee,:
                                          
Man müsste eine neue Jahreszeit einführen, eine Ruhezeit sozusagen.“
Der Vorschlag löste sofort helle Begeisterung aus, doch wie man den Vorschlag umsetzen könne wusste niemand so recht, Doch die beste Freundin von Kristell hatte die rettende Idee; „Kristell kann uns helfen. Sie ist eine Eisfee und hat doch bis jetzt keine Aufgabe, da man hier kein Eis braucht – außer, um mal eine verletzte Pfote zu kühlen. Sie könnte doch mit Hilfe der anderen Eisfeen alles unter einer Schicht Schnee begraben und die Pflanzen könnten darunter dann gut geschützt schlafen. Und im Frühjahr schmilzt der Schnee dann zu Wasser und gibt den Pflanzen nach dieser Pause neue Kraft.“
Und so wurde es dann gemacht. Die neue Jahreszeit wurde Winter genannt und Kristell wurde zur Obereisfee, zur Schneekönigin ernannt.“

„Was für eine schöne Geschichte“, sagte Blacky, „ ich werde mal raus gehen und schauen, ob ich die Fee finde.“
„Ja mach das“, lachte Maurice und und ging wieder in sein Loch zurück.
Blacky lief sogleich zur Katzenklappe und ging hinaus,
„Brrrr, ist das kalt“, dachte er. Ging aber weiter und schaute sich um. „Der Schnee ist wirklich sehr schön“, dachte er und sprang mitten hinein.



„Huch ,wie kalt der ist aber das macht Spaß“, sagte er und tobte  im Schnee herum. Plötzlich sah er ein kleines blaues Licht unter einem Busch hervor blinken. Er lief darauf zu und was sah er dort?
Eine kleine Fee saß da und sah ihn an.
„Bist du Kristell?“, fragte er.
„Ja die bin ich und ich will dir etwas schenken, damit du deinen ersten Tag im Schnee nicht vergisst.“, sagte sie und verschwand.
Blacky rieb sich die Augen, aber die Fee blieb verschwunden.
Plötzlich fing es an zu schneien und er ging zurück ins Haus. Dort leckte er sich den Schnee aus dem Fell, doch aus seinen Pfoten wollte der Schnee nicht gehen.
Sie blieben Weiß.
Da wusste Blacky was die Fee gemeint hatte und freute sich über dieses Geschenk.
Und seitdem haben alle Katzen auf dieser Welt, die an diesem Tag draußen im Schnee waren weiße Pfoten, denn auch sie haben das Geschenk der Fee erhalten.



Blacky und der Nikolaus

Blacky schlief gerade, da hörte er plötzlich laute
Stimmen. „ Ah meine Familie ist aufgewacht“ , dachte er und stand auf. Er wollte in die Küche um etwas zum Frühstück zu essen, doch auf dem Weg in die Küche sah er etwas merkwürdiges. Die Kinder saßen alle auf dem Boden und hatten ihre Schuhe und Stiefel auf dem Schoß und in den Schuhen waren kleine Päckchen und der wunderbare Geruch
von Plätzchen lag in der Luft, er schlich sich näher heran und wurde von den Kinder mit den Worten; „ Guck mal, Blacky was der Nikolaus uns gebracht hat“ begrüßt.
„Wer ist den dieser Nikolaus“, fragte sich Blacky,“ von dem habe ich ja noch nie etwas gehört, hm vielleicht kennt Maurice ihn, ich werde zu ihm gehen und ihn fragen“.
Gesagt, getan er machte sich sofort auf den Weg zu Maurice und als er in der Speisekammer an kam, saß Maurice bereits vor seinem Loch und erwartete ihn. „ Ah guten Morgen Blacky“
„Guten Morgen Maurice, hast du mich etwa erwartet?“,fragte Blacky.
„Ja das habe ich in der Tat. Ich habe mir gedacht das du vielleicht wissen willst wer der Nikolaus ist“
„Ja stimmt woher weißt du das ?“,fragte Blacky überrascht.
„ Es ist der 6.Dezember“,erklärte Maurice lächelnd.
„Hä? Was hat das denn mit dem Nikolaus zu tun? Und wer ist das überhaupt?“,fragte Blacky verwirrt.
  
„Der Nikolaus hat vor langer Zeit gelebt, er war ein Bischof der viel Gutes getan hat. Es gibt viele Geschichten über ihn und über seine guten Taten.“
„ Erzähl mir eine, bitte“, rief Blacky und lief aufgeregt hin und her.
„Nun gut, aber zappel nicht so herum“, sagte Maurice.



„Vor langer Zeit lebte einmal eine arme Frau mit ihren drei Kindern in einem ärmlichen Haus. Sie waren sehr arm und um sich und ihren Kindern etwas zu essen kaufen zu können, ging die Frau den ganzen Tag arbeiten und nahm sich dann meist auch noch Arbeit mit nach Hause mit. So hatte sie kaum Zeit für ihre Kinder und das machte sie sehr traurig.
Jeden Abend betete sie; „ Bitte lieber Gott im Himmel,
bitte mach das ich bald eine gute Arbeitsstelle finde, damit wir wieder genug zu essen haben und damit ich auch wieder Zeit für meine Kinder habe
Was sie nicht wusste war, dass ihr jemand zu gehört hatte,
es war der Bischof Sankt Nikolaus, der gerade von einem Spaziergang zurück kam.
Er hörte ihr Gebet und wollte ihr helfen.
Er ging nach Hause und überlegte wie der Familie am besten zu helfen sei.
Schließlich hatte er eine Idee , sie hatten doch dieses Jahr eine sehr gute Ernte gehabt und bestimmt würden ihm die Bauern etwas von ihren Erträgen geben.
Und so machte er sich dann am nächsten Tag,welcher zufällig der 6. Dezember war,auf und stattete  den Bauern der Umgebung einen Besuch ab. Er erzählte ihnen von der Familie und bekam viele Spenden.




So kam es das er am Ende viel zu viel Nahrungsmittel und Kleider hatte, als eine einzige Familie sie jemals brauchen konnte. Die Sachen die zu viel waren, brachte er in ein nahes
Lagerhaus und ging dann zum Haus der Familie, dort stellte er  
die Säcke vor die Tür, klopfte und um nicht erkannt zu werden lief er schnell um die nächste Ecke.      
Von dort aus beobachtete er wie sich die Tür öffnete und die Frau heraus trat, die Säcke sah und vor lauter Freude anfing zu weinen.
Da wusste er plötzlich was er mit den restlichen Säcken machen sollte, er lief los und holte alle aus dem Lagerhaus.

Dann ritt er durch die Stadt, um die Familien zu finden, die etwas Hilfe gut gebrauchen konnten.
So verteilte er alles bis auf einen Sack.
Indem befand sich Spielzeug, welches er von einem besonders netten  Bauer geschenkt bekommen hatte.
Erst wollte er es einfach auf die Türschwellen legen, doch dann sah er das die braven Kinder ihre Schuhe vor die Tür gestellt hatten, damit es im Haus schön sauber blieb.
Da tat er das Spielzeug in die Schuhe der Kinder und noch ein paar Früchte, Nüsse und Gebäck dazu.

Und von da an soll er jedes Jahr am 6. Dezember
durch die Stadt geritten sein und vielen Menschen geholfen haben.
Irgendwann wurde es zu einem festen Brauch am 6. Dezember den braven Kinder Nüsse, Obst, Gebäck und kleine Geschenke in die Schuhe zu tun.
Und auch als Sankt Nikolaus starb , wurde dieser Brauch fortgeführt.“

„Ach deshalb haben die Kinder ihre Schuhe gestern Abend so gründlich geputzt, sie sollten für den Nikolaus schön aus sehen“, sagte Blacky.



„ Ja da hast du Recht, aber nun solltest du hinab gehen und etwas frühstücken , meinst du nicht?“, sagte Maurice.
„Stimmt mein Bauch knurrt ganz gewaltig“,sagte Blacky und stand auf. „ Vielen Dank für die Geschichte, Maurice „.
Er ging  hinab in die Küche und aß sich erst einmal richtig satt.
Dann beobachtete er wie die Kinder mit ihren neuem Spielzeug spielten und die Nüsse, das Gebäck und die Früchte aßen. Und als er sah wie glücklich die Kinder waren, dachte er bei sich ; „ Der Nikolaus war ein ganz besonderer Mensch wenn er es schafft auch noch hunderte von Jahren nach seinem Tod, Kinder zum strahlen zu bringen.“






Blacky und der Weihnachtsbaum

Blacky hatte etwas merkwürdiger entdeckt, ein Baum, ein Tannenbaum stand mitten im Wohnzimmer. Dabei sind Bäume doch sonst immer nur draußen.
„Merkwürdig, wie der wohl hier her gekommen ist ?“,fragte sich Blacky; „ warum sind alle im Moment so viel unterwegs? Was ist in den großen Kisten die hier herum stehen? Und was riecht hier so gut? “
Um diese Frage zu beantworten , folgte er erst einmal seiner Nase und die führte ihn in die Küche. Dort war die Mutter gerade dabei Unmengen von Plätzchen zu backen. „Ach das duftet hier so lecker.“,dachte Blacky.
Da kam auch schon die jüngste Tochter des Hauses in die Küche, wohl aus dem gleichen Grund wie er.
Sie bekam auch gleich eine Handvoll Plätzchen
 und wollte auch Blacky etwas abgeben, doch er wollte nicht.
Erinnerte er sich doch an die schrecklichen Bauchschmerzen ,die er bekommen hatte,als er die Plätzchen gegessen hatte,die ihm die Kinder an Nikolaus angeboten hatten.
„ So nun weiß ich wo dieser Duft herkommt, aber auf meine anderen Fragen hab ich noch keine Antworten gefunden“, sagte er leise.
„Wie bekomme ich nur heraus was es mit diesem Baum auf sich hat?“, dachte er; „ Ah ich weiß ich werde Maurice fragen, der weiß doch auf alles eine Antwort.“


Er schlich um die Kisten herum, die überall auf der Treppe standen.“ Was da wohl drin ist? Ich würde ja gerne gucken aber dann bekomme ich wieder Ärger“, dachte er bei sich und lief weiter.
Als er bei der Speisekammer angekommen war rief er leise :
„Maurice bist du da?“
„Ja warte komme gleich, ich muss nur noch meinen Weihnachtsbaum zu ende schmücken“,rief eine leise Stimme zurück.
„Deinen was?“,fragte Blacky.
„Meinen Weihnachtsbaum warte komm mal an meine Tür und guck mal zu mir da siehst du ihn?“, fragte Maurice.
„Meinst du den Tannenzweig den du geschmückt hast?“
„Ja den mein ich, ein ganzer Baum hätte wohl kaum hier herein gepasst oder?“, sagte Maurice.
„Da hast du allerdings recht aber warum machst du das ,ich mein warum holst du dir Tanne ins Haus und warum schmückst du sie?“,fragte Blacky.
„Warte, ich komme mal zu dir „, sagte Maurice und kam aus seinem kleinen Mause-Loch.
„Du weißt also wirklich nicht was ein Weihnachtsbaum ist ,oder?“,fragte er;“aber was Weihnachten ist das weißt du doch wenigsten oder?“
„Ja das ist ein Fest der Menschen bei der sie die Geburt von Jesus feiern, der soll der Sohn Gottes gewesen sein, oder?“,
fragte Blacky.
„Ja das ist richtig und der Brauch des Weihnachtsbaums hat auch etwas damit zu tun,aber seinen Ursprung hat er viele hundert Jahre vor der Geburt von Jesus“,erklärte Maurice.
„Das klingt ja als ob du eine Geschichte dazu weißt, kannst du sie mir bitte erzählen?“,fragte Blacky aufgeregt.

 

  
 
„Nun gut setze dich dann erzähl ich dir die Geschichte“, sagte Maurice.
Blacky setze sich bequem hin und wartete gespannt darauf, dass Maurice anfing zu erzählen.

„ Vor sehr sehr langer Zeit lebte einmal ein kleines Mädchen mit Namen Finnja, sie war die Tochter der Heilerin des Dorfes.
Sie freute sich sehr auf den morgigen Tag, denn dann würde sie mit ihrer Mutter und dem Rest der Familie das Haus der Familie für das bevorstehende Julfest schmücken. Mit diesem Gedanken schlief sie ein.
Am nächsten Morgen wurde sie schon früh von ihrer Mutter geweckt;“Finnja aufstehen wir gehen in den Wald beeile dich“.
Finnja stand auf und zog sich an , dann rannte sie hinab , denn das Tannenschneiden wollte sie auf keinen Fall verpassen. Sie holte ihre Familie schnell ein,denn sie waren langsam gegangen, doch nun da sie vollständig waren gingen alle etwas schneller und waren auch bald am Ziel, dem nahen Wald, angekommen. Sie begannen sofort mit dem sammeln und schneiden  der Tannenzweige . „ Nehmt nicht zu viel, wir wollen die Naturgeister nicht unnötig bestehlen“,mahnte die Mutter.
Finnja war noch zu klein um beim Schneiden mit den scharfen Messern zu helfen ,aber sie sammelte die herab fallenden Zweige auf und schnürte sie zu ordentlichen Bündeln zusammen.
Da sah sie auf einer nahen Lichtung einige Brombeersträucher,sie fragte schnell ihre Mutter ob sie welche pflücken dürfe und als diese zustimmte lief sie los. Der Ruf der Mutter, ja nicht zu weit fortzulaufen hörte sie nicht mehr.
Sie aß so viele Beeren wie sie hungrig war und sammelte immer noch welche in ihre Taschen. Dabei entfernte sie sich immer weiter von ihrer Familie.   

  Irgendwann bemerkte sie ihren Fehler doch da war es schon zu spät, sie hatte sich verlaufen. Sie lief immer weiter in der Hoffnung zurück nach Hause zu finden. Doch sie fand den Weg nicht mehr zurück. Irgendwann wurde es dunkel und sie legte sich unter einen großen Baum zum schlafen , doch es war eiskalt und sie fror entsetzlich. Irgendwann überkam sie dann aber einfach die Müdigkeit und sie schlief erschöpft ein.
 Als sie erwachte lag sie in einem warmen Bett und für einen Moment dachte sie, sie wäre wieder zu Hause ,doch dann bemerkte sie das alles ganz anders aussah als bei ihr zu Hause , sie setzte sich mit einem Ruck auf und schaute siech um. Da bemerkte sie ein Mädchen in ihrem Alter das ebenfalls in diesem Zimmer schlief. Sie wollte gerade aufstehen und sich umsehen, da öffnete sich die Tür und eine Frau betrat das Zimmer. Sie sah dem anderen Mädchen verblüffend ähnlich und Finnja dachte bei sich:“ das ist bestimmt die Mutter von dem anderen Mädchen“.
Die Frau sagte es in einer anderen Sprache so das Finnja sie nicht verstand, du musst nämlich wissen das Finnja ein keltisches Mädchen war und die Familie deren Vater sie gefunden und mit heim genommen hatten, Römer waren.
Doch sie verstand auch ohne Worte was die Frau von ihr wollte , sie sollte sich wieder ins Bett legen und aus dem Becher trinken , den sie ihr reichte.
Der Tee der darin war, war warm und süß aber er schmeckte anders als der Tee ihrer Mutter. Doch er tat seine Wirkung, sie sank zurück in die Kissen und schlief weiter.
In den nächsten Wochen blieb sie im Bett, denn sie hatte sich in der kalten Nacht im Wald eine schwere Erkältung eingefangen. Die Familie pflegte sie gut und war freundlich zu ihr und sie fing an ihre Sprache zu lernen. Sie erfuhr das sie weit weg von zu Hause war und das sie nicht mehr zurück könne da in dem Gebiet wo sie gelebt hatte ein fürchterlicher Krieg ausgebrochen war.
Viele Jahre vergingen und Finnja wurde erwachsen, sie heiratete einen Römer und bekam zwei kleine Kinder. Das andere Mädchen ist ihre beste Freundin geworden und sie beherrscht nun auch die römische Sprache sehr gut.
Doch sie blieb ihrem Glauben weiterhin treu und schmückte so auch das Haus zu jedem Julfest mit Tannenzweigen . Ihre kleine Tochter, die sie Brianna genannt hatte fragte: „ Mutter warum schmücken wir das Haus mit dieser Pflanze und warum ist sie noch immer grün, es ist doch Winter?“
„Diese Pflanzen sind etwas besonderes sie haben die Kraft diese dunkle Jahreszeit schadlos zu überstehen. Sie sind das  Symbol für die Unsterblichkeit der Natur. Zur   Wintersonnenwende schmücken wir sie mit Gebäck, kleinen Geschenken und Strohsternen , um die Pflanzengeister um eine gute Ernte im nächsten Jahr zu bitten“, erklärte Finnja.
Dann nahm sie ihre kleine Tochter auf den Arm und trug sie zu ihrem Bett. „Nun schlaf schön „,sagte sie und deckte ihre Tochter zu. Dann stand sie auf und legte sich ebenfalls ins Bett um zu schlafen , doch sie konnte nicht. Sie dachte an ihre Mutter und an ihre Familie,an ihren toten Mann und an alle anderen, die sie solange nicht gesehen hatte.
So fasste sie den Entschluss aufzubrechen und nach Hause zurück zukehren. Ihre Kinder warne inzwischen groß genug um die lange Reise zu überstehen. Am nächsten Morgen erzählte sie allen von ihrem Entschluss und verabschiedete sich von allen.
Ihre Freundin wünschte ihr eine gute Reise und bat sie, sie eines Tages wieder zu besuchen. Sie versprach es und fuhr los. Sie dachte an die schöne Zeit die sie bei ihrer neuen Familie gehabt hatte, doch sie fühlte das es an der zeit für eine Veränderung in ihrem Leben war. Nach dem Tod ihres Mannes war es für sie schwerer geworden und außer ihrer besten Freundin hatte sie dort doch niemand mehr.  
 
Als sie in ihrem Heimatdorf ankam erfuhr sie, das viele ihrer Brüder und Schwestern im Krieg gestorben waren, doch ihre Mutter, ihr Vater und zwei ihrer Schwestern überlebt haben sollen und das sie immer noch im selben Haus wohnen sollten wie früher.
Sie ging zum Haus ihrer Eltern und dort wurde sie von ihrer jüngsten Schwester begrüßt ,die bei ihrem Anblick in Tränen ausbrach, „Finnja bist du das wirklich, wir dachten du wärst tot“.
„Nein ich bin es wirklich , wo ist Mutter,wie geht es ihr? Wie geht es Vater? „,fragte Finnja.
„Mutter ist im Haus, es geht ihr recht gut und Vater auch“,antwortete ihre Schwester,dann lief sie schnell ins Haus.
Der Rest der Familie weinte vor Freude, darüber das sie heim gekommen war und auch ihre Kinder wurden freudig empfangen.
So kam es doch noch zu einem Happy End für Finnja und ihre Familie. Und als sie ein paar Jahre später ihre Freundin besuchen ging, erwartete sie eine besondere Überraschung; ihre Freundin hatte im Gedenken an sie den Brauch mit den Tannenzweigen fortgeführt.
Und dieser Brauch wurde immer weiter geführt,von den Kindern der Freundin, ihren Freunden ,deren Kinder und immer so weiter.
Er wurde im Lauf der Jahre immer weiter verändert, so das er zu dem heutigen Weihnachtsbaum wurde, der Schmuck wurde mit Kerzen und Glaskugeln ergänzt.“
Maurice  sagte: „ So nun weißt du was es mit dem Weihnachtsbaum auf sich hat“
„ja das weiß ich und ich finde dieser Brauch hat sich nicht nur äußerlich verändert, ich finde der Weihnachtsbaum ist jetzt auch noch ein Symbol für die Unsterblichkeit der Liebe in der Familie und zwischen Freunden geworden“,sagte Blacky.
„Da hast du wohl recht und nun geh runter und schau den Menschen beim Schmücken zu, das ist auch etwas schönes“,sagte Maurice und kehrte in sein Loch zurück. Blacky ging nach unten und beobachtete, wie Maurice es ihm empfohlen hatte das schmücken des Baumes.



smile ich hoffe, das ich schön viele Komentare bekommen- die Geschichte hab ich für meine kleine Schwester geschrieben und wenn sie euch auch gefallen schreib ich noch mehr smile

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Gast







Beitrag23.02.2009 18:05

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Möwe,

ich habe die erste vom besonderen Schnee gelesen und war sehr angetan. Es ist eine wirklich schöne und gefühlvolle Geschichte für Kinder.

Ein Tipp.
Das mit den vielen Geschichten auf einmal wird nicht klappen. Trenne sie und poste eine nach der anderen. sonst werden sich die User bereits vom Anblick der vielen Geschichten erschlagen fühlen. Und dann würde ihnen wirklich was entgehen. Wenn sich alles um Maurice und Blacy dreht, und im gleichen Stil fortsetzt, bin ich überzeugt, dass es sich lohnen wird sich einen talentierten Illustrator zu suchen, der die passenden Zeichnungen dazu entwirft. Und schon hast du ein Kinderbuch mit Aussicht auf Erfolg.

Schön wie du die Realität in die Kinderwelt adaptierst.  Daumen hoch

Aber bitte die Geschichten trennen, dann wird das "Echo" sicher zunehmen.

Liebe Grüße

Bobbi
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Möwe von Avalon
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 26



Beitrag23.02.2009 18:40
Danke
von Möwe von Avalon
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also erstmal danke
es freut mich das die Geschichten gut ankommen
das mit dem trennen  Crying or Very sad  warum bin ich nicht selbst drauf gekommen
ich werd die geschichten gleich trennen und dann rein stellen smile
und zwar genau Hier:
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Möwe von Avalon
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 26



Beitrag23.02.2009 18:42
2.) Geschichte
von Möwe von Avalon
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Blacky und der Nikolaus

Blacky schlief gerade, da hörte er plötzlich laute
Stimmen. „ Ah meine Familie ist aufgewacht“ , dachte er und stand auf. Er wollte in die Küche um etwas zum Frühstück zu essen, doch auf dem Weg in die Küche sah er etwas merkwürdiges. Die Kinder saßen alle auf dem Boden und hatten ihre Schuhe und Stiefel auf dem Schoß und in den Schuhen waren kleine Päckchen und der wunderbare Geruch
von Plätzchen lag in der Luft, er schlich sich näher heran und wurde von den Kinder mit den Worten; „ Guck mal, Blacky was der Nikolaus uns gebracht hat“ begrüßt.
„Wer ist den dieser Nikolaus“, fragte sich Blacky,“ von dem habe ich ja noch nie etwas gehört, hm vielleicht kennt Maurice ihn, ich werde zu ihm gehen und ihn fragen“.
Gesagt, getan er machte sich sofort auf den Weg zu Maurice und als er in der Speisekammer an kam, saß Maurice bereits vor seinem Loch und erwartete ihn. „ Ah guten Morgen Blacky“
„Guten Morgen Maurice, hast du mich etwa erwartet?“,fragte Blacky.
„Ja das habe ich in der Tat. Ich habe mir gedacht das du vielleicht wissen willst wer der Nikolaus ist“
„Ja stimmt woher weißt du das ?“,fragte Blacky überrascht.
„ Es ist der 6.Dezember“,erklärte Maurice lächelnd.
„Hä? Was hat das denn mit dem Nikolaus zu tun? Und wer ist das überhaupt?“,fragte Blacky verwirrt.
  
„Der Nikolaus hat vor langer Zeit gelebt, er war ein Bischof der viel Gutes getan hat. Es gibt viele Geschichten über ihn und über seine guten Taten.“
„ Erzähl mir eine, bitte“, rief Blacky und lief aufgeregt hin und her.
„Nun gut, aber zappel nicht so herum“, sagte Maurice.


„Vor langer Zeit lebte einmal eine arme Frau mit ihren drei Kindern in einem ärmlichen Haus. Sie waren sehr arm und um sich und ihren Kindern etwas zu essen kaufen zu können, ging die Frau den ganzen Tag arbeiten und nahm sich dann meist auch noch Arbeit mit nach Hause mit. So hatte sie kaum Zeit für ihre Kinder und das machte sie sehr traurig.
Jeden Abend betete sie; „ Bitte lieber Gott im Himmel,
bitte mach das ich bald eine gute Arbeitsstelle finde, damit wir wieder genug zu essen haben und damit ich auch wieder Zeit für meine Kinder habe
Was sie nicht wusste war, dass ihr jemand zu gehört hatte,
es war der Bischof Sankt Nikolaus, der gerade von einem Spaziergang zurück kam.
Er hörte ihr Gebet und wollte ihr helfen.
Er ging nach Hause und überlegte wie der Familie am besten zu helfen sei.
Schließlich hatte er eine Idee , sie hatten doch dieses Jahr eine sehr gute Ernte gehabt und bestimmt würden ihm die Bauern etwas von ihren Erträgen geben.
Und so machte er sich dann am nächsten Tag,welcher zufällig der 6. Dezember war,auf und stattete  den Bauern der Umgebung einen Besuch ab. Er erzählte ihnen von der Familie und bekam viele Spenden.



So kam es das er am Ende viel zu viel Nahrungsmittel und Kleider hatte, als eine einzige Familie sie jemals brauchen konnte. Die Sachen die zu viel waren, brachte er in ein nahes
Lagerhaus und ging dann zum Haus der Familie, dort stellte er  
die Säcke vor die Tür, klopfte und um nicht erkannt zu werden lief er schnell um die nächste Ecke.      
Von dort aus beobachtete er wie sich die Tür öffnete und die Frau heraus trat, die Säcke sah und vor lauter Freude anfing zu weinen.
Da wusste er plötzlich was er mit den restlichen Säcken machen sollte, er lief los und holte alle aus dem Lagerhaus.

Dann ritt er durch die Stadt, um die Familien zu finden, die etwas Hilfe gut gebrauchen konnten.
So verteilte er alles bis auf einen Sack.
Indem befand sich Spielzeug, welches er von einem besonders netten  Bauer geschenkt bekommen hatte.
Erst wollte er es einfach auf die Türschwellen legen, doch dann sah er das die braven Kinder ihre Schuhe vor die Tür gestellt hatten, damit es im Haus schön sauber blieb.
Da tat er das Spielzeug in die Schuhe der Kinder und noch ein paar Früchte, Nüsse und Gebäck dazu.

Und von da an soll er jedes Jahr am 6. Dezember
durch die Stadt geritten sein und vielen Menschen geholfen haben.
Irgendwann wurde es zu einem festen Brauch am 6. Dezember den braven Kinder Nüsse, Obst, Gebäck und kleine Geschenke in die Schuhe zu tun.
Und auch als Sankt Nikolaus starb , wurde dieser Brauch fortgeführt.“

„Ach deshalb haben die Kinder ihre Schuhe gestern Abend so gründlich geputzt, sie sollten für den Nikolaus schön aus sehen“, sagte Blacky.


„ Ja da hast du Recht, aber nun solltest du hinab gehen und etwas frühstücken , meinst du nicht?“, sagte Maurice.
„Stimmt mein Bauch knurrt ganz gewaltig“,sagte Blacky und stand auf. „ Vielen Dank für die Geschichte, Maurice „.
Er ging  hinab in die Küche und aß sich erst einmal richtig satt.
Dann beobachtete er wie die Kinder mit ihren neuem Spielzeug spielten und die Nüsse, das Gebäck und die Früchte aßen. Und als er sah wie glücklich die Kinder waren, dachte er bei sich ; „ Der Nikolaus war ein ganz besonderer Mensch wenn er es schafft auch noch hunderte von Jahren nach seinem Tod, Kinder zum strahlen zu bringen.“
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Möwe von Avalon
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Alter: 29
Beiträge: 26



Beitrag23.02.2009 18:44
last but not least ..
von Möwe von Avalon
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Blacky und der Weihnachtsbaum

Blacky hatte etwas merkwürdiger entdeckt, ein Baum, ein Tannenbaum stand mitten im Wohnzimmer. Dabei sind Bäume doch sonst immer nur draußen.
„Merkwürdig, wie der wohl hier her gekommen ist ?“,fragte sich Blacky; „ warum sind alle im Moment so viel unterwegs? Was ist in den großen Kisten die hier herum stehen? Und was riecht hier so gut? “
Um diese Frage zu beantworten , folgte er erst einmal seiner Nase und die führte ihn in die Küche. Dort war die Mutter gerade dabei Unmengen von Plätzchen zu backen. „Ach das duftet hier so lecker.“,dachte Blacky.
Da kam auch schon die jüngste Tochter des Hauses in die Küche, wohl aus dem gleichen Grund wie er.
Sie bekam auch gleich eine Handvoll Plätzchen
 und wollte auch Blacky etwas abgeben, doch er wollte nicht.
Erinnerte er sich doch an die schrecklichen Bauchschmerzen ,die er bekommen hatte,als er die Plätzchen gegessen hatte,die ihm die Kinder an Nikolaus angeboten hatten.
„ So nun weiß ich wo dieser Duft herkommt, aber auf meine anderen Fragen hab ich noch keine Antworten gefunden“, sagte er leise.
„Wie bekomme ich nur heraus was es mit diesem Baum auf sich hat?“, dachte er; „ Ah ich weiß ich werde Maurice fragen, der weiß doch auf alles eine Antwort.“

Er schlich um die Kisten herum, die überall auf der Treppe standen.“ Was da wohl drin ist? Ich würde ja gerne gucken aber dann bekomme ich wieder Ärger“, dachte er bei sich und lief weiter.
Als er bei der Speisekammer angekommen war rief er leise :
„Maurice bist du da?“
„Ja warte komme gleich, ich muss nur noch meinen Weihnachtsbaum zu ende schmücken“,rief eine leise Stimme zurück.
„Deinen was?“,fragte Blacky.
„Meinen Weihnachtsbaum warte komm mal an meine Tür und guck mal zu mir da siehst du ihn?“, fragte Maurice.
„Meinst du den Tannenzweig den du geschmückt hast?“
„Ja den mein ich, ein ganzer Baum hätte wohl kaum hier herein gepasst oder?“, sagte Maurice.
„Da hast du allerdings recht aber warum machst du das ,ich mein warum holst du dir Tanne ins Haus und warum schmückst du sie?“,fragte Blacky.
„Warte, ich komme mal zu dir „, sagte Maurice und kam aus seinem kleinen Mause-Loch.
„Du weißt also wirklich nicht was ein Weihnachtsbaum ist ,oder?“,fragte er;“aber was Weihnachten ist das weißt du doch wenigsten oder?“
„Ja das ist ein Fest der Menschen bei der sie die Geburt von Jesus feiern, der soll der Sohn Gottes gewesen sein, oder?“,
fragte Blacky.
„Ja das ist richtig und der Brauch des Weihnachtsbaums hat auch etwas damit zu tun,aber seinen Ursprung hat er viele hundert Jahre vor der Geburt von Jesus“,erklärte Maurice.
„Das klingt ja als ob du eine Geschichte dazu weißt, kannst du sie mir bitte erzählen?“,fragte Blacky aufgeregt.

„Nun gut setze dich dann erzähl ich dir die Geschichte“, sagte Maurice.
Blacky setze sich bequem hin und wartete gespannt darauf, dass Maurice anfing zu erzählen.

„ Vor sehr sehr langer Zeit lebte einmal ein kleines Mädchen mit Namen Finnja, sie war die Tochter der Heilerin des Dorfes.
Sie freute sich sehr auf den morgigen Tag, denn dann würde sie mit ihrer Mutter und dem Rest der Familie das Haus der Familie für das bevorstehende Julfest schmücken. Mit diesem Gedanken schlief sie ein.
Am nächsten Morgen wurde sie schon früh von ihrer Mutter geweckt;“Finnja aufstehen wir gehen in den Wald beeile dich“.
Finnja stand auf und zog sich an , dann rannte sie hinab , denn das Tannenschneiden wollte sie auf keinen Fall verpassen. Sie holte ihre Familie schnell ein,denn sie waren langsam gegangen, doch nun da sie vollständig waren gingen alle etwas schneller und waren auch bald am Ziel, dem nahen Wald, angekommen. Sie begannen sofort mit dem sammeln und schneiden  der Tannenzweige . „ Nehmt nicht zu viel, wir wollen die Naturgeister nicht unnötig bestehlen“,mahnte die Mutter.
Finnja war noch zu klein um beim Schneiden mit den scharfen Messern zu helfen ,aber sie sammelte die herab fallenden Zweige auf und schnürte sie zu ordentlichen Bündeln zusammen.
Da sah sie auf einer nahen Lichtung einige Brombeersträucher,sie fragte schnell ihre Mutter ob sie welche pflücken dürfe und als diese zustimmte lief sie los. Der Ruf der Mutter, ja nicht zu weit fortzulaufen hörte sie nicht mehr.
Sie aß so viele Beeren wie sie hungrig war und sammelte immer noch welche in ihre Taschen. Dabei entfernte sie sich immer weiter von ihrer Familie.   

  Irgendwann bemerkte sie ihren Fehler doch da war es schon zu spät, sie hatte sich verlaufen. Sie lief immer weiter in der Hoffnung zurück nach Hause zu finden. Doch sie fand den Weg nicht mehr zurück. Irgendwann wurde es dunkel und sie legte sich unter einen großen Baum zum schlafen , doch es war eiskalt und sie fror entsetzlich. Irgendwann überkam sie dann aber einfach die Müdigkeit und sie schlief erschöpft ein.
 Als sie erwachte lag sie in einem warmen Bett und für einen Moment dachte sie, sie wäre wieder zu Hause ,doch dann bemerkte sie das alles ganz anders aussah als bei ihr zu Hause , sie setzte sich mit einem Ruck auf und schaute siech um. Da bemerkte sie ein Mädchen in ihrem Alter das ebenfalls in diesem Zimmer schlief. Sie wollte gerade aufstehen und sich umsehen, da öffnete sich die Tür und eine Frau betrat das Zimmer. Sie sah dem anderen Mädchen verblüffend ähnlich und Finnja dachte bei sich:“ das ist bestimmt die Mutter von dem anderen Mädchen“.
Die Frau sagte es in einer anderen Sprache so das Finnja sie nicht verstand, du musst nämlich wissen das Finnja ein keltisches Mädchen war und die Familie deren Vater sie gefunden und mit heim genommen hatten, Römer waren.
Doch sie verstand auch ohne Worte was die Frau von ihr wollte , sie sollte sich wieder ins Bett legen und aus dem Becher trinken , den sie ihr reichte.
Der Tee der darin war, war warm und süß aber er schmeckte anders als der Tee ihrer Mutter. Doch er tat seine Wirkung, sie sank zurück in die Kissen und schlief weiter.
In den nächsten Wochen blieb sie im Bett, denn sie hatte sich in der kalten Nacht im Wald eine schwere Erkältung eingefangen. Die Familie pflegte sie gut und war freundlich zu ihr und sie fing an ihre Sprache zu lernen. Sie erfuhr das sie weit weg von zu Hause war und das sie nicht mehr zurück könne da in dem Gebiet wo sie gelebt hatte ein fürchterlicher Krieg ausgebrochen war.

Viele Jahre vergingen und Finnja wurde erwachsen, sie heiratete einen Römer und bekam zwei kleine Kinder. Das andere Mädchen ist ihre beste Freundin geworden und sie beherrscht nun auch die römische Sprache sehr gut.
Doch sie blieb ihrem Glauben weiterhin treu und schmückte so auch das Haus zu jedem Julfest mit Tannenzweigen . Ihre kleine Tochter, die sie Brianna genannt hatte fragte: „ Mutter warum schmücken wir das Haus mit dieser Pflanze und warum ist sie noch immer grün, es ist doch Winter?“
„Diese Pflanzen sind etwas besonderes sie haben die Kraft diese dunkle Jahreszeit schadlos zu überstehen. Sie sind das  Symbol für die Unsterblichkeit der Natur. Zur   Wintersonnenwende schmücken wir sie mit Gebäck, kleinen Geschenken und Strohsternen , um die Pflanzengeister um eine gute Ernte im nächsten Jahr zu bitten“, erklärte Finnja.
Dann nahm sie ihre kleine Tochter auf den Arm und trug sie zu ihrem Bett. „Nun schlaf schön „,sagte sie und deckte ihre Tochter zu. Dann stand sie auf und legte sich ebenfalls ins Bett um zu schlafen , doch sie konnte nicht. Sie dachte an ihre Mutter und an ihre Familie,an ihren toten Mann und an alle anderen, die sie solange nicht gesehen hatte.
So fasste sie den Entschluss aufzubrechen und nach Hause zurück zukehren. Ihre Kinder warne inzwischen groß genug um die lange Reise zu überstehen. Am nächsten Morgen erzählte sie allen von ihrem Entschluss und verabschiedete sich von allen.
Ihre Freundin wünschte ihr eine gute Reise und bat sie, sie eines Tages wieder zu besuchen. Sie versprach es und fuhr los. Sie dachte an die schöne Zeit die sie bei ihrer neuen Familie gehabt hatte, doch sie fühlte das es an der zeit für eine Veränderung in ihrem Leben war. Nach dem Tod ihres Mannes war es für sie schwerer geworden und außer ihrer besten Freundin hatte sie dort doch niemand mehr.  
 
Als sie in ihrem Heimatdorf ankam erfuhr sie, das viele ihrer Brüder und Schwestern im Krieg gestorben waren, doch ihre Mutter, ihr Vater und zwei ihrer Schwestern überlebt haben sollen und das sie immer noch im selben Haus wohnen sollten wie früher.
Sie ging zum Haus ihrer Eltern und dort wurde sie von ihrer jüngsten Schwester begrüßt ,die bei ihrem Anblick in Tränen ausbrach, „Finnja bist du das wirklich, wir dachten du wärst tot“.
„Nein ich bin es wirklich , wo ist Mutter,wie geht es ihr? Wie geht es Vater? „,fragte Finnja.
„Mutter ist im Haus, es geht ihr recht gut und Vater auch“,antwortete ihre Schwester,dann lief sie schnell ins Haus.
Der Rest der Familie weinte vor Freude, darüber das sie heim gekommen war und auch ihre Kinder wurden freudig empfangen.
So kam es doch noch zu einem Happy End für Finnja und ihre Familie. Und als sie ein paar Jahre später ihre Freundin besuchen ging, erwartete sie eine besondere Überraschung; ihre Freundin hatte im Gedenken an sie den Brauch mit den Tannenzweigen fortgeführt.
Und dieser Brauch wurde immer weiter geführt,von den Kindern der Freundin, ihren Freunden ,deren Kinder und immer so weiter.
Er wurde im Lauf der Jahre immer weiter verändert, so das er zu dem heutigen Weihnachtsbaum wurde, der Schmuck wurde mit Kerzen und Glaskugeln ergänzt.“
Maurice  sagte: „ So nun weißt du was es mit dem Weihnachtsbaum auf sich hat“
„ja das weiß ich und ich finde dieser Brauch hat sich nicht nur äußerlich verändert,


 ich finde der Weihnachtsbaum ist jetzt auch noch ein Symbol für die Unsterblichkeit der Liebe in der Familie und zwischen Freunden geworden“,sagte Blacky.
„Da hast du wohl recht und nun geh runter und schau den Menschen beim Schmücken zu, das ist auch etwas schönes“,sagte Maurice und kehrte in sein Loch zurück. Blacky ging nach unten und beobachtete, wie Maurice es ihm empfohlen hatte das Schmücken des Baumes.
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Marten
Reißwolf

Alter: 50
Beiträge: 1660



Beitrag23.02.2009 18:49

von Marten
Antworten mit Zitat

Hallo Möwe,

Bobbi meinte damit eine der Sieben goldenen Regeln.

Damit ist gemeint ca. 500 Wörter pro Thread.


LG Marten


_________________
Und so erkannten die Großen derer, dass was sie einst sagten, auch gegen sie verwendet werden kann!

Die einzigen Zeilen für deren Veröffentlichung ich bezahlen werde, sind die auf meinem Grabstein und selbst das werde ich nicht mehr erleben.

Life is a long way, in a short time, we are allways on the run!
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Möwe von Avalon
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 26



Beitrag23.02.2009 19:03

von Möwe von Avalon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sad  
Oh man
erst ein tag hier
und schon ein Fehler gemacht
tut mir echt leid
aber ich hoffe ich krieg trotzdem noch ein paar Komentare, die nichts mit diesem zu tun haben  Confused
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