Abwarten

[?a?]

Babyblau mit weißen Streifen, darüber schwarze Watte, die Spitzen in lila getaucht. Es wird Abend.
Ein Becks in meiner Hand, ich sitze am Schreibtisch, schaue durch schmutzigen Staub und versuche die Welt zu ändern, zu verwandeln.
-Mein Spiel-Kraft meiner Gedanken-
Ich sitze, trinke und rauche, warte das mir Jemand das Korsett aufknöpft. Die kleinen Portionen Luft, die ich mühsam in mich hinein röchle rationiere ich sorgsam. Ich ziehe die Luft in meinen Rachen, röchle und warte. Eine innere Stimme zählt bis zehn, langsam mit bedacht. Jede Zahl an der richtigen Stelle. Ich lasse die Luft wieder entweichen. Warte, beginne erneut.
Das wiederholt sich. Dann rauche und trinke ich wieder. Das gibt Zeit, das verbindet mich. Die Anderen: sitzen, trinken und rauchen, genau wie ich. Das gibt Zeit, das verbindet mich.
Dann bin ich wieder allein, atme mühsam, brauche meine ganze Kraft um in der Welt zu bleiben.

Ein gutes Mädchen ist nie allein. Ich bin´s, lange wusste ich es nicht, aber ich bin´s. Es bleiben Erinnerungen. Es bleiben immer Erinnerungen. Zerstückelt ohne Zusammenhang, ohne Verbindung. Getrennt von mir, vielleicht nicht meine, doch tief in mir, aber ohne Verbindung. Treibende Blätter im Wind, die tanzende Plastiktüte, lachhaft ohne Geschichte dazu.
Die Dinge zusammen halten, zusammen zwingen. Eine Welt kraft meiner Gedanken. Ich sitze, trinke, rauche, verbinde mich. Ablenkung, Luft zum Atmen. Ablenkung, um die Dinge hinter Rücks zu fassen, zu verbinden.

Eine Plastiktüte, schwarz. Luftdicht hoffe ich. Ich versuche es, stülpe sie einfach über: ich bin gekommen um zu sterben. Das sind wir alle. Aber ich bin wieder gekommen, hierher gekommen, um zu sterben. Genau!
Das macht Sinn. Die einzig freie Entscheidung, sagt man. Die einzige Wahl, das was uns wirklich verbindet, alle. Aber warum dann hierher kommen? Sterbe einfach, kein Zirkus. Einfach um zu wählen. Egal!

Aber es ist ja doch so gekommen.
da waren schnelle Schritte auf der Treppe, immer schon. Die Anderen und die Jungen, rauf und runter, immer vorbei. Ich kanns hören durch die Tür. Ich spür´s wenn sie trampeln. Ich lehne an der Wand neben der Tür, ich höre alles. Hin und wieder kommt einer, will mit Puppen spielen. Das wollen sie alle. Aber ich habe Keine.
Sei ein gutes Mädchen, tue was man die sagt, dann kommst du weit. Und ich tu´s. Ich komme weit.
Später im Ausland: tue was man mir sagt und warte. Und ich warte, warte lange. Etwas ist versprochen, aber nichts passiert, auch wenn ich warte.
Aber nichts passiert, ich erwarte auch nichts. Nicht wirklich, nur irgendwie. Da sind auch Männer und Kinder, auch beides zusammen, nur irgendwie.

Und dann wieder zurück, weil das ja alles nichts ist und hier noch nie was war. Auch hier nur sitzen, trinken und warten. Warten bis ich etwas erwarte.
Am Schreibtisch, die Tüte in der Hand, rauchen und trinken, wie die Anderen.-Vielleicht-

[Gast]

wie wäre es, wenn du dich anmeldest und dich an den diskussionen beteiligst??
Zu der Zeit als ich mich angemeldet habe, haben sich hier leute angemeldet und diskutiert... aber in letzter zeit stellen einfach ihrgenwelche gäste ihre Geschichte hier rein, und wollen auch noch, dass sie gelesen und kommentiert werden.?

Also, wenn du dich anmeldest, bekommst du auch ne ordentliche kritik von mir

gruß lord

[?s?]

sorry, das habe ich auch getan, hat nur eben erst nicht richtig funktioniert.
bin schon dabei mich an den diskussionen zu beteiligen.
gruß.

[Anien]

Also, jetzt mal ohne genauer auf deinen Text einzugehen - daß überlass ich mal den "alten Hasen" hier im Forum - finde ich ihn ziemlich verwirrend...

Klingt als ob einer LSD geschluckt hat      Sorry, wenn ich dem tieferen Sinn nicht genügend nachgegangen bin.

T´schuldigung für die vielleicht nicht ganz konstruktive Kritik, wie gesagt bin ja nur ´n "Laie" !

Noch andere Gedanken dazu?

lg Anien