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Mafia-Geschichte (Anfang, noch unbenannt)


 
 
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Saint
Schneckenpost
S


Beiträge: 8



S
Beitrag15.01.2007 14:02
Mafia-Geschichte (Anfang, noch unbenannt)
von Saint
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ist das erste was ich geschrieben habe und ich weiß das es nicht sehr gut ist Crying or Very sad . Da ich allerdings niemanden habe der bereit ist sich das durchzulesen brauche ich mal etwas Kritik - nicht zurückhalten, bitte! Selbst kann man sich schwer einschätzen. Muß ich mehr ins Detail?


In sich zusammengesunken saß er auf der Chouch und sah betrübt aus dem Fenster. Wie sollte er ihr das erklären. Sie war noch so jung, so unschuldig. Mit diesem Haifischbecken hatte sie nichts zu tun, trotzdem schwamm sie sorglos darin herum.
Er hatte großen Mist gebaut, hatte sich viel zu tief mit hineinziehen lassen, jetzt kam er nicht mehr heraus.
Der Boß persönlich wollte ihn sprechen, er hatte einen Auftrag für ihn. Wenn er diesen sauber erledigte war er frei, seine Schulden wären beglichen. Aber was Marco den Magen zusammen ziehen ließ war der Pfand den er  abzulegen hatten - seine Schwester.
Der Boß wollte sie in der Zeit bei sich haben, würde er versagen  verwirkte er ihr Leben.
Er merkte nicht wie sie den Raum betrat und auf ihn zu kam.
"Marco, was ist los? Du siehst so betrübt aus, kann ich dir was gutes tun?" Das junge Mädchen setzte sich neben ihren Bruder und legte besorgt den Arm um ihn.
 Seit Tagen benahm er sich merkwürdig, führte heimliche Telefonate und hantierte hinter verschlossenen Türen. Sie hatte sich den gemeinsamen Urlaub anderst vorgestellt. Aber sie wollte ihm keine Vorwürfe machen, sie freute sich schon das er sie mitnahm. Er war ja noch das einzige was ihr von der Familie geblieben war und viel zu oft, fast immer war er weg. Was er tat sagte er nicht.
"Reka, es tut mir leid, aber ich muß etwas erledigen und solange muß ich dich bei einem Bekannten unterbringen. Versprich mir bitte, das du ihn nicht störst oder ihm irgendwelche Schwierigkeiten machst. Leider kann ich dir im Moment nicht mehr sagen. Bitte sei nicht böse. Wir holen den Urlaub nach -versprochen!"


Als der Geländewagen am der Bergspitze ankam stockte Reka der Atem. Vor ihr lag ein Traum von einem Landhaus. Ein viereckiger weißer Kasten, verziert mit allerlei Bauwerk, Erkern und Veranda. Blumenbeete säumten die geschwungene Schotterstraße die in einem oval zum Haus führte. Ein großer Weidenbaum stand gleich neben der Einfahrt und reckte die Zweige Richtung Auto. Reka war beeindrruckt. Hier durfte sie wohnen, vieleicht wurde der Resturlaub garnicht so schlecht wie erst glaubte.
Auch im Innern kam sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der gesamte Eingangsbereich bestand aus weißem Marmor. Bunte wohlriechende Blumenbouquett´s standen auf Seitentischen an der Wand, ein enormer Spiegel mit Goldrand spiegelte ihr erstauntes Gesicht wieder, sie bekam garnicht genug.
"Wenn ich bitten darf? Hier entlang." Ein Diener brachte sie durch eine Seitentür in einen Warteraum. Auch hier, purer Luxus. Reka sank in die weiche Ledercouch und hatte sofort das Bedürfniss sich darauf lang zu machen. Was sie natürlich nicht tat. Ihr Bruder hatte ihr angst gemacht. Der Herr diese Hauses war wohl ein sehr grimmiger Mann, denn er hatte ihr eingebläut sich unter keinen Umständen daneben zu benhemn und ja nicht aufzufallen. Sollte sie ihm zufällig begegen, was bei der imensen Größe des Hause undenkbar war, sollte sie wortlos an ihm vorbeischleiche und ihn keines Blickes würdigen.
"Fräulen Reka? Darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten bis ihr Bruder zurückkehrt?" der Butler stand kerzengerade und sah stier gerade aus.
"ähhm, nein. Nein danke!"
Sie hatte nicht gemerkt das ihr Bruder nicht mehr hier war.
Dieser saß dem Boß gegenüber. Nervös wischten seine schweißnaßen Hände über die Oberschenkel. Am liebsten wollte er auf die Knie fallen und ihn anflehen seiner Schwester nichts anzutun, sie gehen zu lassen, sie habe nichts damit zu tun.
"Die Einzelheiten deines Auftrages wird dir Leo erklären. Du weißt was passiert wenn du versagst? Bedeutet sie dir soviel?" schweigen machte sich im Raum breit.
"Ich hab sie hereinkommen sehen, deine kleine Schwester, ein sehr hübsches Mädchen.Wie alt ist sie?  Vierzehn?"
"Fünfzehen" Mit zusammengebissenen Zähnen gab er seine Antwort, dann ohne darüber nachzudenken "bitte, tut ihr nichts an, sie kann nichts dafür. Bitte rührt sie nicht an. Ich tue alles was ihr verlangt. Alles!"
Der Boß lachte. "Das weiß ich doch! Doch manchmal muß man auch andere daran erinnern wer der Laufjunge ist. Was deine andere Sorge betrifft, glaubst du ich würde mich an einem Kind vergehen? Ich kann jede Frau auf der ganzen Welt besitzen, glaubst du ich beschmutze meine Finger an deiner kleinen Schwester?"
Er winkte ungeduldig ab, dann lächelte er. Verwundert sah ihn Marco an. Es war das erstemal das er den Boß lächeln sah.
 Marco hatte schon mehr als einmal gesehn zu was er fähig war und ihm stockte der Atmen und Übelkeit machte sich in ihm breit wenn er daran dachte.
"Erklär ihm was er zu tun hat, Leo. Er soll wieder hierher zurückkehren wenn er mit dem ersten Punkt fertig ist. Dann kann er sich davon überzeugen das sein kleiner Engel wohlauf ist. Nicht das er noch zu einem Himmelfahrtskommando startet." Grinste und steckte sich eine Zigartette an. Grauer Rauch stieg vor seinen braunen Augen auf und verschwand Richtung Zimmerdecke. Genüßlich lehnte er sich hinter seinem rießeigen Schreibtisch zurück und paffte zu ende.


Reka verbrachte die ersten beiden Tage damit den Garten zu erkunden. Sie schlenderte über den genaustens geschnittenen Rasen zu dem Springbrunnen und ließ ihre kleinen Füße darin planschen.
Den Herr des Hauses bekam sie nie zu Gesicht. Ihr Bruder hatte ihr so ins Gewissen geredet das sie Angst hatte ihm zu begegnen. Sie stellte sich einen alten, gebückte Mann mit verkrämten Gesicht und tief in den Höhlen liegenden Augen vor. Sie hatte ja keine Ahnung!
 Man hatte ihr ein Zimmermädchen zugeteilt, Klara. Sie brachte ihr Essen, unterhielt sich nett mit ihr und erfüllte ihr alle Wünsche so gut es ging. Reka versucht nicht zur Last zu werden denn es war ihr unangenehm um Dinge zu bitten.
Da sie Panik  hatte im Haus auf den Eigner zu treffen hielt sie sich hier im Garten auf, doch nun sollte sie sich beeilen wieder in ihr Zimmer zu gelangen. Am Horizont zogen dicke, schwarze Regenwolken auf. Nicht das sie mit naßen und matschbehafteten Füße durch die penibel saubere Mamorhalle mußte.
Der Nachmittag zog sich wie Gummi. Heute würde ihr Bruder wieder kommen, aber nur für einen Tag. Sein Auftrag war noch nicht beendet, umso unerträglicher wurde es zu warten. Denn zur Langeweile kam nun auch noch Sehnsucht.
 Sie versuchte ein Buch zu lesen, doch es langweilte sie. Also legte sie es wieder bei Seite.
"Unten im ersten Stock ist eine Bibliothek. Niemand hat etwas dagegen wenn du dich dort etwas umsiehst. Nimm dir soviele Bücher wie du möchtest. Du kannst auch dort lesen, dann bring ich dir einen Tee." Klara sah sie verständnisvoll an. "Wieso machst du nicht einen Streifzug durch das Haus. Es hat sehr viel schöne Zimmer hier und auch einen Wintergarten. Vögel fliegen dort frei herum und wunderschöne Orchideen blühen dort. Was hält dich noch hier. Du bist doch keine Gefangene."
"Aber der Hausherr?"
"Herr Carter? Was ist mit ihm? Auch er hat nichts dagegen, da bin ich sicher. Außerdem ist er nicht da und vor abend wird er hier auch nicht wieder eintreffen. Geh ruhig, hab doch keine Angst." Klara stubste sie zur Tür hinaus und gab ihr eine kurze Wegbeschreibung, doch nach zweimal links und dreimal rechts hatte Reka schon die Orientierung verlohren und ging einfach ihrem Gefühl nach.
So streift sie durch das Haus und fühlte sich in eine andere, fremde Welt versetzt. Solchen Luxus war sie nicht gewöhnt, es erschreckte sie und sie fragte sich wie ein Mann ohne Frau und Kinder die über 20 Zimmer nutzte. Aber jede Tür die sie öffnete zeigte ihr das wohl für jeden Raum eine Verwendung gefunden wurde.
Anscheined war sie im Kreis gelaufen, denn sie kam wieder an der großen Mamortreppe an.
".... er steht es nicht durch..."
"...der überlebt nicht bis morgenfrüh.."
"Wir müssen uns etwas anderes ausdenken.."
Wortfetzen drangen zu ihr herauf. Zwei Männer unterhielten sich. Sie erschrak, ob das der Eigner dieses Hauses war?
Erst wollte sie sich umdrehen und schnell wieder in ihr Zimmer schlüpfen, doch dann siegte die Neugier. Sie wollte nur einen kurzen Blick auf ihn erhaschen, wollte wissen ob er wirklich so grießkrämig war wie sie ihn sich vorstellte.
Auf Zehenspitze lief sie zum Absatz der Treppe und ließ sich auf die Stufen sinken um durch die weißen Marmorstäbe zu blinzeln.
Doch was sie sah konnte nicht der Hausbesitzer sein. Zwei Männer in dunklen Anzügen, ungefähr im selben Alter wie ihr Bruder standen sich gegenüber und diskutierten. Sie konnte nur das Gesicht des einen erkennen, der andere stand mit dem Rücken zur Treppe.
Anscheinend arbeiteten noch mehr, nicht nur ihr Bruder für den Unbekannten.
Sie blickte dem Einen ins Gesicht, es war kantig und blaß außerdem hatte er eine Glatze wodurch seine dunkeln Augen stark hervorgehoben wurden. Reka war so damit beschäftigt das fremde Gesicht zu studieren das sie nicht merkte das er sie ansah.
"Sieh mal, John!" der Kahlköpfige zeigte mit dem Kinn auf die obere Treppe. Erst als sich der zweite Mann umdreht und nach oben Blickte merkte Reka das sie entdeckt wurde. Im selben Moment schoß ihr das Blut in den Kopf und sie lief Rot an.
"Guten Tag, mein schönes Kind. Komme ich nun auch mal zu dem Vergnügen dich kennenzu lernen. Bitte hab keine scheu." Er streckte den Arm aus um sie am Ende der Treppe in Empfang zu nehmen. Die braunen Augen beobachteten jeden Schritt, nicht die kleinste Bewegung entging ihm.
Reka schluckte, ihr Herz begann zu rasen. Wer war dieser Mann! Er hatte ein übernatürliche Ausstrahlung.
Ohne zu zögern legte sie ihre kleine Hand in seine. Er umschloß sie und zog sie zu sich. Reka glaubte zu schweben. Dieser Mann hatte sie völlig unter Kontrolle, ganz nah stand sie neben ihm und spürte die Wärme, die Geborgenheit sie er ausstrahlte.
"Das ist dann wohl das kleine Schwesterchen von unserem Marco, hab ich recht? Wie heißt du Kleine?" Der Glatzkopf stemmte die Arme in die Hüften und baute sich vor ihr auf.  Er war gut zwei Köpfe größer als Reka und warf einen dunklen Schatten auf sie.
"Mein Name is..." an seiner linken Seite steckte eine Waffe! Über dem weißen Hemd stach sie bedrohlich hervor. Panisch wollte sie zurückweichen, doch der andere hielt noch immer ihre Hand fest.
"Schchch, nicht doch. Hab keine Angst!" Schützend stellte er sich zwischen Reka und den Bewaffneten, legte zwei Finger unter ihr Kinn und zwang sie ihm in die Augen zu sehen.
"Hast du noch nie eine Waffe gesehen?" Er hatte eine sehr dunkle aber angenehme Stimme und er lullte sie damit ein.
"Was man mit Waffen tut bestimmt der Träger. Man kann nicht nur mit ihnen töten, man kann auch schützen. Und diese ist für selbigen gemacht. Hat dein Bruder denn keine Waffe um dich zu beschützen, Engelchen?"
Reka schüttelte sachte den Kopf. Sie hing an seinen Lippen, wollte das er weiter sprach und sich nicht von ihr abwendete.
Doch das tat er. Ihr Blick fiel wieder auf den Glatzkopf der sich verlegen am Kopf kratzte.
"Tut mit leid ich wollte dich nicht erschrecken. Mein Name ist Leo. Verrätst du uns jetzt deinen?"
"Reka." Schüchtern streckte sie ihm die Hand hin und er schlug ein.
"Mußt du die immer tragen? Hast du keine Angst das sie plötzlich losgeht und du dir ins Bein schießt?" Sie war neugierig.
"Hahahh... nein! So einfach ist das nicht. Siehst du hier, diesen kleinen Haken. Erst wenn ich ihn zurückziehe ist es möglich das eine Kugel in den Lauf  gelangen kann. Voher geht garnichts. Sieh her." Er streckte den Arm mit der Waffe aus und drückte ab,  einmal, zweimal, dreimal. Nichts, nur ein leises klicken.
Reka war beeindruckt. Ihre Augen leuchteten und sie streckte die Hand nach der Waffe aus, wollte sie auch mal halten, doch er schob sie wieder zurück in den Hosenbund.
"Ich glaube nicht das es das richtige für ein Mädchen wie dich ist."
Enttäuscht ließ sie den Kopf hängen und nickte.
"Stimmt! Eine 9mm hat eine viel zu hohe Durchschlagkraft. Versuchen wir es mal mit dieser." Die warme Stimme ließ sie aufblicken und er hielt ihr einen kleinen Revolver hin. "Möchtest du ihn mal ausprobieren? Ich zeige dir wie man damit umgeht."
"Ehrlich!"
"Komm, der Regen hat aufgehört. Wir können in den Garten." Selbstbewußt faßte er ihr um die Hüften und zog sie mit sich. Jedesmal wenn er sie berührte war sie Wachs in seinen Händen, konnte und wollte sich nicht wehren. Wie sollte sie auch, er war doppelt so alt wie sie, er hätte ihr Vater sein können. Aber wer war er?
"Ach ja, warte bitte draußen auf mich. Ich habe etwas vergessen." Damit schob er sie durch die große Eingangstür nach draußen, hinter ihr fiel die Tür laut ins Schloß.
"Leo, ich denke wir sollten Marco zu diesem kleinen Treffen dazu holen. Er ist bestimmt erstaunt was sein kleines Schwesterlein so drauf hat. Nicht das er denkt dies hier wäre ein bessere Landschulheim. Ich will das er es sieht und laß ein Ziel draußen aufstellen - was nettes. Nicht das sich unsere Prinzessin langweilt."
Leo grinste, dann machte er sich auf den Weg.

"Entschuldige das ich dich warten ließ. Es ist unverzeilich von mir! Eine so schöne Lady sollte man keine Sekunde alleine lassen." Zärtlich legte er wieder den Arm um sie und schlenderte mit ihr duch den Garten. Was machte dieser Kerl mit ihr. Sie kannte ihn doch garnicht, dennoch wollte sie ihm so nahe sein, seine dunkle Stimme in ihren Ohren hören, der sanfte Weihrauchgeruch der von ihm ausging und ihr Herz so wild schlagen ließ.
"Sieh, Leo hat für uns eine Puppe aufstellen lassen. Wohin möchtest du zielen? Keine falsche Bescheidenheit, mein Engel. Welches Körperteil?"
Reka wußte es nicht. Er machte sie nervös, sie konnte nicht denken, also nahm sie das erst beste was ihr einfiel.
"Der Kopf!"
"Gute Wahl, sehr sicher, das überlebt keiner. Na gut. Versuchen wir es."
Reka bekam nicht mit was hinter ihrem Rücken passierte. Leo hatte ihren Bruder geholt und dieser stockte der Atem als er sah wie der Boß sich ganz dicht hinter seine kleine Schwester stellte und ihr die Waffe in die Hand drückte. Marco wußte daß das hier eine unausgesprochene Drohung war, wenn er versagte, würde mit Reka schlimmes passieren. Ohnmächtig schaute er zu.
Gelassen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht legte er beide Arme um sie und drückte ihr den Revolver in die Hand. Schwer fühlte er sich an und ihr lief ein Schauer über den Rücken als das kalte Metall ihre Fingerspitzen berührte.
Erst drehte sie die Waffe unsicher in ihren Händen, dann zeigte er ihr wie sie ihn zu halten hatte. Dabei rückte er ganz nahe an sie heran, er mußte in die Knie gehen, denn er war um einiges größer als sie. Sein Gesicht berührte ihr Haar und sie konnte seinen warmen Atmen an ihrem Ohr spüren. Er machte sie nervös, wie sollte sie da konzentriert zielen?
"Gut so! Jetzt konzentriere dich auf dein Ziel, atme ein und halte die Luft an, zähle ruhig bis drei. Du hast Zeit, dein Ziel bewegt sich nicht - du hast alle Zeit der Welt, Mäuschen. Spürst du die Ruhe in dir, dann drück ab. Es kann nicht passieren, ich bin da!"
Sie lauschte seiner Stimme, schloß ihre Augen und lehnte sich zurück. Unglaublich! Hätte er ihr erzählt das Kamele fliegen könnten hätte sie es ihm auch gegelaubt.
"Was ist? Hast du angst, du zitterst ja."
"Naja, du stehst so nah bei mir, das macht mich nervös. Tut mir leid." Reka blickte verlegen zu Boden und ließ langsam die Hände sinken.
"Hey, doch noch so jung? Aber wieso denn nervös, fühlt es sich denn nicht gut an, fühlst du dich nicht wohl in meiner Nähe?" Sagte es und rückte noch ein wenig näher zu ihr. Sie konnte seine Brust auf ihrem Rücken spüren, fühlte seinen Atmem, das leichte vibrieren wenn er sprach und seine Hände legten sich wieder über ihre und hoben die Waffe hoch. Oh Gott, diese Hände taten so gut!
"Ich bin übrigens John, John Carter. Und jetzt, Liebes, zeig mir was du drauf hast und schieß ihm das Gesicht weg."
Entsetzt wollte sie sich zu ihm umdrehen, doch er ließ sie nicht aus seiner Umarmung. Er war der Hausherr, sie lag völllig falsch mit ihrer Vermutung. Von wegen alt und mürrisch, jung, dynamisch und smart.
Der Schuß traf mitten ins Ziel. Reka hatte mit keiner Faser ihres Körpers reagiert, selbst der Schuß selbst hallte wie aus weiter ferne an ihr Ohr. Sie war zu einem Spielball geworden, der dahin sprang wo ihn John Carter hinwarf. Und das war erst der Anfang. Das wußte auch Marco und er konnte die Tränen nicht unterdrücken und lief zurück ins Haus.

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Harpy
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H
Beitrag17.01.2007 10:59

von Harpy
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Ohne den Kontext deines Werkes realisiert zu haben, kann ich nur deinen Schreibstil beurteilen (und das auch nur mit meiner Meinung, was andere davon halten, kann ganz anders sein).

Du hast gute Ansätze in den Formulierungen von Zuständen, aber es passiert häufig, dass du unpassende Erklärungen bietest. Unpassend im Sinne von "sprachgebräuchliches Gekäu". Ich denke da an "pafft zu ende" und "sah stier gerade aus". Solche Ausdrucksdebakel auszumerzen dürfte sich als nicht besonders umständlich erweisen.

Denke daran: Ein Schriftsteller lebt von den Worten, je mehr er kennt und anzuwenden weiß, desto besser erzählt er das, was er will.
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Saint
Schneckenpost
S


Beiträge: 8



S
Beitrag17.01.2007 20:51

von Saint
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Very Happy
das ist nett, das vernichtet mich nicht Laughing
 die Erklärungen: hast Recht. Oft schreibe ich was und bin dann schon ganz woanderst.
Aber das macht Mut smile extra
Danke das du dir Zeit genommen hast
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