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Mein Gesellschaftsroman


 
 
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ZickZack
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Beiträge: 13



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Beitrag28.07.2008 22:11
Mein Gesellschaftsroman
von ZickZack
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Hallo, ich verzichte mal auf die Erklärung, ich möchte mal gerne von euch wissen, wie dieser Finn auf euch wirkt, wie die Personenbeschreibungen so sind und ob das überhaupt gut zu lesen ist.  Mein Roman fängt hiermit an.

Seine Augen waren geschlossen. Er musste sich kurz ausruhen, ein kleines Nickerchen mehr nicht. Er hörte noch, wie die Türen der S Bahn geschlossen wurden.  Nach einem letzten Gähnen schlief er ein. Irgendwann spürte er etwas an seiner Wange, was aber nicht ausreichte ihn zu irgendeiner Reaktion zu bewegen. Er wollte einfach nur Schlafen. Als dieses Etwas kurzzeitig verschwand, dann aber plötzlich in seinem Ohr steckte reichte es dann doch. Er öffnete die Augen  und sah einen grinsenden Thomas, wie er grade seine Hand zurückzog.
Der Gegenstand, den er vorher  in Finns Ohr steckte war nichts weiter als ein billiger Kugelschreiber.   
„Man du Wichser, was soll denn der Scheiß?“ brüllte Finn ihn an.  In sekundenschnelle verschwand das Grinsen in Thomas Gesicht, der Finn nun mit ernster Mine anguckte.  
„Bleib mal locker, das war doch nur Spaß! schnauzte er Finn an.
Justin, der neben Thomas saß guckte entsetzt, sagte aber nichts.     
Finn schwieg, irgendwie verstand er seine Reaktion auch nicht so ganz.  Auf der hinteren Sitzbank, wo die drei sich breit gemacht haben wurde es still. Nach 2 Minuten sprach immer noch keiner. Thomas zog zwei weiße Stöpsel aus seiner Jackentasche, steckte sie in seine Ohren und drückte auf seinem MP3 Player herum, den er kurz deswegen aus seiner Tasche zog. Justin sah währenddessen aus dem Fenster. Was sie wohl denken? Ist er jetzt zu weit gegangen? Was denkt Thomas denn jetzt? Finns Kopf war voller Gedanken. Hoffentlich hat er sich das jetzt nicht verscherzt, es wäre zumindest nicht das erste Mal.  Nach einer weiteren Minute hielt er das nicht mehr aus. Er musste klären was Sache ist und so, wie es Männer nun mal machen.

„Hey, Thomas!“

Thomas zog sich den Kopfhörer aus dem rechten Ohr heraus.
„Was ist los?“

„Hast du mich noch lieb, wegen eben?“

„Klar, aber halt jetzt mal deine Fresse bitte, ich will Musik hören!“            

„Okay“

Dieser, zumindest im Ansatz kultivierte Wortwechsel, reichte aus um ihn zu beruhigen.

Die Stille kehrte wieder ein. Finn schaute sich den S Bahn Wagen mal genauer an und blieb mit seinem Blick erstmal bei Justin kleben. Er hatte heute seine Lieblingsmarkenjacke an, die er im Winterschlussverkauf 2007 gekauft hatte. Er verkörperte wohl das, was man als Schnäppchenjäger bezeichnen kann, denn er kauft immer nur zweimal im Jahr Klamotten, aber dann auch Tütenweise!
 Einmal im Sommerschluß- dann im Winterschlussverkauf.  An Schuhwerk trug er diese 20 Euro Treter von Deichmann und zwar konsequent. Finn kannte ihn schon seit 5 Jahren und niemals hatte er Justin mit Schuhen gesehen, die nicht von Victory stammen.  Sehen fast so aus wie die von Adidas, meinte Justin irgendwann einmal dazu und kosten dabei viel weniger.  Leider ist Justin kein gern gesehener Partygast, denn er versuchte ständig so billig davon zu kommen wie es nur ging.

Neben Justin saß Thomas, der mit seinem Kopf im Takt seiner Musik wippte.  Finn wusste nicht, ob er ihn bewundern sollte oder nicht. Denn Thomas brach die Schule in der 12. ab.
Irgendwie war Finn neidisch auf ihn, denn wenigstens hat er diese Schule nicht mehr an der Backe, aber auf der anderen Seite hat Thomas nichts Festes. „Hey, Justin, was macht Thomas denn jetzt eigentlich?  ,fragte Finn ihn.

„Der hört Musik!“

„Ach man, beruflich halt!“   

„Der Putzt Autos“  

„Okay!“

Auf einem Schlag hörte Finns Bewunderung für Thomas auf.

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Katiegirl00
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Alter: 37
Beiträge: 91



Beitrag31.07.2008 12:17

von Katiegirl00
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was aber nicht ausreichte ihn zu irgendeiner Reaktion zu bewegen
Versuche es ein bisschen Umzuschreiben, bin ein wenig darübergestolpert, da es nicht so flüssig ist.

vorher in Finns Ohr steckte
besser: gesteckt hatte

wo die drei sich breit gemacht haben
finde ich persönlich nicht sehr originell

den er kurz deswegen aus seiner Tasche zog
Das ist wieder eine Stolperfalle. Versuche es umzuformulieren

 mit seinem Blick erstmal bei Justin kleben
Ein Blick der klebte? Dir fällt sicher noch etwas besseres ein…



Was mir während des Lesens aufgefallen ist, waren die etwas unglücklich gewählten Kommas an den falschen Stellen und die Zeiten könntest du dir auch ein bisschen mehr aneignen.

Als Thomas ihm den Stift in den Ohr steckte, hatte ich zunächst Verständnis für Finns Reaktion. Jeder würde so oder so ähnlich reagieren. Du solltest beschreiben, WARUM es gerade für IHN so komisch ist, dass er so reagiert. Ist er normalerweise ganz anders? Sagt er normalerweise so etwas nicht? Was ist das Außergewöhnliche an seinem Verhalten?

Was ich dich noch fragen wollte: Warum fragt Finn Thomas ob er ihn lieb hat? Sind die beiden ein Paar? Geschwister? Wenn nicht, dann solltest du es auch weglassen, würde ich dir raten.

Ansonsten macht Finn einen ziemlich zerrütteten Eindruck auf mich. Er scheint nicht auf seinen eigenen Beinen zu stehen.

Ich hoffe, du konntest etwas mit meinen Kommentaren anfangen.
Viel Spaß noch beim Schreiben!


_________________
Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sonder auch für das, was wir nicht tun.
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Longo
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Alter: 34
Beiträge: 890



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Beitrag31.07.2008 15:01

von Longo
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Ich finde den Text recht ungelenk formuliert.
Aussagen wie: "Was sie wohl denken?" mitten in einem personalen Erzählabschnitt empfinde ich als verwirrend, mache am besten mehr Absätze rein, um klarer zu strukturieren. So wirkt die Personencharakterisierung der beiden Jungen auch klarer.
Eine andere Sache, die mir aufgefallen ist, ist die Benutzung von übertriebenen und ungelenken Ausdrucksverben, z.B. "brüllte" (Finn schlief doch vorher, deshalb lass ihn schon z.B. vorher genervt bei den beiden Typen sitzen und so den "Spaß" eskalieren).
Nebenbei vll noch die Rechtschreibung bzw. Kommasetzung verfeinern (wie meine Vorrednerin schon sagte) und dann ist's ein recht gelungener Einstieg.

Was mir noch aufgefallen ist (und zur Verwirrung führen könnte): "Er musste klären was Sache ist und so, wie es Männer nun mal machen." (Du willst hier darstellen, dass man als Mann die Ausprache suchen soll, das wird deutlich), aber: "„Hast du mich noch lieb, wegen eben?“ macht die "Aussprache" lächerlich oder handelt es sich um ein homosexuelles Paar?

MFG Longo
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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 16:16

von ZickZack
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Longo hat Folgendes geschrieben:
Ich finde den Text recht ungelenk formuliert.
Aussagen wie: "Was sie wohl denken?" mitten in einem personalen Erzählabschnitt empfinde ich als verwirrend, mache am besten mehr Absätze rein, um klarer zu strukturieren. So wirkt die Personencharakterisierung der beiden Jungen auch klarer.
Eine andere Sache, die mir aufgefallen ist, ist die Benutzung von übertriebenen und ungelenken Ausdrucksverben, z.B. "brüllte" (Finn schlief doch vorher, deshalb lass ihn schon z.B. vorher genervt bei den beiden Typen sitzen und so den "Spaß" eskalieren).
Nebenbei vll noch die Rechtschreibung bzw. Kommasetzung verfeinern (wie meine Vorrednerin schon sagte) und dann ist's ein recht gelungener Einstieg.

Was mir noch aufgefallen ist (und zur Verwirrung führen könnte): "Er musste klären was Sache ist und so, wie es Männer nun mal machen." (Du willst hier darstellen, dass man als Mann die Ausprache suchen soll, das wird deutlich), aber: "„Hast du mich noch lieb, wegen eben?“ macht die "Aussprache" lächerlich oder handelt es sich um ein homosexuelles Paar?

MFG Longo


Nein, es ging darum, dass er vom Kopf her wie ein Mann wirken wollte, aber dann doch sowas kindliches von sich gegeben hat.  Aber naja, ich bin greade druch den Wind, dein Einwand ist sicher berechtigt!!!    

Ich habe eben einen Anurf bekommen. Morgen fahre ich zu einer Kur.  Ich habe leider keine Zeit mehr, obgleich ich mich freue, dass ihr mir helfen wollt.

Ich setze nun meine ganzes Manuskript ein, 14 Seiten oder so.

Ihr könnt euch Zeit lassen, wenn ihr mögt. Das wäre echt lieb.  
 
Danach gehts zur Ausarbeitung eurer Kritik in einem Monat oder so, wenn ich wieder da bin.  Ihr müsst aber natürlich gar nichts....
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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 16:21

von ZickZack
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Die Reeperbahn kannte er nur aus dem Fernsehen. Auf dem „Spiegel TV“ Channel sah er einmal eine Reportage über den Penny Markt, der auch sonntags geöffnet hat und den armen Seelen da draußen die Möglichkeit anbot Sambucca aus einem Pappkarton zu kaufen. Wenn er jemals so werden würde wie die ganzen besoffenen Penner, die sonntags Sambucca aus einem Pappkarton trinken um sich von dieser Welt zumindest für wenige Stunden wegzutrinken, dann dachte er, würde er sofort Schluss machen mit seinem Leben. So ein Leben könnte er nicht ertragen, dachte er.  Er würde sich ein scharfes Katana besorgen, dass er sich in den Bauch rammen würde, wenn er so wäre wie diese Penner, dachte er als er die Reportage sah.    

„Heute hole ich mir eine, Alter“ sagte Justin. „Ich habe dicker Eier, Alter“ fügte er hinzu. Alle lachten bis auf einen. Finn fand solche Sprüche einfach nur blöd. „Da ist es, Alter“ sagte Justin nach einiger Zeit und zeigte auf die Disko, dann schaute er Finn kurz ins Gesicht und dann noch einmal richtig. „Du wirkst so abwesend, alter“.  „Ich bin ein bisschen Müde, antwortete Finn, „und wo sind denn jetzt die Weiber?“  Auf Justins Gesicht machte sich ein Grinsen breit. „Na, warte doch ab, hier in diesem Schuppen!“

  Sie reihten sich in die Schlange ein. „Heute haben wir ja mal Glück gehabt, die Schlange ist sonst immer länger.“ sagte Thomas zu Justin. „Jo, Alter“.  Kam von ihm zurück.

 Die Türsteher, die so gebaut sind, wie Billy, der Ikea Schrank schauten grimmig aus. So als ob sie kein Spaß verstünden. Mit den Türstehern sollte man sich besser nicht anlegen, dachte Finn. Nicht jeder dachte so und prompt gab es Geschrei. Ein paar Jugendliche mit Immigrationshintergrund versuchten in die Disko zu kommen. Doch bei den Türstehern war Endstation angesagt. „Dich kenne ich doch, du hast hier Hausverbot“. Sagte ein Türsteher zu einem der Jugendlichen, der sich gleich rausreden wollte. „Ey, der andere hatte doch angefangen, ich bin der Opfer“ stotterte er heraus. „Das ist mir scheißegal wer damals angefangen hat, du stehst auf meiner Liste und in 5 Sekunden bist du hier weg, klar?“  Der Junge sah in die Sonnenbrille des Türstehers sein eigenes Spiegelbild. Das war so eine richtige Sonnenbrille aus dem Fernsehen, so wie sie die Cops aus Amerika immer trugen. Sie dient zur Einschüchterung und das ist der Grund, warum dieser Türsteher so eine Brille mitten in der Nacht trug, dachte Finn.  Justin sagte nur, „Geiles Gerät, Alter!“.   Geil war neben Alter Justins Schlagwort  schlechthin. Geil hatte er auch als ein Schriftzug an einer Kette hängen, die er aber heute nicht dabei hatte. Ein Umstand, den Finn begrüßte, denn mit diesem ganzen Gangster-Kram konnte er nichts anfangen.

Der Jugendliche, der vergeblich versuchte in die Disko zu kommen wurde langsam sauer und bestand auf seine Unschuld, seine Kumpels bauten sich hinter ihm auf. „Ey, ich habe nichts getan, warum lässt du mich nicht in deine scheiß Disco?“ „Ich habe dir eben schon einmal gesagt, dass du hier nicht rein kommst, verschwinde endlich“. Der zweite Türsteher öffnete seine Tasche und holte etwas Rechteckiges heraus.  Es war ein Funkgerät, in das er irgendwas von Verstärkung murmelte.   Justin sagte,  „Gleich gibt es hier Krieg und wir sind live dabei“. Weil dieser Diskurs die anstehende Menge daran hinderte, in die Diskothek zu kommen wurde sie langsam unruhig. „Jetzt verpisst euch doch endlich mal, ihr Marmelucken!“  rief jemand von weiter hinten.  

Der Jugendliche sah ein, dass heute nichts mehr mit Party machen ist zumindest hier nicht. Er sagte etwas auf einer Fremdsprache zu seinen Kollegen, die Kollegen nickten ihm zu und verließen mit ihm diesen Ort, an der applaudierenden Schlange vorbei. Finn konnte ihm für kurze Zeit direkt ins Gesicht sehen und sah sich selbst in ihm in gewissen Maßen. Er kannte dieses Gefühl nach Hause gehen zu müssen, während andere ihren Spaß in irgendeiner Disko oder sonst wo hatten.  

Die Türsteher mit dem Funkgerät sprach zwei knappe Wörter in dieses. „Alles Okay!“ Das reichte wohl, denn die zwei Schränke blieben unter sich und überprüften schon die nächsten Gäste auf Drogen, Waffen und Derartiges, so als ob nichts los war.
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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 16:21

von ZickZack
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Für Finn war die Situation noch nicht abgeschlossen. Er wusste nicht, ob das okay war, die türkischen oder kurdischen Jungs einfach wegzuschicken und zumindest dem einem nicht noch eine zweite Chance zu geben. Finn war selbst ein Kandidat, der oft eine zweite Chance brauchte, ehe er sich dann zusammenreißen konnte. Aber wahrscheinlich wäre er auch gegangen, wenn er diese Wörter aus der Schlange an den Kopf geworfen bekommen würde, vielleicht war es aber auch besser, diese Leute nicht hineinzulassen, wenn einer von denen schon mal in irgendwas involviert war, dachte er. Er zerbrach sich den Kopf darüber mitten unter den Leuten, die anders als er selbst in bester Partylaune waren.
 
Er dachte generell viel nach. Auch über andere. Manchmal dachte er auch weniger über sich selbst nach, als über andere.  So ein richtiger Nachdenker war er. Es kam auch schon mal vor, dass er vom vielen Nachdenken müde wurde, dann aber nicht einschlafen konnte, weil er zu viel nachdachte. Er dachte auch darüber nach, warum er soviel nachdachte und ob andere auch soviel nachdenken würden wie er, oder nur denken, wenn sie denken müssen und sonst an gar nichts weiter denken. Da war es wieder, dieses aus der Gegenwart wegdenken. Er hatte keinen Bezug mehr zu den Sachen, die um ihn Geschahen. Er wollte nur noch Denken, seine Gedanken ungestört zu Ende denken.

 Er spürte ein Ziehen, etwas zog an seiner Jacke. Justin war es. „Ey, was ist los mit dir, alter?  hast du irgendeinen Scheiß geraucht oder was? Wir sind noch gar nicht drin und du bist schon vollkommen weg!“  

„Ich habe nur intensiv nachgedacht, mit der Erkenntnis, dass ich dringend ein Bier benötige“, sagte er. Er sagte das, weil er wusste, dass Justin so etwas hören wollte.   Bier mochte er eigentlich weniger, aber er liebte die Wirkung, welche ihn geselliger und entspannter machte.


“Jo, Alter, so gefällst du mir“, sagte Justin. Vor ihnen gingen die letzten Menschen in die Disko. Sie kamen als nächstes dran. Die Anspannung machte sich breit, vielleicht trifft er hier endlich mal ein Mädchen, das nicht so ist wie die anderen, hoffte er.                         

Im Kassenhäuschen, saß eine ältere Frau, die scheinbar keine Lust hatte auf ihre Arbeit und auf die ganzen Betrunkenen und ohne zu gucken ein leichtes Hallo ausstößte. Finn kam als erstes dran.  „1 Erwachsener und drei Kinder bitte“ sagte er. Die anderen konnten sich nicht mehr halten vor Lachen. Er selbst lachte auch. Er lachte an diesem Tag das erste Mal. Lachen ist Gesund las er irgendwo einmal. Einmal sah er im Fernsehen, wie verschiedene Leute zusammenkamen um zu Lachen. Sie hoben ihre Arme und ließen sie unter einem lauten Lachen fallen. Er schaltete um, weil er das selten dämlich fand. Aber in diesem Moment musste er daran denken.      

„20 Euro bitte“. Er griff in seine Hosentasche und gab der Kassiererin einen 50 Euroschein. Plötzlich schaute sie auf. „Boah, noch kleiner geht’s wohl nicht oder?“  Er sagte nichts darauf.  Die Kassiererin zählte das Wechselgeld ab: Zwei Zehner, einen Fünfer, 2 Zwei Euro Stücke und zweimal 50 Cent bekam er zurück. Dazu gab es einen kleinen runden Chip. Er stopfte alles in eine Hosentasche.  Dann sah er vor der Glasscheibe noch einen Topf in dem Kirschlutscher lagen, aber er wollte jetzt nicht danach greifen. Die anderen könnten von ihm denken, dass er kein Mann wäre. Ein Mann greift doch nicht nach Kirschlutschern, dachte er.  Dabei  war er sich selbst nicht sicher, ob er ein Mann war, oder noch ein Kind, oder irgendwas dazwischen. Er wartete nicht auf die anderen, sondern ging gleich weiter zur nächsten Station. Dort konnte man den kleinen runden Chip gegen ein Band eintauschen. Er steckte seine rechte Hand in die rechte Hosentasche, aber fand nichts. Daraufhin steckte er seine rechte Hand in die linke Hosentasche, fand aber nur das zusammengeknüllte Geld und das Hartgeld. Auch der Griff in die Gesäßtaschen führte zu nichts. Die eine Person an dem Tisch wedelte schon mit dem Band. Von hinten drückte Justin. „Alter, hast du es gleich?“. Finn wurde unruhig. „Man, wo ist der scheiß Chip?“ sagte er in einem panischem Ton. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was mit dem Chip passiert ist. Er wusste greade noch, das der Chip Gelb war. Er ging zum Tisch und entleerte seine Hosentaschen. Dort wurde der gelbe Chip zwischen dem Hartgeld sichtbar.  Die Angespanntheit wich der Erleichterung. Das man in den Ausschnitt der Frau mit den Bändern hineinschauen konnte, wenn sie sich nach vorne beugt um das Band zu befestigen war ihm in diesem Augenblick egal, Hauptsache der Chip ist wieder da, dachte er sich.  Ganz anders war Justin drauf. Ihm fielen beinahe die Augäpfel heraus.
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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 16:23

von ZickZack
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Sie lehnten sich an die Wand um Thomas zu warten. „Wo kann man eigentlich seine Jacke abgegeben?“ fragte Finn Justin. „Zeige ich dir gleich“ antwortete er. Thomas gesellte sich zu ihnen. „So sagte er, jetzt fehlt nur noch Constantino. Constantino war Grieche und wollte unbedingt mit seinem neuen Auto anreisen. Justin rief ihn auf sein Handy an. Nach einigen Sekunden nahm er ab, „Jo, Dicker, wo bist du? schrie Justin in sein Handy, die Musik und die vielen Gäste störten das Gespräch ein wenig.  „Ah, okay, bis gleich“.  Justin ließ sein Handy in seiner Hosentasche verschwinden, dann schaute er die anderen Zwei an.  
„Okay, der Trottel findet kein Parkplatz! Wir sollen schon mal ohne ihn loslegen!“

 Die Jacken können wir dort drüben abgeben“, sagte Justin. „Pro Jacke verlangen sie hier 1 Euro, Alter“, fuhr er fort.  Alle man holten ihre Handys, MP3 Player und was sonst noch so von Wert war aus den Taschen und stopften ihre Hosentaschen damit voll. Thomas nahm die Jacken entgegen und ging zur Garderobe. Zum Glück waren sie früh dran, die Diskothek war noch nicht so stark gefüllt, die Schlange an der Garderobe bestand nur aus 3 Leuten.  Justin holte, wahrscheinlich, weil es nun nichts mehr kostete freiwillig die erste Fuhre Biere, während Finn mit einem „Ich muss noch pinkeln“ auf der Toilette verschwand, die direkt beim Eingang waren.

Eigentlich musste er gar nicht. Er schloss sich kurz in einem der zwei Sitzklos ein und holte aus seinem rechten Schuh, etwas Kleines in einer eingeschweißten Packung heraus. Methylphenidat stand drauf und eine weiße Pille war drin. Er schluckte die Tablette hinunter. Als er die Sitztoilettetür hinter sich ließ fiel ihm ein, dass er eigentlich 20 Euro für All Inclusive ausgegeben hat und auf dem Beipackzettel stand, dass der Alkoholgenuss nach Einnahme einer Tablette unterlassen werden sollte. Er dachte kurz darüber nach, dass er sich den Finger in den Hals stecken sollte, um das Teil wieder herauszubekommen. Weil er so etwas aber noch nie gemacht hatte, er sich wahrscheinlich bei dem Versuch noch aufs eigene Poloshirt kotzen würde und er eigentlich gespannt darauf war, was passieren würde, wenn er Alkohol unter Methylphenidat zu sich nahm verwarf er diese Idee wieder. Weil kein anderer Gast auf der Toilette war hat er auf das Alibispülen verzichtet.
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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 16:25

von ZickZack
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Naja, langsam wirds unverschämt!  Darum gibt es jetzt nur noch den Anfang des zweiten Kapitels....     

Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht böse. EInen Thread zutexten wollte ich eigentlich nicht, aber ab morgen habe ich kein Internet mehr und  ich will unbedingt wissen, wie mein Text auf andere wirkt, was ich verbessern kann am Stil usw.   




Kapitel 2 -  Der Tag darauf.


Er wachte auf, sein Kopf schmerzte.  Ihm war schlecht und er bereute den Alkoholgenuss. „20 Euro für Scheiße ausgegeben, dachte er.
Von unten roch es nach Brötchen, die im Ofen gebacken wurden. 9:23 Uhr zeigte der Wecker an. Er fragte sich, warum er nach dem Besäufnis gestern so früh wach wurde. Er findet nicht genug Kraft um aufzustehen. Montag beginnt wieder die Schule, die Schulferien sind vorbei. Montag steht eine Klausur an in Spanisch. Er hatte schon in der 12.  den Anschluss verloren in dieser Sprache. Jetzt sitzt er in der 13. und kann die einfachsten Sätze nicht bilden.
„No, tengo dinero“ hat er behalten, wahrscheinlich auch, weil es ein permanenter Zustand bei ihm ist. Wenigstens sind die Punkte in diesem Kurs nicht wichtig für die Prüfungszulassung, redete er sich die Situation schön. Was will er eigentlich nach dem Abitur machen? Er würde am Liebsten zum Fernsehen gehen und da mal aufräumen, das Niveau durch eigene Produktionen heben.  Er wird regelmäßig sauer, wenn seine Mutter den ganzen Tag diesen Mumpitz im Fernsehen ansieht.  Er kann es nicht verstehen, wenn irgendwelche Auswanderer mit 2000 Euro und ohne Sprachkenntnisse in ein fernes Land auswandern. Er kommt doch auch nicht auf die Idee nach Spanien auszuwandern, dachte er. Aber so ein Spasti wie er hat doch keine Chance an solche Berufe heranzukommen, dachte er im selben Gedankengang.

 Er hatte noch seine komplette Montur an.  Er lag auf den Rücken und schaute die Decke an. Das kann doch kein Leben sein, dachte er. Er will nicht mehr am Leben sein. Er will einfach nur noch da liegen und einschlafen ohne jemals wieder aufzuwachen. Die Kopfschmerzen trieben ihn zum Wahnsinn. Er drehte sich und schaute in sein Zimmer. Überall lag Papier herum. Er sah ein Buch, welches er ausnahmsweise mal nicht nach drei Seiten liegen gelassen hat.  Auf dem Cover war ein roter Bleistift, der sich um den eigenen Stil gewickelt hat. Er konnte den Titel nicht lesen, wusste aber, wie er lautete. „ADS – das kreative Chaos“. ADS, was ist das für ein Dreck, dachte er. Warum er? Warum kann er nicht einfach in die Schule gehen und Spanisch sprechen lernen? Warum hat das keiner erkannt als er klein war? Warum kann er keine Chicas klar machen?   Was Anna wohl greade macht, dachte er. Ob sie noch schläft?  Wieso ritzt sie sich bloß selbst? Er dachte an gestern, als er auf dem Sofa neben ihr saß, mit ihr redete und sie küssen wollte.

Das Handy piepte.  Dieses Piepsen hatte er lange nicht mehr vernommen. Es kommt immer, wenn eine SMS empfangen wird. Warum hat er keinen, der ihm regelmäßig eine SMS schickt, dachte er  Das Handy lag auf dem Tisch, zwei Meter vom Bett entfernt. Er quälte sich aus diesem und ging zum Tisch.  Auf dem Handy stand „Neue Kurznachricht“. Die Nummer war nicht eingespeichert.   Hallo, warum bist du gestern so früh abgehauen? War doch total nett mit dir. Gruß Anna.   Er wusste nicht, wie er reagieren sollte. Auf der einen Seite war das einmal ein Mädchen, die so bildhübsch war das er vergessen konnte, dass er sich selbst eigentlich nicht abkonnte und mit der man über die Dinge reden konnte, bei denen er auf Touren kam, auf der anderen Seite war da dieses Borderline. Er verstand sich selbst nicht, er hatte selbst sein Päckchen zu tragen, aber dieses Borderline schreckte ihn ab.   Er legte das Handy wieder auf den Tisch. Er wollte erstmal Zeit gewinnen um Nachdenken zu können. Er schaltete seinen PC an. Das Windows XP Logo kam zum Vorschein auf schwarzem Hintergrund. Ist diese Scheißkiste eigentlich immer so langsam, fragte er sich selbst. Er fasste sich ans Haar und zog daran, einfach nur so.  Er verspürte Hunger.  Aber wenn er jetzt nach unten geht fragt seine Mutter wieder, wie es war und was er getrunken hat. Was geht sie das an, dachte er, was er trinkt? Er ist 20 Jahre alt. Da muss man seiner Mutter nicht mehr erzählen, wie der Abend war und was er getrunken hat. Er hat keine Lust mit seiner Mutter auch nur über irgendwas zu reden. Außerdem kann er generell nicht ab morgens von irgendwem angesprochen zu werden. Er braucht seine Zeit um wach zu werden, warum versteht das keiner, dachte er.  Er öffnete den Internet Explorer. In die Adressleiste gab er yahoo.de ein um seine E-Mails checken zu können. Eine neue Mail hatte er bekommen.

Hallo MasterofDesaster,

ich möchte Sie bitten, dass Sie mich bewerten. Ich hoffe, dass Sie mit Ihrer Ware zufrieden sind.

Mit freundlichem Gruß  

Sebastian Schmidt   

 Er hatte jetzt keinen Bock auf Amazon.de. Das macht er später, dachte er.  

Als nächstes gab er studivz.net ein.  Nichts Neues auf seinem Profil.  In die Suchzeile gab er Anna ein, nur so.  Schlagartig wurde er wach.  „Nein, das gibt es nicht“ sagte er überrascht.    Das Gesicht vom 5. Profil kannte er von gestern.  Anna Haefs stand da. Aha, so heißt sie also mit Nachnamen, dachte er und kopierte diesen Namen in sein Gedächtnis. Manchmal ging eine Sache sofort in sein Gedächtnis über, meistens jedoch erst beim 5. Mal. Bevor er das Profil öffnete beschloss er, sich doch nach unten zu wagen. Seine Mutter war greade im Keller um Wäsche zu waschen. Hoffentlich bekommt sie sein Hemd sauber, auf dem er mit Tomatensauce gekleckert hatte, hoffte er.  Er schnappte sich ein Brotbrett, packte zwei Brötchen drauf, schnitt sie entzwei und beschmierte sie mit Nutella. Die zwei Eier packte er dazu. Er hörte sie schon die Treppe hinaufkommen, sie musste was in der Hand haben, wahrscheinlich ein Wäschekorb, denn ihre Schritte waren langsamer als sonst.  Er stellte sich vor, dass da ein Alien die Treppe hoch gestiegen kam und er sich schnell verstecken musste. Mit 20 Jahren dachte er das. Er war ein Ufologe, zumindest dachte er das von sich selbst. Er suchte oft Nächtelang im Internet nach Ufo Videos, Berichten von Ufos und Bildern von Außerirdischen.  Wenn er dann ins Bett gehen wollte, konnte er nicht einschlafen, weil er bei jedem Knacken und Knarren im Haus Angst bekam, dass Außerirdische bei ihm zu Hause waren.  Wie mögen die Außerirdischen wohl leben, fragte er sich oft.  Gibt es auf einem fernen Planeten auf dem Außerirdischen leben auch Depressionen?   

Er räumte einen Platz auf seinem Schreibtisch frei, auf dem er dann das Brotbrett stellte.  Er biss ein großes Loch in das erste Brötchen und öffnete das Profil von Anna.  Schönes Bild, dachte er.  Sie hatte auf dem Bild ein Kranz aus Blättern auf dem Kopf, so wie ein Elf, dachte er.  Leider konnte er das restliche Profil nicht sehen, weil es von Anna gesperrt war und nur für ihre Freunde sichtbar war. Vielleicht wollte er auch gar nicht das Profil sehen. Man, gehe aus meinem Kopf raus, dachte er.  Er will eine Traumfrau haben und keine, die sich selbst ritzt, dachte er. Wie kann man sich nur selbst verletzen?  Er griff nach den Brötchen, aber sie waren schon aufgegessen. Ihm ist es gar nicht aufgefallen, dass er sie schon gegessen hatte.  Es waren noch zwei Eier da. Er suchte etwas auf den Schreibtisch. Mist, ich habe den Löffel vergessen, dachte er.   Aber unten saß das fragende Alien. Er ging trotzdem nach unten in die Küche, weil er es dann doch zu lächerlich fand. Das war seine Mutter und kein Alien. Hallo, Mama, sagte er zu ihr.  „Hallo, wie war es gestern?“  „Gut“, er ging zur Schublade und holte einen Teelöffel heraus.  „Was hast du getrunken?“  „Bier und Barcadi Cola. Ich muss mal was checken gehen im Internet, wegen der Schule was. Bis dann.“ Er wurde wieder wacher, die Kopfschmerzen verschwanden. Er setzte sich auf seinen Chefsessel, warf den Löffel auf den Schreibtisch ohne zu gucken und gab in die Adressleiste www.google.de ein.  Diesmal suchte er nicht nach Aliens, sondern nach dem, was seine Anna zu dem machte was sie ist.  Borderline.
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Pütchen
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Beitrag31.07.2008 17:11

von Pütchen
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Hallo ZickZack,

puh, ich habe mich durch alles gelesen. Verstehe natürlich, dass du gerne noch Infos möchtest – ich kenne das Wink
Deshalb habe ich mir auch schnell Zeit genommen, damit du vielleicht die ein oder andere Anregung mit in die Kur nehmen kannst.

Erst mal vorab: Deine Idee generell fand ich zuerst ganz gut. Für mich wirkte es anfangs wie der seelische Konflikt eines schwulen Jungen. Am Ende bin ich nun etwas verwirrt. Geht es ohne Überleitung dann mit dem Diskobesuch weiter?
Steht er doch auf Anna? Oder zieht sie ihn nur an, weil er merkt, dass auch sie als Emo „anders“ ist? Und er gut mit ihr reden kann? So gesehen also inhaltlich durchaus ausbaufähig. Cool

Zuerst wollte ich stilistische und grammatikalische Fehler zitieren. Leider würde ich damit jedoch den Thread nun vollkommen sprengen. Rolling Eyes

Daher Tipp von mir: Checke es vorher zumindest ein bisschen auf Grammatik. Exclamation
Du springst zwischen Präsens und Vergangenheit, wo es nicht hinpasst. Kommafehler und Schreibfehler sind nicht nur Flüchtigkeitsfehler, die durch Zeitdruck entstanden sind. Im deutschen Text würde ich Mann mit 2 n schreiben. Es sei denn, er sagt Yeah, man…. (englische Aussprache und dann klein geschrieben, oft sogar mon). Und dieser Dinge zahllos mehr. Das macht es auch schwierig, den Text zu lesen und ich weiß nicht, ob du dadurch nicht den ein oder anderen abschreckst, der vielleicht die Idee nicht schlecht gefunden hätte.

Schöner Spruch – erst denken, dann reden. Umgewandelt hier: Erst grammatikalisch überarbeiten, dann hineinstellen (auch wenn die Zeit drängt). Es ist zwar sicherlich eine Talentschmiede, aber selbst wenn man z.B. der Kommasetzung nicht ganz so sicher ist, müssen zumindest unpassende Zeitsprünge auffallen.

Aber ich sehe es nicht hoffnungslos. Du kannst es noch ausbauen und etwas daraus machen – das Ideen-Potential ist sicher da und man kann sich in Finn hineinfühlen.

Du hast ja nun einige Wochen Zeit zum überarbeiten… Wink

Viel Erfolg und gute Genesung

Vom Puetchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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ZickZack
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Beitrag31.07.2008 17:33

von ZickZack
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puetchen hat Folgendes geschrieben:
Hallo ZickZack,

puh, ich habe mich durch alles gelesen. Verstehe natürlich, dass du gerne noch Infos möchtest – ich kenne das Wink
Deshalb habe ich mir auch schnell Zeit genommen, damit du vielleicht die ein oder andere Anregung mit in die Kur nehmen kannst.

Erst mal vorab: Deine Idee generell fand ich zuerst ganz gut. Für mich wirkte es anfangs wie der seelische Konflikt eines schwulen Jungen. Am Ende bin ich nun etwas verwirrt. Geht es ohne Überleitung dann mit dem Diskobesuch weiter?
Steht er doch auf Anna? Oder zieht sie ihn nur an, weil er merkt, dass auch sie als Emo „anders“ ist? Und er gut mit ihr reden kann? So gesehen also inhaltlich durchaus ausbaufähig. Cool

Zuerst wollte ich stilistische und grammatikalische Fehler zitieren. Leider würde ich damit jedoch den Thread nun vollkommen sprengen. Rolling Eyes

Daher Tipp von mir: Checke es vorher zumindest ein bisschen auf Grammatik. Exclamation
Du springst zwischen Präsens und Vergangenheit, wo es nicht hinpasst. Kommafehler und Schreibfehler sind nicht nur Flüchtigkeitsfehler, die durch Zeitdruck entstanden sind. Im deutschen Text würde ich Mann mit 2 n schreiben. Es sei denn, er sagt Yeah, man…. (englische Aussprache und dann klein geschrieben, oft sogar mon). Und dieser Dinge zahllos mehr. Das macht es auch schwierig, den Text zu lesen und ich weiß nicht, ob du dadurch nicht den ein oder anderen abschreckst, der vielleicht die Idee nicht schlecht gefunden hätte.

Schöner Spruch – erst denken, dann reden. Umgewandelt hier: Erst grammatikalisch überarbeiten, dann hineinstellen (auch wenn die Zeit drängt). Es ist zwar sicherlich eine Talentschmiede, aber selbst wenn man z.B. der Kommasetzung nicht ganz so sicher ist, müssen zumindest unpassende Zeitsprünge auffallen.

Aber ich sehe es nicht hoffnungslos. Du kannst es noch ausbauen und etwas daraus machen – das Ideen-Potential ist sicher da und man kann sich in Finn hineinfühlen.

Du hast ja nun einige Wochen Zeit zum überarbeiten… Wink

Viel Erfolg und gute Genesung

Vom Puetchen


Ich nehme jetzt doch den Laptop + UMTS Modem mit.  Wir haben also doch keinen Durck mehr. Allerdings ist es eine Kur und kein rumhängen vor der Glotze oder vorm PC, darum werde ich selten im Internet sein.


Naja,  Finn hat ein ADHS, Anna Borderline.   Mit Emos würde ich die nicht vergleichen...

Wenn man weder das eine noch das andere nicht kennt wird es schwer sein, diese Geschichte ohnehin zu verstehen.   Irgendwann hätte ich aber noch den Kreis geschlossen. Dann wäre das "Aha, jetzt verstehe ich das alles" Erlebnis eingetreten, aber ich habe es anderswo schon geschrieben: Diese Geschichte gebe ich auf!!  Es geht nur noch darum, Kritik zu sammeln ums beim nächsten Mal besser machen zu können.
Ich plane nämlich eine Projekt, dass in ähnliche Richtung geht. Deswegen sind jede Erkenntnise, die wir hier zusammen ausarbeiten Gold wert und ich gebe auch gerne was zurück!


Dieses "Hast du mich noch lieb" hatte nichts mit schwul sein zu tun.  Er ist nicht schwul.  Er hat in dem Moment nur kindlich gewirkt. Er wollte Erwachsen wirken, hats aber genau das gegenteil gemacht. Nichts neues für ADLSer. Aber mir wird bewusst, dass diese Idee nach hinten losgegangen ist.   

Wahrscheilich ist es einfach zu schwierig,  sowas auf die Beine zustellen, greade fürn Angänger wie mich.

Das mit den Grammatikfehlern, naja, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es schlimm ist.  


Naja, ich habe die U Bahn fahrt später noch eingebaut, dann habe ich die Idee fallen gelassen und darum fehlt der Übergang zur Disko.

  
Du kannst mir ja mal einige schwerwiegende grammatikalische und stilistsche Fehler aufzeigen.   Dann begreife ich das besser, als wenn man nur schreibt, das ich Fehler gemacht habe! smile  Ich bitte dich. Ich bin noch Textblind!
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Pütchen
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Beitrag01.08.2008 07:03

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Hallo ZickZack,

auf die Krankheiten wäre ich jetzt nicht gekommen! Kenne ich mich aber auch nicht aus mit. Werde ich mal googeln.

Verstehe ich gut, dass du für dein ähnliches Projekt Infos sammeln willst - geht mir auch so Wink

Mit den Grammatikfehlern schicke ich dir gerne noch was rüber. Dauert aber auch bei mir ein bisschen - ist schon spät hier... Wink

Aber wenn ich mal Zeit habe, gerne!

Bis dahin - viel Erfolg in der Kur!

LG Puetchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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