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gruen Leseratte
G Alter: 35 Beiträge: 133
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Gast
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30.06.2015 12:17
von Gast
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Tja, so etwas ist nicht leicht zu sagen, dafür müsste man sich erstmal in solch einer Situation befinden. Eine versuchte Notwasserung glückt meist sowieso nicht. Na ja, und so todbringend wie du vielleicht denkst, sind die Kreaturen im Wasser nicht. Es werden eher die meist eisigen Temperaturen im Wasser dafür sorgen, dass du Zeitliche segnest.
Aber um auf deine Frage zurückzukommen, ich würde mich wahrscheinlich über meine nicht wahrgenommen Chancen im Leben ärgern. Sicherlich würde ich auch an meine Familie denken.
Bammel vor dem Fliegen ist normal. Das geht mir genauso. Um mit den beruhigenden Worten meines Vaters abzuschließen, als ich als kleiner Furz das erste mal flog und wahnsinnige Angst davor hatte:
"Keine Sorge, runter kommen sie alle."
LG
AC
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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30.06.2015 12:28
von Nina
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Die Menschen, die in der Maschine von Germanwings saßen, hatten exakt 8 Minuten Zeit von der Realisierung, dass sie sterben werden, bis zum Tod. Daran muss ich immer denken. Es erschüttert mich immer noch, wie mich überhaupt dieses Unglück und die Umstände durch und durch erschüttert haben. Ich bin diesbezüglich immer noch fassungslos.
Was man in solch einem Fall als selbst-Betroffene[r] täte oder dächte, kann niemand sagen, weil es eine Ausnahmesituation ist, eine einmalige in diesem Fall noch dazu, und es ist nicht möglich, eine traumatische Erfahrung und die eigene Reaktion darauf vorher zu sagen - jedenfalls für mich nicht. Aber um ein Resümee in Bezug aufs eigene Leben zu ziehen, bedarf es keines Unfalles oder Absturzes oder einer sonstigen Katastrophe: Das kann man jederzeit tun.
Dir wünsche ich eine gute Reise, gruen. Eine gute Zeit vor Ort. Und frohe und gesunde Heimkehr.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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30.06.2015 12:54
von rieka
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Ich glaube nicht, dass man diese Frage vorhersagen kann.
Ich glaube auch nicht, dass man sich das zurechtlegen kann.
Auch glaube ich, dass dies situationsabhängig und abhängig von der jeweiligen Gesamtverfassung ist = erschöpft, zermürbt, mitten im Leben, überfallsweise und/oder was sonst noch alles.
Ich stelle fest, dass noch nicht einmal die Reaktion auf den Tod eines Anderen vorwegzunehmen ist. Ich stelle fest, man kann sich einbilden, sich darauf einzustellen, sich einzurichten und doch in Chaos geraten, wenn er näher zu kommen scheint.
Zitat: | gruen schreibt: Würdet ihr etwas bereuen? Würdet ihr euch wünschen ihr hättet etwas anders gemacht? Würdet ihr Frieden mit euch selbst schließen? Euch darüber sorgen wie eure Verwanten reagieren würden? |
Das zu klären ist sinnvoll, um nicht zu sagen nötig unabhängig vom möglichen Sterben. Immer, jederzeit,
Zitat: | ruen schreibt: Ich hab bissle Flugangst |
denn es sind schon Leute in der Wohnung zu Tode gestürzt.
Aber die Wahrscheinlichkeit für beide Abstürze ist gering!
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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30.06.2015 13:02
von Ron Swanson
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Ich glaube, ich wäre so deprimiert, dass ich kaum etwas machen wollen würde...
Natürlich würde ich meine Familie sehen wollen, ich wäre auch gerne einmal nach England gereist.
Außerdem hätte ich gerne mein Manuskript beendet
Ist ziemlich doof^^° Hoffentlich kommt es gar nicht erst so weit
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gruen Leseratte
G Alter: 35 Beiträge: 133
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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30.06.2015 14:45
von Piratin
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eine Fragestellung, bei der mir das Buch von Anne einfällt: "Die Seele des Stachelschweins", bei der es zwar nicht um Minuten geht, aber doch um eine absehbare Zeit, die bleibt und was der Protagonist damit anfängt. Ein Buch, was zum Nachdenken anregt und nachwirkt und bei dem man sich genau diese Frage selbst stellt.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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01.07.2015 10:44
von Sissi Fuß
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Über das Ende meines eigenen Lebens habe ich mir noch nie Gedanken gemacht und war zum Glück auch nie in einer lebensbedrohlichen Situation.
Wenn ich dran bin, bin ich eben dran. Viel mehr belastet mich, wenn es mir nahestehende Personen trifft.
Mach dir nicht so viele Gedanken über Flugzeugabstürze, gruen. Eine mir bekannte Oma ist Sonntagsnachmittags beim Schaufensterbummel auf dem Bürgersteig überfahren worden - eine Situation, die an sich gar nicht gefährlich war und doch tödlich für sie ausging.
Ich wünsch dir eine gute Reise, einen Flug ohne Turbulenzen und einen schönen Blick auf die Wolkenmeere oder die Landschaft unter dir. Daran kann ich mich nie sattsehen, wenn ich im Flugzeug sitze!
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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gruen Leseratte
G Alter: 35 Beiträge: 133
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