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Ein Überfall - Sppkenhed II


 
 
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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 251
Wohnort: In den Wäldern des Einhorns


Beitrag18.05.2015 17:14
Ein Überfall - Sppkenhed II
von Rike Charlotte
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

Mein grösstes Prpblem ist wohl eine distancierte Schreibe ("so spannend wie eine Gebrauchsanweisung"). Dieser Absatz soll aber vor allem Spannung aufbauen.  Ich freue mich also über jede Rezi.

SPOKENHED II
Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus geht schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreicht Rangsal sein Parkdeck, als ihn ein schwerer Schlag zu Boden wirft. Sein Herz rast, sein Bewußtsein verdunkelt sich. Ein metallener Gegenstand fällt neben ihm klirrend auf den Betonboden. Verschwommen wie durch dichten Nebel sieht er drei dunkle Gestalten näher kommen. Langsam wird ihr dumpfes Gemurmel zu gesprochener Sprache: "Scheiße, der lebt noch. Hab ich dem den Schuß doch direkt auf die Brust gesetzt...", flucht der Erste. "Das Arschloch trägt eine Weste!", bellt der zweite wütend. Er kniet neben Rangsal, der wie paralysiert an die Decke starrt, und reißt sein T-Shirt auf. Schwarzes Blut sickert aus einer Platzwunde unter der schußsicheren Weste hervor. Aus den Augenwinkeln erkennt Rangsal ein Stück Streifenuniform. "Ich schieß' ihn in den Kopf.", meint der erste eiskalt, als sich plötzlich leises Stimmengewirr nähert. "Nichts wie weg! Da kommen Zeugen", befiehlt der Dritte, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat. Seine Stimme kommt Rangsal bekannt vor. Die drei stürmen zum Fahrstuhl und erwischen auch sofort einen der beiden, mit dem sie ins Erdgeschoss fahren. Nur ein paar Meter, und sie stehen vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.

Rangsal stöhnt vor Schmerz. Eine Gruppe lachender junger Leute nähert sich. Vergeblich versucht Rangsal, aufzustehen. "Heh, Penner!", spricht ihn ein junger Mann an. "Du liegst im Weg. Wenn du dich nicht vom Acker machst, wirst du überfahren!" Rangsal verliert das Bewußtsein. Als er ein paar Minuten später wieder zu sich kommt, wird er an den Füßen gepackt durch das Parkhaus gezogen. Seine Kleidung stinkt nach Urin. Wieder stöhnt er in Todesangst. "Sollen wir nicht doch lieber die Polizei rufen? Oder 'nen Krankenwagen?", fragt jetzt eine Frau. "Der ist doch total hin." "Ach was - der muß nur seinen Rausch ausschlafen, dann läuft der von selber nach Hause." Die Blutflecken und das aufgerissene T-Shirt scheinen ihnen gleichgültig zu sein. Hinter der abgegrenzten Fahrbahn legen sie Rangsal ab. Das Einbruchwerkzeug, das sie neben ihm finden, werfen sie hinterher, ohne über seine Bedeutung nachzudenken. Noch einmal verliert er das Bewußtsein. Als er kurz vor 22 Uhr endlich wieder zu sich kommt, ist er allein. Ein mühsamer Blick auf die Uhr lässt ihn erkennen, dass gleich die Schranken und die Rolltore herab gelassen werden. In ein paar Minuten wird er keine Möglichkeit mehr haben, das Parkhaus samt Auto zu verlassen. Auf allen vieren kriecht Rangsal im Schneckentempo zu seinem Wagen. Das Einbruchwerkzeug nimmt er mit. Er öffnet mit der Fernbedienung die Türen. Langsam streckt er sich in Richtung Griff und bekommt ihn auch zu fassen. An der offenen Tür zieht er sich hoch und kommt endlich auf die Beine. Er läßt sich auf den Fahrersitz fallen und startet den Volvo. Nur Sekunden, bevor das Parkhaus geschlossen wird, verläßt er es mit halb angezogener Handbremse und quietschenden Reifen. Bevor er sich draußen in den trägen Freitagabendverkehr einordnet, hält er auf der Ausfahrt an und holt tief Luft.

Kaum zuhause angekommen, steuert er unsicher auf seine Bar zu: Single Malt Whiskey! Sorgsam setzt er einen Fuss vor den anderen. Der kalte Keramikboden scheint seinen müden Schritten nachzugeben. Langsam versinkt Rangsal bei jedem Schritt ein wenig mehr in den weissen Hochglanzfliesen wie in metertiefem Schnee. Er schnauft. Sein heisser Atem kondensiert. Es flüstert wieder. Angewidert sieht er sich um, die steifgefrorenen Beine bis zu den Knien in die eiskalten Fliesen einzementiert. Nichts! Er dreht sich wieder um, zur Bar, und erstarrt beim Anblick seiner Frau, als hätte er in Medusas Antlitz geschaut. Leichtfüssig kommt sie auf ihn zu.

Schlagartig schießt es ihm durch den Kopf: Der ungeklärte Tod von Renates gutmütigem Exmann Heinz, der angeblich in Folge seiner Schlafstörungen verstarb und ihr den Supermarkt hinterließ. Dann der Banküberfall ihres allseits beliebten Exmannes Detlev. Der hatte wegen läppischer 5000 Euro, die ihm während der Scheidung fehlten, mit zwar ungeladener, aber gezogener Dienstwaffe Sparkassenangestellte bedroht. Heute saß er im Gefängnis, nicht, ohne ihr zuvor Haus und Auto zu vermachen. Schließlich er, Rangsal, der gutmütige Trottel aus Irland, der von Hause aus Geld hatte und während eines vorgetäuschten Autodiebstahls von Polizisten über den Haufen geschossen wurde. Natürlich gehört sie dazu...

Er strauchelt und stürzt. Endlich haben die Keramikfliesen seine Beine wieder freigegeben.

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sohndeslupus
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 187
NaNoWriMo: 25495



Beitrag18.05.2015 20:14

von sohndeslupus
Antworten mit Zitat

Huhu Rike Charlotte,
gerne lasse ich dir meine Eindruck von deinem Text da.

Zitat:
"so spannend wie eine Gebrauchsanweisung"

Na so schlimm ist es nicht. Aber wirklich von Hocker gehauen hat mich persönlich die Geschichte leider auch nicht.

Ich versuche mal die Gründe dafür, die ich erkenne, aufzuführen:

1. Mich stört die Gegenwart. Das mag ich bei Texten grundsätzlich nicht.

2. Ich finde es schwierig zu lesen.
Neue Zeilen bei wörtlicher Rede würde das zum Beispiel einfacher machen Wink

Ein paar Sätze sind unnötig verwirrend. So das sich sie mehrmals lesen musste. Das nimmt Spannung. Etwa:
Zitat:
Die drei stürmen zum Fahrstuhl und erwischen auch sofort einen der beiden, mit dem sie ins Erdgeschoss fahren.Nur ein paar Meter, und sie stehen vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.


An ein paar Stellen habe ich auch wegen der Wortwahl gestutzt. Zum Beispiel:
Zitat:
der wie paralysiert an die Decke starrt,

Klingt nicht schön finde ich.

Zitat:
Als er kurz vor 22 Uhr endlich wieder zu sich kommt, ist er allein. Ein mühsamer Blick auf die Uhr lässt ihn erkennen, dass gleich die Schranken und die Rolltore herab gelassen werden.

Er weiß beim aufwachen das es 22 Uhr ist obwohl er erst danach auf die Uhr sieht...

Zitat:
Auf allen vieren kriecht Rangsal im Schneckentempo zu seinem Wagen

Das Schneckentempo stört mich. Klingt hier für mich deplatziert und ist meiner Meinung nach auch nicht nötig. Er kriecht auf allen Vieren. Klar das er nicht schnell vorwärts kommt.

Zitat:
Dann der Banküberfall ihres allseits beliebten Exmannes Detlev

Das "allseits beliebten" passt für mich hier nicht.

3. Du hältst dich mit unnötigen Details auf die mich als Leser in diesem Moment überhaupt nicht interessieren. Etwa bei der Szene als Rangsal wieder zum Auto kriecht. Gleichzeitig kommt meiner Meinung nach nur sehr wenig Emotionen von deinem Charakter rüber. Na gut er hat Todesangst. Aber was fühlt er? Rast sein Herz? Spürt er kalten Schweiß am Körper? Ich kann mit Rangsal nicht mitfühlen, deshalb ist es auch nicht spannend.

4. Ich verstehe die Geschichte nicht richtig.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Rangsal auch Polizist? Oder etwa nicht? Warum trägt er sonst eine Schusssichere Weste? Wenn er Polizist ist warum lässt er dann alles mit sich machen? Er scheint ja noch relativ fitt zu sein, da er später noch Auto fahren kann. Warum wehrt er sich dann nicht gegen die Jugendlichen?
Warum hat Rangsal nachdem man auf ihn geschossen hat und ihn dann auch noch Jugendliche misshandelt haben keine größeren Sorgen als dass das Parkhaus schließen könnte. Warum ruft er nicht die Polizei oder einen Krankenwagen? Auch hier fehlen Emotionen.
Die Szene bei ihm zu Hause ist mir erst beim zweiten mal lesen klar geworden. Wenn ich das richtig verstanden habe hat seine Frau also Mörder auf ihn angesetzt.  
Aber was ist das mit dem Boden? Ist Rangsal unter Drogeneinfluss oder willst du nur die Müdigkeit/den Blutverlust darstellen?
Zitat:
Natürlich gehört sie dazu...

Ich nehme an seine Frau gehört also zu irgendeiner kriminellen Gruppe?


Soweit mein Feedback. Ich glaube das Hauptproblem liegt wirklich darin, das die Gefühle des Charakters nicht auf den Leser überspringen.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und deine Frage zur Spannung beantworten.

Lg
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Kopfkino
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 262
Wohnort: zwischen Fluss und Wald


Beitrag18.05.2015 21:24

von Kopfkino
Antworten mit Zitat

Hallo Rike Charlotte,

Du hast recht, das mit der Spannung ist deine Baustelle.

Dazu einfach ein paar Eindrücke, zitieren krieg ich mit dem Tablet nicht hin.

Am Anfang ist unklar,  was jetzt genau war, Schlag auf den Kopf oder Schuss in die Brust?  
Dann beschreibst du viele Sachen, ohne genauer darauf einzugehen. Z.B. schreibst du, "sein Bewusstsein verdunkelt sich" du stellst das kurz in den Raum,  dann geht's schon weiter. Das Tempo ist hoch, dadurch wird die Stimmung aber nicht spannend. Du müsstest die Situation mehr... auskosten. (Mir fällt keine bessere Umschreibung ein.)

Allgemeinen finde ich,  passiert ziemlich viel in diesem kurzen Text. Ich bin nur so durch das Geschehen gerast, hatte gar keine Zeit für Spannung.

Ich hoffe du bekommst noch Kommentare von jemandem,  der das besser formuliert bekommt als ich. Rolling Eyes

Grüßle  Kopfkino
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1443



Beitrag18.05.2015 23:03

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo Rike Charlotte,

Mal abseits von trickreichen Formulierungen, fehlt mir vor allem eine Sache: Spannung empfinde ich erst, wenn ich mit der Hauptfigur mitempfinde. In diesem Absatz erfahre ich nichts über den Helden, deshalb hält sich mein Interesse auch in Grenzen.
Zu den Dialogen: Die angemahnten Absätze erfüllen nicht nur eine formelle Funktion. Bei einem Absatzwechsel für jede Figur überträgt sich die Stimmung des Gesprächs auf den Leser. Man bekommt das Gefühl mitten drin zu stehen. Also unbedingt umstrukturieren!

Zitat:
sein Bewußtsein verdunkelt sich.
klingt zu poetisch

Zitat:
Verschwommen wie durch dichten Nebel sieht er drei dunkle Gestalten näher kommen.
zieht die Situation in die Länge. Außerdem ist es redundant. Alternativ, könnte das "verschwommen" weg.
Zitat:
Langsam wird ihr dumpfes Gemurmel zu gesprochener Sprache:
Viel zu umständlich für eine Spannungsszene.
Zitat:
flucht der Erste.

Der Erste, der Zweite usw. klingt sehr distanziert. Auch die Bösewichte brauchen Charakter, das erzeugte ein realistischeres Gefühl beim Leser.
Zitat:
Aus den Augenwinkeln erkennt Rangsal ein Stück Streifenuniform.
Auch wieder etwas umständlich.
Zitat:
Nichts wie weg! Da kommen Zeugen

Das sagt der nicht. "Da kommt jemand.", schon eher.
Zitat:
Die drei stürmen zum Fahrstuhl und erwischen auch sofort einen der beiden, mit dem sie ins Erdgeschoss fahren. Nur ein paar Meter, und sie stehen vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.
Zu viel Details einer Flucht.
In dieser spannenden Situation solltest Du die jeweilige Aussage auf den Punkt bringen.
Zitat:
spricht ihn ein junger Mann an.

Das klingt, als ob der "junge Mann " sich mit einer jungen Frau verabreden will. Außerdem: Wenn Du keine Distanz willst, dann gibt den Figuren Namen oder Bezeichnungen mit denen die Leser etwas anfangen können.
Zitat:
wird er an den Füßen gepackt durch das Parkhaus gezogen.
Der Passiv killt hier die Spannung.
Zitat:
Die Blutflecken und das aufgerissene T-Shirt scheinen ihnen gleichgültig zu sein.
hier ist der Stil der Täter.

Abgesehen von Spannungsproblemen hast Du auch einige unverständliche Stellen im Text:
Zitat:
Das Einbruchwerkzeug, das sie neben ihm finden,

Nachdem sie ihn (aus irgendeinem Grund?) durchs Parkhaus schleppen finden sie neben ihm (an der neuen Position) Werkzeug und werfen es ihm hinterher(???) Verstehe ich leider überhaupt nicht.
Zitat:
mühsamer Blick auf die Uhr lässt ihn erkennen,

...lässt ihn erkennen ? Nein! Geht gar nicht.
Das ist eine typische Ausdrucksweise, die von bösen Menschen als Schnösel-Deutsch bezeichnet wird. Davon benutzt Du einige. In Unterhaltungsliteratur wird das zum Stimmungs-Killer.

Ein anderes Problem(?): Du verwendest auktoriale Perspektive im Präsens. Ich glaube, damit ist es von vorne herein schwierig, eine peppige Action Szene aufzubauen.
Ich wiederhole: Ich glaube.

 Meine Kommentare sind zu 100% subjektiv. Ich bemühe mich auch nicht um Objektivität. Und Ahnung habe ich sowieso keine.

Schönen Gruß
Martin


_________________
Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows.
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Tape Dispenser
Geschlecht:männlichEselsohr
T


Beiträge: 272



T
Beitrag19.05.2015 00:47

von Tape Dispenser
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Was mir so aufgefallen ist...

Die Düsseldorfer Parkhäuser sind vermutlich nicht kostenlos. Er müsste also seine Parkkarte an irgendeinem Automat bezahlen.

Das die jungen Leute ihn einfach an den Füßen packen, das "Einbruchswerkzeug" gleich hinterher, finde ich unwahrscheinlich. Sie müssten ja befürchten, wegen unterlassener Hilfeleistung dran zu kommen. Sie dein Protagonist denn aus, wie ein typischer Penner? Was ist mit Kameras in den Parkhäusern?

Nachdem er ein paar Minuten bewusstlos ist, wacht er wieder auf und merkt dann, dass er an Füßen gepackt durch das Parkaus gezogen wird. Wie viele Meter schleifen die ihn denn?

"Weiße Hochglanzfliesen" kenne ich höchstens aus Badezimmern. Und da nur an den Wänden. In einer Bar bei Regenwetter würden die vermutlich nicht mehr so schick aussehen.  

Die Ex-Ehemänner seiner Göttergattin werden hier lawinenartig auf den Leser losgelassen. Ich musste den Absatz zwei mal lesen, um verstehen zu können, worauf du hinaus willst.
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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Wohnort: In den Wäldern des Einhorns


Beitrag19.05.2015 13:32

von Rike Charlotte
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Erst mal herzlichen Dank für die super Rezis. Ich kann tatsächlich fast alle Kritikpunkte nachempfinden, bis auf ein paar inhaltliche.

Deswegen hier erst mal zu dem Inhalt, der unklar war:

Die Bar ist eine Bar in Rangsals eigenem Wohnzimmer, das seine neue Frau Renate, die es kühl mag, mit Hochglanzfliesen eingerichtet hat. Deswegen, weil es in ihrem eigenen Haus spielt, steht sie ihm auch plötzlich gegenüber. Ja, Renate gehört zu einer kriminellen Vereinigung, das wird hier langsam aufgedeckt.

Rangsal ist ein ehemaliger Streifenbeamter, der sich vor kurzem als Privatermittler selbständig gemacht hat. Ob er in privater und beruflicher Hinsicht vielleicht Geheimnisse hat und noch ganz andere Dinge hinter seinen Schnüffeleien stecken, weiss man zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Er wird nicht nur mit dem Verschwinden von Streifenbeamten, sondern auch mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert (es ist ein Horrorkrimi). So erklärt sich auch das Versinken in den Fliesen. Er sieht nicht aus, wie ein Penner, natürlich nicht. An diesem Tag aber hat er sich durch eine Hecke gezwängt und hat zwei Leichen gefunden. Dazu ist er angeschossen, bzw. von einem Schuss niedergestreckt worden. Er stöhnt und hat ein schmerzverzerrtes Gesicht, außerdem liegt er auf der Fahrbahn eines Parkhauses, und das am Abend. Er riecht nach Urin. So unwahrscheinlich, dass es sich um einen Penner handelt, ist es also nicht. Das Einbruchwerkzeug liegt ebenfalls auf der Fahrbahn und wird einfach beseitigt, indem es hinterher geworfen wird (muss ich vielleicht deutlicher machen). Kameras gibt es in Düsseldorfer Parkhäusern nicht - schade, denn sonst wäre man im Schadenfall abgesichert.

Die Polizei ruft er nicht, weil er Opfer korrupter Bullen ist. Erklärt sich im Rest des Textes, hoffe ich smile

"Schnöseldeutsch" wink so, so... ja, das ist ein echtes Problem für mich. Ich bin mit Schnöseldeutsch aufgewachsen, und so eingefleischte und preinliche Gewohnheiten abzulegen, ist echt schwierig. Ich sollte endlich noch mal unseren lieben Stephen befragen, denn der beherrscht es immer noch am besten, das Spannungsdings ohne Schnöseleien!

Ich werde das Präsenz rauswerfen, denn das entspricht ja wirklich nicht den Lesegewohnheiten (keine Ahnung, wie sich das eingeschlichen hat) und Eure Kritik einarbeiten, soweit ich das kann.

Kopfkino: Deine Kritik war sehr verständlich und nachvollziehbar. Du hast beschrieben, warum aus meinen Ideen immer nur 30-80 Seiten statt bis zu 250 werden smile

Vielleicht habe ich euch ein bisschen neugierig auf den Text gemacht und ihr lest noch weiter mit? Das wäre super und sehr hilfreich!
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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beitrag19.05.2015 14:45

von Rike Charlotte
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Ich habe mal den ersten Teil überarbeitet, bin gespannt, ob ß jetzt etwas besser ist:

Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus ging schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreichte Rangsal sein Parkdeck, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust zu Boden warf. Sein Herz raste. Alles um ihn herum verdunkelte sich. Mühsam kämpfte er um jeden Atemzug. Seine Blase leerte sich. Ein metallener Gegenstand fiel klirrend neben ihm auf den Betonboden. Wie durch dichten Nebel sah er drei dunkle Gestalten näher kommen. Unsicher hob er eine Hand, um um Hilfe zu bitten.

Langsam aber wurde ihr dumpfes Gemurmel zu gesprochener Sprache: "Scheiße, der lebt noch. Hab ich dem den Schuß doch direkt auf die Brust gesetzt...", fluchte der Erste, der jetzt breitbeinig in Rambo-Pose über Rangsal stand. Er schob eine Schusswaffe zurück in das Halfter. "Das Arschloch trägt eine Weste!", bellte ein zweiter, untersetzter Mann wütend. Er kniete neben Rangsal, der wie hypnotisiert an die Decke starrte, und riss sein T-Shirt auf. Schwarzes Blut sickerte aus einer Platzwunde unter der schußsicheren Weste hervor. Aus den Augenwinkeln erkannte Rangsal ein Stück Streifenuniform. Die Kälte des Betons sickerte unaufhörlich in seinen Körper und machte ihn noch unbeweglicher. Wehrlos ausgeliefert war er nicht fähig, sich zu rühren.

"Ich schieß' ihn in den Kopf.", meinte der Ramboverschnitt eiskalt, als sich plötzlich leises Stimmengewirr näherte. "Nichts wie weg!", befahl der Dritte, der der Boss zu sein schien und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Seine Stimme kam Rangsal bekannt vor. Ihre Schritte entfernten sich schnell in Richtung Fahrstuhl. Sie erwischten auch sofort einen der beiden Fahrstühle, mit dem sie ins Erdgeschoss fuhren. Nur ein paar Meter, und sie standen vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.
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Rike Charlotte
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Beitrag19.05.2015 17:49

von Rike Charlotte
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oder so oder geht das gar nicht?

Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus ging schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreichte Rangsal sein Parkdeck, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust zu Boden warf. Herzrasen... alles verdunkelt sich, Mühe, Luft durch die Lungen zu pumpen... Seine Blase entleert sich, ein süßlich-schäbiger Geruch breitet sich aus. Ein Klirren - was fällt da direkt neben ihn? Drei dunkle Schatten nähern sich - dichter Nebel verwehrt den Blick. Ups - war das Letzte wieder schnöselig??
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Kopfkino
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Beitrag19.05.2015 18:26

von Kopfkino
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Hallo Rike Charlotte Smile

Ich schreib mal ein paar Zeilen an deinem Plot entlang, wie ich es tun würde. Rein inhaltlich hättest du mich mit sowas ja schon  als Interessent.
Achja, nur meine Art, ob das gut ist, weiß ich auch nicht. Nur anders. Embarassed

Also:

Die Sonne ging unter und beleuchtete die aufziehenden Wolken, so dass sie bedrohlich grau wirkten.
Die Glocken einer nahen Kirche schlugen. Beim neunten Stundenschlag erreichte Rangsal sein Parkdeck. Er ließ seinen Blick an den parkenden Autos entlanggleiten. Seinen Volvo im Blick lief er an der Reihe entlang, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust traf. Keuchend ging er zu Boden. Schmerzhaftes Herzrasen. Mühsam versuchte er, Luft in seine Lungen zu pumpen. Alles wurde dunkel. Rangsal fühlte etwas Warmes an seinen Beinen entlangrinnen. Seine Blase hat sich entleert.
Ein klirrendes Geräusch direkt neben ihm. Was war das? Etwas ist neben seinem Kopf auf dem Boden gelandet.
Er blinzelte, doch trotzdem blieb alles wie in dichtem Nebel verborgen.  Vage erkannte er die Umrisse dreier Gestalten, die sich näherten...

So in der Art. Bestimmt ist es jetzt zu viel des Guten mit dem verlängern, aber das ist es, was ich meinte. Ansonsten gefällt mir das zweite ein wenig besser.
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Rike Charlotte
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Beitrag19.05.2015 20:03

von Rike Charlotte
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Schön geschrieben,  hat was von einer Sage,,  klingt etwas altertümlich und weckt Interesse.  Aber ä) kann ich so nicht schreiben,  schon gar nicht 100 Seiten lang und b) würde das bei mir total gekünstelt klingen

Ich tendiere im Moment zu Variante 2 und hoffe,  dass ich den ganzen Text entsprechend überarbeitet kriege. Aber erst lasse ich das noch mal sacken.

Vielen Dank fúr den  schönen Text  , Ich werde mal bei dir schmökern kommen
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sohndeslupus
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Beitrag19.05.2015 20:06

von sohndeslupus
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Hallo Rike Charlotte.
ich finde deine Überarbeitung schon mal besser.
Aber es ist noch Luft nach oben Wink

Ich finde deine Sätze jetzt ein bisschen abgehackt:
Zitat:
Sein Herz raste. Alles um ihn herum verdunkelte sich. Mühsam kämpfte er um jeden Atemzug. Seine Blase leerte sich. Ein metallener Gegenstand fiel klirrend neben ihm auf den Betonboden.


Außerdem hältst du dich noch immer sehr knapp. Das wirkt auf mich so als würdest du die Szene gar nicht auskosten, sondern sie möglichst schnell hinter die lassen. Da wo es passt würde ich mir an deiner Stelle ein bisschen mehr Zeit lassen, mehr beschreiben. Zeig uns das Parkhaus. Was sieht Rangsal, was hört und riecht er?

Du versuchst zwar jetzt mehr Gefühle von Rangsal einfließen zu lassen. Ganz optimal finde ich es aber noch nicht.

Zitat:
Herzrasen... alles verdunkelt sich, Mühe, Luft durch die Lungen zu pumpen... Seine Blase entleert sich, ein süßlich-schäbiger Geruch breitet sich aus. Ein Klirren - was fällt da direkt neben ihn? Drei dunkle Schatten nähern sich - dichter Nebel verwehrt den Blick.


Das hier hat mich persönlich tatsächlich mehr mitgerissen. Es ist zwar recht unausgereift, aber da kommen mehr Emotionen bei mir an.

Ich finde Kopfkino mach dir gut vorgemacht, wie du den Text noch verbessern kannst.

Ich hoffe bei meinen Eindrücke war etwas Nützliches für dich dabei.

lg
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Rike Charlotte
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Beitrag20.05.2015 11:33

von Rike Charlotte
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Ich hoffe,  Ich konnte Eure Anregungen wenigstens teilweise einarbeiten:

Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus ging schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreichte Rangsal sein Parkdeck. Neonbeleuchtung flackerte. Schon konnte er seinen Wagen sehen, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust zu Boden warf.
Herzrasen... alles verdunkelte sich, er hatte Mühe, Luft durch die Lungen zu pumpen... Seine Blase entleerte sich, ein süßlich-schäbiger Geruch breitete sich aus. Ein Klirren - was fiel da direkt neben ihm auf den Betonboden? Drei dunkle Schatten näherten sich... Langsam hob er eine Hand, um um Hilfe zu bitten.

Dumpfes Gemurmel wurde zu gesprochener Sprache: "Scheiße, der lebt noch. Hab ich dem den Schuß doch direkt auf die Brust gesetzt...", fluchte der Erste, der jetzt breitbeinig in Rambo-Pose über Rangsal stand. Er schob eine Schusswaffe zurück in das Halfter. "Das Arschloch trägt eine Weste!", bellte ein zweiter, untersetzter Mann wütend. Er kniete neben Rangsal, der wie hypnotisiert an die Decke starrte, und riss sein T-Shirt auf. Schwarzes Blut sickerte aus einer Platzwunde unter der schußsicheren Weste hervor. Aus den Augenwinkeln erkannte Rangsal ein Stück Streifenuniform. Die Kälte des Betons sickerte unaufhörlich in seinen Körper und machte ihn noch unbeweglicher. Wehrlos ausgeliefert war er nicht fähig, sich zu rühren. Er zitterte.

"Ich schieß' ihn in den Kopf.", meinte der Ramboverschnitt eiskalt, als sich plötzlich leises Stimmengewirr näherte. "Nichts wie weg!", befahl der Dritte, der der Boss zu sein schien und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Seine Stimme kam Rangsal bekannt vor. Zum Abschied trat Rambo hart auf seine Brust und er krümmte sich. "Wir kommen wieder, Arschloch!" Ihre Schritte entfernten sich schnell in Richtung Fahrstuhl. Sie erwischten auch sofort einen der beiden Fahrstühle, mit dem sie ins Erdgeschoss fuhren. Nur ein paar Meter, und sie standen vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.

Rangsal stöhnte vor Schmerz. Eine Gruppe lachender junger Leute näherte sich. Vergeblich versuchte Rangsal, aufzustehen. "Heh, Penner!", sprach ihn einer der Männer an, der alkoholisiert klang. "Du liegst im Weg. Wenn du dich nicht vom Acker machst, wirst du überfahren!" Rangsal verlor das Bewußtsein. Als er ein paar Minuten später wieder zu sich kam, wurde er an den Füßen gepackt durch das Parkhaus gezogen. Seine Kleidung stank nach Urin. Wieder stöhnte er in Todesangst. "Sollen wir nicht doch lieber die Polizei rufen? Oder 'nen Krankenwagen?", fragte jetzt eine Frau. "Der ist doch total hin." "Ach was - der muß nur seinen Rausch ausschlafen, dann läuft der von selber nach Hause." Die Blutflecken und das aufgerissene T-Shirt schienen ihnen gleichgültig zu sein. Hinter der markierten Fahrbahn legten sie Rangsal ab. Das Einbruchwerkzeug, das sie neben ihm auf der Fahrbahn fanden, warfen sie hinterher, ohne über seine Bedeutung nachzudenken. Noch einmal verlor er das Bewußtsein.

Als er endlich wieder zu sich kam, war er allein. Ein mühsamer Blick auf die Uhr und er wusste, dass gleich die Schranken und die Rolltore herab gelassen würden. In ein paar Minuten hätte er keine Möglichkeit mehr, das Parkhaus samt Auto zu verlassen. Auf allen vieren kroch Rangsal im Schneckentempo zu seinem Wagen. Das Einbruchwerkzeug nahm er mit. Er öffnete mit der Fernbedienung die Türen. Langsam streckte er sich in Richtung Griff und bekam ihn auch zu fassen. An der offenen Tür zog er sich hoch und kam endlich auf die Beine. Er ließ sich auf den Fahrersitz fallen und startete den Volvo. Vergeblich suchte er die Parkdauerkarte, um sie dann auf der Ablage zwischen den Vordersitzen zu finden. Er schob sie mit zitternden Händen in den Kartenschlitz. Langsam öffnete sich die Schranke. Nur Momente, bevor das Parkhaus geschlossen wurde, verließ er es mit halb angezogener Handbremse und quietschenden Reifen. Bevor er sich draußen in den trägen Freitagabendverkehr einordnete, hielt er auf der Ausfahrt an und holte tief Luft.

Kaum zuhause angekommen, steuerte er unsicher auf seine Bar zu: Single Malt Whiskey! Sorgsam setzte er einen Fuss vor den anderen. Der kalte Keramikboden schien seinen müden Schritten nachzugeben. Langsam versank Rangsal bei jedem Schritt ein wenig mehr in den weissen Hochglanzfliesen wie in metertiefem Schnee. Er schnaufte. Sein heisser Atem kondensierte. Es flüsterte wieder. Angewidert sah er sich um, die steifgefrorenen Beine bis zu den Knien in die eiskalten Fliesen einzementiert. Nichts! Er drehte sich wieder um, zur Bar, und erstarrte beim Anblick seiner Frau, als hätte er in Medusas Antlitz geschaut. Leichtfüssig kam sie auf ihn zu.
 
Schlagartig schoss es ihm durch den Kopf: Da war der ungeklärte Tod von Renates gutmütigem Exmann Heinz, der angeblich in Folge seiner Schlafstörungen verstarb und ihr den Supermarkt hinterließ. Ihr zweiter Mann, Detlev, überfiel wegen läppischer 5000 Euro, die ihm während der Scheidung fehlten, eine Sparkasse. Die gezogene Dienstwaffe brachte ihm acht Jahre Haft ein, während Renate Haus und Auto bekam. Schließlich er, Rangsal, der gutmütige Trottel aus Irland, der von Hause aus Geld hatte und während eines vorgetäuschten Autodiebstahls von Polizisten über den Haufen geschossen wurde. Natürlich gehörte sie dazu...
Er strauchelte und stürzte. Endlich hatten die Keramikfliesen seine Beine wieder freigegeben.
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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 251
Wohnort: In den Wäldern des Einhorns


Beitrag20.05.2015 14:04

von Rike Charlotte
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Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus ging schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreichte Rangsal sein Parkdeck. Neonbeleuchtung flackerte. Schnellen Schrittes näherte er sich seinem Wagen, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust zu Boden warf.

Herzrasen... alles verdunkelte sich, er hatte Mühe, Luft durch die Lungen zu pumpen... Seine Blase entleerte sich, ein süßlich-schäbiger Geruch breitete sich aus. Ein Klirren - was fiel da direkt neben ihm auf den Betonboden? Drei dunkle Schatten näherten sich... Langsam hob er eine Hand, um um Hilfe zu bitten.

Dumpfes Gemurmel wurde plötzlich zu verständlichen Worten: "Scheiße, der lebt noch. Hab ich dem den Schuß doch direkt auf die Brust gesetzt...", fluchte der Erste ungläubig. Er stand jetzt breitbeinig in Rambo-Pose über Rangsal und schob seine Schusswaffe zurück in das Halfter. "Das Arschloch trägt eine Weste!", bellte ein zweiter, untersetzter Mann wütend. Er kniete neben Rangsal, der wie hypnotisiert an die Decke starrte, und riss sein T-Shirt auf. Schwarzes Blut sickerte aus einer Platzwunde unter der schußsicheren Weste hervor. Rangsal erkannte ein Stück Streifenuniform. Die Kälte des Betons sickerte unaufhörlich in seinen Körper und machte ihn noch unbeweglicher. Wehrlos ausgeliefert war er nicht fähig, sich zu rühren. Er zitterte.

"Ich schieß' ihn in den Kopf.", meinte der Ramboverschnitt eiskalt, als sich plötzlich Stimmengewirr näherte. "Nichts wie weg!", befahl der Dritte, der der Boss zu sein schien und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Seine Stimme kam Rangsal bekannt vor. Zum Abschied trat Rambo hart auf seine Brust und er krümmte sich. "Wir kommen wieder, Arschloch!" Ihre Schritte entfernten sich schnell in Richtung Fahrstuhl. Im Erdgeschoss direkt vor der Ausfahrt standen sie vor dem eigenen Wagen, einem Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.

Rangsal stöhnte vor Schmerz. Eine Gruppe lachender junger Leute näherte sich. Vergeblich versuchte Rangsal, aufzustehen. "Heh, Penner!", sprach ihn einer der Männer an. Er klang alkoholisiert. "Du liegst im Weg. Wenn du dich nicht vom Acker machst, wirst du überfahren!" Rangsal verlor das Bewußtsein. Als er ein paar Minuten später wieder zu sich kam, zogen sie ihn an den Füßen gepackt durch das Parkhaus. Seine Kleidung stank nach Urin. Wieder stöhnte er in Todesangst. "Sollen wir nicht doch lieber die Polizei rufen? Oder 'nen Krankenwagen?", fragte jetzt eine Frau. "Der ist doch total hin." "Ach was - der muß nur seinen Rausch ausschlafen, dann läuft der von selber nach Hause." Die Blutflecken und das aufgerissene T-Shirt sind ihnen gleichgültig. Hinter der markierten Fahrbahn legten sie Rangsal ab. Das Einbruchwerkzeug, das sie neben ihm auf der Fahrbahn fanden, warfen sie hinterher, ohne über seine Bedeutung nachzudenken. Noch einmal verlor er das Bewußtsein. Als er endlich wieder zu sich kam, war er allein. Ein mühsamer Blick auf die Uhr und er wusste, dass gleich die Schranken und die Rolltore herab gelassen würden. In ein paar Minuten hätte er keine Möglichkeit mehr, das Parkhaus samt Auto zu verlassen. Auf allen vieren kroch Rangsal im Schneckentempo zu seinem Wagen. Das Einbruchwerkzeug nahm er mit. Er öffnete mit der Fernbedienung die Türen. Langsam streckte er sich in Richtung Griff und bekam ihn auch zu fassen. An der offenen Tür zog er sich hoch und kam endlich auf die Beine. Er ließ sich auf den Fahrersitz fallen und startete den Volvo. Vergeblich suchte er die Parkdauerkarte, um sie dann auf der Ablage zwischen den Vordersitzen zu finden. Er schob sie mit zitternden Händen in den Kartenschlitz. Langsam öffnete sich die Schranke. Nur Momente, bevor das Parkhaus geschlossen wurde, verließ er es mit halb angezogener Handbremse und quietschenden Reifen. Bevor er sich draußen in den trägen Freitagabendverkehr einordnete, hielt er auf der Ausfahrt an und holte tief Luft.

Kaum zuhause angekommen, steuerte er unsicher auf seine Bar zu: Single Malt Whiskey! Sorgsam setzte er einen Fuss vor den anderen. Der kalte Keramikboden schien seinen müden Schritten nachzugeben. Langsam versank Rangsal bei jedem Schritt ein wenig mehr in den weissen Hochglanzfliesen wie in metertiefem Schnee. Er schnaufte. Sein heisser Atem kondensierte. Es flüsterte wieder. Angewidert sah er sich um, die steifgefrorenen Beine bis zu den Knien in die eiskalten Fliesen einzementiert. Nichts! Er drehte sich wieder um, zur Bar, und erstarrte beim Anblick seiner Frau, als hätte er in Medusas Antlitz geschaut. Leichtfüssig kam sie auf ihn zu.

Schlagartig schoss es ihm durch den Kopf: Da war der ungeklärte Tod von Renates gutmütigem Exmann Heinz, der angeblich in Folge seiner Schlafstörungen verstarb und ihr den Supermarkt hinterließ. Ihr zweiter Mann, Detlev, überfiel wegen läppischer 5000 Euro, die ihm während der Scheidung fehlten, eine Sparkasse. Die gezogene Dienstwaffe brachte ihm acht Jahre Haft ein, während Renate Haus und Auto bekam. Schließlich er, Rangsal, der gutmütige Trottel aus Irland, der von Hause aus Geld hatte und während eines vorgetäuschten Autodiebstahls von Polizisten über den Haufen geschossen wurde. Man hätte ihn, den unerwünschten Schnüffler, gefunden, von Streifenbeamten auf frischer Tat ertappt und mit einem Schuß hingerichtet. Neben ihm hätte man natürlich eine unregistrierte Waffe gefunden, dessen war er sich sicher. Hätten die jungen Leute die Täter nicht durch ihr Erscheinen daran gehindert, den Tatort sorgfältig zu präparieren, wäre er jetzt tot. Und wieder wäre Renate trauernde Witwe mit lohnendem Nachlass gewesen. Natürlich gehörte sie dazu...

Er strauchelte und stürzte. Endlich hatten die Keramikfliesen seine Beine wieder freigegeben.
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Beitrag20.05.2015 15:03

von sohndeslupus
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Hallo Rilke,
ich mach mich einfach mal über deinen Text her.
Grün sind Anmerkungen von mir.
Blau Vorschläge.
Rot Formulierungen die mir persönlich nicht gefallen.

Ich hoffe das mit dem Bild klappt so. Ich hab es nicht geschafft das ganze Farbig hier einzufügen Sad



Ich hoffe ich kann dir damit helfen. Nimm was du brauchen kannst, und vergiss den Rest Wink

lg
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Beitrag20.05.2015 15:06

von sohndeslupus
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Ah ok das klappt so nicht. Das ist zu klein fürchte ich ... Außer du schaffst es das zu vergrößern Shocked

Aber ich sehe eh gerade das das falsche rein gestellt hattest. Ich hab die erste Version von heute überarbeitet. Embarassed

Schau mir das neue später mal an. Jetzt muss ich erst mal arbeiten Rolling Eyes

lg
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Rike Charlotte
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Beitrag20.05.2015 15:15

von Rike Charlotte
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Erst mal vielen Dank für die ausführliche Rezi.  Ist nicht zu klein,  bin im Moment eh mit dem phonetische unterwegs und vergrösser mir hier den Wolf smile extra
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Beitrag20.05.2015 15:22

von sohndeslupus
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Super, freut mich dass du es lesen kannst!
Dann war die Arbeit nicht ganz umsonst.

Aber wie gesagt, ich hatte erst als ich es abgeschickt hatte gesehen, dass du dann nochmal was aktuelles rein gestellt hattest Embarassed

Hoffe es nützt dir trotzdem.

lg
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Beitrag20.05.2015 17:06

von Rike Charlotte
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Macht nix. Ich habe schon ein paar Sachen gesehen,  die ich richtig gut finde,  z.  B.  Die innere Rede bei der Todesangst...
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Beitrag21.05.2015 14:23

von Rike Charlotte
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Es ist ganz klar ein Kompromiss zwischen Euren Korrekturen, die wirklich auch den Lesegewohnheiten entsprechen und meinem kühl-distanzierten "Erzähl"stil, der sich eher wie ein ausführlicher Plot liest. Ganz kann ich die Korris nicht einarbeiten, weil ich ja die ganze Geschichte entsprechend umarbeiten muss, und ddas muss ich a) können und b) mögen (manche Sachen phrasieren mir zu stark, sind für meinen Geschmack überstrapaziert, weil in dieser Form immer angewendet).
Aber ganz herzlichen Dank noch mal für die ausführlichen und zutreffenden Korris!!!
PS: das Blut ist schwarz, weil es arterielles Blut ist - warum? Frag mich nicht... smile extra



Auf dem Weg ins Düsseldorfer Parkhaus ging schon die Sonne unter. Gegen 21 Uhr erreichte Rangsal sein Parkdeck. Die Neonbeleuchtung flackerte und riß ihn aus seinen Gedanken. Schnellen Schrittes näherte er sich seinem Wagen, als ihn ein schwerer Schlag auf die Brust traf und zu Boden warf.

Sein Kopf schlug hart auf. Sein Herz raste. Alles verdunkelte sich. Er hatte Mühe, Luft durch die Lungen zu pumpen. Seine Blase entleerte sich. Ein süßlich-schäbiger Geruch breitete sich aus. Ein Klirren. Ein langes Stück Eisen war neben ihm gelandet. Drei dunkle Schatten näherten sich... Langsam hob er eine Hand, um um Hilfe zu bitten.

Dumpfes Gemurmel war zu hören, und erst jetzt verstand Rangsal, was mit ihm passierte. "Scheiße, der lebt noch. Hab ihm den Schuß direkt auf die Brust gesetzt!", fluchte der Erste ungläubig. Er stand jetzt breitbeinig in Rambo-Pose über Rangsal und schob seine P99 zurück in das Halfter. "Das Arschloch trägt eine Weste!", bellte ein zweiter, untersetzter Mann wütend. Er kniete sich neben Rangsal, der wie hypnotisiert an die Decke starrte, und riss sein T-Shirt auf. Schwarzes Blut tropfte aus einer Platzwunde unter der schußsicheren Weste hervor. Rangsal erkannte ein Stück Streifenuniform. Die Kälte des Betons sickerte unaufhörlich in seinen Körper und machte ihn noch unbeweglicher. Wehrlos ausgeliefert war er nicht fähig, sich zu rühren. Er zitterte - ob vor Kälte oder Angst, wußte er nicht. "Wenn ich das hier überlebe, werde ich nie wieder ohne Partner arbeiten!", schwor er sich.

"Ich schieß' ihn in den Kopf.", meinte der Ramboverschnitt eiskalt, als sich plötzlich Stimmengewirr näherte. "Nichts wie weg!", befahl der Dritte, der der Boss zu sein schien und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. Seine Stimme kam Rangsal bekannt vor. Zum Abschied trat Rambo ihn hart auf die Brust und er krümmte sich. "Wir kriegen dich, Arschloch!" Ihre Schritte entfernten sich schnell in Richtung Fahrstuhl. Im Erdgeschoss direkt vor der Ausfahrt stiegen sie in den eigenen Wagen, einen Streifenwagen mit NRW-Kennzeichen.

Rangsal stöhnte vor Schmerz. Eine Gruppe lachender junger Leute näherte sich. Vergeblich versuchte Rangsal, aufzustehen. "Heh, Penner!", sprach ihn einer der Jugendlichen an. Er klang alkoholisiert. "Du liegst im Weg. Wenn du dich nicht vom Acker machst, wirst du überfahren!" Rangsal verlor das Bewußtsein. Als er ein paar Minuten später wieder zu sich kam, zogen sie ihn an den Füßen gepackt durch's Parkhaus. Seine Kleidung stank nach Urin. Wieder stöhnte er. "Sollen wir nicht doch lieber die Polizei rufen? Oder 'nen Krankenwagen?", fragte jetzt eine Frau. "Der ist doch total hin." Erleichtert schloß Rangsal die Augen - umbringen wollten sie ihn wohl nicht. "Ach was - der muß nur seinen Rausch ausschlafen, dann läuft der von selber nach Hause." Die Blutflecken und das aufgerissene T-Shirt sind ihnen gleichgültig. Hinter der markierten Fahrbahn, legten sie Rangsal ab. Das Einbruchwerkzeug, das sie neben ihm auf der Fahrbahn fanden, warfen sie hinterher, ohne über seine Bedeutung nachzudenken. Noch einmal verlor er das Bewußtsein. Als er endlich wieder zu sich kam, war er allein. Ein mühsamer Blick auf die Uhr und er wusste, dass gleich die Schranken und die Rolltore herab gelassen würden. In ein paar Minuten hätte er keine Möglichkeit mehr, das Parkhaus samt Auto zu verlassen. Auf allen vieren kroch Rangsal im Schneckentempo zu seinem Wagen. Das Einbruchwerkzeug nahm er mit. Er öffnete mit der Fernbedienung die Türen. Langsam streckte er sich in Richtung Griff und bekam ihn auch zu fassen. An der offenen Tür zog er sich hoch und kam endlich auf die Beine. Er ließ sich auf den Fahrersitz fallen und startete den Volvo. Vergeblich suchte er im Handschuhfach die Parkdauerkarte, um sie dann auf der Ablage zwischen den Vordersitzen zu finden. Er schob sie mit zitternden Händen in den Kartenschlitz. Langsam öffnete sich die Schranke. Nur Momente, bevor das Parkhaus geschlossen wurde, verließ er es mit halb angezogener Handbremse und quietschenden Reifen. Bevor er sich draußen in den trägen Freitagabendverkehr einordnete, hielt er auf der Ausfahrt an und holte tief Luft.

Kaum zuhause angekommen, steuerte er unsicher auf seine Bar zu: Single Malt Whiskey! Sorgsam setzte er einen Fuss vor den anderen. Der kalte Keramikboden schien seinen müden Schritten nachzugeben. Langsam versank Rangsal bei jedem Schritt ein wenig mehr in den weissen Hochglanzfliesen wie in metertiefem Schnee. Er schnaufte. Sein heisser Atem kondensierte. Es flüsterte wieder. Angewidert sah er sich um, die steifgefrorenen Beine bis zu den Knien in die eiskalten Fliesen einzementiert. Nichts! Er drehte sich wieder um, zur Bar, und erstarrte beim Anblick seiner Frau, als hätte er in Medusas Antlitz geschaut. Leichtfüssig kam sie auf ihn zu.

Schlagartig schoss es ihm durch den Kopf: Da war der ungeklärte Tod von Renates gutmütigem Exmann Heinz, der angeblich in Folge seiner Schlafstörungen verstarb und ihr den Supermarkt hinterließ. Ihr zweiter Mann, Detlev, überfiel wegen läppischer 5000 Euro, die ihm während der Scheidung fehlten, eine Sparkasse. Die gezogene Dienstwaffe brachte ihm acht Jahre Haft ein, während Renate Haus und Auto bekam. Schließlich er, Rangsal, der gutmütige Trottel aus Irland, der von Hause aus Geld hatte und während eines vorgetäuschten Autodiebstahls von Polizisten über den Haufen geschossen wurde. Man hätte ihn, den unerwünschten Schnüffler, gefunden, von Streifenbeamten auf frischer Tat ertappt und mit einem Schuß hingerichtet. Neben ihm hätte natürlich eine unregistrierte Waffe gelegen, dessen war er sich sicher. Hätten die jungen Leute die Täter nicht durch ihr Erscheinen daran gehindert, den Tatort sorgfältig zu präparieren, wäre ich jetzt tot. Und wieder wäre Renate trauernde Witwe mit lohnendem Nachlass gewesen. Natürlich gehörte sie dazu...

Er strauchelte und stürzte. Endlich hatten die Keramikfliesen seine Beine wieder freigegeben.
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sohndeslupus
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Beitrag21.05.2015 15:01

von sohndeslupus
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Hallo Rike Charlotte,
freut mich das du ein paar von meinen Vorschlägen hilfreich fandest Wink
Das du deinen Stil beibehalten willst ist natürlich klar.

lg
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Rike Charlotte
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Beitrag21.05.2015 17:33

von Rike Charlotte
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Es kann nur besser werden wink icch denke,  man kann hier extrem viel lernen!
Lg!
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Jack Burns
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Beitrag21.05.2015 20:34

von Jack Burns
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Hallo Rike Charlotte,

Da hab ich mal ne Frage. Wenn diese Form von, ich nenne es mal Action-Unterhaltung, gar nicht Deinen persönlichen Geschmack entspricht, warum schreibst Du dann so eine Geschichte? Das klingt ja, wie Auftragsarbeit. Der Punkt ist, ob man will oder nicht, man spricht ja eine bestimmte Zielgruppe an. Deshalb ist es zumindest angebracht, den Stil auch dem Inhalt entsprechend zu gestalten. Wenn Du lieber sachlich distanziert schreibst, dann verarbeitet doch Themen,  die dazu passen.
Viele meiner Anmerkungen, entsprechen auch nicht unbedingt dem, was ich als "schöne Literatur" empfinde. Aber ich habe pragmatisch gedacht: Die Zielgruppe für diese Form der Unterhaltung erwartet, dass packend und leicht verständlich geschrieben wird.
Man könnte natürlich auch das Experiment wagen und den Thriller-Leser mit einem unerwarteten Stil konfrontieren. Allerdings sollte man dann auch damit klar kommen, wenn man an der Zielgruppe vorbei schreibt.

schönen Gruß
Martin


_________________
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