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Die 13te Fee


 
 
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Jardin111
Erklärbär
J


Beiträge: 4



J
Beitrag11.03.2015 19:56
Die 13te Fee
von Jardin111
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Hallo ihr Lieben,
Ich würde euch sehr gerne den Anfang meines Märchenromans vorstellen. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust ihn zu lesen. Ich beschäftige mich mit der Frage, ob für mich das Investment in einen Lektor sinnvoll ist, oder nicht...
Hat jemand einen Tipp oder Erfahrungen?
Oder vielleicht eine Meinung zu meinem Schreibstil?
Ich freue mich sehr über eure Hilfe! DANKE!
Eure Julia


1. Bett aus Rosen
Es war einmal.
Mein Leben begann einst wie ein Märchen. Und es hätte eins werden können, doch das ist lange, lange her. So lange, dass sich die Jahre zu Staub verwandelten, zu Bruchstücken einer sich selbst vergessenden Zeit. Und nicht einmal ich kann sagen, wann mein erstes Es war einmal seinen Anfang fand.
Ich atme. Ich lebe. Zum zweiten Mal.
Während ich keuchend die süße, unheilschwangere Luft einsauge, mein Herz in wilder, neu erwachter Energie pumpt, ahne ich, dass sich alles verändert hat, und begreife doch nicht was. Ich fasse mit meinen Händen in die steifen Laken, fühle den rauen Stoff unter meinen Fingerkuppen zu Staub zerfallen.
Ich schlage die Augen auf und sehe doch nichts. Aber ich fühle, dass da jemand ist, bei mir. Ich höre den Atem, das nervöse Zucken von Wimpern. Ich rieche Schweiß – Angst, Erregung, Erschöpfung.
Fremde Hände greifen nach mir, berühren mich. Etwas zerbröselt und bestürzt stelle ich fest, dass es mein Kleid ist. Ich balle die Finger zur Faust, erwarte die Hitze der Magie – doch meine Hand bleibt leer.
Das Bett schwankt unter dem Gewicht des Fremden. Ich öffne meine Hand und rufe erneut nach meiner Macht - nichts geschieht. Nur die Finger fassen mich an, schüren meine Verwirrung und meinen Zorn.
„Verflucht.“
Stille.
Dann: „O Gott – Sie ist wach!“ Lauter: „Sie ist wach!“
Hallende Schritte. Eine Tür, die aufgerissen wird. Frische Luft.
„Was sagst du? Sie ist wach? Was machst du da?“
„Ich dachte, weil sie doch nur so da liegt … ich glaubte, es würde niemanden stören!“
„Hast du sie geküsst?“
„Nein, ich meine ja ...“
Ein Schwert wird zischend aus der Scheide gezogen. Ich blinzele, kämpfe gegen die gleißende Helle, gegen das Gefühl der Ohnmacht. Nur langsam kehrt die Kraft zurück. Ich muss lange geschlafen haben. Zu lange. Etwas stimmt nicht. Etwas ist ganz und gar falsch.
„Wieso ist sie nackt?“
„Ich naja ... ich ... ich habe nur …“
„Was hast du getan?“
„Beim Fluch der Eishexe! Ich wollte sie nur einmal berühren. Aber das Kleid, das Kleid, es zerfiel einfach!“ Die Worte überschlagen sich fast. Es schmerzt in meinen Ohren.
„Du hast die Schlafende erweckt. Ich hatte eindeutig befohlen, sie nicht anzufassen.“
„Ich dachte … ich meine …“
„Wie lange?“, unterbreche ich den Streit. Meine Stimme klingt so sanft, wie die einer neugeborenen Elfe, nicht wie die der uralten Frau, die ich mich fürchte zu sein.
„Wie lange?“, wiederhole ich und kann endlich Schemen ausmachen. Vage Umrisse, von vier oder fünf Gestalten. Menschen. Ein gutes Zeichen, wenn es noch Menschen gibt. Dann hat die Welt sich nicht allzu oft gedreht.
„Wie lange was?“, fragt der Mann mit der unerträglichen Stimme. Blonde Haare, helle Haut.
„Wie lange habe ich geschlafen?“, frage ich.
Schweigen. Und in dem Schweigen kommt mir die Erinnerung an die letzten Momente, kurz bevor der Zauber seine Wirkung tat und die Erkenntnis darüber, dass sie mich betrogen haben.
Eiskalter Hass brennt in mir, flammt durch meine Adern. Sie haben mich betrogen. Mich!
Ich hebe den Arm, drehe die Hand. Das Zeichen auf dem Handgelenk brennt schwarz wie eh und je. Ein verlogenes Symbol.
„Sie ist eine Hexe“, warnt der Zweite. Der Blonde kreischt, weicht zurück. Mehr Schwerter zischen. Eines legt sich an meinen Hals, kühl und scharf. Endlich klärt sich mein Blick und ich löse die Gedanken von der Vergangenheit. Ich sehe von dem tödlichen Stahl auf meiner Kehle, hinauf in die schwarzen Augen eines dunkelhaarigen Mannes.
„Unser Dornröschen ist eine Hexe“, murmelt er und hebt mein Kinn mit der Spitze des Schwertes.
Fünf Männer stehen im Raum. Drei von ihnen scheinen Soldaten eines Reiches zu sein, dessen Wappen mir unbekannt ist: eine goldene Schlange auf blauem Grund. Der Blonde ist ein Edelmann, ein Prinz. Falls es noch Prinzen gibt, noch Königreiche.
Der fünfte und letzte Mann jedoch ist mir ein Rätsel. Er ist anders – er riecht anders.
„Was seid Ihr?“, frage ich.
Er neigt den Kopf, als würde er sich wundern. Die Augen verengen sich.
„Unmöglich – eine Hexe?“, näselt der Blonde und späht über die Schultern der verängstigten Soldaten. Seine Augen sind wässern. Kein Glanz ist in ihnen, keine Andeutung von Tiefe.
„Sie trägt das Zeichen“, antwortet der Dunkelhaarige.
„Sie sieht nicht aus wie eine Hexe!“, beharrt der Prinz störrisch. „Ich meine, sie ist so überaus reizend. So vollkommen und schön!“
„Die Eishexe ist auch schön“, flüstert einer der Soldaten.
„Und die Giftmischerin“, wirft der Zweite ein.
„Es ist das Zeichen der dreizehn Hexen.“ Der Dunkelhaarige mustert mich genau. „Doch gab es bisher nur zwölf.“
Zwölf - Sie leben.
„Es sind dreizehn, waren es immer“, sage ich leise und ignoriere die hastig gestammelten Gebete der vier Anderen. Ich brauche sie nicht anzusehen, um sie wahrzunehmen. Ich höre ihre ängstlich flatternden Herzen, das Zischen ihrer Lungenflügel. Doch erreicht es mein Bewusstsein nur dumpf. Keine Magie, geschwächte Wahrnehmung. Die Jahre fordern ihren Tribut.
„Wer hat den Fluch gebrochen?“, frage ich und mein eigenes Herz beginnt zu stocken. Der Mann neben mir hebt eine Braue. Seine kurzen Haare schimmern schwarz wie der Himmel bei Nacht. Ob er …?
Er fixiert mich. Sein Blick sucht eine Antwort. Er scheint sie nicht zu finden.
„Unser Prinz“, antwortet er.
Nur langsam begreife ich den Sinn der Worte. Der blonde Prinz – er küsste mich. Mein Blick fährt herum, findet ihn. Er erbleicht.
„Du“, zische ich und schmecke bittere Enttäuschung. Feige versteckt er sich zwischen den Soldaten und ihren Schwertern. Verlogenheit und Selbstsucht umgibt ihn. Dieser Mensch erlöste mich durch einen Kuss? Er soll der Eine sein? Meine wahre Liebe …?
„Ich … Ich glaubte, Ihr wäret eine Prinzessin“, wirft er mir pikiert vor,
„Was soll mit Eurer Hexe geschehen?“, fragt der Dunkelhaarige. „Ihr erwecktet sie – jetzt gehört sie zu Euch.“
Hexe?
Es klingt wie eine Beleidigung. Besäße ich meine Macht, wäre sein Todesurteil besiegelt. Hätte ich meine Magie, würde nichts, aber auch nichts von ihnen bleiben. Ich würde sie alle zerstören, meinen Frust an ihnen auslassen!
Meine Enttäuschung.
Verdiene ich jemand so Selbstsüchtigen wie den Prinzen – frage ich mich plötzlich erschöpft. Ist es das, was die Menschen Gewissen nennen? Die Erkenntnis über die eigenen Fehler..?
„Ihr seid der Hexenjäger“, schnappt der Prinz. "Ich bin gesandt, um meinem Vater von dem Turm zu berichten. Nicht um Hexen zu töten oder gar heimzubringen.“
„Hexenjäger?“ Ich ziehe überrascht die Augenbrauen hoch und mustere den Mann. Er wirkt kräftig, die Augen wachsam. Eine Narbe zieht sich über die Hälfte der Wange. Und noch während ich ihn betrachte, zuckt sein Mundwinkel spöttisch. Hexenjäger – das gab es zu meiner Zeit nicht.
Das Gewicht der Armbrust an seiner Schulter scheint er nicht zu spüren, zwei Dolche stecken im Gürtel. Das Schwert in seiner Hand liegt ruhig, ich spüre kein Zögern wie bei den Soldaten. Nein – er fürchtet mich nicht. Im Gegenteil – er würde keine Sekunde zögern mich zu töten. Doch er tut es nicht. Warum?
„Die dreizehnte Hexe“, höre ich ihn murmeln.
Lange, so lange Zeit. Die Spuren der Zauber, die einst diesen Ort umgaben, liegen noch in der Luft. Ich höre meine Schwestern ihre Bannsprüche sprechen, um meinen Schlaf der Ewigkeit auszuliefern, versteckt im Wald. Doch ihre Flüche sind gebrochen, die Zauber, die mich vor den Augen der Welt verbargen, sind verflogen. Vergaßen sie, sie zu erneuern? Vergaßen sie mich?
Ihr Fehler wird ihnen teuer zu stehen kommen, denn jetzt bin ich frei.
„Was machen wir mit ihr?“, ruft der Prinz. „Beim Feuer der Drachen – sie ist eine Hexe! Eine der Dreizehn!“ Seine Miene wechselt zwischen Hilflosigkeit, Angst und Wut. „Es ist mir gleich was das Gesetz der Magie besagt – niemals kann diese Hexe meine wahre Liebe sein! Hätte ich sie doch nur nicht geküsst.“
„Ja“, zische ich und erkenne, dass alles misslungen ist. Ich starre ihn an, den Prinzen, der den Zauber erlöste, und empfinde nichts als Verachtung.
Er keucht und die Furcht lodert in ihm auf wie ein gleißendes Schwert. „Tötet sie. Sofort!“, kreischt er.
Die Waffe auf meiner Kehle zuckt unmerklich – doch ich atme noch, ich lebe. Der Hexenjäger verharrt. Innerhalb eines Wimpernschlages erkenne ich, dass es nicht der Prinz ist, der über Leben und Tod entscheidet, sondern der Hexenjäger. Doch war ich zu lange an der Macht, um mich unterzuordnen, um im Staub zu kriechen.
Ich überfliege die Situation. Der Turm - erinnere ich mich mit klarer Gewissheit. Ich befinde mich in dem Turm. In meinem luftigen Grab.
Die einst seidenen Vorhänge des nun zerschlissenen Himmelbettes, die zerbrochenen Fensterscheiben, die rankenden Rosen mit ihrem unerträglichen Duft, der an verwesende Leiber erinnert.
Hinter dem Prinzen gähnt die Tür wie ein dunkles Omen. Die Treppe hinab in die Freiheit, hinunter in den Wald der Geister – oder wie immer er heute heißen mag.
Mit einer einzigen flinken Bewegung schlage ich das Schwert des Hexenjägers beiseite und gleite an ihm vorbei. Der Mund des Prinzen klafft im stummen Schrei. Die Soldaten weichen. Ein Schwert klirrt verloren auf den kalten Steinfliesen. Ich bin an der Tür, als mich ein Schlag in die Seite trifft. Obwohl ich fast so schnell wie einst bin, gelingt es dem Hexenjäger meinen Zopf zu greifen. Er reißt daran. Hart lande ich mit dem Rücken auf den kalten Fliesen. Der Aufprall raubt mir den Atem. Er zieht mich zurück. Ich winde mich, will ihn treten. Doch er holt aus und seine Faust landet auf meiner Schläfe. Schmerz explodiert in meinem Kopf, Punkte tanzen vor meinen Augen und meine Gegenwehr erstickt.
Er hat mich geschlagen.
Ein Mensch. Mich!
„Was bist du?“, knurrt der Hexenjäger, reißt mich hoch und drückt mich gegen die Wand, nimmt mir den Atem. Sein Duft. Ich mag seinen Duft. Unfähig mich zu befreien, starre ich in sein grimmiges Gesicht. Er ist nicht nur stark. Er ist schnell. Viel schneller als erwartet. Ja, die Welt hat sich verändert. Die Menschen sind nicht mehr die Opfer, die sie einst waren.
„Hexenjäger“, flüstere ich seinen Namen und muss fast lachen. Seine Augen glühen. Ich kenne den Blick. Ich muss schön sein – so schön wie in meinem ersten Leben, dass es selbst ihm schwerfällt, sich dem Zauber der Ausstrahlung zu widersetzten. Haut so weiß wie Schnee, Haare so schwarz wie Ebenholz und Lippen so rot wie Blut.
Die perfekten Menschen – Feenkinder – heute Hexen.
„Du hast das Zeichen“, sagt er und streicht mit den Fingern über die schwarze Stelle an meinem Handgelenk. „Aber du hast keine Macht. Du bist nicht wie sie. Wer bist du?“[/i]

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Legende
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Beitrag11.03.2015 20:13

von Legende
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Hallo Jardin111,

ich würde an deiner Stelle kein Geld für einen Lektor ausgeben. Das kostet sehr viel und du bekommst davon nichts zurück.

Nur, wenn du einen Verlag findest und dein Buch Erfolg hat, verdienst du etwas. Die meisten Autoren schaffen es erst mal nicht.

Ich würde es zunächst hier im Forum versuchen. da gibt es das Schwarze Brett, wo du Testleser finden kannst. Da habe ich auch schon Hilfe gefunden. Und das kostet nichts.

Hier ist der Link:

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=39374&highlight=schwarze+brett

Viele Grüße Legende
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Becky
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Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag11.03.2015 20:16

von Becky
Antworten mit Zitat

Hallo Jardin111,

ich kann dir leider nicht weiterhelfen bei der Frage, ob dein Text ein Lektoriat braucht oder nicht.

Ich finde die Geschichte spannend und bin sehr neugierig, wie es weitergeht.

Gern gelesen.

LG Becky
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag11.03.2015 20:17
Re: Die 13te Fee
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Jardin111 hat Folgendes geschrieben:



1. Bett aus Rosen
Es war einmal.  der Übergang klingt komisch
Mein Leben begann einst wie ein Märchen. Uund es hätte eins werden können, PUNKT Doch das ist lange, lange her. Was? Das Leben? Oder die Möglichkeit, dass es ein Märchen werden könnte? So lange, dass sich die Jahre zu Staub verwandelten, zu Bruchstücken einer sich selbst vergessenden Zeit. Und nicht einmal ich kann sagen, wann mein erstes Es war einmal müsste Kursiv und klein geschrieben sein seinen Anfang fand.
Ich atme. Ich lebe. Zum zweiten Mal.
Während ich keuchend die süße, unheilschwangere beides passt nicht zusammen Luft einsauge, mein Herz in wilder, neu erwachter Energie pumpt, ahne ich, dass sich alles verändert hat, und begreife doch nicht was. sehr langer Satz. Die während-Konstruktion kann und sollte verändert werden, genauso wie die dass-Konstruktion, den letzten Nebensatz musste ich zwei Mal lesen. Ich fasse mit meinen Händen in die steifen Laken, fühle den rauen Stoff unter meinen Fingerkuppen zu Staub zerfallen.
Ich schlage die Augen auf und sehe doch nichts. Aber ich fühle, dass da jemand ist, bei mir ist. Ich höre den Atemzüge, das nervöse Zucken von Wimpern ich weiß, was du meisnt, klingt komisch. Ich rieche Schweiß – Angst, Erregung, und Erschöpfung.


Liebe Jardin,

deine Frage war, ob du dir einen Lektor suchen sollst und die Antwort ist: Ja.
Bevor du dich verkrampfst, will ich dir das erklären:
Erstens: Jedes Buch und selbst der beste Autor BRAUCHT einen Lektor. Das ist das A und O beim Schreiben.
Zweitens: Ich habe dir ein paar Mängel deines Textes aufgezeigt. Wie du siehst, es ist verbesserungswürdig. Es ist NICHT schlecht. Im Gegenteil, es liest sich flüssig, aber es ist nicht perfekt. Kein Text ist perfekt.

Dein Text hört sich spannend an. Jemand, der schon einmal lebte, kommt erneut zur Welt. Leider wird mir das erst beim zweiten lesen deutlich.

Bitte nimm die Kritik nicht böse auf. Das ist sie nicht.

Ich habe nur so wenig mir angeschaut, weil es oft hier im Forum vorkommt, dass neue Mitglieder Hilfe haben wollen und dann hier verschwinden, ohne auch einen Kommentar den Kritiker ihres Textes zu hinterlassen.

Gruß
NIR.

EDIT: Einen bezahlten solltest du dir nicht nehmen, sondern erst einen vom Verlag. Ich dachte, es geht dir  generell darum, ob du einen Lektor brauchst.


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Jardin111
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Beitrag11.03.2015 20:17

von Jardin111
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Hallo Legende,

dann werde ich mich da gleich einmal umsehen. Obwohl es an Testlesern bisher nicht gemangelt hat.
Wieviele Testleser sind den ratsam?
Und wie oft sollte ein Manuskript überarbeitet werden?

Meins ruhte einige Wochen, wurde mehrfach überarbeitet und 15 mal Probe gelesen - von Nicht-Fachleuten allerdings.

Ich habe etwas Angst vor dem Schritt zur Veröffentlichung. dabei ist es eiegtnlich fertig. Und Monatg sollte es zum letzten Überarbeiten zum Lektor gehen.
Jetzt habe ich kalte Füße.
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nothingisreal
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Beitrag11.03.2015 20:21

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Jardin111 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Legende,

dann werde ich mich da gleich einmal umsehen. Obwohl es an Testlesern bisher nicht gemangelt hat.
Wieviele Testleser sind den ratsam?
Und wie oft sollte ein Manuskript überarbeitet werden?

Meins ruhte einige Wochen, wurde mehrfach überarbeitet und 15 mal Probe gelesen - von Nicht-Fachleuten allerdings.

Ich habe etwas Angst vor dem Schritt zur Veröffentlichung. dabei ist es eiegtnlich fertig. Und Monatg sollte es zum letzten Überarbeiten zum Lektor gehen.
Jetzt habe ich kalte Füße.


Soviele du willst, einen oder zehn. Oder du stellst Teile deines Manus hier raus. Hier kann man sehr viel lernen, glaub mir.
Falls du das Edit nicht gesehen hast: Nein, gib kein Geld für Lektorat aus. Such dir eine Agentur/einen Verlag, und dann kommst du an einen unbezahlten, guten Lektor ran.


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Jardin111
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Beitrag11.03.2015 20:25

von Jardin111
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Hallo NIR,

Danke für deine Verbesserungsvorschläge. Wie könnte ich da böse sein? Im Gegenteil, ich bin sogar ganz dankbar.
Dass ich nicht den perfekten Text habe, weiß ich. Das wäre anmaßend. Er ist in Ordnung - in einem etwas konfusen Stil - es sollen die Gedanken der erwachenden Protagonistin sein.

Ja, es geht um einen Lektor im SPler Bereich. Also einen, den ich selbst bezahlen würde.

Wenn ich die bisherigen Meinungen zusammenfasse, dann seid ihr immer für einen Lektor, aber nur im Verlag und nicht als SPler.
Ich hoffe ja aber gerade durch erfolgreiche Verlegung als SPler einem größeren Verlag aufzufallen.
Das Manuskript ist fertig und es täte mir in der Seele weh, es für Monate in einem Schreibtisch einzuschließen und womöglich keinen Verlag dafür zu finden und es in ein paar Jahren dann doch als SPler zu versuchen. Zumal gerade die Märchenwelle sehr groß ist.

Entscheidungen über Entscheidungen.

EDIT: Danke Becky Smile
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nothingisreal
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Beitrag11.03.2015 20:45

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Jardin111 hat Folgendes geschrieben:
Hallo NIR,

Danke für deine Verbesserungsvorschläge. Wie könnte ich da böse sein? Im Gegenteil, ich bin sogar ganz dankbar.
Dass ich nicht den perfekten Text habe, weiß ich. Das wäre anmaßend. Er ist in Ordnung - in einem etwas konfusen Stil - es sollen die Gedanken der erwachenden Protagonistin sein.

Ja, es geht um einen Lektor im SPler Bereich. Also einen, den ich selbst bezahlen würde.

Wenn ich die bisherigen Meinungen zusammenfasse, dann seid ihr immer für einen Lektor, aber nur im Verlag und nicht als SPler.
Ich hoffe ja aber gerade durch erfolgreiche Verlegung als SPler einem größeren Verlag aufzufallen.
Das Manuskript ist fertig und es täte mir in der Seele weh, es für Monate in einem Schreibtisch einzuschließen und womöglich keinen Verlag dafür zu finden und es in ein paar Jahren dann doch als SPler zu versuchen. Zumal gerade die Märchenwelle sehr groß ist.

Entscheidungen über Entscheidungen.

EDIT: Danke Becky Smile


Dann mach dir doch einen Zeitplan. Ein, zwei Monate, die du verlierst, bringen keinen um.

Zum Beispiel:
1. Phase - ein Monat: Intensives Training (Schreibratgeber, Texte hier rausstellen, Texte anderer verbessern (hilft unheimlich!), deine Texte verbessern anhand neuen Wissens.
2. Phase - eine Woche: Ein Exposé schreiben. Gegebenfalls hier rausstellen in der Funktion "nur für angemeldete User sichtbar" oder per PN an jemanden.
3. Phase - eine Woche: Agenturen und Verlage anschreiben.
4. Phase - 3 Monate: Warten auf die Antwort.

Kommt da keine Antwort, auch nicht von einem kleinen Verlag: Dann kannst du gerne SP machen.

Nur mach dir keine großen Hoffnungen, dass du durch erfolgreiches SP beim Verlag besser darstehst. Wenn du nicht gerade richtig, richtig erfolgreich sein wirst mit deinen SP-Manu, dann wird der Verlag deine Arbeit wenn's doof kommt gar belächeln und dich nicht ernst nehmen. Und das wäre sehr schade.
 

ABER: Das ist nur meine Meinung.


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Ynishii
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Alter: 47
Beiträge: 355
Wohnort: Erde


Beitrag12.03.2015 12:25

von Ynishii
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Hallo Jardin111 smile extra

finde auch, dass sich der Text gut liest. Du schreibst dynamisch und kurzweilig. Wenn das ganze Buch so ist, dann hat es sicherlich Chancen auf Veröffentlichung und auch darauf, ein Publikum anzusprechen, ob über einen Verlag oder per SP. Wobei ich es an Deiner Stelle wahrscheinlich auch erst mal über einen Verlag versuchen würde. Bin zwar nicht so der Verlage-Fan, weil der Verlag alleine noch kein Garant dafür ist, dass es auch richtig vermarktet wird (und die Gewinnanteile sind überschaubar), allerdings sind da natürlich Lektorat, ISBN-Nummer und Covergestaltung etc. kostenlos, was natürlich sehr bequem ist.

Über Rechtschreibung und Grammatik kann ich leider soviel nicht aussagen. Habe aber so auf die Schnelle nichts Gravierendes gefunden.

Liebe Grüße

Y.


_________________
Verehrt mich nicht an dunklen Orten. Tretet hinaus in die Welt und macht sie bunt. - Arthamos, Gott der Künste (auch »Der Bunte« genannt)

Ich kann beweisen, dass dem Schöpfungsprozess eine gewisse kreative Eigeninitiative innewohnt. - Dr. Aurora Fleming
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Jardin111
Erklärbär
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Beiträge: 4



J
Beitrag12.03.2015 12:44

von Jardin111
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Hallo Ynishii,

Danke für deine Antwort. Ja, der Stil zeiht sich über das ganze Buch so fort. Dass ich bei kleinen verlagen Chancen habe weiß ich. Ich tendiere aber immer mehr Richtung SP, weil ich die Vorteile für einen Verlag nur ab einer bestimmten Größe sehe. Je länger ich darüber nachdenke, deste sicherer bin ich es selbst versuchen zu wollen - mit einem Lektorat, das mich natürlich Geld kostet. Aber ich habe alles selbst in der Hand. Smile
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bibiro
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Beiträge: 716



B
Beitrag14.03.2015 18:43

von bibiro
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Hallo Julia,

mir gefällt dein Schreibstil sehr gut.

Was du bräuchtest, wären Testleser, die Erfahrung haben.
Würde ich dein Manuskript testlesen, würde ich zum Beispiel zum Anfang bemerken, dass du ihn umstellen solltest.

Man hat Schwierigkeiten, hinein zu kommen, weil du mit Gedanken beginnst, und man noch gar nicht weiß, wessen Gedanken das sein sollen.

Ich würde dir vorschlagen, damit anzufangen, dich in die schlafende Fee zu versetzen, und dir zu überlegen, was das erste ist, was sie fühlt.

Vorstellen könnte ich mir, dass sie als allererstes ein leichtes Prickeln oder Kribbeln auf ihren Lippen spürt. Vielleicht ist angenehm - vielleicht aber auch höllisch, wie ein eingeschlafener Fuß?

Und dann kommt sie langsam zu sich, stückweise strömt das Leben wieder in ihr Gesicht, ihre Glieder - und dann kommen die Gedanken.

Versuche es doch mal so umzustellen, ob es dann dem Leser leichter fällt, sich in die Geschichte einzufinden.

Bibi
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Sylvia Aljana
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 38
Beiträge: 58
Wohnort: Im schönen Lahntal


Beitrag28.03.2015 16:30

von Sylvia Aljana
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Hallo Jardin,

ich erkenne an deinen Posts, dass du gelesen werden willst (klar wollen die meisten) aber du suchst das richtig große Publikum. Ich denke auch, wenn deine Geschichte so spannend ist, wie der Auftakt, dann hast du es verdient gelesen zu werden.
Zu deinen übrigen Fragen:

Probeleser: Soviele wie möglich. Nicht nur gut Freunde und Bekannte. Versuch dein ganzes Manuskript jemand völlig Fremden zu geben. Z.B. hier übers Forum. Das ist wichtig. Weil deren meinung nicht durch zu viel Persönliches getrübt ist. Sie ist ehrlicher.
Lektorat: Geld zu investieren kann auch ich dir nicht raten. Es steigert deine chancen bei den großen Publikumsverlägen kaum. Ich meine, natürlich legen die alles gleich weg, was unlektoriert und halbgar aussieht, aber ein guter Text ist von einem dahingeschmerten ersten Versuch dennoch zu erkennen.
Darum am besten selbst viel lektorieren. Meine eigenen Texte habe ich bis zum Erbrechen gelesen und wieder gelesen, bevor ich sie Bekannten gegeben habe. Es müssen auch nicht immer Literarische Lektoren sein.Vielleicht kennst du wen, der gutachten schreibt, anderweitig Texte tippt. Zumindest in Zeichensetzung und Satzbau sind auch die fit.
Deinen Stil wird das am wenigsten in Mitleidenschaft ziehen.
Dann noch ein kurzes Wort zu den Publikumsverlagen:
Versuch es. Immer wieder. Aber erwarte nichts. die meisten eingesandten Texte landen bei Praktikanten. Wenn du antwort-Mails bekommst, dann strotzen die oft nur so vor Fehlern.

Und zu guter letzt: Denk doch mal über selbstverlag nach. Es ist schwer, es ist der längere und schweißtreibendere Weg, aber in Zeit von E-books und Online-Publishing bei weitem nicht mehr unmöglich.
Die Vorteile sind, du hast dein Buch jederzeit in der Hand. Alle Rechte gehören DIR und nur DIR.

ansonsten wünsch ich dir viel Spaß beim Schreiben, viel Erfolg und Glück auf der Suche nach dem richtigen Medium, deine Geschichte ans Volk zu bringen wink

Ach im Übrigen eins noch: Manche dinge, die Testleser dir sagen, werden dich kränken, dich empören, weil du denkst "Aber genau an der Stelle muss das und das so sein"
Hier mein Rat: Hör auf sie. Man muss nicht alles ändern, aber wenn jemand sagt, das ist mir unlogisch, da komm ich so nicht ganz rein, dann meint er es so. Für einen selbst ist der eigene Text oft logisch, weil man die Situation in und auswendig kennt. Man hat keinen "Blick von außen", aber genau der ist superwichtig.


_________________
"Ja, diese Welt der Träume hatten sie wohl gefunden, doch schien Fenia nie bedacht zu haben, dass es neben all den schönen, hoffnungsvollen und guten Träumen auch die Träume gab, die aus den dunklen Teilen der Seele erwuchsen."

Aus "Der Stern von Erui - Heimkehr"
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