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henrycharles Gänsefüßchen
H Alter: 29 Beiträge: 49
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 674
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G 05.01.2014 19:03
von G.T.
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Das kommt erstmal auf die Länge an, würde ich vermuten.
Wenn in einem Buch ein Maler vor sich hinsingt "einen Pinsel für mich allein", bedarf es dafür noch keiner Genehmigung von Rudi Carrell. Wenn komplette Songtexte abgekupfert werden, könnte die Lage anders sein (weiß ich nicht genau).
Wenn du aber - und so interpretiere ich das, was du schreibst - altbekannte Zeilen nimmst, von Klassikern aus Musik und Film, und nur leicht verfremdest, kräht danach kein Hahn. Glaube ich.
Vielleicht wäre es aus Höflichkeit und auch im Entgegenkommen für den Leser trotzdem ganz gut, am Ende des Buches einfach kurz aufzulisten, woher welches Zitat entlehnt ist. Kann ja auch helfen, wenn ein Leser bei einem Zitat plötzlich hakt.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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05.01.2014 19:13
von Harald
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Ich würde es nicht tun!
Lies mal das —>
http://www.anwalt.de/rechtstipps/zitierrecht-und-plagiate_014498.html
Was hindert dich daran, ähnliche Zitate mit völlig eigenständigem Wortlaut zu verfassen?
„Wer andern eine Grube gräbt …“
Mache doch einfach daraus:
„Wer anderen die Wiese mäht - bis er´s bemerkt ist es zu spät …“
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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06.01.2014 15:32
von Fjodor
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Wenn nur zitiert oder parodiert wird, hätte ich -wie G.T. keine Bedenken; Sinn macht ohnehin nur, wenn es sich um Sachen handelt, die ein Leser im Allgemeinen kennt - sonst erschließt sich ja der Witz gar nicht.
Der entsteht, indem man Texte verfremdet oder Bekanntes in einen überraschenden neuen Kontext bringt. Das ist dann eine eigene kreative Leistung.
Anders ist es, wenn du fremde Texte als tragende Teile in Dein Bauwerk einfügst. Ebenso darfst du auch nicht die Essenzen der fremden künstlerischen Leistung verwenden; z.B. ein ganzes Gedicht, komplette Liedstrophen.
Was wir als literarische "Zitate" oder Filmzitate bezeichnen, ist oft kein wirkliches Zitat sondern eine Art Anspielung und Hommage. Nur falls Du den Beitrag liest, auf den Haral verlinkt hat ... damit du nicht irritiert bist.
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bluee Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 26 Wohnort: in der Nordheide
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06.01.2014 19:49
von bluee
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Meinst du damit auch, dass generell etwas abgeändert wird? Ich finde, so etwas stört den Lesefluss, wenn man eigentlich ganz genau weiß, was gemeint ist.
Ich habe als Jugendliche mal ein Buch gelesen in denen ganz bekannte Dinge derart schlecht "verändert" wurden, dass ich immer dachte "mein Gott, ich weiß doch, was die Autorin meint."
Da wurde die Band "Die Ärzte" zu "Die Kranken"
"Gute Zeiten schlechte Zeiten" zu "Tolle Zeiten blöde Zeiten" und
die "Bravo" zu "Toll gemacht".
Dann lieber das Original und irgendwo auflisten, wo man es her hat oder vorher absichern, ob man eine Zeile aus einem Lied reinschreiben darf wenn der Protagonist sie zum Beispiel laut mitsingt...
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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06.01.2014 21:50
von Fjodor
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bluee:in den genannten Beispielen gings vielleicht auch um Sachen wie Persönlichkeitsrechten, Markenrecht, Vermeidung von Schleichwerbung u.ä.
Aber gerade bei Zitaten, parodistischen Elementen und anderen Gags ist es besonders schwierig, die richtige Balance zu finden.
Macht mans zu offensichtlich - wirkts albern und überflüssig; macht mans subtil, kapierens viele nicht und sind irritiert.
Lg
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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06.01.2014 22:35
von Harald
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… und wie das Beispiel Heinz Erhardt zeite landet man ganz schnell im zahlungspflichtigen Abmahnbereich!
http://www.rettet-das-internet.de/news/lappan-abmahnungen.htm
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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07.01.2014 15:31
von Fjodor
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Aber, lieber Harald, genau in diesem Artikel wird dann Heinz Erhard ja auch ganz freimütig und rechtskonform zitiert.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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07.01.2014 16:19
von Harald
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Fjodor hat Folgendes geschrieben: | Aber, lieber Harald, genau in diesem Artikel wird dann Heinz Erhard ja auch ganz freimütig und rechtskonform zitiert.
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Profis, die es demonstrieren, dass man keine Angstdaben muss, wenn man sich im Falle eines Falles an sie wendet!
Ja, so funktioniert gute Werbung …
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
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henrycharles Gänsefüßchen
H Alter: 29 Beiträge: 49
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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31.01.2014 14:46
von nothingisreal
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Vor diesem Problem stehe ich ebenfalls immer wieder. Einer meiner Protas ist ein Fan von Stanley Kubrick und zitiert ihn bei jeder Gelegenheit oder sieht in bestimmten Situationen Ausschnitte aus seinen Filmen. Ich persönlich glaube nicht, dass es jemals ein Problem sein wird. Schließlich wird beim Film und Buch so unglaublich oft zitiert. Solange man als Leser weiß, woher das kommt, dann ist alles gut. Denke ich.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Abendstern Wortedrechsler
Beiträge: 98 Wohnort: wo ist Abendstern zu finden?
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20.10.2014 21:41
von Abendstern
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Ich habe sowas ähnliches auch von einem 'Sänger übernommen. Allerdings habe ich ihn angeschrieben und er hat es mir sogar schriftlich bestätigt, das ich seinen Song in mein Buch benutzen darf. Dieser Song ist so eine Art Ermutigung für die Soldaten, die in den Schlacht ziehen. Nach Erlaubnis fragen ist immer besser und zwar schriftlich und mehrmals Kopien machen.
_________________ Die Sahara ist der Garten Allahs, aus dem dieser alles überflüssige menschliche und tierische Leben entfernt hat, damit es einen Ort gebe, wo er in Frieden wandeln könne |
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