Wettbewerb?

[MShadow]

So, ich war mir sicher, dass hier das richtige für meine Frage ist.
Aber dann habe ich mir ein paar Themen angeschaut und bin verwirrt. Egal, wird schon richtig
Ich entschuldige mich schon einmal im Vorfeld bei den Moderatoren, falls es doch falsch sein sollte.

So:
In meiner Vorstellung hat mir jemand (Danke, Honig) empfohlen, an einem Wettbewerb teilzunehmen und mir auch einen geraten.
Dort steht etwas von einem Download, den ich nicht finde. Aber es ist ja auch noch ein Jahr hin, und vermutlich gibt es ihn dann erst.

Meine Frage(n): "Verbrennt" sich dadurch mein Name? Oder bringt das nichts und ist völlig unrelevant, weil es eine Anthologiensammlung ist? Bringt mir das für später etwas?
Ich schreibe eigentlich etwas anderes, brauche ich dann später ein Pseudonym?


LG MShadow

[MShadow]

Vermutlich sollte ich das erst fragen, wenn es soweit ist (FALLS es soweit sein sollte)
Aber ich wüsste es trotzdem gerne

[traumfängerinTizi]

Darüber, inwieweit die Teilnahme an Anthologien etwas bringt, wird heiß diskutiert. Fakt ist: Ohne eine gute Geschichte bringen dir noch so viele Anthologieveröffentlichungen nichts. Aber, wenn du dich an einer Ausschreibung beteiligst (von denen es ziemlich viele gibt), und du tatsächlich genommen wirst (und zwar bei einer Ausschreibung, wo du kein Geld dafür geben musst, dass deine Geschichte gedruckt wird, sondern idealerweise noch Geld dafür erhältst), hast du schon einmal jemanden von der Qualität deines Schreibens überzeugt. Du hast bereits ein Lektorat durchlaufen, hast Druckfahnen angesehen und evtl. sogar an einer Lesung teilgenommen. Dies hebt dich ein wenig aus dem großen Pool der Hobbyautoren hervor. Einige Agenturen lesen durchaus Anthologien um zu sehen, ob sich dort irgendwo ein hoffnungsfrohes Talent verbirgt. Es kann also durchaus positiv sein, wenn sie deinen Namen bereits aus einer Anthologie kennen (vor allem, wenn es eine qualitativ hochwertige ist, wie die Anthologien aus dem Verlag Torsten Low).

Sollte ein Verlag, in dem Genre, in dem du schreiben willst, eine Ausschreibung durchführen, lohnt es sich besonders, daran teilzunehmen. Schaffst du es da hinein, kennt der Verleger dich bereits, hat evtl. bereits netten Kontakt mit dir gehabt, so dass er sich ein Manuskript von dir mit ganz anderen Augen ansieht, oder eine allgemeine Manuskript-Sperre für dich nicht gilt.

Trotz allem lesen Anthologien nicht so viele Leute, dass dein Name damit verbrannt wäre.  Falls du jedoch in dem Genre, in dem du später einmal veröffentlichen willst, unter Pseudonym veröffentlichen willst, könnte es durchaus sinnvoll sein, unter diesem Pseudonym auch deine Kurzgeschichte einzureichen, damit mögliche Leser dich später wiedererkennen können, wenn du ein unheimlich erfolgreicher Starautor geworden bist!

[MShadow]

Hallo TraumfängerinTizi,
zuerst einmal danke für die schnelle Rückmeldung.
Das ist weder von einem Verlag noch von einer Agentur.
Das ist das sogenannte Treffen junger Autoren (in Berlin)
Ich hoffe, dass das nicht schlimm ist, es zu sagen. Aber es ist ja irgendwie Werbung.

Ich habe die Kurzgeschichte in einem anderen Genre geschrieben, als ich normalerweise schreibe. Denn ich kann Fantasy nicht in eine gute Kurzgeschichte packen.
Denken sie dann nicht, mein Roman wäre genauso schlecht / gut wie die Kurzgeschichte? Und haben genauso hohe / tiefe Anforderungen?
Soll ich es einfach machen und später (eventuell) im Exposé schreiben, dass ich dort mitgemacht habe?

LG MShadow

[MShadow]

Hier noch einmal ein Link:
https://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/bundeswettbewerbe/treffen_junger_autoren/bewerbung_tja/bewerbung_tja_1.php

[Merlinor]

Hallo MShadow

Wenn Du daran teilnimmst, wirst Du ganz sicher Deinen Namen nicht verbrennen. Im Gegenteil.
Das ist ein ganz seriöser Wettbewerb und wenn Du da in die Anthologie aufgenommen wirst, ist das eine wertvolle Auszeichnung.
Von der damit verbundenen Einladung ganz zu schweigen.

Allerdings musst Du Dich dort bereits mit einem Text beworben haben, denn sie schreiben da: "Bewerbungen für das Treffen junger Autoren 2014 sind nicht mehr möglich. Einsendeschluss war der 15. Juli 2014."
Also musst du wohl auf die Ausschreibung für das Jahr 2015 warten.
Aber das ist ja auch kein Beinbruch.

LG Merlinor

[Belli]

Ich kann traumfängerinTizi nur zustimmen.

Ich hatte in dem Verlag, in dem schließlich mein erstern Roman erschien, schon mal an einem Wettbewerb für Kurzgeschichten teilgenommen und meine Kurzgeschichte wurde auch in die Anthologie aufgenommen. Dadurch hatte ich schon mal Kontakt zur Verlegerin und konnte in die Abläufe des Verlages reinschnuppern.

Ich habe dann einfach mal ein Exposé und eine Leseprobe an den Verlag geschickt und sie mochte es. In wieweit das jetzt auch an meiner Kurzgeschichte gelegen hat, kann ich dir nicht so genau sagen, aber es war durchaus hilfreich schon mal mit der Verlegerin Kontakt gehabt zu haben.

Durch solche Wettbewerbe machst du dich auch mit anderen Verlagen vertraut und bringst deinen Namen ins Spiel, sodass er später wieder auffällt, solltest du mal ein Exposé an diesen Verlag schicken.

[Fräulein Irrlicht]

Nach meinen Erfahrungen verbrennst Du nicht Deinen Namen, wenn Du an einem renommierten Wettbewerb teilnimmst, sondern das Gegenteil ist der Fall: Du machst Dir einen. Einen Namen, meine ich.

[MartinD]