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Der Glaube an die Menschlichkeit - Gebrochen


 
 
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WilliamSteel
Schneckenpost
W

Alter: 27
Beiträge: 9



W
Beitrag01.02.2014 21:11
Der Glaube an die Menschlichkeit - Gebrochen
von WilliamSteel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin ein Mensch
der Fehler macht
der manchmal dann nur mit bedacht
vom Leben kosten will
doch dabei zu viel denkt

Ich bin ein Mensch
der viel besitzt
und dennoch nie zufrieden ist
nach weiteren Dingen trachtet
doch nie am Ziel ist

Ich bin ein Mensch
der nicht zum Leben
sondern danach um zu streben
den Glanz der Welt nicht blicken kann
und daran bald so ist‘s erschienen
im ewigen Schleier sinken wird

Ich bin ein Mensch
des Schreckens Willen
denn ich seh nicht das wilde Brüllen
als Schatten auf der Erde weilen
neben dem Glanze allerlei

Ich bin ein Mensch
ums klar zu sagen
nicht perfekt hab Last zu tragen
mit Reichtum Glanz den Sonnenstrahlen
kann nur schwer Leben
kann nicht prahlen
das uns alles in den Schoß gelegt

da fehlt etwas
denk ich
da fehlt etwas

Bin ich ein Mensch
der zu viel denkt?
Die Toleranz, Barmherzigkeit
Freundschaft, Liebe, Gefühlsduselei
Offenheit und all die Dinge
die der Gesellschaft langsam entrinnen
nicht wichtig für das Alltagsleben
so scheint, merk ich‘s, doch ist’s vergeben

Denn bin ich Teil
und kann viel sagen
was jeder weiß und niemand macht
Ich bin ein Teil
Wir sind ein Teil
Wir sind

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MichelleC
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
M

Alter: 35
Beiträge: 8
Wohnort: Berlin


M
Beitrag15.02.2014 21:14

von MichelleC
Antworten mit Zitat

Lieber William,

Ich finde dein Thema interessant und ich glaube erahnen zu können, was du eigentlich meinst. Allerdings kann ich einige Sätze auch nach wiederholtem Lesen nicht eindeutig verstehen.

Zitat:
Ich bin ein Mensch
der nicht zum Leben
sondern danach um zu streben
den Glanz der Welt nicht blicken kann
und daran bald so ist‘s erschienen
im ewigen Schleier sinken wird


Mich stört hier einmal der "Glanz der Welt" (allgemein ist vom Glas ja häufig die Rede) - was soll das bedeuten? Strebst du nach diesem Glanz oder ist dieser Glanz das eigentlich Falsche an der Welt? Ich verstehe die Strophe ehrlich gesagt nicht..

Zitat:
Ich bin ein Mensch
des Schreckens Willen
denn ich seh nicht das wilde Brüllen
als Schatten auf der Erde weilen
neben dem Glanze allerlei


Wieder der Glanz. Und was ist das wilde Brüllen, das als Schatten auf der Erde weilt? Und nur so eine Geschmackssache: mir ist das Wort "allerlei" zu altbacken irgendwie..



Zitat:
da fehlt etwas
denk ich
da fehlt etwas


Sehr schön, diese Stelle gefällt mir sehr. Einfach und trotzdem wirksam. Ein lyrisches Ich, das seine eigene Reflexion versteht und unterbricht.

Zitat:
Bin ich ein Mensch
der zu viel denkt?
Die Toleranz, Barmherzigkeit
Freundschaft, Liebe, Gefühlsduselei
Offenheit und all die Dinge
die der Gesellschaft langsam entrinnen
nicht wichtig für das Alltagsleben
so scheint, merk ich‘s, doch ist’s vergeben


So ich glaube hier liegt nun die eigentliche Message des Gedichtes versteckt. Hier das, was ich soweit verstehe: Das lyrische Ich denkt sehr viel nach und fragt sich, ob es alleine steht mit seiner Meinung zum Leben, zum Menschen und zur Gesellschaft. Es fehlt der Gesellschaft an grundlegenden Dingen, die Freude bereiten? Ich verstehe nicht was "vergeben" ist. "Vergebens" vielleicht?

Ich denke, da stecken viele gute Ideen drin, allerdings kann ich sie persönlich nicht so gut verstehen, weil mir die Sätze manchmal zu sperrig sind und die Metaphern nicht ganz einleuchten.


Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

LG, Michelle
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