18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Schreibübungen Prosa -> Inhalt
[Übung - Reizwortgeschichte] Wann kommt Opa?

 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Eldeen
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 33
Beiträge: 3



Beitrag11.10.2013 15:54
[Übung - Reizwortgeschichte] Wann kommt Opa?
von Eldeen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Inspiriert von den Reizwörtern und dem aktuellen Wetter.


Wann kommt Opa?

Es war ein windiger, ungemütlicher Herbsttag in dem kleinen Wallfahrtsort. Die Straßen waren verlassen, kaum jemand verließ freiwillig das Haus, solange der strömende Regen das Stadtbild dominierte. Selbst die Wallfahrer schienen von dem Wetter verschreckt worden zu sein, denn man sah kaum einen von ihnen. Stattdessen bildeten vereinzelte, übrig gebliebene Blätter die einzige Bewegung in dem grauen Regenschleier.
In einer kleinen Seitenstraße, deren Einfamilienhäuser sich stoisch gegen den Herbstwind stemmten, zog ein einsamer Passant mit seinem Hund seine Bahnen, weil der Vierbeiner Auslauf brauchte und sich von dem schlechten Wetter völlig unbeeindruckt zeigte. Beobachtet wurde der Mann von einem Augenpaar, das sich in einem der kleinen Häuser befand.
Zwischen Fensterscheibe und Vorhang saß ein kleiner Junge auf der Fensterbank und blickte nach draußen, sah zu, wie der Mann missmutig und geduckt vorüberging, wie eine Windbö ein paar Blätter und eine Plastiktüte aufwirbelte und wie die Regentropfen gegen die Scheibe prasselten. Dennoch lag ein Strahlen auf dem Gesicht des Kindes, es wusste, was dieses Wetter zu bedeuten hatte, denn bald würde der Winter kommen und mit dem Winter auch Opa. Sein Opa lebte weit weg, in einem anderen Land, in dem er noch nie gewesen war, und kam nur einmal im Jahr zu Besuch.
Manchmal verbrachte der Junge viele Stunden damit, nach draußen zu sehen und sich auf Opa zu freuen und dabei kamen ihm das schlechte Wetter und die griesgrämigen Leute draußen gar nicht so schlimm vor. Ganz im Gegenteil, sie weckten Erinnerungen daran, wie er mit seinem Opa über den Weihnachtsmarkt geschlendert war. Besonders großartig war für ihn immer der Stand gewesen, der warme Getränke verkaufte und an dem sie jedes Mal Halt machen, damit er eine heiße Schokolade und sein Opa einen Glühwein trinken konnte. Früher hatten sie immer lange an dem Stand mit Holzspielzeug gestanden, aber heute wusste er, dass das Kinderkram war. Viel spannender war die Eislaufbahn, die seit Neuestem immer aufgebaut wurde und auf der man umsonst Schlittschuhlaufen konnte. Ohne es zu bemerken, hatte er damit begonnen, Weihnachtslieder zu summen. Bald würde Opa kommen!
Irgendwo im Hintergrund führte seine Mutter derweil ein Telefongespräch und weil ihr Sohn nicht in Sicht war, machte sie sich nicht die Mühe, ihre Tränen zu unterdrücken. Das Telefonat hatte sie überrascht, sie trug sogar noch die Einmalhandschuhe, mit denen sie eben noch das Hackfleisch zu Frikadellen geformt hatte. Diese lagen jetzt halbfertig auf der Anrichte in der Küche, trostlos wie der graue Herbsttag und der prasselnde Regen. Sie presste ihre Lippen aufeinander und schüttelte stumm den Kopf.
»Wann?«, fragte sie schließlich gedämpft, damit ihr Sohn nichts von dem Gespräch hörte. »Und wie?« Ihr Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung antwortete und die Mutter seufzte schwer und zittrig. »Herzstillstand«, wiederholte sie dann und begann, mit ihrem behandschuhten Finger einen Fleck von der Tischplatte zu kratzen, um sich zu beschäftigen, sich von dem Telefonat abzulenken. »Ich weiß nicht«, murmelte sie nach einer Weile, in der sie zugehört hatte. »Wie viel ist es denn?« Anschließend sah sie sich in der Küche um, konnte durch die offene Tür in das Wohnzimmer blicken. Vor Jahren hatten sie das kleine Haus gekauft, es war abbezahlt und obwohl es nicht groß war, war es liebevoll eingerichtet und ein gemütliches Zuhause. »So viel? Ich brauche es nicht… Gibt es ein Spendenkonto oder einen anderen guten Zweck dafür?« Ihr Fingernagel in Kombination mit der Tischplatte hatte es indes geschafft, ein Loch in die Fingerkuppe des Handschuhs zu reißen. »Gut, ich danke Ihnen…«
Die Mutter legte auf und platzierte das Telefon auf dem Tisch vor sich. Während ihr Sohn noch immer in glückliche Erinnerungen vertieft am Fenster saß, blieb sie einige Minuten lang reglos am Tisch sitzen, um sich zu sammeln. Erst danach, als sie sich sicher war, dass sie gefasst war, stand sie auf und zog die Handschuhe aus, bevor sie sich der Treppe zuwandte und nach oben ging, wo sich der Junge befand.
Dieser hörte die Schritte seiner Mutter, als sie über die Treppe nach oben kam und sein Zimmer betrat. Er drehte sich zu ihr um und entblößte bei seinem breiten Grinsen seine neueste Zahnlücke.
»Bald ist Winter, Mama«, sagte er glücklich und deutete zum Fenster. »Die Bäume sind schon ganz kahl.« Er machte eine kurze Pause und sprang dann aufgeregt von der Fensterbank, um zu seiner Mutter zu laufen. »Mama, wann kommt Opa?«
Seine Mutter kniete sich hin und legte ihm die Hände auf die Schultern. Sofort merkte der Junge, dass irgendetwas nicht stimmte und sein Lächeln erlosch, wurde ersetzt von einem angsterfüllten, skeptischen Blick.
»Opa kommt nicht.«
»Oh«, machte er betrübt und seufzte. »Dann muss ich bis zum nächsten Winter warten?«
»Opa wird nie mehr kommen«, sagte die Mutter und eine Mischung aus Trauer und Mitgefühl lag in ihrer Stimme. »Opa ist gestorben.«


_________________
Jeder Mensch will glücklich werden: um aber dieses Ziel zu erreichen, müsste er zunächst wissen, was das Glück denn eigentlich ist.

(Jean-Jacques Rousseau)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag13.10.2013 01:21

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Ein unbeantworteter Beitrag - nicht mit mir!

Ich möchte gern eine kurze Kritik zu deiner Geschichte abgeben - als bekannter Bohnenverleser, Erbsenzähler und Pfennigfuchser. Also zum Werk!
Zitat:

"Selbst die Wallfahrer schienen von dem Wetter verschreckt worden zu sein, denn man sah kaum einen von ihnen."
Der Nebensatz ist meiner Meinung nach überflüssig, schließlich erwähntest du ja bereits, dass kaum Menschen unterwegs sind. Das Wetter an sich hast du aber atmosphärisch umgesetzt.

Zitat:
Stattdessen bildeten vereinzelte, übrig gebliebene Blätter die einzige Bewegung in dem grauen Regenschleier.
Finde ich persönlich ein bisschen unglücklich, der Regen an sich vollführt ja auch eine Bewegung und anscheinend sind die Straßen ja nicht komplett leer gefegt - kurzum - eine einfache Erklärung, dass Blätter durch das Nass vom Wind getrieben werden würde ausreichen!
Zitat:

deren Einfamilienhäuser sich stoisch gegen den Herbstwind stemmten
Da steckt ein bisschen unfreiwillige Komik, ist aber ansich auch ein sehr schönes Bild wink

Zitat:
zog ein einsamer Passant mit seinem Hund seine Bahnen, weil der Vierbeiner Auslauf brauchte und sich von dem schlechten Wetter völlig unbeeindruckt zeigte. Beobachtet wurde der Mann von einem Augenpaar, das sich in einem der kleinen Häuser befand.
Dieser Perspektivwechsel gefällt mir außerordentlich gut! Wenn das 3D-Kino das mal so hinbekommen würde!
Zitat:

Ohne es zu bemerken, hatte er damit begonnen, Weihnachtslieder zu summen. Bald würde Opa kommen!
Diese Weihnachtliche Stimmung hat schon die ganze Zeit aus deinen Zeilen geflüstert! Jetzt bin auch ich kurz davor, es dem Jungen gleichzutun!

Zitat:
Ihr Fingernagel in Kombination mit der Tischplatte
Passt nicht ganz in den bisherigen Schreibstil.. "Das verchromte Sturmgewehr in Kombination mit der automatischen Zielerfassung" lol2
Zitat:

Während ihr Sohn noch immer in glückliche Erinnerungen vertieft am Fenster saß, blieb sie einige Minuten lang reglos am Tisch sitzen, um sich zu sammeln.
In meiner Verbilderung hockt der Sohn in Sichtweite im Raum nebenan - du könntest ein "oben" einbauen.
Zitat:

 Erst danach, als sie sich sicher war, dass sie gefasst war,


Zitat:
Die Bäume sind schon ganz kahl
"kahl"-sagt man sowas in dem Alter :/ eine Kurzgeschichte lebt ja von jedem Wort, von daher raubt diese Stelle etwas Kindlichkeit
Zitat:

Seine Mutter kniete sich hin und legte ihm die Hände auf die Schultern. Sofort merkte der Junge, dass irgendetwas nicht stimmte und sein Lächeln erlosch, wurde ersetzt von einem angsterfüllten, skeptischen Blick.
Genau! Skeptisch! super Beschreibung smile so typisch Kind

Zitat:
Opa ist gestorben
-Ende - Da drückt sich aber jemand um den schwierigen Teil! Nein, nur Spass, dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Konzept ist auch echt gut umgesetzt smile wünsche einen schönen Herbstsonntag

Uther Pendragon


_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Deiner Beiträge angehangen werden kann. Es besteht ein Limit von 400 Buchstaben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag13.10.2013 01:44

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Eldeen!

Nur zwei kurze Anmerkungen zum Anfang, weil mir da zwei Stellen aufgefallen sind, an denen du die eigentliche Handlung zurückschiebst und an ihre Stelle viel schwächere, leere Satzhandlungen rückst:

"Die Straßen waren verlassen, kaum jemand verließ freiwillig das Haus, solange der strömende Regen das Stadtbild dominierte."

Wenn es regnet, schreib, dass es regnet ...

"Die Straßen waren verlassen; solange der Regen strömte, verließ kaum jemand freiwillig das Haus."

Nun verstehe ich sicherlich sehr wenig von Prosa-Texten, aber mir scheint, der Satz ist stärker, wenn das "dominierte" raus ist?!

"Stattdessen bildeten vereinzelte, übrig gebliebene Blätter die einzige Bewegung in dem grauen Regenschleier."

Die Blätter "bildeten eine Bewegung"?! Das ist mir entschieden zu leer. Warum schreibst du nicht, was für eine Bewegung das ist? Von Bäumen fallen, in Pfützen schwimmen, durch die Luft wirbeln, was auch immer! Ich denke, so gewönne der Text hinzu.

Gruß,

Soleatus
Nach oben
Eldeen
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 33
Beiträge: 3



Beitrag13.10.2013 10:10

von Eldeen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank schonmal für das Feedback zu meiner spontanen Schreibübung!

Vorweg - Punkte, die ich komplett nachvollziehen kann, lasse ich jetzt direkt unkommentiert und nehme sie dankend zur Kenntnis.

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

deren Einfamilienhäuser sich stoisch gegen den Herbstwind stemmten
Da steckt ein bisschen unfreiwillige Komik, ist aber ansich auch ein sehr schönes Bild ;)

Ich wollte zu Beginn der Geschichte kein durchweg negatives Bild erzeugen, da sollte dann ja die postivie Stimmung des Kindes noch mitschwingen, dementsprechend freut es mich sogar, wenn in diesem Satz eine gewisse Situationskomik vorliegt.

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

Während ihr Sohn noch immer in glückliche Erinnerungen vertieft am Fenster saß, blieb sie einige Minuten lang reglos am Tisch sitzen, um sich zu sammeln.
In meiner Verbilderung hockt der Sohn in Sichtweite im Raum nebenan - du könntest ein "oben" einbauen.

Das ist mir als Autor tatsächlich nicht aufgefallen, ein Grund mehr, weshalb Feedback nützlich ist!

UtherPendragon hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Bäume sind schon ganz kahl
"kahl"-sagt man sowas in dem Alter :/ eine Kurzgeschichte lebt ja von jedem Wort, von daher raubt diese Stelle etwas Kindlichkeit

An dieser Stelle habe ich wirklich lange überlegt, was ein Kind zu den Bäumen sagen würde. Ein Wort wie "leer" würde auch nicht passen. Im Hinterkopf hatte ich auch "schon ganz ohne Blätter", vielleicht wäre das die bessere Lösung gewesen.

Auch die von dir, soleatus, vorgeschlagene Satzumstellung und die Anmerkung bezüglich der Blätter sind verständlich und nachvollziehbar.

Ich bedanke mich dementsprechend erneut für die konstruktive Kritik![/quote]


_________________
Jeder Mensch will glücklich werden: um aber dieses Ziel zu erreichen, müsste er zunächst wissen, was das Glück denn eigentlich ist.

(Jean-Jacques Rousseau)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nolwen
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
N


Beiträge: 81



N
Beitrag13.10.2013 18:07

von Nolwen
Antworten mit Zitat

Hallo, Eldeen,
eine schöne und anrührende Geschichte, die Dir mit diesen Reizwörtern gelungen ist. Sehr atmosphärisch - ich habe den alten Mann bemitleidet, der bei dem Sauwetter mit seinem Hund raus musste und hatte dann das Gefühl, der kleine Junge zu sein, der drinnen im Warmen saß, sich der Weihnachtsmarktbesuche mit seinem Opa erinnerte, sich darauf freute, dass Opa bald kommen würde - was nie mehr der Fall sein würde.
Eine einfache Geschichte, wie das Leben sie schreibt. Was Du sehr einfühlsam wiedergegeben hast - trotzdem Du an Reizwörter gebunden warst. Super.

LG Nolwen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eldeen
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 33
Beiträge: 3



Beitrag14.10.2013 19:31

von Eldeen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Noch eine Rückmeldung, vielen Dank dafür!
Ich freue mich natürlich, wenn die Stimmung, die ich mir für die Geschichte vorgestellt bzw. die ich geplant habe, funktionert. Die Reizwörter waren dabei - mal abgesehen von dem Spendenkonto, das mir tatsächlich einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat - relativ passend, sodass das eigentlich recht angenehm gewesen ist.


_________________
Jeder Mensch will glücklich werden: um aber dieses Ziel zu erreichen, müsste er zunächst wissen, was das Glück denn eigentlich ist.

(Jean-Jacques Rousseau)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Schreibübungen Prosa -> Inhalt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wann perfekt in der direkten Rede ein...
von Golovin
Golovin Genre, Stil, Technik, Sprache ... 4 28.04.2024 09:10 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 29 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Ab wann zählen Käufe nicht mehr zur...
von Gast
Gast Agenten, Verlage und Verleger 34 28.03.2024 14:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Frühling kommt
von dyfso
dyfso Feedback 1 06.03.2024 15:17 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Wie kommt es zu Auktionen?
von Filumena
Filumena Agenten, Verlage und Verleger 9 24.02.2024 17:12 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchBuchBuchEmpfehlungBuchEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlung

von Micki

von agu

von zwima

von Merope

von Tjana

von Kekewa

von Keren

von Nordlicht

von WhereIsGoth

von nicolailevin

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!