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Schwarze Türme. (sehr kurze Kurzgeschichte)


 
 
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janus28
Geschlecht:männlichErklärbär
J


Beiträge: 2



J
Beitrag08.05.2013 20:20
Schwarze Türme. (sehr kurze Kurzgeschichte)
von janus28
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dies ist meine erste kleine Kurzgeschichte und mein erster richtiger Post im Forum. Diese kleine Geschichte ist eher ein kleines Experiment meinerseits. Ich freue mich natürlich über jede Art von Kritik.



Wir sind so weit gekommen. Wir haben dem Körper und der Natur getrotzt und sind anders geworden. Anders als es von der Natur vorgesehen war. Wir sind weit gekommen und doch ist das Ende greifbar, geradezu spürbar, unausweichlich. Bald ist es da. Es ist nicht mehr fern.
Ich kann durch das Fenster die rostfarbene Sonne sehen. Einst hieß es, dass sie strahlend gelb gewesen war, aber ich habe sie nie anders gesehen, nie anders als in diesen dunklen roten Ton.
Die Ältesten schwärmen manches mal von der gelben Sonne. Eine gelbe Sonne vor einem blauen Himmel. Ich habe den Himmel nie anders als in dieser braunen Farbe gesehen, diese braune Farbe die ich immer sehe, wenn ich aus den Fenster schaue. Ich sehe große dunkle Gebilde, die in den braunen Himmel ragen und schwarze Wolken in die Unendlichkeit blasen. So weit das Auge reicht, dunkle Türme, die auf uns hinab sehen, uns bedrohlich das Ende verkünden.
Es ist fast soweit. Wir haben der Welt, getrotzt, die wir uns geschaffen haben und nun fordert sie ihren Tribut. Sie fordert die Leben zurück, die Leben die wir schon vor so langer Zeit von ihr erhalten haben.
Die Ältesten, sprechen manches mal von Bäumen und von Tieren, die die Welt vor langer Zeit bevölkerten. Sie sprechen von Wiesen, saftig grün, soweit das Auge reicht. Sie sprechen vom plätschern blauer Flüsse und das Zwitschern von Vögeln, die sobald die ersten Strahlen der Sonne das Firmament erhellten, zu singen begangen.
Ich kann mich erinnern, einst einen Vogel gesehen zu haben. Ich war noch sehr jung. Niemand glaubte mir, da Vögel als ausgestorben galten. Man sagte mir ohne Sauerstoff, könnten sie nicht überleben. Ich sah aber einen Vogel, jedenfalls denke ich, dass es ein Vogel gewesen war. Ich kannte sie nur aus alten Geschichten und habe von ihnen lediglich Bilder gesehen. Ich war sehr jung, als ich einen Vogel sah. Doch nun bin ich alt, viel zu alt.
Ich lebe schon sehr lange, wie viele andere auch.
Vor langer Zeit wurde mir gesagt, dass auch wir den Sauerstoff zum Leben brauchten. Wir mussten gleich wie die Vögel atmen um nicht zu sterben. Das war bevor, wir so wurden, wie wir heute sind.
Einer der Ältesten, erzählte mir immer Geschichten. Er sagte, dass wir genauso waren, wie die Tiere. Wir atmeten Sauerstoff und brauchten keine Maschinen zum Leben. Als jedoch der Himmel braun wurde und die Sonne sich rostrot färbte, mussten wir uns verändern. Wir mussten lernen, ohne Sauerstoff aus zukommen und entwickelten Maschinen die uns bis heute am Leben halten.
Er erzählte mir, dass es fast das Ende von uns bedeutete. Es war zum greifen nah, genauso wie jetzt. Wir wurden fast ausgerottet, doch wir fanden einen Weg uns so zu verändern, dass wir auch ohne  Sauerstoff auskommen konnten.
Der Versorgungsschlauch, der  aus meiner linken Rückenhälfte, meinen inneren Nahrungssack mit Nährstoffen versorgt, gibt ein kurzes Pfeifen von sich. Ein Zeichen, dass Nährstoffe eingeführt werden. Ein letztes Mal. Nun gibt es keine Nährstoffe mehr. Sie sagen, dass es schon früh Anzeichen dafür gegeben hätte, aber dass es trotzdem unausweichlich sei. Ohne die Natur, kann es keine Nährstoffe mehr geben, sagen sie.
Wir haben die Natur vor langer Zeit zerstört. Wir waren nie und sind auch jetzt kein Teil von ihr. Wir haben die Welt zu dem gemacht, was sie ist. Wir haben unsere Seelen eingetauscht, haben unser Leben in die Hände von Maschinen gegeben.
Maschinen, die unseren Körper mit Nährstoffen versorgen. Maschinen, die unseren Geist zusammen halten. Maschinen, die unsere Kinder gebären. Maschinen, die durch schwarze Türme, schwarze Wolken in den braunen Himmel, in die Ewigkeit blasen.
Doch schon lange nicht mehr wurden unsere Körper ausreichend mit Nährstoffe versorgt. Schon lange gleiten unsere Geister durch unsere Finger und beginnen sich seltsam zu verformen. Schon lange wurden keine Kinder mehr geboren. Doch die Türme haben nie aufgehört ihre Arbeit zu verrichten. Ich wundere mich, ob sie auch weiterhin ihre Arbeit machen werden? Auch dann wenn wir nicht mehr sind? Ich hoffe sie werden verstummen. So wie wir verstummen werden. Für immer verstummen.
Ich überprüfe noch einmal mein Lungenventil. Blinkende Lichter auf einer Metallplatte die in meiner linken Brust eingelassen ist, signalisieren mir, dass die Luft nicht ausreichend gefiltert wird. Dies bedeutet, dass meine Lungen sich langsam mit Schadstoffen füllen. Es wird nicht mehr lange dauern und mein Luftaustausch wird kollabieren und ich werde ersticken. Langsam zu Grunde gehen. Ein unwürdiges Ende. Ich weiß, dass ich den Lungenkollaps nicht mehr erleben werde. Ein für mich tröstliches Gefühl. Zu spüren, wie langsam unsere Körper vergehen, wie wir unaufhaltsam dem natürlichen Tod entgegen gehen müssen, ist für mich eine unerträgliche Hölle. Eine kaum Erträgliche für alle von uns. Wir haben uns entschlossen dem zuvor zu kommen. Wir wählen unseren Abschied und lassen uns ihn nicht von der Natur diktieren. Wir haben diese Welt selbst geschaffen und wir haben sie zerstört. Wir werden uns selbst von dem Antlitz dieses Planeten tilgen.
Ich fühle mich einsam. Ich fühle mich traurig.
Meine Gefühlssensoren sind nicht mehr in der Lage meinen Geist zusammen zu halten, meine Gedanken zu filtern und sie zu reinigen. So fängt es an, sagen sie. Das ist das Zeichen, das Signal für uns zu gehen. Sie sagen, dass es so am besten sei. Das wir nicht länger existieren dürfen. Die Welt könnte ohne uns wieder zu leben beginnen.
Das Leben, dass wir unaufhörlich aus dem Boden, aus dem Himmel und aus unseren Seelen gepresst haben, könnte von neuen erblühen. Jedoch müssten erst unsere Körper vergehen. Diese Körper, die schon lange nicht mehr von alleine leben, die schon vor langer Zeit gestorben waren.
Es ist soweit. Ich schaue hinauf zu den schwarzen Türmen, die noch immer schwarze Wolken in die Ewigkeit blasen. Ich wünsche mir sehr, dass sie verstummen werden. Wenn wir abgeschaltet werden, dann müssen sie das gleiche Schicksal erfahren. Wir haben uns zu lange nach ihnen gerichtet. Wir haben Sie wie Götter verehrt, ihnen die Zerstörung unserer Welt und unserer Zukunft in ihre düsteren Hände gelegt. Dunkle Türme so hoch, dass ich ihre Spitze von hier aus, kaum erkennen kann, so zahlreich, dass ich sie nicht zählen kann. So zahlreich wie wir. Wir werden sterben. Milliarden werden sterben und es ist gut so.
Ich schaue aus dem Fenster. Schaue in den braunen Himmel, betrachte die rostrote Sonne. Ich bin traurig und ich habe Angst. Angst vor dem, was mich erwartet.
Die Luft wird von einem schrillen Ton zerrissen. Eine Sirene, die das Ende verkündet. Unser letztes Aufbäumen, gegen die Mächte des Himmels. Der Ton der Sirene, hält eine Unendlichkeit an. Ich schließe meine Augen. Die Sirene verstummt. Ich höre ein Surren, ich spüre wie mich das Leben verlässt. Sie schalten uns ab. Sie schalten sich ab. Wir hören auf zu Existieren.
Meine Augen sind geschlossen. Ich sehe einen Vogel. Denselben Vogel, den ich gesehen habe, als ich sehr jung war, vor langer Zeit.
Die Maschinen verstummen. Sie hören auf zu summen, zu pfeifen und zu blinken.
Noch immer blasen die schwarzen Türme, dunkle Wolken in die Ewigkeit.

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nothingisreal
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag09.05.2013 12:50
Re: Schwarze Türme. (sehr kurze Kurzgeschichte)
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Janus,

hier mal eine kurze Kritik von mir:

Zitat:
Wir sind so weit gekommen. Wir haben dem Körper und der Natur getrotzt und sind anders geworden. Anders als es von der Natur vorgesehen war. Wir sind weit gekommen und doch ist das Ende greifbar, geradezu spürbar, unausweichlich. Bald ist es da. Es ist nicht mehr fern.
Ich kann durch das Fenster die rostfarbene Sonne sehen. Einst hieß es, dass sie strahlend gelb gewesen war, aber ich habe sie nie anders gesehen, nie anders als in diesen dunklen roten (war es nicht gerade rosa? dunkles Rot ist für mich kein Rosa) Ton.
Die Ältesten schwärmen manches mal von der gelben Sonne. Eine gelbe Sonne vor einem blauen Himmel. Ich habe den Himmel nie anders als in dieser braunen Farbe gesehen, diese braune Farbe die ich immer sehe, wenn ich aus den Fenster schaue. Ich sehe große dunkle Gebilde, die in den braunen Himmel ragen und schwarze Wolken in die Unendlichkeit blasen.(Irgendwas stimmt hier nicht) So weit das Auge reicht, dunkle Türme, die auf uns hinab sehen, uns bedrohlich das Ende verkünden.
Es ist fast soweit. Wir haben der Welt, getrotzt, die wir uns geschaffen haben Komma und nun fordert sie ihren Tribut. Sie fordert die Leben zurück, die Leben Komma die wir schon vor so langer Zeit von ihr erhalten haben.
Die Ältesten, Kein Komma sprechen manches mal von Bäumen und von Tieren, die die Welt vor langer Zeit bevölkerten (hm... ich fine Bäume können nicht etwas bevölkern. Beherrschten? Such hier ein anderes Verb! Oder teile den Satz. Visualisiere es: Die Ältesten sorechen manches Mal von Tieren, die die Wälder bevölkerten...) . Sie sprechen von Wiesen, saftig grün, (ich würde hier entweder a) Sie sprechen von Wiesen, den saftig grünen, oder b) Sie sprechen von saftig grünen Wiesen. Wobei das Wort saftig mir überhaupt nicht gefällt in diesem Zusammenhang. Außerdem wiederholst du das Wort sprechen, was nicht so schön klingt.) soweit das Auge reicht. Sie sprechen vom plätschern blauer Flüsse und das Zwitschern von Vögeln, die sobald die ersten Strahlen der Sonne das Firmament erhellten, zu singen begangen (ist ein sehr umständlicher Satz, lass doch das Firmament, obendrei klingt es pseudogehoben).
Ich kann mich erinnern, (ich glaube hier kommt auch kein Komma. Es gibt keinen Bezug.) einst einen Vogel gesehen zu haben. Ich war noch sehr jung. Niemand glaubte mir, da Vögel als ausgestorben galten (Der Leser ist nicht blöd, er hat schon verstanden, dass Vögel und Co. nicht mehr existieren). Man sagte mir ohne Sauerstoff, Kein Komma könnten sie nicht überleben. Ich sah aber einen Vogel, jedenfalls denke ich, dass es ein Vogel gewesen war. Ich kannte sie nur aus alten Geschichten und habe von ihnen lediglich Bilder gesehen. Ich war sehr jung, als ich einen Vogel sah. (Wiederholung) Doch nun bin ich alt, viel zu alt.
Ich lebe schon sehr lange, wie viele andere auch. (Das klingt unschön. Der Leser versteht, dass die Erzählerin (ich stelle mir seltsamerweise eine Frau vor) alt ist, dass musst du nicht explizit sagen. Andererseits kannst du ihr/sein Alter verdeutlichen, in dem du es irgendwo einbaust. Zum Beispiel: Ich kann mich erinnern einst einen Vogel gesehen zu haben. Das vor sehr, sehr langer Zeit, als ich noch jung, noch ein Kind war.)
Vor langer Zeit wurde mir gesagt, dass auch wir den Sauerstoff zum Leben brauchten. Wir mussten gleich wie die Vögel atmen (schöner fände ich: Wir mussten den Vögeln gleich atmen. )Komma um nicht zu sterben. Das war bevor, wir so wurden, wie wir heute sind. (1. Der Leser weiß, wozu Sauerstoff notwendig ist. 2. Das ist eine Wiederholung.)
Einer der Ältesten, Kein Komma erzählte mir immer Geschichten. Er sagte, dass wir genauso waren, wie die Tiere. Wir atmeten Sauerstoff und brauchten keine Maschinen zum Leben. (Wiederholung, wiederholung, wiederholung smile Verbinde doch das eine mit dem anderen und es wird interessanter, so erzeugst du sinnloserweise Langeweile.) Als jedoch der Himmel braun wurde und die Sonne sich rostrot färbte, mussten wir uns verändern. Wir mussten lernen, ohne Sauerstoff aus zukommen und entwickelten Maschinen Komma die uns bis heute am Leben halten.
Er erzählte mir, dass es fast das Ende von uns bedeutete. Er erählte mir, dass dies uns vor dem Ende bewahrte. Es war zum greifen nah, genauso wie jetzt. Wir wurden fast ausgerottet (wer hat sie auszurotten versucht? Der Mensch kann eine Spezie ausrotten, er kann die Juden ausrotten (sorry, der Pseudorassismus musste grad sein lol, aber nicht die Menschheit an sich), doch wir fanden einen Weg uns so zu verändern, dass wir auch ohne  Sauerstoff auskommen konnten. (Wiederholung!!!)
Der Versorgungsschlauch, der  aus meiner linken Rückenhälfte, meinen inneren Nahrungssack mit Nährstoffen versorgt, gibt ein kurzes Pfeifen von sich. Ein Zeichen, dass Nährstoffe eingeführt werden. Ein letztes Mal. Nun gibt es keine Nährstoffe mehr. Sie sagen, dass es schon früh Anzeichen dafür gegeben hätte, aber dass es trotzdem unausweichlich sei. Ohne die Natur, Kein Komma kann es keine Nährstoffe mehr geben, sagen sie.
Wir haben die Natur vor langer Zeit zerstört. Wir waren nie und sind auch jetzt kein Teil von ihr. Wir haben die Welt zu dem gemacht, was sie ist. Wir haben unsere Seelen eingetauscht, haben unser Leben in die Hände von Maschinen gegeben.
Maschinen, die unseren Körper mit Nährstoffen versorgen. Maschinen, die unseren Geist zusammen halten. Maschinen, die unsere Kinder gebären. Maschinen, die durch schwarze Türme, schwarze Wolken in den braunen Himmel, in die Ewigkeit blasen.
Doch schon lange nicht mehr wurden unsere Körper ausreichend mit Nährstoffe versorgt. Schon lange gleiten unsere Geister durch unsere Finger und beginnen sich seltsam zu verformen. (Welche Geister?) Schon lange wurden keine Kinder mehr geboren. (Wie jetzt? Gerade war die Rede davon, dass welche geboren werden!) Doch die Türme haben nie aufgehört ihre Arbeit zu verrichten. Ich wundere mich, ob sie auch weiterhin ihre Arbeit machen werden? Auch dann Komma wenn wir nicht mehr (da) sind? Ich hoffe sie werden verstummen. So wie wir verstummen werden. Für immer verstummen.
Ich überprüfe noch einmal mein Lungenventil. Blinkende Lichter auf einer Metallplatte Komma die in meiner linken Brust eingelassen ist, signalisieren mir, dass die Luft nicht ausreichend gefiltert wird. (Hm... Gerade war die Rede davon, dass sie keinen Sauerstoff brauchen, aber offensichtlich stimmt das nicht!) Dies bedeutet, dass meine Lungen sich langsam mit Schadstoffen füllen. (Für wie dumm hälst du den Leser eigentlich? wink ) Es wird nicht mehr lange dauern und mein Luftaustausch wird kollabieren und ich werde ersticken. (Wenn du es anders schreibst, wird man nicht das Gefühl haben, dass du allen etwas erklärst!) Langsam zu Grunde gehen. Ein unwürdiges Ende. Ich weiß, dass ich den Lungenkollaps nicht mehr erleben werde. Ein für mich tröstliches Gefühl. Zu spüren, wie langsam unsere Körper vergehen, wie wir unaufhaltsam dem natürlichen Tod entgegen gehen müssen, ist für mich eine unerträgliche Hölle. Eine kaum Erträgliche für alle von uns. Wir haben uns entschlossen dem zuvor zu kommen. Wir wählen unseren Abschied und lassen uns ihn nicht von der Natur diktieren. Wir haben diese Welt selbst geschaffen und wir haben sie zerstört. Wir werden uns selbst von dem Antlitz dieses Planeten tilgen.
Ich fühle mich einsam. Ich fühle mich traurig.
Meine Gefühlssensoren sind nicht mehr in der Lage meinen Geist zusammen zu halten, meine Gedanken zu filtern und sie zu reinigen. So fängt es an, sagen sie. Das ist das Zeichen, das Signal für uns zu gehen. Sie sagen, dass es so am besten sei. Dass wir nicht länger existieren dürfen. Die Welt könnte ohne uns wieder zu leben beginnen.
Das Leben, dass wir unaufhörlich aus dem Boden, aus dem Himmel und aus unseren Seelen gepresst haben, könnte von neuen (ich glaube das heißt vom Neuen) erblühen. Jedoch müssten erst unsere Körper vergehen. Diese Körper, die schon lange nicht mehr von alleine leben, die schon vor langer Zeit gestorben waren.
Es ist soweit. Ich schaue hinauf zu den schwarzen Türmen, die noch immer schwarze Wolken in die Ewigkeit blasen. Ich wünsche mir sehr, dass sie verstummen werden. Wenn wir abgeschaltet werden, dann müssen sie das gleiche Schicksal erfahren. Wir haben uns zu lange nach ihnen gerichtet. Wir haben Ssie wie Götter verehrt, ihnen die Zerstörung unserer Welt und unserer Zukunft in ihre düsteren Hände gelegt. Dunkle Türme so hoch, dass ich ihre Spitze von hier aus, kaum erkennen kann, so zahlreich, dass ich sie nicht zählen kann. So zahlreich wie wir. Wir werden sterben. Milliarden werden sterben und es ist gut so.
Ich schaue aus dem Fenster. Schaue in den braunen Himmel, betrachte die rostrote Sonne. Ich bin traurig und ich habe Angst. Angst vor dem, was mich erwartet.
Die Luft wird von einem schrillen Ton zerrissen. Eine Sirene, die das Ende verkündet. Unser letztes Aufbäumen, Kein Komma gegen die Mächte des Himmels. Der Ton der Sirene, Kein Komma hält eine Unendlichkeit an. Ich schließe meine Augen. Die Sirene verstummt. Ich höre ein Surren, ich spüre wie mich das Leben verlässt. Sie schalten uns ab. Sie schalten sich ab. Wir hören auf zu Eexistieren.
Meine Augen sind geschlossen. Ich sehe einen Vogel. Denselben Vogel, den ich gesehen habe, als ich sehr jung war, vor langer Zeit.
Die Maschinen verstummen. Sie hören auf zu summen, zu pfeifen und zu blinken.
Noch immer blasen die schwarzen Türme, dunkle Wolken in die Ewigkeit. (Woher will sie/er das wissen?)


So, dass waren die einzelnen Kommentare.
Da du mich nicht noch nicht kennst, sage ich dir mal gleich etwas: Ich kann nicht loben. Und ich bin kein Rassist. Aber ich liebe rassistische Witze (Kann ich nicht sein, bin selber Ausländerin wink ) lol

Mir gefällt die Stimmung, die du aufgebaut hast. Das Problem ist, dass ich nur Trauer spüre, keine Angst. Das fehlt mir hier. Alles ist so ... melancholisch.

Es ist ein typisches Ende-Welt-Szenarium. Es war daher nicht spannend, man wusste von erster Sekunde aus, was passieren wird. Alles war hervorsehrbar.

Ganz wichtig: Nimm deinen Leser nicht auf dem Arm. Er ist nicht blöd. Du musst ihn nicht erklären, was eins plus eins ist! Das ist überhaupt nicht böse gemeint. Wenn ich ein Buch in die Hand nehme und mir wird jedes einzelne Ding erklärt, dann schmeiße ich es irgendwann gegen die Wand. Wenn es fachspezifische Dinge sind, nehmen wir an, es wird erklärt, was passiert, wenn ein Narkoleptiker einen Anfall bekommt und was man dagegen machen kann, dann verstehe ich das. Nicht jeder weiß es. Wenn man mir aber erklärt, dass Vögel Sauerstoff zum Atmen brauchen, dann fühle ich mich einfach verarscht!

So, das war von meiner Seite. Die Kritik ist nicht böse gemeint, falls du Fragen hast, nur her damit wink

Liebe Grüße
nothingisreal.


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Snoopz
Gänsefüßchen


Beiträge: 34
Wohnort: Berlin


Beitrag09.05.2013 23:32
Re: Schwarze Türme. (sehr kurze Kurzgeschichte)
von Snoopz
Antworten mit Zitat

Ich finde deine Geschichte überhaupt nicht „sehr kurz“, sondern ziemlich lang, wenn man den Inhalt betrachtet: Der Titel „Schwarze Türme“ geht für mich schon mal an der Sache vorbei, weil die zwar vorkommen, aber man erfährt nichts in der Geschichte, außer dass sie hoch sind und schwarzen Rauch ausspucken – das bleibt zu unbestimmt. Es ist insgesamt eine braun-grau-schwarze düstere Zukunftsvision, die leider ziemlich unglaubwürdig ist, aus der Perspektive dieses Erzählers. Ich würde das Genre hier benennen als „Moralische Apokalypse“.

Die vielen Wiederholungen wurden schon angesprochen. Sie machen das Lesen mühsam.

Im Einzelnen:
Zitat:
„ Wir haben dem Körper und der Natur getrotzt und sind anders geworden“
Was sagt uns z.B. dieser Satz? Er bleibt vage. Man ahnt, dass hier kritisiert werden soll. ... dem Körper getrotzt? Womit? Mit zuviel Fitness vielleicht? Zuviel getrunken? Drogen? Was ist gemeint? Oder einfach immer nur dieser schwarze Qualm, von dem wir nichts genaues wissen
Dann
Zitat:
„Wir haben der Natur getrotzt“
? Was heißt das? Wir sind zum Mond geflogen? Wir machen physikalische Grundlagenforschung am CERN mit dem Large Hadron Collider? Wir haben zu wenige Atomkraftwerke, weil so viele Schlote schwarzen Qualm aussenden? Wahrscheinlich ist das nicht gemeint. Könnte man aber so verstehen.
Ich wollte hier einfach anhand von einem Satz zeigen, wie viele Fragen sich daran anschließen können, und was alles unklar bleibt.

Zitat:
„Anders als es von der Natur vorgesehen war.“
Was war von der Natur vorgesehen? Die Natur hat doch keine moralische Agenda für uns. Höchstens wir selbst haben eine.

Zitat:
„... und doch ist das Ende greifbar, geradezu spürbar, unausweichlich. Bald ist es da. Es ist nicht mehr fern.“
Hier ist fünf mal gesagt, dass das Ende da ist. Das ist zu oft. Und abgesehen von der Anzahl: Was soll dieser unfundierte Kassandraruf? Warum sollte ich das lesen? Solche Warnungen sind unendlich oft formuliert worden, allerdings manchmal mit mehr Hintergrund.

Zitat:
„Ich kann durch das Fenster die rostfarbene Sonne sehen. Einst hieß es, dass sie strahlend gelb gewesen war, aber ich habe sie nie anders gesehen, nie anders als in diesen dunklen roten Ton.“
Diesen Absatz finde ich gut. Hier beschreibst du die Situation gut, man kann sich hineinversetzen. Du sagst, was der Protagonist sieht, was einmal gewesen sein soll. Hier ist auch für mein Gefühl auch die Wiederholung okay.

Zitat:
„Die Ältesten schwärmen manches Mal von der gelben Sonne. Eine gelbe Sonne vor einem blauen Himmel.“
Eine gelbe Sonne kann für jemand, der z.B. ein Wüstenbewohner ist, eine destruktive Kraft bedeuten, und ein dunklerer Himmel könnte Erleichterung bedeuten. Also gelbe Sonne vor blauem Himmel ist nicht per se etwas Gutes (in den bayrischen Alpen vielleicht). Und wer das nicht kennt, was soll der mit gelb und mit Sonne anfangen? Um so eine Fiktion zu erzählen, müsste man schon versuchen, sich mental mehr in die Situation hineinzuversetzen.

Dann geht es ungenau weiter, irgendwelche Gebilde blasen irgendwas irgendwohin???????

Zitat:
„dunkle Türme, die auf uns hinab sehen, uns bedrohlich das Ende verkünden.“
Diese Türme, die auf uns hinabsehen, sind eine Karikatur. Und dann höre ich sie sprechen, wie sie uns – oh Gott, auch noch bedrohlich, wer hätte das gedacht – das Ende verkünden. Die Türme werden so eine Art Gott-Ersatz, die von ganz weit oben uns drohen, uns was verkünden. Sie werden personalisiert.

Zitat:
Die Welt fordert Tribut
, d.h. sie rächt sich. Das unterstellt Bewusstsein, was „die Welt“ nicht hat. Auch hier wieder: Bitte keine banalen Gemeinplätze. Bitte konkret werden. Auch Fiktion muss konkret werden.

Ich werde in meinem Kommentar jetzt nicht weiter auf den restlichen Text eingehen. Ich würde dir empfehlen, das Ganze zu überarbeiten. Außerdem solltest du dir überlegen, WAS genau/konkret du erzählen willst. Den überarbeiteten Text würde ich dann gerne wieder kommentieren.
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gold
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Beiträge: 4944
Wohnort: unter Wasser
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Beitrag10.05.2013 07:38
show, don´t tell
von gold
Antworten mit Zitat

hallo Janus,

was mir an deiner Geschichte gefällt, ist das Bild: brauner Himmel- rostfarbene Sonne- schwarze Türme, die schwarzen Rauch in die Atmosphäre (?) blasen- das wirkt so stark auf mich, dass ich dieses Bild nicht mehr los geworden bin.

Meine Vorposter haben schon tolle Arbeit geleistet, sodass ich zu ihren Ausführungen nichts mehr dazu schreiben muss.

Was mir noch auffiel, ist, dass du Gefühle erwähnst. Besser wäre, du würdest zum Beispiel schreiben : "der Anblick der Türme lässt mich stolpern ...  Ich falle." (daraus kann der Leser schließen: der Protagonist hat z.B. Angst).
Nach dem Prinzip: "show, don´t tell".  

Liebe Grüße
gold


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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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TET
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Beitrag10.05.2013 13:17

von TET
Antworten mit Zitat

Leider hatte ich in der Mitte immer wieder das Gefühl, dass du alles doppelt oder öfter erwähnst.
Mir gefällt das Thema, auch wenn es so wie du es erzählst sicher nicht neu ist.
Ein bisschen erinnert es mich an den Text des Liedes "In the year 2525" von Zager and Evans


_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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Vincent Vice.
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Beiträge: 428
Wohnort: Heute


Beitrag10.05.2013 13:30

von Vincent Vice.
Antworten mit Zitat

Wow. Das ist ein Horrorszenario einer vielleicht gar nicht mal so fernen Zukunft. Nicht ohne einen erheblichen Anteil an Gesellschaftskritik.
Vom Stil sehr gut umgesetzt.
Ich kann mir die Welt richtig vor Augen führen, so gut hast du sie beschrieben.
Aber mir fehlt das Eigene daran. Es gab schon zu oft ähnliche Bilder.
Die Türme sind eine sehr gut idee und fügen sich schön in das Bild.
Aber ihr Bezug zur Handlung ist so nebensächlich, dass sie in meinen Augen nicht den Titel verdienen.


_________________
Wenn der scheiß Berg nicht zum Propheten kommt, fahr ich halt ans Meer.
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Snoopz
Gänsefüßchen


Beiträge: 34
Wohnort: Berlin


Beitrag11.05.2013 12:17
Apokalypse
von Snoopz
Antworten mit Zitat

Hallo Janus,

ich wollte noch mal ein hoffentlich positiveres Feedback zu deinem Text geben. Ich finde immer noch, dass er insgesamt zu allgemein und unbestimmt bleibt. Vielleicht solltest du einen Fokus, eine Perspektive suchen, von wo aus du konkreter werden kannst: zum Beispiel wenn du es von der wissenschaftlichen Seite her angehst - Wer hat das was verbockt? Wofür stehen die Türme? Haben sich dort etwa Wissenschaftler verschanzt, denen was aus dem Ruder gelaufen ist und die sich nur noch selbst retten wollen?

Oder du betrachtest es aus einer zwischenmenschlichen Beziehung, wie z.B. im Film "The Road" Vater-Sohn.

Du kannst es natürlich aus der Perspektive eines einzelnen Menschen tun, der anscheinend ganz allein ist, wie das in deinem Text der Fall ist. Aber der schaut definitiv nur aus dem Fenster. Und für mich kommt sein innerer Zustand nicht rüber. Ich kann im Text nicht spüren, was er fühlt. Hat er Todesangst? Hat er doch noch Hoffnung? Und ich wüßte einfach mehr darüber, was geschehen ist. Meinetwegen auch ruhig aus einer unterinformierten Sicht des Protagonisten. Gibt es noch Internet, sonstige Nachrichtenquellen, oder interessiert ihn das nicht? Oder hat dieser Mensch eine Paranoia? Ist die Welt um ihn herum in einem ganz anderen Zustand?

Ich hoffe, ich konnte einigermaßen klar machen, was ich meine, und dass es dir beim Weiterschreiben Anregungen gibt.
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janus28
Geschlecht:männlichErklärbär
J


Beiträge: 2



J
Beitrag15.05.2013 12:45

von janus28
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten. Da es sich hierbei um einen sehr frühen Text von mir handelt, der noch wirklich etwas unbeholfen wirkt, habe ich mit den ganzen Kritiken natürlich gerechnet. Ich finde es erstaunlich, dass es ein paar Mitglieder hier im Forum gibt, die sich wirklich eine Menge Zeit nehmen. Ich werde natürlich versuchen die Ratschläge so gut wie möglich umzusetzen.
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alex8686
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
A

Alter: 25
Beiträge: 6
Wohnort: Bremen


A
Beitrag17.10.2014 09:22
Re: Schwarze Türme. (sehr kurze Kurzgeschichte)
von alex8686
Antworten mit Zitat

Hallo, und zu aller erst würde ich gerne sagen, dass dies eine sehr schöne Kurzgeschichte ist und eine sehr traurige, melancholische Stimmung mit sich bringt.
Was ich gut finde ist, dass dies eine der Geschichten sind die den Untergang der Menschheit mit sich bringt, denn das ist ja irgendwie etwas über was man nicht so oft stolpert!

Allerdings, denke ich, dass es einige stellen gibt, an denen man noch etwas verbessern könnte. Zum Beispiel,
Zitat:
Bald ist es da. Es ist nicht mehr fern.
Wenn man das so liest kommt es einem ein bisschen so vor wie eine Wiederholung, da beides mehr oder weniger dasselbe bedeutet. Ich finde man könnte den zweiten Satz weglassen und nur mit dem ersten arbeiten, denn das steigert die Dramatik.
Dasselbe gilt mehr oder weniger für
Zitat:
Die Ältesten, schwärmen manches mal
und
Zitat:
Die Ältesten sprechen manches mal
Auch dies ist eine Wiederholung.
Zitat:
Ich war sehr jung, als ich einen Vogel sah. Doch nun bin ich alt, viel zu alt.
Ich lebe schon sehr lange, wie viele andere auch.
Dass der Erzähler schon sehr lange lebt lässt sich doch daraus schliessen, dass er sagt er sei alt. Das musst du nicht wiederholen, denn dann kriegt der Leser das Gefühl er du denkst er sei dumm!
Zitat:
Wir mussten lernen ohne Sauerstoff aus zukommen
Schreibfehler! "Aus zu kommen" wird getrennt geschrieben!
Zitat:
Dies bedeutet, dass meine Lungen sich langsam mit Schadstoffen füllen.
Auch hier wieder, dein Leser ist nicht dumm!

Ansonsten war das eine sehr schöne Kurzgeschichte, die ein bisschen zum Denken anregt, denn was wäre wenn wir tatsächlich so enden würden?[/i]
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