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Pressemitteilungen/Werbung für das Buch?

 
 
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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 48
Beiträge: 80



A
Beitrag20.01.2013 18:48
Pressemitteilungen/Werbung für das Buch?
von alexx
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

immer wieder wird die Notwendigkeit der Werbung durch den Autor betont, wobei vor allem die Presse als sehr wirksames Instrument beschrieben wird.

Auf welche Weise versucht ihr, Kontakt mit der Presse herzustellen, um euer Werk vorzustellen bzw. Werbung dafür zu machen? Streicht ihr gegenüber den Regionalmedien den Lokalbezug hervor, wie funktioniert es mit größeren Zeitungen? Schickt ihr Rezensionsexemplare nur auf Anforderung hin? Wie ist das Echo? Was übernehmt ihr selbst, was sollte der Verlag tun?

lg, Alexx
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Guerillero
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 410
Wohnort: In einem kleinen Dorf


Beitrag21.01.2013 17:14
Re: Pressemitteilungen/Werbung für das Buch?
von Guerillero
Antworten mit Zitat

alexx hat Folgendes geschrieben:
Streicht ihr gegenüber den Regionalmedien den Lokalbezug hervor, wie funktioniert es mit größeren Zeitungen? Schickt ihr Rezensionsexemplare nur auf Anforderung hin? Wie ist das Echo? Was übernehmt ihr selbst, was sollte der Verlag tun?

Der Verlag sollte eigentlich die gesamte überregionale Pressearbeit übernehmen und vor allem Presseexemplare bereitstellen. Anderenfalls bist du bald pleite!
Lokalzeitungen in deiner Heimatregion kannst du selbst kontaktieren, da man dir da als Kulturschaffendem möglicherweise eine besondere Aufmerksamkeit schenkt. Das funktioniert je besser, desto kleiner die Stadt ist in der du lebst. Da haben es die Berlins, Hamburger und Münchener schwerer als diejenigen, die in ländlichen Regionen beheimatet sind.
Falls du Lesungen selbst organisierst, solltest du entsprechende Pressemitteilungen und Einladungen an die entsprechenden Redakteure der Tageszeitungen, Veranstaltungs- und Kulturmagazine verschicken. Wenn du das geschickt machst, springt - neben der für dich wichtigen Ankündigung - vielleicht sogar ein Interview, ein schönes Foto und ein nützlicher Bericht dabei heraus.
Bedenke jedoch, dass Pressemenschen grundsätzlich die Hälfte von dem, was du sagst und schreibst falsch verstehen oder interpretieren. Wer das nicht weiß, der kann nach einer Rezension nur enttäuscht sein! Nimm es wie es kommt und schreibe auf keinen Fall hinterher irgendwelche Richtigstellungen!

Liebe Grüße
Guerillero
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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 48
Beiträge: 80



A
Beitrag22.01.2013 12:12

von alexx
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die guten Tipps! Mal sehen, wie es mit der Umsetzung klappt.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag22.01.2013 15:34

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Guerilleros Post deckt sich zu 100 % mit meinen Erfahrungen.

Eine formgerechte Pressemitteilung, die 1:1 übernommen werden kann, wird gerne auch von Anzeigeblättern mit einem Alibi-Redaktionsteil übernommen.

Für stärker besetzte Redaktionen ist es eine Arbeitsgrundlage oder eben die Einladung, einen eigenen Bericht/Interview daraus zu machen.

Das elegenteste ist immer eine Veranstaltungsankündigung - die schicke ich in dem Fall so lange vorher, dass die Zeitung noch bequem einen größeren Vorbericht machen kann. Zudem gibts meist noch eine Veranstaltungsreview.
Klassische Buchrezensionen findet man in den Tageszeitungen außerhalb des meist überregional produzierten Kulturteil eher nicht.

Verschicken tue ichs per mail. Rezensionsexemplar biete ich an bzw. verweis an die Presseperson beim Verlag. Mit Verlagen besteht die Absprache, dass ich direkt weitergegebene Rezensionsexemplare ggfs. ersetzt bekomme.

Die überregionale Pressearbeit liegt beim Verlag, bei auswärtigen Veranstaltungen beim örtlichen Veranstalter, der durch den Verlag oder von mir ggfs. mit Material unterstützt wird.

Die Fehlerquote läßt sich absenken, wenn man für Reporter einen Waschzettel mit den wichtigsten Infos parat hat.

Die Qualität der Artikel darf man nicht persönlich nehmen. Literarisch nicht so hochmotivierte Journalisten, die im Gespräch mitbekommen, dass ich in etwa die Realitäten ihres Berufs kenne, haben mich schon ihre Artikel vor dem Abdruck redigieren lassen, dann steht schon nichts Falsches drin. (So was aber natürlich nie selbst vorschlagen!) Ich habe aber auch schon makellose Veranstaltungsberichte gelesen, bei denen der Inhalt des Buchs in eigenen Worten korrekt wiedergegeben und schöne Zitate von der Lesung ausgewählt worden sind. So etwas freut einen dann noch etwas mehr. In der Regel stammen solche Texte von Freien MitarbeiterInnen der Redaktionen.
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Alfred Wallon
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 66
Beiträge: 639
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag23.01.2013 14:26

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

Ich arbeite hauptberuflich in der Zeitungsbranche, daher weiß ich wie "der Hase läuft".

Journalisten sind grundsätzlich dankbar, wenn ihnen jemand die Arbeit abnimmt. Deshalb bekommen die Zeitungen in meinem Einzugsbereich immer fix und fertige PR-Berichte von mir per Mail zugesandt. Die Verlage, für die ich tätig bin, stellen mir Rezi-Exemplare zur Verfügung. Meist reicht aber eine druckfähige PDF-Datei des Titelcovers und der Pressebericht. Gelesen wird das Buch eh nicht - also gebe ich ein Rezi-Exemplar n u r denen, die im Feuilleton-Teil der Zeitung auch wirklich fundierte Buchbesprechungen vornehmen.

Meine Erfahrungen zeigen, dass sich die Journalisten nicht für das Buch, sondern lediglich für den lokalen Bezug interessieren ( dass der Autor im Verbreitungsgebiet der Zeitung wohnt ). Daher kümmern sie sich auch nicht darum, ob das Buich in einem normalen Verlag oder bei einem DKZ-Dienstleister erschienen ist. Meist sind diese feinen Unterscheide noch nicht einmal bekannt.

Deshalb nochmals: je "mundgerechter" die Zeitungsleute Infos bekommen, umso schneller ist  es in der Zeitung drin!


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag23.01.2013 17:24

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Erfahrungen zeigen, dass sich die Journalisten nicht für das Buch, sondern lediglich für den lokalen Bezug interessieren


... und genau dies bitte nie persönlich nehmen und beleidigt oder verunsichert sein; wie bei der unverzichtbaren Pressemitteilung ist darauf zu achten, dass der Journalist genau das bekommt, was er zur rationellen Erfüllung seiner Aufgabe benötigt.

Die Fotografin einer Zeitung kommt Jahr für Jahr bei meinen Buchpräsentationen immer vor Veranstaltungsbeginn und macht "gestellte" Bilder, wünscht einen guten Abend und ist längst woanders, wenn die Veranstaltung beginnt. Die Bilder wirken trotzdem oder gerade deshalb so, als seien sie auf dem Höhepunkt der Veranstaltung geknippst.
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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Alter: 48
Beiträge: 80



A
Beitrag23.01.2013 18:08

von alexx
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Danke für euer Insiderwissen! Es ist zwar ernüchternd, aber gut, wenn man es vorher weiß und sich darauf einstellen kann. Smile)


lg, Alexx
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Guerillero
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 410
Wohnort: In einem kleinen Dorf


Beitrag23.01.2013 18:09

von Guerillero
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Fjodor hat Folgendes geschrieben:
... wünscht einen guten Abend und ist längst woanders, wenn die Veranstaltung beginnt.

Damit kann ich gut leben. Leider habe ich schon ein paar Mal erlebt, dass Journalisten durch lautes Gequatsche mit anderen Gästen die Veranstaltung gestört, und ihr Desinteresse demonstriert haben. Meine Achtung Pressejournalisten gegenüber ist in den letzten Jahren mehr oder weniger unter die Räder gekommen. Ganz andere Erfahrungen habe ich indes mit Volontären und Freiberuflern gemacht. Diese sind nicht einmal zwangsläufig schlechter ausgebildet als ihre "professionellen" Kollegen.

Liebe Grüße
Guerillero
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag23.01.2013 19:56

von Fjodor
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@ alexx: eine nüchterne Beziehung hat durchaus auch Vorzüge. Im Allgemeinen kann man mit der Presse gut klarkommen, wenn man sich ein wenig in ihre Arbeitsprozesse und Interessen hineindenkt.

Und auch das erlebt: bei der Produktion einer Reportage oder längerer Interviews auf toll vorbereitete Leute getroffen, die auswendig aus dem Buch zitieren konnten.

@ Guerillero: das mit der Fotografin sollte ja durchaus kein Negativ-Beispiel sein.
Richtig gute und fehlerfreie Veranstaltungsberichte sind oft eine Sache der Motivation - die ist bei den "Freien" oft größer, weil sie sich die Veranstaltungen mitunter sogar aussuchen.
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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Alter: 48
Beiträge: 80



A
Beitrag24.01.2013 11:33

von alexx
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Das mit der Motivation von Freien ist einleuchtend, zumal wenn sie die Möglichkeit haben, sich selbst Termine/Veranstaltungen auszusuchen. Toll, wenn man bei Interviews auf jemanden stößt, der das Buch auch gelesen hat und nicht erst im Laufe des Gesprächs mit der Nase drauf gestoßen werden muss, dass es deshalb keine Slasherszenen mit Kettensägen im Buch gibt, weil es für das Kindergartenalter konzipiert ist ... *ggg*
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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag24.01.2013 18:25

von hwg
Antworten mit Zitat

Seit Jahrzehnten besuche ich Autorenlesungen und
berichte darüberin diversen Printmedien.
Danach kann es sein, dass ich auch eine Buchkritik verfasse.

Aus meiner Sicht bestehen zwischen der Berichterstattung über einen
Leseabend und der Besprechung des Buchinhaltes grundlegende
Unterschiede.

Es gibt Buchautoren, deren Vortrag durchaus zu fesseln
vermag, die nachträgliche Lektüre ihres Werkes jedoch nicht den (fachlichen) Kriterien entspricht.

Es gibt aber auch viele Veranstaltungen,
bei denen die Autoren aus noch nicht
veröffentlichten Manuskripten vorlesen - und denen gilt mein
besonderes Interesse.

Überdies - und der folgende Satz richtet sich
besonders an den Kollegen
Guerillero - : es gibt nicht nur Autoren,
die unter Journalisten "leiden",
sondern auch Zeitungsschreiber, denen
die Problemchen und Probleme
sich unverstanden fühlender "Dichter"
 mitunter Kopfschmerzen bereiten. Wink

Die vorgeschlagenen "Werbemaßnahmen"
für den Kontakt mit Journalisten sind allesamt brauchbar.
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Sabine A.
Eselsohr


Beiträge: 385



Beitrag25.02.2013 17:59
Re: Pressemitteilungen/Werbung für das Buch?
von Sabine A.
Antworten mit Zitat

Guerillero hat Folgendes geschrieben:

Lokalzeitungen in deiner Heimatregion kannst du selbst kontaktieren, da man dir da als Kulturschaffendem möglicherweise eine besondere Aufmerksamkeit schenkt. Das funktioniert je besser, desto kleiner die Stadt ist in der du lebst. Da haben es die Berlins, Hamburger und Münchener schwerer als diejenigen, die in ländlichen Regionen beheimatet sind.


So habe ich mir das eigentlich immer vorgestellt.
Leider ist es aber auch nicht so einfach, wenn man in einer eher ländlichen Gegend wohnt, denn angeblich wird die Zeitung mit Autorenvorstellungen täglich überhäuft...
Ob es eine Rolle spielt, wenn man kein Tageszeitungabonnement hat?

Mei, ist das eine Enttäuschung!!!
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Guerillero
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 410
Wohnort: In einem kleinen Dorf


Beitrag25.02.2013 18:45
Re: Pressemitteilungen/Werbung für das Buch?
von Guerillero
Antworten mit Zitat

Sabine A. hat Folgendes geschrieben:
So habe ich mir das eigentlich immer vorgestellt.
Leider ist es aber auch nicht so einfach, wenn man in einer eher ländlichen Gegend wohnt, denn angeblich wird die Zeitung mit Autorenvorstellungen täglich überhäuft...
Ob es eine Rolle spielt, wenn man kein Tageszeitungabonnement hat?

Mei, ist das eine Enttäuschung!!!

Die Redakteure wissen in der Regel gar nicht, ob Du Abonnentin bist oder nicht!
Meist ist jedoch entscheidend, wie man an solche Redakteure herangeht. Eine gesunde Portion Selbstvertrauen solltest Du schon ausstrahlen, damit man Dich nicht für eine Hobbyschreiberin hält, sondern als Schriftstellerin ernst nimmt. Dann solltest Du die Relevanz Deines Anliegens, bzw. Deines Werkes für die Region und für die betreffende Zeitung deutlich machen. Du bist beispielsweise sowieso kulturell aktiv in der Region, bist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen, bist bei hunderten Leuten bekannt und gehst mit der Frau des Bürgermeisters regelmäßig zum Squashcourt ...
All das geht am besten in einem persönlichen Gespräch, also zunächst in einem Anruf bei der Zeitung. Frage Dich zu der zuständigen Person durch und lass Dich im Idealfall gleich mit ihr verbinden. Solltest Du nicht auf das erhoffte Interesse stoßen, dann kannst Du gleich - freundlich aber bestimmt - herausfinden, warum das so ist und wo Deine Lücke ist.

Liebe Grüße
Guerillero
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Sabine A.
Eselsohr


Beiträge: 385



Beitrag25.02.2013 18:54

von Sabine A.
Antworten mit Zitat

Ist sowieso schon zu spät.

Ich habe genau die Absage erhalten, die ich geschrieben habe.
Unsere Keinstadt leidet anscheinend an einer heillosen Autorenschwemme.
Alle wollen ihre Werke in der Tageszeitung erwähnt haben und dies gehe nur in ganz begründeten Ausnahmefällen.

Aus die Maus.
 Crying or Very sad
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Guerillero
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Beiträge: 410
Wohnort: In einem kleinen Dorf


Beitrag25.02.2013 18:59

von Guerillero
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Tut mir leid für Dich, ich glaube dem/der Redakteur/in jedoch kein Wort! Das muss andere Gründe haben, als eine derartige Autorenschwemme!
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Harald
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Wohnort: Schlüchtern


Beitrag25.02.2013 19:06

von Harald
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@ Sabine

nicht der Anzeigenkundebonus ist wichtig, sondern der Bezug zur Region.

Der Leser will wissen, wer aus der eigenen Region was geschrieben hat. Schon die Tatsache, dass der Verlag aus der Region ist, das juckt die Zeitungsleute wenig,

Der regionale Bezug der AutorInnen, ob Abonnement oder nicht, das zählt. Der Gelnhäuser Maler Jesekiel bittet nach jedem Interview/Bericht um ein Exemplar, da "es mir zu viel ist, täglich die Zeitung zu durchblättern, ob ich darin stehe ..."

Er steht sehr oft in der Zeitung ...

 Wink


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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Sabine A.
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Beitrag25.02.2013 19:57

von Sabine A.
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Ich glaube, ich habe schon zu verstehen gegeben, woher ich stamme und wo ich lebe.
Allerdings kann ich nicht mit irgendwelchen "Beziehungen" zu regional bekannten Persönlichkeiten dienen und ich habe auch keinen beruflichen Werdegang erwähnt, wie es Autoren meist tun, die in unserem Tageblatt erscheinen.
Es ist übrigens auch richtig - wie bereits von anderer Seite geschrieben - , dass bei diesen Artikeln kein Unterschied zwischen Selbstverlag oder "richtiger" Verlag gemacht wird.
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alexx
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Beitrag26.02.2013 09:01

von alexx
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Hallo,

"bringen" Autorenporträts/Buchvorstellungen der kleineren Regional- und Werbezeitungen unterm Strich einen Effekt im Sinne von höheren Verkaufszahlen? Oder geht es dabei mehr darum, den allgemeinen Bekanntheitsgrad des Autors zu steigern und zu hoffen, dass die Leser in der Buchhandlung einen Wiedererkennungswert zeigen?

Provokant gesagt: Mir geht es nicht darum, dass mich die Nachbarn und die Leute im Geschäft erkennen (ohne eigentlich zu wissen, in welchem Zusammenhang *Gg*), sondern darum, das Buch zu bewerben und höhere Verkaufszahlen zu erreichen.

lg, Alexx
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Guerillero
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Beitrag26.02.2013 10:07

von Guerillero
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alexx hat Folgendes geschrieben:
"bringen" Autorenporträts/Buchvorstellungen der kleineren Regional- und Werbezeitungen unterm Strich einen Effekt im Sinne von höheren Verkaufszahlen? ...

Mal ganz ehrlich: solange man nicht einen Bestseller im wirklichen Sinn des Wortes vorzuweisen hat, ist man als Autor auf jedes verkaufte Exemplar seiner Veröffentlichungen angewiesen. Jeder einzelne Leser kann ein Multiplikator sein - darum geht es!
Wenn Du ein Buch veröffentlicht hast, dann hast Du zunächst den Schwung der Neuerscheinung. In der ersten Lebensphase eines Werkes kannst Du mit geschickter Marktplatzierung und Werbung auf Dein Buch Aufmerksam machen und Interessenten generieren. Dann folgen Lesungen und Rezensionen, anschließend in der Hauptsache Weiterempfehlungen.
Das alles spielt sich für die meisten von uns in einem relativ engen Zeitrahmen ab; man kann meist schon ein-zwei Jahre nach Erscheinen des Buches nur noch von Antiquariat sprechen.
Die treuesten Leser sind häufig (übertrieben ausgedrückt) verschrobene Einzelgänger, die sich z.B. mit dem Protagonisten identifizieren. Sie sind als Multiplikatoren kaum geeignet. Leser hingegen, die sich mit "ihrem" Schriftsteller aus der eigenen Heimat verbunden fühlen, werben in der Regel noch Jahre lang für dessen Werke. So gesehen sind Rezensionen in der Lokalpresse schon wichtig, auch wenn wir hier nicht von Hunderten, oder gar Tausenden daraus generierter Buchverkäufe ausgehen können.

Liebe Grüße
Guerillero
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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 80



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Beitrag26.02.2013 10:37

von alexx
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Guerillero,

besten Dank für deine kompetenten Ausführungen! Von Besteller rede ich gar nicht - wenn eine Reportage in den Regionalmedien 30 Verkäufe mehr bringt, bin ich schon zufrieden.  Embarassed

Ich habe nur mal gelesen, dass Regionale Werbezeitungen für Autoren so gut wie gar nichts bringen, weil es die Leute zwar interessiert, was die Nachbarn treiben, sie deshalb aber noch lange kein Buch kaufen ... Sad(

liebe Grüße, Alex
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Sabine A.
Eselsohr


Beiträge: 385



Beitrag26.02.2013 11:06

von Sabine A.
Antworten mit Zitat

alexx hat Folgendes geschrieben:

Ich habe nur mal gelesen, dass Regionale Werbezeitungen für Autoren so gut wie gar nichts bringen, weil es die Leute zwar interessiert, was die Nachbarn treiben, sie deshalb aber noch lange kein Buch kaufen ... Sad(

liebe Grüße, Alex


Es geht auch nicht darum, ob es die Leute interessiert, was die Nachbarn treiben - auf jedem Fall nicht in dem Fall.

Mit einem "Werbeeintrag" in der Zeitung erfährt ein ganzer Schwung Menschen, dass es dieses Buch überhaupt gibt und das ist "verdammt" wichtig, wenn du Leser gewinnen willst.
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