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Veröffentlichung oder Spaß am Schreiben?

 
 
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Schreibmaschine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 529



Beitrag09.04.2012 14:04

von Schreibmaschine
Antworten mit Zitat

agu hat Folgendes geschrieben:
Schreibmaschine hat Folgendes geschrieben:
Schreiben nur mit dem Ziel den sog. Mainstream zu erreichen, halte ich für kontraproduktiv. Schließlich geht dabei ja auch Freude am Schreiben verloren.

Ich kann Dir versichern, das eine schließt das andere nicht aus  Wink.
Ich habe zum Beispiel durchaus Freude am Schreiben jedes bezahlten Romans, und obwohl mainstream-kompatibel, packe ich da dennoch eine Menge Idealismus rein.


Ich stimme dir absolut zu! Das eine schließt das andere wirklich nicht aus. Daher schrieb ich ja auch: "Wenn ich wählen müsste..."

Der Idealfall ist, dass man das was man gerne schreibt kompromisslos so auch veröffentlichen kann und damit Geld verdient.

Die Ursprungsfrage war jedoch, was passiert, wenn beides halt nicht vereinbar ist und wie sehr man sich "anpassen" sollte.
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag09.04.2012 15:05

von pna
Antworten mit Zitat

Ich glaube nach wie vor, dass die bemerkenswertesten Bücher die Literatur von Autoren verfasst wurden, die sich in keinem Moment ihrer Schaffensperiode irgendwelchen Marktbedienungen oder Begehrlichkeiten anderer unterwarfen.

lg/Peter
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag10.04.2012 12:02

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Lieber Peter,

ich unterschreib das mit -- allerdings darf das nicht als Freibrief dafür verstanden werden, sich ohne Rücksicht auf den Leser an der eigenen Schreibe zu berauschen und draufloszumurksen, wie es manche im Vertrauen auf ihren Genius gerne täten.

Bemerkenswerte Bücher gefallen oft durch ihre Eigenständigkeit und die souveräne Überwindung genretypischer Beschränkungen - aber sie müssen unbedingt auf ihre Art gut geschrieben sein.

Selbst wenn sie den Massengeschmack missachten verachten sie nicht den Leser an sich.

LG, Rainer
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag10.04.2012 12:21

von pna
Antworten mit Zitat

Grüß Dich Fjodor,

da bin ich voll bei Dir. Dennoch lässt mich Deine Antwort an eine merkwürdige Schwarzweiß-Einstellung denken: Glauben denn die meisten nach Erfolg strebenden Autoren nicht, dass leidenschaftliche Schriftsteller, die sich dem Markt verweigern, zugleich auch talentlose Träumer sind, die mit mangelndem Handwerksverständnis daheim herumschludern und jede Kritik brüsk von sich weisen, in dem sie auf ihre künstlerische Freiheit verweisen?

Kein Mensch, auch kein Schriftsteller ist eine Insel. man muss nicht für den Markt schreiben um eine Sprache zu entwickeln, die dem Markt gefällt, und man muss nicht in Buchhandlungen gehen um zu sehen, was "in" ist, um eine Geschichte zu schreiben, die "in" ist. Trotzdem scheint mir das bloße Streben nach ökonomischen Gewinn der größte Bremsklotz auf dem Weg zu einer originellen Geschichte, die klug und schön erzählt wird, zu sein.

Schriftsteller, auch wenn sie sich nicht für "den Markt" hinsetzen, lesen Bücher, müssen Bücher lesen, raue Mengen an Bücher, um Sprachsicherheit und Stil zu entwickeln.

Man muss also sehr wohl bei Schriftstellern, die sich dem Markt verweigern, zwischen zwei typen unterscheiden: Die einen, die nur so tun, als ob sie sich verweigern, weil sie tief in sich wissen, dass das, was sie schreiben, gequirlte Scheiße ist, die man per Standing & Modelling als Kunst abseits des Mainstreams beschlagwortet, oder Schriftsteller, die erkannt haben, dass man nur glaubhaft darüber schreiben kann, was man in sich trägt.

Manche haben damit Erfolg, manche nicht, aber alle haben ihren Lohn schon beim Schreiben erhalten.

lg/Peter
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag10.04.2012 13:55

von hexsaa
Antworten mit Zitat

pna hat geschrieben:

Zitat:
Ich glaube nach wie vor, dass die bemerkenswertesten Bücher die Literatur von Autoren verfasst wurden, die sich in keinem Moment ihrer Schaffensperiode irgendwelchen Marktbedienungen oder Begehrlichkeiten anderer unterwarfen.



Das glaube ich auch. Ein 'Auftragsbuch' kann gut sein, wenn der Schriftsteller sein Handwerk versteht, doch wird es je die Tiefe und Inspiration eines mit Leidenschaft verfassten Werkes erreichen? Ich weiß es nicht.

Bemerkenswerte Bücher gibt es sowieso nur Wenige.

LG
hexsaa


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Das ist okay, man kennt mich dort.
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