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Buchenkind
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 33
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin


Beitrag07.11.2007 13:17

von Buchenkind
Antworten mit Zitat

Shocked  Wow. Danke für diese Worte. Ihr krempelt mich hier unaufhörlich um! Naja..wie heisst es so schön?

Wer denkt , etwas zu sein, hat aufgehört zu werden.
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag07.11.2007 13:22

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Stimmt! Ein Ziel sollte man immer vor Augen haben und im Schriftstellerischem wäre es, sich zu verbessern, ausgefeilter zu werden und immer Spass dabei zu empfinden.

Schreiben macht freude, erleichtert und es ist schön verstanden zu werden.

 Wink


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
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Taugenichts
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 38
Beiträge: 1201



Beitrag07.11.2007 13:23

von Taugenichts
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Mäh.
Aber man schreibt doch nicht NUR für sich.
Schreibt man nicht, um etwas zu teilen?
Sich mitzuteilen?
Warum postet man in einem Forum, so man seine heiligen kleinen Welten denn für sich aufschreibt?

Der unterschied liegt zwischen:
Gymnasiasten Lyrik
und Kunst.

Die Kunst versucht etwas auszudrücken.
Und dafür reicht es eben nicht einfach ein Gefühl aufzuschreiben.

ich bin traurig....
schwarze Schleier,
meine Seele brennt,
all die Gedanken,
alles was du getan hast,
meine Augen
schwimmen
davon.

toll. hat keiner was von. ^^


_________________
Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage.
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag07.11.2007 13:27

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Na Taugenichts, so ganz stimmt das nicht. Es hat immer der was davon, der es versteht. Da es unzählige Leser gibt, wird es immer einer verstehen.

Und wenn ich nur für einen Leser schreiben könnte, ich wäre stolz darauf.

Verstehst du? Die Kunst beim schreiben liegt nicht darin alle zu erreichen, sondern soviele Leser wie möglich ohne sich selbst untreu zu werden.

 wink


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Taugenichts
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 38
Beiträge: 1201



Beitrag07.11.2007 13:31

von Taugenichts
Antworten mit Zitat

Ich hab doch ga nich gesagt man soll alle erreichen  Rolling Eyes
manno. ^^


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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag07.11.2007 13:33

von SylviaB
Antworten mit Zitat

lol  hör auf zu brummeln...

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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag07.11.2007 13:35

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Taugenichts hat Folgendes geschrieben:
Die Kunst versucht etwas auszudrücken.
Und dafür reicht es eben nicht einfach ein Gefühl aufzuschreiben.


Das denke ich auch.
Sicher, wenn ener nur schreibt, um sich Erleichterung zu verschaffen, soll er das tun. Aber das ist dann eben keine Kunst.
Kunst bedeutet auch, über den Augenblick der Inspiration hinausgehen zu können. Es beeinhaltet auch einen handwerklichen Aspekt. Das bedeutet, daß man in der Lage sein muß, aus dem Stand auch gewisse Leistungen zu vollbringen. Und das kann man lernen.
Wer das nicht will, ist kein Künstler, und schon gar kein Dichter. Ich persönlich finde, daß man sich nur Dichter nennen darf, wenn man auch gewisse VOraussetzungen erfüllt, wenn man in der Lage ist zu reimen, gewisse Metren zu erkennen und einzuhalten, sich einigermaßen mit lyrischen Genres auszukennen und mit denen auch Erfahrungen gesammelt zu haben.

Ich finde allerdings, daß das Gedicht, welches hier besprochen wird, schon seinen eigenen Reiz hat. Es hat ein ganz und gar ungewöhnliches Reimschema. Das stört mich zwar beim Lesen, aber dennoch will ich dem nicht seine Berechtigung absprechen. Ganz im Gegenteil. Die Sprache wird von einer gewissen Geräuschlosigkeit gehalten, und auch das gefällt mir gut. Es ist geprägt von einfachen Worten. Es ist nur ein Hauch.
Es entwindet sich rasch, aber ich finde daran Gefallen.

Es ist sicher keiner der tiefen Texte, die einen aufwühlen bis zum Seelengrund. Dennoch trägt es seine Worte und seinen Klang hinaus in die Welt.

Allerdings kann ich mir den Vorwurf nicht verkneifen, daß der Titel ein wenig künstlich wirkt und sich inhaltlich nicht im Korpus der Verse widerspiegelt.
Auch ist eine gewisse Beliebingkeit anzukreiden, die vermutlich daher rührt, daß der Reim in den Fordergrund gestellt wurde.

So, das ist alles von mir.

VIele Grüße,
Ilka/Brynhilda!
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Taugenichts
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 38
Beiträge: 1201



Beitrag07.11.2007 13:38

von Taugenichts
Antworten mit Zitat

Das wollte ich ausdrücken, habs aber nich geschafft.
Danke.

"Kunst bedeutet auch, über den Augenblick der Inspiration hinausgehen zu können."
Das ist nebenbei für mich ein ganz ganz wichtiger Punkt.
Aber dazu an anderer Stelle vielleicht mal mehr.


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Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag07.11.2007 13:39

von Mana
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Man ich geb mir hier grösste mühe mich kurz auszudrücken und ihr bombadiert hier alles zu -.,-

Ich denke wir sind uns alle einig des du ein wenig an dir rumfeilen musst aber net deine glaubwürdigkeit aufgeben sollst^^


_________________
Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...

Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag07.11.2007 13:42

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Mensch, Mana!
Glaubwürdigkeit ist für Politiker!

Für Künstler ist nur das wahrhaft Unglaubliche!

 Laughing

Ilka/Brynhilda!
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Buchenkind
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 33
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin


Beitrag07.11.2007 14:00

von Buchenkind
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Zitat:
Allerdings kann ich mir den Vorwurf nicht verkneifen, daß der Titel ein wenig künstlich wirkt und sich inhaltlich nicht im Korpus der Verse widerspiegelt


Naja, aber die Schritte, die erst verhallen und sich dann doch wieder nähern, symbolisieren doch den titel, "schlafende trauer". Das gesamte Gedicht soll "Trauer" ausdrücken und dass sie leider nur ¨schläft, nur verdrängt ist, nicht verheilt. Ohne diesen titel würde das gesamte Gedicht keinen Sinn ergeben..

Zitat:

Der unterschied liegt zwischen:
Gymnasiasten Lyrik
und Kunst.


Das klingt interessant. Wie definierst du Gymnasiastenlyrik? Glaubst du , dass jeder mit ihr seine lyrische Laufbahn beginnt?

Zitat:

Auch ist eine gewisse Beliebingkeit anzukreiden, die vermutlich daher rührt, daß der Reim in den Fordergrund gestellt wurde.


Uh...das trifft tief. Genau diese Beliebigkeit habe ich versucht zu vermeiden. Kannst du mir einen konkreten Reim sagen, bei dem dir das aufgefallen ist?

Ich habe jetzt richtig Lust bekommen, ein weiteres Gedicht zu posten... Wink
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Taugenichts
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 38
Beiträge: 1201



Beitrag07.11.2007 14:42

von Taugenichts
Antworten mit Zitat

Ok dann schreib ich doch nochmal was dazu.

Fangen wir mit Brynhildas Satz an:
"Kunst bedeutet auch, über den Augenblick der Inspiration hinausgehen zu können."

Jeder der oft im Internet ist, kennt die Massen depressiver Selbstmord-Poesie die 16 jährige mit ihrem ersten Liebeskummer fabrizieren. Sie klingen alle gleich, benutzen die selben Metaphern, behandeln mehr oder minder das selbe Thema und haben noch etwas gemeinsam:
Sie sind grauenvoll!
Die meisten Freizeit-Depressions Poeten beginnen zu schreiben, weil sie so große Gefühle in sich spüren, die sie irgendwie verarbeiten wollen. Hinzu kommt meist noch das Gefühl, von niemandem verstanden zu werden und schon bloggt man seine Gymnasiasten-Lyrik ins Inet. Gefühle. Immergleich, schon seit Jahrhunderten so erlebt und immer wieder und wieder Wiedergekäut.
Und jetzt kommt der Punkt. Diese "Dichter" hören danach auf. Wenn das Gefühl verarbeitet und man wieder glücklich ist, dann schreiben sie auch nicht mehr. Bis zur nächsten zerbrochenen Beziehung.
Und dazu gehört einfach nicht viel. Ein großes dunkles Gefühl, dass man mit ein paar Metaphern garniert und fertig ist es. unreflektiert, unnütz, langweilig.


Aber jetzt nicht falsch verstehen (wichtig) ich wollte keinesfalls sagen, dass dein Gedicht dazugehört! Dein Gedicht ist sehr sensible, introspektive Poesie. Gefühle ausdrücken ist eben nicht das, was für mich falsch ist, mach ich ja selber fast nur, sondern die Art wie man sie ausdrückt, warum man schreibt. Möchte man nur einfach mal kurz gehört werden oder will man etwas mitteilen, etwas schaffen.
Du gehörst definitiv zu denen, die schaffen wollen. Ich wollte nur anmerken, dass dein Gedicht noch mehr "schaffen" vertragen hätte.

lg
fred


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Buchenkind
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 33
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Wohnort: Berlin


Beitrag07.11.2007 15:18

von Buchenkind
Antworten mit Zitat

Zitat:
Die meisten Freizeit-Depressions Poeten beginnen zu schreiben, weil sie so große Gefühle in sich spüren, die sie irgendwie verarbeiten wollen. Hinzu kommt meist noch das Gefühl, von niemandem verstanden zu werden und schon bloggt man seine Gymnasiasten-Lyrik ins Inet. Gefühle. Immergleich, schon seit Jahrhunderten so erlebt und immer wieder und wieder Wiedergekäut


hehe..du wirst mir ernsthaft sympathisch!  Very Happy Ich musste mir schon einige solcher Ergüsse durchlesen...Freizeit-Depressions Poeten, das trifft es wahrhaft gut. Nein, ich zähle mich nicht dazu. Aus dem Gefühl heraus halte ich nur die Inspirationen fest, völlig ungeordnet und vielleicht sogar auf Gymnasiasten-Lyrik-Niveau. Das Gedicht entsteht, wenn ich wieder einen klaren Kopf habe.

lg buchenkind
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