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Abbitte

 
 
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Gast







Beitrag30.10.2011 12:39

von Gast
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Hallo

wird mir nicht klar der Plot. Der Text auf der Karte ist für mich kein schlüssiger Hinweis auf die Ronaldos Tat. Marias plötzlicher Verdacht steht für mich unmotiviert im Raum. Auch verstehe ich den den Titel nicht: wer bittet da wen um Verzeihung...

LG
Dlurie
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Chouette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 58
Beiträge: 178
Wohnort: alte Eiche im Klövensteen


Beitrag30.10.2011 15:58

von Chouette
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin (oder lieber Autor),

für die 350 erlaubten Wörter war mir dein Plot zu komplex. So eine Geschichte muss sich entwickeln, und es wirkte auf mich unglaubwürdig, dass sich alles auf einmal in einer Szene aufklärt und mit einem Schuss aus einer passenderweise geladen und entsichert bereit liegenden Pistole zu einer Art Happy End findet. Bei der Einarbeitung der Vorgaben fehlte mir außerdem der Wolkenkratzer.
Deine Geschichte erhält daher von mir 4 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag30.10.2011 16:25

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag30.10.2011 19:05

von seitenlinie
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Ganz passabel - bis auf das kaum lösbare Problemchen.
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.10.2011 17:35

von seitenlinie
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Vielen Dank für Eure Kommentare und das Bemühen, sich mit dem Text auseinanderzusetzen.
Danke an die Kritiker, die sich Zeit genommen haben und bis ins Detail gegangen sind. Kommentar und
Bewertung von EdgarAllanPoe kann ich leider nicht ernst nehmen.

Dass wenigstens einigen der Text gefallen hat, freut mich besonders. Ansonsten bin ich natürlich etwas
enttäuscht und ratlos.  


Da die Meinungen so gegensätzlich sind, da ein für mich klarer und schlicht formulierter Text zum Teil gar
nicht verstanden wurde, gehe ich noch mal auf den Inhalt ein.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Es gibt einen Konflikt, in den drei Figuren involviert sind. Der Hintergrund ist der Tod eines Mädchens, der
vielleicht 3 oder 4 Jahre zurückliegt.

Ronaldo ist für den Tod verantwortlich. Er verdrängt und vertuscht. Alkohol hilft ihm dabei. Die alte Frau
sucht nach einer Antwort, sie kann nicht abschließen. Maria kennt die Fakten, zum Beispiel von der Fahndung
oder aus der Zeitung, aber sie stellt keinen Zusammenhang her, weil sie nie auf die Idee gekommen ist,
dass ihr eigener Mann das Kind getötet hat.


Am 3. Tag jedes Monats - vielleicht hat es etwas mit dem Todesdatum zu tun - kommt die alte Frau, kritzelt
etwas und steckt die Karte unter die Tischdecke. Vor seinem Tod saß das Mädchen als Gast an diesem Tisch.
Ihre Schuhe fand man später am Fährhafen, ein Motiv, das die Karte zeigt.

Ronaldo hatte diese Karte bisher immer an sich genommen und in dem Schubfach verstaut, zu dem nur er
einen Schlüssel besitzt.

Maria weiß nichts von den Karten – warum und ob sie zu der Zeit evtl. in der Küche steht, spielt für die
Geschichte keine Rolle.

Irgendwann gibt es an einem Dritten des Monats einen gewaltigen Sturm. Der vertreibt die Gäste und Maria
zieht früher als sonst die Tischdecken ab. Ronaldo versucht, die Karte schnell einzustecken, aber Maria
hatte sie schon entdeckt.

Als sie die Karte sieht und den Text liest, erkennt sie die Verbindung der einzelnen Fakten – zwischen dem
Tisch, wo die Karte lag, dem Stuhl wo das Mädchen saß und der Stelle, wo man ihre Schuhe fand. Die alte
Frau sucht die Antwort in ihrem Cafe und Ronaldo will eindeutig etwas vertuschen. Maria wird klar, dass das
Blut damals nicht etwa von Thunfischen stammte, dass sein Bot nicht zufällig in die Werkstatt musste.
Ihr wird plötzlich klar, dass alles miteinander zusammenhängt.

Ronaldo bedrängt sie, Maria fühlt sich bedroht und schreit. Ronaldo dreht durch. Ob der Mordvorwurf von
Maria gerechtfertigt ist, ob Ronaldo mit seiner Unfallversion Recht hat, wissen wir nicht. Maria ist in
Lebensgefahr und tastet mit ihrer Hand nach einem Gegenstand, der ihr helfen könnte. Das hätte auch
ein Messer oder ein Briefbeschwerer sein können. Die Pistole, die Ronaldo in dem sonst verschlossenen
Schubfach aufbewahrt, ist ihre Rettung.

(Im Nachspiel, das der Erzähler übernimmt, wollte ich Maria nicht mehr erwähnen, wollte nur die Situation
mit den Stühlen und der Rose zeigen. Das war mit wenigen Worten nicht möglich, es wäre nicht eindeutig
gewesen, wer die Rose gelegt und wer sie genommen hat.)

Maria gibt alles auf, sie verkauft das Café. Die Stühle blieben hochgestellt zeigt die Konsequenz. Nur einen
Stuhl kann sie nicht hoch stellen - sie ist noch eine Antwort schuldig.

Aber was für eine Antwort kann Maria geben?

Sie legt am Dritten des Folgemonats eine Rose auf den Stuhl. Die alte Frau nimmt die Rose an – und schreibt
keine Karte mehr. Maria stellt den letzten Stuhl hoch.


Hätte Maria den Laden normal weitergeführt und nur eine Rose auf den Stuhl gelegt, wäre es eine halb-
herzige Form von Abbitte gewesen und der Text in Kitsch abgeglitten.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Es ging einigen etwas schnell. Ich denke, dass so ein extrem kurzer Text die Essenz einer größeren
Geschichte ist, dass jedes Wort viel wichtiger wird, dass auch Dialoge stark verdichtet werden.
Man kann es nicht wie einen Roman lesen. Die 350-Wort-Grenze war eine interessante Erfahrung,
fünfzig Wörter mehr hätten etwas mehr Spielraum geboten.

Menschen, die Alkohol gewöhnt sind, sollten sich auch noch rasch bücken können. Alternativen hatte ich
nicht, weil ich an der Stelle kein zusätzliches Wort verschwenden wollte. Dass Ronaldo trinkt, wurde
angedeutet. Ronaldo öffnete eine neue Flasche, obwohl das Café bereits geschlossen war.

Die bislang verschlossene Schublade deutet darauf hin, dass Maria sonst keinen Zugriff darauf hat.
Ich brauche es nicht, aber es würden sofort Fragen aus der Leserschaft kommen.

Was stört an der Formatierung?
Das Kästchen, das sich in den Text schiebt und alles durcheinander bringt, ist nicht von mir – das macht
das System. Ausgeloggt sieht man es nicht. Gibt es noch andere Probleme in dieser Hinsicht?


Damit dürften die wichtigsten Fragen geklärt sein. Falls es noch Unklarheiten gibt, meldet Euch bitte.

Gruß,
Carsten
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