Am Anfang war die Prämisse - Plotten mit der Schneeflocke

[DasProjekt]

Ja, und ja.

Die Rollen der Archetypes können sich ständig ändern. Das macht eine Geschichte interessant, weil man dann wirklich nicht vorhersehen kann, was als nächstes passiert. Allerdings muss jeder "shift" eine "brauchbare" Motivation haben, sonst gleitest du aufgrund von Willkürlichkeit in eine Version des "deus ex machina" ab, und das willst du nicht.

Die Freundin von deinem Prota klingt nach dieser Kurzfassung weniger nach Antagonist, eher nach Threshold Guardian. Aber nun denn, das kann täuschen - wie gesagt, die Rollen sind fließend.

Und selbstverständlich muss kein Anta unbedingt eine Person sein. In "Twister" ist der (bzw. ein) Antagonist das Wetter ...

[Beeblebreed]

[Circum]

Ich bin nicht LadyAradia, aber die Struktur ist auf das ganze Buch bezogen. Alles andere würde keinen Sinn machen.  

[Sukkubus]

Huhu,

der Thread ist alt aber für mich ist das Thema aktuell  

Im Augenblick probiere ich die Schneeflocken-Methode aus, weil mir das schrittweise Vorgehen zusagt. Gerade auch, was die Personen bzw. deren Charakterisierung angeht. Im Augenblick gefällt mir die Methode ganz gut und es stimmt, dass Ungereimtheiten / Logikfehler "zeitnah" ins Auge fallen (gerade habe ich erkannt, dass ich am Alter meiner Protagonisten oder aber am zeitlichen Rahmen etwas drehen muss, damit das ganze stimmig wird).

Irgendwie motiviert mich dieses "Abarbeiten" der einzelnen Punkte (auch wenn sich das wie Strafarbeit anhört). Es baut sich eine Struktur auf und wenn mir etwas einfällt - eine Szene oder ein Charakterzug - kann ich das immer noch einbauen, so dass es passt. Also mir gefällt´s und ich werde versuchen Methode bis zum Ende meines Übungs-Projektes durchzuziehen.

[Melanie]

Kann ich bestätigen, das mache ich auch gerade.
Man hat nicht das Gefühl sich im Kreis zu drehen, kann nichts vergessen, und wie Sukkubus sagt, nachträglich alles einbauen, bevor man schon die halbe Geschichte geschrieben hat...
Ich drücke mich zwar gerade vor den Charakterblättern, aber immer wenn ich einen Schritt weiter bin, bin ich völlig befriedigt- also schriftstellerisch!

[Sukkubus]

Hallo laliluna,

ich hinke dir einen Schritt hinterher - ich bin gerade dabei, den Plot auf vier Seiten auszutüfteln. Danach geht es bei mir auch an die Charakterblätter.

Das war - bei allem, was ich bisher ausprobiert habe - auch immer das, was mich zum Haareraufen gebracht hat. Aber dadurch, dass ich die Geschichte schon aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere geschrieben habe, habe ich schon einiges erfahren. Auch über den Plot!

Das ist so faszinierend, als ob sich da ein eigenes kleines Universum entwickelt. Ich bin ja soooo begeistert!

[Melanie]

[Sukkubus]

Gerade das finde ich spannend!
Natürlich hatte ich die Idee vorher schon im Kopf. Aber sie in einem prägnanten Satz zusammenzufassen (es hat tatsächlich faste eine Stunde gedauert, bis ich DEN Satz hatte) und daraus dann den Plot auszuformulieren zeigt mir erst, worauf das Ganze hinaus will (obwohl - das Ende wusste ich auch vorher schon ^^).

[Circum]

Aber denkt dran, dass die 5-Satz-Zusammenfassung keinen Klappentext darstellt, wie uns der Autor einreden will.    Ist aber letztlich auch egal, weil es danach ja wieder aufgedröselt wird.

[Melanie]

Was auf jeden Fall spannend ist, ist, dass ich auch über den Tellerrand hinausschaue und die Nebenfiguren besser kennenlerne.
Es ist wirklich erstaunlich, welche Ziele diese verfolgen, an die ich von allein gar nicht gedacht hatte- weil ich sie eben als Nebenfigur abgetan habe.

Ohne deren Handlung würde die ganze Geschichte gar nicht funktionieren.

Zumindestens kann ich langsam erkennen, warum es bisher immer so zäh lief und ich immer irgendwo hängen blieb...

 
Zum Thema Klappentext:Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
Muss ich das schon vorm eigendlichen Schreiben?

[Circum]

[kskreativ]

Ich probiere ebenfalls die Schneeflockenmethode aus und es hilft mir wirklich. Gerade die Charakterblätter, von den ersten Stichpunkten bis zum vollständigen Protagonisten, sind prima um nicht den Faden zu verlieren. Da sich bei mir ziemlich viele Nebenfiguren tummeln, hat mir diese Methode geholfen Chaos zu vermeiden.

[Melanie]

Ich habe mich zusätzlich an das Interwiev gamacht (aus DSFopedia)
Das führe ich gerade mit meinen Figuren- besonders mit denen, die nicht im Vordergrund stehen.
So hat sich für mein neues Projekt eine schöne Nebenhandlung ergeben, die mir sonst gar nicht eingefallen wäre.

[Sukkubus]

Hallooo

Ach, ich war jetzt so lange nicht mehr hier und um ehrlich zu sein habe ich auch seit Wochen (Monaten?) nichts mehr geschrieben. Mein Gehirn wird leider durch zu viele andere Dinge okkupiert. Aber Mann, was bin ich froh, dass ich meine Schneeflockenmethoden-Blätter habe! Denn so langsam fängt es wieder an, ich muss weiterschreiben! Und da find ich es super, dass ich auf die Schritte, die ich bereits gemacht habe, zurückgreifen kann. Charaktere, Handlungsstränge etc habe ich ja schon einigermaßen vorgezeichnet. Hach, und es tut grad gut, übers Schreiben zu schreiben

*leichtverwirrtundunstrukturierpost*
Sukku