Ich brauche einmal eure Hilfe

[Ralphie]

Bitte, helft einem geistig Behinderten.

Ist der Satz richtig gebeugt?

Als kleiner Junge hatte er sich stets eingebildet, daß es auf der ganzen Welt keine schönere Frau als sie gegeben hätte.

Danke im Voraus.

[DasProjekt]

Als kleiner Junge hatte er sich stets eingebildet, es gäbe auf der ganzen Welt keine schönere Frau als sie.

Meine bescheidene Meinung - wie ich das Ding beugen würde, um in den Zeitformen passend zu bleiben (in dieser Form umgehst du nämlich den Hickhack, ob das zweite Teil des Satzes jetzt Gegenwart oder Vergangenheit sein müsste ... wo alle Meinungen auseinandergehen ...)

[Ralphie]

Das ist eine tolle Idee, Pro. Dass ich selbst nicht darauf gekommen bin! Werde es sofort ändern.  

[DasProjekt]

Jederzeit.

[Bastard]

Als kleiner Junge hatte er sich stets eingebildet, daß es auf der ganzen Welt keine schönere Frau als sie geben würde.

So würde ich es schreiben, wenn in der Vergangenheit ein Jetzt Zustand beschrieben werden soll.

Auch wenn es dem Ralphie vielleicht jetzt nicht mehr hilft: wäre diese Formulierung auch richtig ?
Wäre das dann Plusquamperfekt und KonjunktivII in einem Satz?

Sorry, aber ich schreibe immer aus dem Bauch heraus und kenne mich mit den Begrifflichkeiten nicht so aus. Das mit der Schule ist schon einige Zeit her...
 

Zwei Zeitformen in einem Satz, wäre das dann wieder so ein literarisches No-Go oder durchaus gebräuchlich?

[Ralphie]

@Bastard ..., das war meine erste Version.

[Circum]

[Ralphie]

Nein, Circum. So hatte ich den Satz zuallererst geschrieben.   

[Bastard]

was war der grund für deine änderung? ist das mit dem "würde" grammatikalisch doch falsch oder hat es eher ästhetische gründe?

[DasProjekt]

Da es sich um eine grammatische Viellösungsgeschichte handelt, spielen hier eher ästhetische Gründe, Lesefluss etc eine Rolle. So fallgrubenfrei wie möglich zu formulieren gehört auch dazu ... ich gehöre zu den Lesern, die über solche Dinge die Lust an einem Buch verlieren können, weil ich dann beginne, über "grammatisch richtig oder falsch" zu grübeln und voll aus dem Lesefluss komme. Das kann (und sollte) man als Autor vermeiden.

[DasProjekt]

PS: und mit ", dass" sparsam zu sein, auch das sollte Ehrensache sein. Manchmal geht es nicht anders, manchmal kann man es nicht umgehen. Aber im Sinne der Formulierfreudigkeit sollte man es umgehen, wo immer es möglich ist. ", dass"-Formulierungen wirken auf einen Leser (der gerne gut geschriebene Bücher liest) schnell klotzig.

[Bastard]

danke