Infos zu Bühnenauftritten und Studioaufnahmen

[Nicki]

Hallo,
ich bin auf der Suche nach einigen technischen Deatils sowie Handlungsabläufen. Meine Protagonistin soll in einem Aufnahmestudio eine CD aufnehmen. Später singt sie diesen Song dann noch auf einer Bühne live.
Dazu folgende Fragen:
Muss man das Lied im Aufnahmestudio durchgehend singen? Oder kann man immer wieder neu ansetzen und das Ganze wird dann wie ein Film zusammengeschnitten?
Werden bei einem Duett immer beide gleichzeitig aufgenommen?
Werden alle Musikinstumente einzeln aufgenommen?
Was hört man durch die Kopfhörer? Sich selbst oder nur die Instrumentalmusik?
Wie heißt derjenige, der am Mischpult sitzt?
Wozu hat man bei Live-Auftitten ein oder zwei Stöpsel in den Ohren?
Was hört man damit?
Wie heißt das Kästchen hinten am Gürtel; ist das ein Sender/Empfänger?
Braucht man das auch, wenn man das Mikro in der Hand hält?

So, und jetzt dürft ihr mich erschlagen, wenn das zu viele Fragen waren!
MfG
Nicki

[Harald]

Hallo, ich habe das mal kurz versucht  zu beantworten, die Antworten farbig markiert

Muss man das Lied im Aufnahmestudio durchgehend singen? Oder kann man immer wieder neu ansetzen und das Ganze wird dann wie ein Film zusammengeschnitten?

Ganz einfach sowohl, als auch, gewiefte Tontechniker puzzeln aus einer Fülle grausam gesungener Einzellieder/Teilabschnitten einen fehlerfreien Song zusammen.
 
Werden bei einem Duett immer beide gleichzeitig aufgenommen?

Muss nicht sein, ich würde es vorziehen.

Werden alle Musikinstumente einzeln aufgenommen?

Wieder sowohl als auch,  man kann auch alle zusammen spielen lassen und die Einzelstimmen  seperat bearbeiten , um sie am Ende wieder zusammenzumischen. Gezielt werden auch zusammen gespielte Songs  mit Gästen aufgenommen, um einen Live-Effekt zu erzielen.

Dass man alle Instrumente einzeln einspielen kann, dazu aus Wikipedia, "Die Beach Boys" >>

Brian Wilson trat wieder vermehrt bei Konzerten in Erscheinung. Das nächste Album The Beach Boys Love You von 1977 enthielt ausschließlich neue Kompositionen von ihm, der im Studio zudem fast sämtliche Instrumente selbst einspielte.

Was hört man durch die Kopfhörer? Sich selbst oder nur die Instrumentalmusik?

Beides

Wie heißt derjenige, der am Mischpult sitzt?

Tontechniker, Abmischer, Recording Assistent ...

Wozu hat man bei Live-Auftitten ein oder zwei Stöpsel in den Ohren?
Was hört man damit?

Die anderen Musiker, die zugespielte Hintergrundmusik, sich selbst, Abgemischt nach eigenen Vorgaben

Wie heißt das Kästchen hinten am Gürtel; ist das ein Sender/Empfänger?
Braucht man das auch, wenn man das Mikro in der Hand hält?

In Zeiten der technischen Perfektionen dürfte es sich überleben, die kabellose Übertragung erfordert immer weniger voluminöse Technik und hat in den einzelnen  Komponenten wie Kopfhörern und in den (In-Ohr)-Ohrhörern Platz


Fachleute können dir noch mehr erklären, soviel nur aus eigenen Erfahrungen.

LG

Harald

[Nicki]

Hallo Harald,
vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Jetzt kann ich wenigstens die vielen Leerzeilen füllen, die in meinem Roman entstanden sind.

MfG
Nicki

[Harald]

Hi Nicki,

wenn du noch Material brauchst für denen Roman, hier noch einiges ...

http://www.sagen.at/texte/gegenwart/deutschland/holihnuntersdach.html

wo es unter anderem dies ...

... Eine ähnlich mysteriöse Geschichte rankt sich um die Produktion des weltberühmten Albums "The Wall" der legendären britischen Rock-Gruppe "Pink Floyd". Kurz nachdem die vier Musiker in einem Studio in London den letzten Song der Platte, "Another brick in the wall", eingespielt hatten, verschwand der deutsche Tontechniker der Band, ein gewisser Peter Fischer, spurlos. Wie nur Insidern bekannt geworden ist, bemerkte "Pink Floyd"-Sänger Roger Waters zur gleichen Zeit eine merkwürdige Unregelmäßigkeit auf dem Band: Im Refrain von "Another brick in the wall", der von einem afrikanischen Kinderchor gesungen wird, war deutlich die deutsche Zeile  "Holt ihn, holt ihn unters Dach!" zu vernehmen - obwohl jedes einzelne der Kinder glaubhaft versicherte, nicht vom englischen Originaltext abgewichen zu sein. Der Tontechniker Peter Fischer wurde schließlich gefunden - erhängt auf dem Dachboden des Studios. Die Nachforschungen ergaben, daß der Deutsche früher als Betreuer in einem Waisenhaus gearbeitet und dort mehrere Kinder mißbraucht hatte. Rache aus dem Jenseits? Keineswegs. Denn die ganze Geschichte um "Peter Fischer" und die unheimliche Textzeile aus "Another brick in the wall" ist frei erfunden. Okkult-Aufklärer wie der bayerische Lehrerausbilder Wolfgang Hund (Hersbruck) oder der Wuppertaler Physiker Ralf Wambach erzählen sie bei öffentlichen Vorträgen dennoch gerne, um anschaulich die simplen Grundlagen des Phänomens "Geister-" oder "Jenseitsstimmen" zu verdeutlichen. Durch die flotte Grusel-Mär entsprechend eingestimmt, hört in aller Regel die überwältigende Mehrzahl der Zuhörer tatsächlich den Text  "Holt ihn, holt ihn unters Dach" aus dem Refrain des Pink-Floyd-Hits heraus - obwohl die Zeile in Wahrheit  "All in all it's just another brick in the wall" lautet. Sinn der eindrucksvollen Demonstration: Ganz offensichtlich hört man oft nur das, was man hören will, beziehungsweise was man auf Geheiß anderer hören soll.

Zitat aus: Harder, Bernd: Die übersinnlichen Phänomene im Test, S. 93-94, Pattloch-Verlag, Augsburg, 1996, ISBN 3-629-00698-1



... zu lesen gibt, diese Version habe ich auch in einer Radiosendung gehört, beim anschließenden Abspielen des Songs liefen mir echt kalte Schauer über den Rücken! Siehe auch >>

http://www.youtube.com/watch?v=Q9BLf2WCqQc

Dazu an anderer Stelle dazu dies ...

Reine Suggestion. Wenn du erwartest, an der Liedstelle "hol ihn unters Dach" zu hören, hörst du genau das. Denk mal leise einfach "All alone we're just a" mit, dann hörst du auch nix anderes. Ist wie mit Electronic Voice Phenomena alles nur Einbildung.
(Geschrieben von "Shetty, MU Mitglied")

... aber es hört sich schon schön grusleig an ...

LG

Harald