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Auftragsbiographie?


 
 
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Hänschenklein
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 23
Wohnort: Radevormwald


H
Beitrag25.11.2008 13:14
Auftragsbiographie?
von Hänschenklein
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo liebe Schreiberlinge und -inninge,

ein Nachbar von uns deutete einmal an, dass er so gerne eine Biographie über sich erstellen würde, doch dass ihm leider das Talent und auch die Zeit für solch ein Vorhaben fehlen würde. Da ich schon so einiges über sein Leben erfahren habe, kann ich mir vorstellen, dass dies eine sehr interessante Aufgabe sein könnte.
Wo könnte ich mich über die Techniken, die man zur Erstellung einer Biographie benötigt, informieren?
Gibt es Literatur zu diesem Thema, die man lesen sollte?
Gibt es hier ein Forum zu diesem Thema, das ich eventuell übersehen habe?

Vielen Dank für Eure Bemühungen,
Gruß
Hänschenklein Smile


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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag25.11.2008 13:18

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo Hänschenklein!

Nun, viele Leute lassen sich die Biographien von anderen schreiben. Das geht durch alle Schichten.
Und Menschen, die dieses Schreiben dann übernehmen, nennt man landläufig Ghostwriter.

Leider kann ich dir erst einmal nur dadurch weiterhelfen, daß ich deinen Thread in den Bereich "Selbsthilfe" verschiebe.

Viele Grüße,
Brynhilda
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Hänschenklein
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 23
Wohnort: Radevormwald


H
Beitrag25.11.2008 13:21

von Hänschenklein
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke!

_________________
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talegal
Wortedrechsler


Beiträge: 90



Beitrag06.12.2008 23:53

von talegal
Antworten mit Zitat

@Brynhilda:

Also wenn Hans Klein die Biographie von Max Nachbar verfasst, dann ist er meiner Auffasung nach nicht dessen Ghostwriter sondern dessen Biograph. Nur, wenn Hans Klein Nachbars Autobiographie verfasst und selbst aber ungenannt bleibt, dann ja.

@Hänschen:

Ich selbst kenne keinen Ratgeber für Biographien, würde Herrn Nachbar fragen, wie er's denn gerne hätte, und mich an einer Vorlage orientieren (Dieter Bohlen, Anna Wimscheider, ...) und eine kurze schrifltiche Vereinbarung aufsetzen, wer's vermarkten soll und wie man gedenkt, allfällige Honorare zu teilen. (das gilt dann auch für Nachbars Erben, im Falle des Falles)

Viele Verlage geben ausdrücklich an, keine Biographien zu verlegen, man müsst sich also genau anschauen, welche Verlage daran Interesse haben könnten.

LG Smile
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Gast







Beitrag07.12.2008 15:09

von Gast
Antworten mit Zitat

Mit Biographien bzw. Autobiographien machen die DKZVs ihre dicke Kohle, aber das ist natürlich keine Empfehlung (ich meine jetzt für die DKZVs). Die nehmen dafür Zehntausende von Euro, also das solltest Du Deinem Nachbarn vielleicht mal sagen, um ihn offener für Bezahlung zu machen. Wink

Ist aber vielleicht auch nicht das wichtigste, ob das veröffentlicht wird. Im Grunde genommen kann man das ja auch selbst bei BoD machen, ist ja keine große Sache und kostet nicht viel Geld. Das Buch durfte eh nur Familie, Freunde und Bekannte interessieren, denn Biographien oder Autobiographien unbekannter Mitbürger liest ja ansonsten keiner, außer es wäre etwas ganze Besonderes darin enthalten. Dann sollte man aber eher einen Roman daraus machen, um ein breiteres Publikum anzusprechen.

Ich habe letztens zum Beispiel die Autobiographie eines Bäckermeisters gelesen, der vor ich weiß nicht 60 Jahren oder so nach Südafrika ausgewandert ist und dort zum Millionär wurde. Eigentlich ein hochinteressantes Leben und sehr exotisch da in Afrika, aber der Mann schreibt so schlecht, daß man das Buch dann doch nach kurzer Zeit weglegt. Dasselbe als Roman von jemand geschrieben, der schreiben kann, wäre sehr spannend und sicherlich auch weit erfolgreicher.

Was die Techniken zum Schreiben angeht: Das unterscheidet sich nicht so sehr von anderem Schreiben. Du kannst ja auch einen Roman in Ich-Form daraus machen.

Das Problem bei Biographien ist, daß es ja der Realität entsprechen soll, und wenn man dann aus dramaturgischen Gründen irgendwo eine Szene einbauen will, die so nicht passiert ist, will das der Urheber der Biographie wahrscheinlich nicht, was es erschwert, einen Spannungsbogen aufzubauen. Da müßte man sich dann überlegen, ob etwas Halb-Fiktives nicht besser wäre.

Liebe Grüße
Angela
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xlibri
Geschlecht:männlichErklärbär
X

Alter: 65
Beiträge: 1
Wohnort: Fuchstal


X
Beitrag02.02.2009 18:10
Schreibkurs machen
von xlibri
Antworten mit Zitat

Schau doch mal auf www.meine-biographie.de - ein günstiger Biographiekurs - oder bei Amazon, der Ratgeber von Stefan Schwidder: "Ich schreibe, also bin ich" - Schritt für Schritt zur eigenen Biographie

http://www.amazon.de/Ich-schreibe-also-bin-ich/dp/3940210269/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1233590841&sr=8-1
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Gast







Beitrag03.02.2009 13:28
Vor dem Schreiben...
von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Hänschenklein,

Ein Vorwort dazu.
Biographien sind in der Regel verlogenes Machwerk, weniger deutlich gesagt, geschönte Heldensagen. Du wirst also neben laaaangen Tagen der Erzählung auch die Aufgabe haben, die Geschichte auf Wahrheit abzuklopfen, in dem du wichtige Punkte immer mal wieder aufgreifst und die Anagaben abgleichst. Deshalb solltest du dich nicht in einen solch mächtigen Haufen Arbeit stürzen, bevor nicht ein paar grundsätzliche Fragen abgeklärt wurden.

Wer ist dein Nachbar, und wer könnte sich aus welchen Gründen ausgerechnet für seine Geschichte interessieren?

Kannst du die Zielgruppe für das Werk identifizieren?

Welche außergewöhnlichen Erlebnisse hat er zu bieten?

Fesseln seine Erlebnisse dich?

Sag er die ungeschönte Wahrheit und kann er das belegen?
Was sind die Intentionen deines Nachbarn?
Hoffentlich keine persönlichen Abrechnungen. Die will kein Verlag.

Nun solltest du abschätzen können ob überhaupt Erfolgschancen bestehen.

Wer soll das auf welchem Wege publizieren?

Wer bezahlt dich und was sind die Vertragsbedingungen?

Die Vorarbeiten sind nicht zu unterschätzten!

Bist du bereit und in der Lage monatelang, Tag für Tag, seinen Worten mit großer Aufmerksamkeit zu lauschen und sie mit gebotener Sorgfalt aufzuarbeiten?

Bist du in der Lage die erforderliche Aufbereitung zu wuppen und als „Ich-Erzähler“ zu schreiben?

Sobald klar ist um was es inhaltlich geht, recherchiere ob vergleichbare Geschichten veröffentlicht wurden und setzte dich mit dem Verlag in Verbindung. Schreibe ein Exposee und laß es beurteilen. Dann wirst du im Vorwege Klarheit haben, ob sich die Arbeit lohnt. Denn das Projekt dürfte gut und gern anderthalb Jahre oder mehr in Anspruch nehmen.

Ganz wichtig ist die Frage, ob er beim Erzählen Emotionen zeigt. Tut er es nicht, vergiss es. Tut er es, fang sie ein. Denn sie sollten lebhaft genug sein, um sie zum jeweiligen Abend in Worte zu fassen, die es dir ermöglichen, die Gefühle noch Monaten später so intensiv zu reaktivieren, dass du sie mühelos abfordern kannst.

Vielleicht konnte ich dir eine ungefähre Vorstellung vermitteln, was in Sachen Biographie auf dich zu kommt.

Schaffensreiche Grüße

Bobbi
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Hänschenklein
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 23
Wohnort: Radevormwald


H
Beitrag23.10.2010 08:35
Später Dank
von Hänschenklein
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Eure Antworten und Ratschläge. Sie erscheinen mir sehr konstruktiv.
Es geht bei meinem Nachbarn um einen absoluten Selfmade-Mann, der es aus ärmstlichen Wurzeln, durch seine Begabung, Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit bis zu einem unglaublichen Wohlstand gebracht hat und heute in den besten Kreisen verkehrt. Er ist dabei von Anfang an einem der größten Konzerne Deutschland treu geblieben und grade dort sehe ich einen Absatzmarkt für diese Biographie.
Wir haben schon einige Arbeitsabende bei einigen Gläsern Wein verbracht wobei meine Stoffsammlung wächst und wächst.
Ob seine negativen Seiten in der Biographie anklingen werden ist natürlich fraglich *ggg*

Gruß
Hänschenklein Smile


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