Wieviel Aussagekraft verträgt ein Text

[Nobody know]

Hey,
wieviel Aussagekraft verträgt ein Text oder eine Geschichte kann man mit zuviel einen Text vernichten und verwirrend und nichtssagend darstellen?

Ich bin dabei meine Gefühle schon zu trennen und zwei Geschichten zu erdenken und komme in die Bedrolie meine Aussagen nicht in zwei Texte klar trennen zu können und sie mit Sinn und Handlung zu füllen.

[caesar_andy]

Ich denke die Frage ist eigentlich nicht "Wie viel" sondern viel eher "wie".

Eine Geschichte kann schon einiges an Moral vertragen, was sie aber vernichtet, wäre die Holzhamermethode. Gib dem Leser die Chance, dass was du sagen willst zu spüren und zu erleben, "Show, don't tell" eben. Lass den Leser seine eigene Meinung bilden und vermeide ellenlange Monologe einer Moralaposten-Mary-Sue die dem Leser alles um die Ohren haut, was du gesagt haben möchtest. Denn das ist extrem schwere Kost, und wird bei vielen Leuten, die einfach zur unterhaltung lesen, schnell auf Ablehung stoßen.

Es ist zwar kein Buch, aber ich weiß nicht, ob du den Film Avatar gesehen hast. Im Prinzip wird der ganze Film von seiner Öko-Moral getragen, aber wirklich auf den Punkt gebracht, wird diese moralische Philosophie nur in einem einzigen gesprochenen Satz im ganzen Film: "Es läuft immer gleich ab: Wenn irgendwer auf irgend einer Scheiße sitzt, die du haben willst, mach ihn zum Feind!".
Der Rest obliegt dem Betrachter.


Vertrete deine Ansichten in deiner Handlung, aber zwinge sie dem Leser einfach nicht auf, denn er MUSS sie nicht unbedingt mögen. Führen ihn sanft daran, durch das, was deine Figuren tun, nicht durch das, was sie denken oder sagen.
Dann klappts auch mit der Moral