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Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
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Beitrag24.11.2009 18:12

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Hoppla, da kamen ja noch viele Antworten (über die ich nicht benachrichtigt wurde, sorry).

Vielen Dank euch allen. Das Inkognito kann ich nun auch auflösen.

@Tom: Deine Interpretation vom Aufbau des Textes liest sich so, wie ich es mir ursprünglich gedacht hatte. Am Anfang stand die Ausgangssituation, die Szene, in der die Frau ihren Mann erschießt. In den darauf folgenden 10 Sekunden, dachte ich mir, lasse ich sie dann ihre Ehe noch einmal stufenweise revuepassieren (und da beginnt der Text).

Ihre Gedanken sind dabei sachlich, ohne Emotion - was von mir absichtlich so gehalten wurde um zu verdeutlichen, dass die Frau innerlich so gut wie tot ist. Sie "redet", als rede sie darüber, wie man sich ein Brot schmiert. Genau das war es, mit dem ich beim Leser Mitleid erzeugen wollte. Habs nicht geschafft. Aber das ist schon in Ordnung. Versuch macht kluch. Very Happy

Danke für deinen Kommentar.

@Jules Verne: Eben, jede Übung lohnt sich. Man muss seine Schwächen kennen, bevor man an ihnen arbeiten kann. Man muss seine Grenzen kennenlernen, bevor man diese überwinden kann. In seiner speziellen Art war dieser Text Neuland für mich, und wie es nun mal so ist, läuft es sich auf unbekanntem Terrain schwierig. War aber eine gute Erfahrung.

Zitat:
Aber wenn Michael schreibt, dass die Geschichte beschissen ist, musst du das akzeptieren.


Ja, muss ich, kann es ja nicht ändern. Seinen Ton allerdings muss ich nicht akzeptieren und wie jeder weiß, macht der Ton die Musik.

Zitat:
Ich bin mit sicher, er hätte Verbesserungsvorschläge gehabt , aber warum sollte er sie preisgeben, wenn aus seiner Sicht sowieso nichts aus dem Text zumachen ist?


Warum er preisgeben sollte, wie man sich verbessern kann? Ist nicht dein Ernst, oder?

Zitat:
Außerdem finde ich Michaels Art zu Rezensieren,- die ich in meiner Zeit in diesem Forum zu respektieren gelernt habe-, besser als die von Anderen, die ständig versuchen das Positive zu Suchen und ja nicht zu hart zu Sein. Wenn die Geschichte eine Zumutung ist, dann sollte die Antwort dem angemessen sein.
Er bringt es einfach auf den Punkt.


Härte ist nötigenfalls durchaus angemessen. Schau dir die Rezensionen von MosesBob zum Beispiel an. Er sagt klipp und klar, was ihm an einem Text gefällt und was nicht. Aber er geht auf den Text ein und leistet Hilfestellung. Zudem, ich kann es nur wiederholen, ist hier im Forum ein guter Umgangston A und O.

Danke für deine Rückmeldung.

@Pedro: Auch dir gilt mein Dank. Aber keine Angst, mir muss man keinen Mut machen. Ich bin schon lange in diesem Forum und habe auch schon den ein oder anderen Rückschlag wegstecken müssen. Klar zweifelt man gelegentlich an sich, aber das gehört dazu.

Danke trotzdem für deine aufbauenden Worte und viel Vergnügen in Südamerika. smile

@Biggi: Zu guter letzt möchte ich auch dir danken, dass du dir die Zeit genommen hast, auf den Text einzugehen.

Zitat:
Dass sie ihn umgebracht hat - und das überrascht mich als Leser außerordentlich, weil es völlig unvermittelt kommt - ist in gewissem Sinne nachzuempfinden. Ihre einzige Sorge ist der Teppich? Nun ja. Sie wird bald merken, dass sie doch nicht unbedingt nur diese eine hat.


Mit diesem Ende wollte ich noch einmal verdeutlichen, wie gefühlskalt die Frau geworden ist. Sie lächelt kurz, aber zu unbändiger Freude ist sie nicht mehr fähig. Und dann, nur Sekunden später, denkt sie schon wieder pragmatisch, und ihre einzige Sorge gilt tatsächlich dem Teppich. Der Tod ihres Mannes wird für sie zur Nebensache.

Nochmal ein großes Danke an alle. Ihr habt mir echt geholfen. Daumen hoch


Gruß,

~~Der Gaukler
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag24.11.2009 19:21

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:
Moin,
schon nach dem ersten Peng! ist klar, was passieren wird und warum. Stören würde mich das bei einer 10-seitigen-Erzählung. Oder einem Roman. In so kurzen Stücken nicht immer, so auch hier nicht.
Gruß
Maria


... und das ist oder kann zum Problem werden. Hätte Gaukler nicht den Arbeitstitel Peng genommen, der Ausgang der Geschichte wäre nicht gleich von einigen (angeblich) erkannt worden..., ja, was dann?

Dann hätte er, liebe Maria, die 10 Seiten locker schreiben können und müssen und keiner hätte mitbekommen, wo er hin will. Straffer Aufbau, Spannung, die Ironie bis zum Sarkasmus getrieben und fertig wäre die Schose oder Sauce gewesen. Aber man muss sich auch Zeit dafür nehmen, wenn man mal richtig "zuschlagen" will. Dann wird eben mal 2 oder 3 Tage nicht rezensiert, dann schreibt man ernsthaft daran.

Stellt sich dem "Meister" (?) Hardy nun die Frage, wollte oder konnte er seine Klampfe nicht richtig zum Schwingen bringen? Was hat ihn gehindert? Wie erwähnt, Stoff, der leider liegen bleibt.  Aber das muss jeder selbst wissen. Mir hat die Geschichte jedenfalls gefallen, aber wie gesagt eindeutig zu kurz und durchsichtig.

P.S. Ich denke, wenn der Ton etwas rauer wird hat das bestimmt Ursachen. Eine davon ist auch dieser Inkognito-Quatsch.

Hardy
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Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 741



E
Beitrag24.11.2009 19:47

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
... der Ausgang der Geschichte wäre nicht gleich von einigen (angeblich) erkannt worden...


Ich denke schon, weil die erste Assoziation, die einem bei dem Wort Peng einfällt, nun einmal ein Schuss ist. Es hätte nichts geändert. Vielleicht hätte er etwas anderes nehmen sollen, dass nicht sofort mit einem Schuss in Verbindung gebracht wird. Eventuell ein greller Blitz. Obwohl das wieder zu weit entfernt ist. Jemand, der noch nie einen Schlag ins Gesicht bekommen hat, kennt dieses stechende Aufblitzen nicht, das während eines Schlages kurz aufleuchtet. Dies wäre eine mögliche Variante. Am Ende hätte der Blitz des Mündungsfeuers den Mann erscheinen können.
Aber ob das soviel besser gewesen wäre?
Ich würde es unter "verunglücktes Experiment" ablegen und mich neuen Dingen widmen.
Auch wenn das Thema gewiss nicht uninteressant ist, Gauklers Ansatz war es. Und so toll finde ich die Idee auch nicht.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
... ja, was dann?


Tja, dann hätte die Geschichte eine überraschende Wendung erfahren und hätte ein schöneres Lesegefühl hinterlassen. So hatte ich die ganze Zeit lediglich gehofft, dass es nicht so endet, wie ich es erwartete. Als doch, war ich enttäuscht.
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Fahrender Gaukler
Geschlecht:männlichGrundgütiger

Alter: 40
Beiträge: 2697
Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
DSFo-Sponsor


Beitrag24.11.2009 21:27

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Guten Abend, die Herren.

Ja, Hardy, Mir hat hier recht. Der Titel allein war nicht ausschlaggebend. Um das Ende wirklich überraschend sein zu lassen, hätte ich was Wort "Peng" nicht einmal verwenden dürfen. Und selbst dann könnte man drauf kommen.

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Stellt sich dem "Meister" (?) Hardy nun die Frage, wollte oder konnte er seine Klampfe nicht richtig zum Schwingen bringen?


Kommt drauf an. Eigentlich beides. Ich wollte es nicht mit den üblichen Mitteln versuchen, und mit den Mitteln die ich verwendet habe, konnte ich es nicht schaffen. Womit ich nicht sagen will, dass man es auf die Art generell nicht schaffen kann. Hier spielte vielleicht nur mein eigenes Unvermögen rein.

Mir hat Folgendes geschrieben:
Ich würde es unter "verunglücktes Experiment" ablegen und mich neuen Dingen widmen.


Oh, das Experiment an sich ist nicht verunglückt, nur der Text ist es. Very Happy Ich experimentiere gern, viele meiner Texte hier sind Experimente. in denen mein Fokus auf etwas ganz bestimmten liegt. Hier zum Beispiel ging es mir um die Charakterzeichnung. Und hier habe ich komplett mit meinem üblichen Stil gebrochen. Experimente, die unterschiedlich aufgenommen wurden, die ich aufgrund der daraus gewonnenen Kenntnisse aber niemals nicht bereue. So wie ich auch dieses hier nicht bereue.

Vielen Dank für eure Zeit und schönen Abend noch!


Gruß,

~~Der Gaukler


_________________
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag25.11.2009 10:44

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Ja, Gaukler, du wolltest nicht und du konntest nicht. So hat dann jeder recht und das ist in Ordnug. Rumeiern kann ich nicht leiden. Smile

Hardy
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