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Gretchen Gänsefüßchen
Alter: 46 Beiträge: 43
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07.08.2007 22:36 Wie ich ein belegtes Brot zubereite von Gretchen
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Ich weiß nicht ob das auch schon zählt. Oder einfach nicht hier hin gehört. Ich versuchs mal.
Es entstand vor ca. 22 Jahren zum Ende der ersten Klasse. Es war sozuzagen mein erster Aufsatz, den ich frei schreiben sollte. Die Aufgabe war, erkläre: "Wie ich ein belegtes Brot zubereite". Das Heft liegt hier vor mir. Meine Mutter hat es damals aufgehoben und mir später unter die Nase gehalten. Ich werd immer noch rot, wenn ich das lese.
Zuerst nehme ich das Brot.
Dann schneide ich mir ab.
Jetzt bestreiche ich mir die Schnitte.
Zuletzt belege ich die Wurst.
Für Inhalt und Ausdruck gab es eine 4.
Das war aber auch die Einzige, die ich seit dem bekommen habe.
Jedes Mal wenn ich mir das ansehen, spornt es mich an es besser zu machen....was ja durchaus im Rahmen der Möglichkeit liegt.
Weitere Werke von Gretchen:
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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07.08.2007 23:00
von Brynhilda
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Hallo Gretchen!
Ich frage mich, wie du mit deinen jetzigen Fähigkeiten das Sujet umsetzten würdest?
Ganz nett, und die Vier durchaus freundlich gemeint.
Viele Grüße,
Ilka/Brynhilda
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Mistaya Lady of the Gallows
Beiträge: 126 Wohnort: mitten im Leben
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08.08.2007 00:19
von Mistaya
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben: | Ich frage mich, wie du mit deinen jetzigen Fähigkeiten das Sujet umsetzten würdest? |
Ich bin zwar nicht Gretchen, aber wie wäre es mit folgender Umsetzung?:
Morgens um halb sieben in Deutschland ...
Ich ziehe mir meine schicken, sportiven Laufschuhe aus hellem Leinen mit genoppten Gummisohlen über die atmungsaktiven Zehensocken, lege mir den Microfaserpulli in der Trendfarbe der Saison lässig um die Schultern, schiebe noch eben die Schlüssel an dem goldenen BMW-Anhänger in die Tasche meiner funktionellen Outdoorhose und verlasse das Haus.
An der nächsten Ecke befindet sich eine Filiale des von der Zeitschrift Feinbäcker zur ‚Bäckerei des Jahres‘ gekürten Betriebes.
In der mit natürlichen Leuchtkörpern erhellten, nach frischem Brot und leckerem Kuchen duftenden Bäckerei erwartet mich bereits mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen die Bäckereifachverkäuferin mit der frisch gestärkten roten Schürze, die die Aufschrift „Wir sind Bäcker“ trägt.
Selbstverständlich begrüßt mich die junge Dame mit meinem Namen: „Guten Morgen, Herr Müller-Meierbeer. Was darf es denn heute sein? Wie immer? Zwei Vollkornbrötchen aus naturbelassenem, frisch geschrotetem Dinkel und ein Laib von unserem ‚Lecker-Bäcker-Hausbrot‘?“
Nun, heute entscheide ich mich nach angeregter Diskussion mit der adretten Verkäuferin über die Vorzüge der verschiedenen Sorten für das ‚Hier-backt-der-Chef-Brot‘, nehme dankend noch das neue Sonnenblumen-Buchweizen-Brötchen zum Testen entgegen und mache mich mit beschwingten Schritten auf den Heimweg.
In meiner qualitativ hochwertigen Markenküche angekommen, packe ich das noch warme Brot aus, nehme das extra scharfe Titan-Brotmesser aus der Schublade und schneide auf dem ausklappbaren Mahagonibrett den Kanten, sowie zwei zentimeterdicke Scheiben von dem duftenden Laib.
Nun hole ich die irische Markenbutter aus der Speisekammer, bestreiche die Brotscheiben damit und tröpfele genüßlich den kaltgeschleuderten Imkerhonig auf die eine Schnitte. Auf die andere lege ich eine Scheibe ‚Landkäse von glücklichen Kühen‘ von meinem Biobauern.
Nachdem ich beide Brotscheiben auf einen Teller meines stylischen, achteckigen Porzellans gelegt habe, setze ich mich damit, sowie mit einer Tasse Gourmet-Kaffee, auf den Balkon meiner Maisonette-Wohnung und beginne einen weiteren Tag in meinem Yuppie-Leben mit einem angemessenen Frühstück.
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Gretchen Gänsefüßchen
Alter: 46 Beiträge: 43
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08.08.2007 08:29
von Gretchen
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Ich hätt´s nicht besser ausdrücken können.
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Mistaya Lady of the Gallows
Beiträge: 126 Wohnort: mitten im Leben
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08.08.2007 13:43
von Mistaya
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Gretchen hat Folgendes geschrieben: | Ich hätt´s nicht besser ausdrücken können. |
Danke!
Es überkam mich einfach heute Nacht ...
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Gretchen Gänsefüßchen
Alter: 46 Beiträge: 43
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08.08.2007 13:47
von Gretchen
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Wäre damals auch irgendetwas über mich gekommen, hätte ich keine 4 bekommen. Wenn ich recht überlege, hatte ich gar nicht den Sinn und Zweck der Aufgabe verstanden...Naja, ich war sieben...unschuldig...und nicht Herr über meine Worte...
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Egopus Cholyriker
Alter: 60 Beiträge: 851 Wohnort: Duisburg
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08.08.2007 18:28
von Egopus
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dieser text hätte eine eins verdient und die ganze klasse und die lehrer hätten dich auf knien bitten müssen ihn wieder und wieder vorzulesen.
ich denke, das genau wollte dein lehrer verhindern und gab dir schnell eine vier, damit dieser text für immer verschwindet.
liebe grüße
michael
_________________ Brachial-Poet |
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Gretchen Gänsefüßchen
Alter: 46 Beiträge: 43
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08.08.2007 18:52
von Gretchen
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Glaub ich auch. Dabei war ich so kreativ....
Danke für die Aufmunterung.
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Mistaya Lady of the Gallows
Beiträge: 126 Wohnort: mitten im Leben
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08.08.2007 23:14
von Mistaya
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Egopus hat Folgendes geschrieben: | dieser text hätte eine eins verdient und die ganze klasse und die lehrer hätten dich auf knien bitten müssen ihn wieder und wieder vorzulesen.
ich denke, das genau wollte dein lehrer verhindern und gab dir schnell eine vier, damit dieser text für immer verschwindet.
liebe grüße
michael |
Und was ist mit meiner Variante?!
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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09.08.2007 04:46
von Ralphie
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Ich muss Egopus zustimmen. Für eine Erstklässlerin war der Text grandios, und dein Lehrer/deine Lehrerin verdient für die 4 noch heute eine satte Tracht Prügel.
Jetzt verstehe ich auch, warum viele Studenten zu blöd sind, sich am Fahrkartenautomaten eine Fahrkarte zu ziehen. Die werden später alle mal Lehrer.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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09.08.2007 06:16
von MosesBob
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Jetzt hab ich Hunger auf ne Wurststulle ...
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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