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Azurech Gänsefüßchen
Alter: 43 Beiträge: 27
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23.04.2009 11:20 Ein Handlungsstränge Maximum? von Azurech
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Hallo,
Ich habe bei meinem Fantasyroman bisher 3 große Handlungsstränge angefangen. Dazwischen noch ein ganz Kleiner, der immer mal wieder Einzeln dar stehen wird, sonst zu einem der Großen dazugehört. Die 3 Großen werden früher oder später in einander übergehen, vielleicht entstehen dann Neue, oder die Charaktere und somit die Handlungsstränge trennen sich wieder.
Wenn ich noch einen Strang reinbaue, kann es sein, dass es dann zu viel wird? Der Leser vielleicht nicht mehr durchblickt oder ein Strang zu lange nicht behandelt wird? Sollte ich vielleicht warten bis ein andere Strang beendet ist? Also sich "treffen" werden die Stränge auf jeden Fall.
Danke schon mal für Tipps.
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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23.04.2009 11:42
von Probber
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Wie so oft gibt es auch hier keine pauschal richtige Antwort. Die Frage ist, wie du das Ganze rüber bringst und für welche Zielgruppe du schreibst. Wenn du ein bißchen mehr Anspruch in deiner Story haben möchtest und du dich selbst beim Schreiben wohl fühlst, sehe ich kein Hindernis.
Wenn du aber selbst als Autor schon nicht mehr richtig durchblickst und ständig überlegen mußt, wie die sich Zusammenhänge darstellen, rate ich dir davon ab.
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Garine Leseratte
Alter: 63 Beiträge: 169 Wohnort: NRW
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23.04.2009 11:46
von Garine
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Hallo Azurech,
die Frage die sich mir gerade stellt, w a n n treffen die Handlungstränge aufeinander? Bei 800 Seiten und die Zusammenführung findet dann bei 788 statt, kann es sicherlich passieren, dass man keinen Überblick mehr hat.
Ich möchte damit ausdrücken, dass meiner Meinung nach Deine Frage schwer zu beantworten ist.
Das Leitmotiv der "rote Faden" sollte über alle Seiten erhalten sein und auch bleiben. Ansonsten kommt es zu Verwirrungen.
LG Gabriele
_________________ Angenehm ist am Gegenwärtigem die Tätigkeit,
am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. ( Aristoteles )
--------------------------------------------------------
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist das Lächeln. (Aus China)
--------------------------------------------------------
Liebe ist eine explodierende Zigarre, die wir bereitwillig rauchen (Lynda Berry) |
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Azurech Gänsefüßchen
Alter: 43 Beiträge: 27
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23.04.2009 13:01
von Azurech
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Dann wird mir nichts anderes übrig bleiben, als erstmal weiterzuschreiben und zu gucken.
Also ich habe den Überblick und ich mach dann weiter, ich kann später ja immer noch was ändern und werd immer mal wieder andere leute fragen, ob es für sie so verständlich, wie für mich ist.
Also auf 400 Seiten will ich schon später mal kommen, aber das Zusammentreffen wird schon viel eher eintreffen.
Hab mir schon gedacht, dass es keine richtige Antwort gibt.
Aber danke
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schreibmalwieder Wortedrechsler
S
Beiträge: 60
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S 22.05.2009 19:11
von schreibmalwieder
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Die Frage stelle ich mir auch gerade. Das Problem meines Projekts ist dabei vor allem die Eröffnungssequenz und die Einführung der verschiedenen Handlungsebenen, die auch jeweils in verschiedenen Zeiten spielen.
Auch wenn sie recht eng verwoben sind, unterscheiden sie sich deutlich, denn sie erzählen die historische Ereignisse, die die Protagonisten dann 2005 ent- und aufdecken. Gerade am Anfang müssen für den Spannungsbogen immer auch Punkte offenbleiben, was durchaus gute Cliffhanger möglich macht.
Trotzdem bleibt das Gefühl übrig, dass sich auf fast 200 Seiten eine Einführung an die nächste reiht. Selbst wenn die Szenen in sich durchaus Action bieten und nicht alle mit "Es war einmal ..." beginnen und dann erstmal Grundlagenarbeit anbieten. Meine Konsequenz daraus: Kürzen, kürzen und nochmal kürzen.
@Azurech: Ich würde auch noch unterscheiden, wann die Stränge eingeflochten werden - oft gibt es relativ kurzlebige Handlungen, die zur Überleitung, Aufklärung oder Anreicherung notwendig sind. Gerade bei Fantasy können das m.E. mehr sein.
VG Karl
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8667 Wohnort: Bayern
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22.05.2009 22:32
von Merlinor
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Azurech hat Folgendes geschrieben: | ... Also ich habe den Überblick und ich mach dann weiter, ich kann später ja immer noch was ändern ... |
Das ist nicht die Frage.
Die Frage ist, ob Du in der Lage bist, die verschiedenen Handlungsstränge in einer Art und Weise zu erzählen, dass der Leser den Überblick behält.
Herzlich
Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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SIH Eselsohr
Beiträge: 254
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03.06.2009 14:32
von SIH
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Ergänzend zu Merlinors Aussage würde ich noch fragen: Sind all die Handlungsstränge spannend genug, um den Leser zu packen? Wenn nicht alle gleichermaßen mitreißend sind, wird die Chance mit jedem zusätzlichen Handlungsstrang größer, den Leser zu verlieren.
Als Negativbeispiel fällt mir 'Otherland' ein, von Tad Williams. Hier ist die Anzahl der Handlungsstränge deutlich übertrieben. Das mag Geschmackssache sein, doch auf jeden Fall ist es ein Risiko, das man abwägen sollte.
Beste Grüße,
Sven
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6411 Wohnort: 50189 Elsdorf
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03.06.2009 15:15
von Ralphie
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Figuren haben die Eigenschaft, sich selbständig zu machen. So entstehen bei mir eigene Handlungsstränge, die ich vorher nicht eingeplant hatte, von selbst.
LG Ralphie
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