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Nova Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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18.05.2009 14:28
von Michael
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Hallo,
also Hollywood - Stars, also mit Bindestrich ist denke ich mal, richtig. Ich würde es auch so schreiben.
Bei der Geschichte, in der Angela in Paris mit einem Kellner redet, würde ich auf die Sprachkenntnisse verzichten. Den Leser interessiert es nicht sonderlich, ob Angela gute Französisch- Kenntnisse besitzt. Lass die beiden einfach miteinander reden. Sollte Angela oder der Kellner mit einen sonderbaren Akzent reden, kannst du das, sofern es irgendwie wichtig für die Geschichte ist, kurz erwähnen.
Zitat: | Angela sagte zu dem Kellner auf Französisch, weil er natürlich kein Deutsch verstand "Ich danke ihnen so sehr für ihre Hilfe". |
1. Das "weil er natürlich kein Deutsch verstand" musst du unbedingt komplett streichen. Es überbringt unnötige Infos.
2. Ich würde den Satz ganz simpel halten. Entweder:
Angela sagte zu dem Kellner: "Ich danke ihnen sehr für ihre Hilfe".
oder
Angela bedankte sich in gebrochenem Französisch bei dem Kellner für seine Hilfe.
Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.
Michael
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Nova Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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N 18.05.2009 14:33
von Nova
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Vielen Dank Michael! Das war ja eine blitzschnelle Antwort!
Nun, ganz ist mir die Sache mit dem Französisch noch nicht klar. Nachdem die Protagonistin ja Deutsche ist und nach Frankreich reist, muß nicht irgendwie klar gemacht werden, daß sie nun Französisch spricht und nicht, wie im gesamten restlichen Roman, Deutsch?
Wie gut sie es spricht ist in dem Fall nicht erklärungswürdig, da vorkommt, daß sie viele Jahre in Paris gelebt hat.
Ich dachte auch daran, die beiden einfach sprechen zu lassen, aber nur einen Absatz vorher unterhält sie sich ja auch, und zwar auf Deutsch (in Deutschland). Ist das den Lesern klar? Erkläre ich zuviel, wenn ich das Französisch erwähne?
Meine Angst ist, daß sich der Leser fragt, wieso spricht die jetzt in Paris mit allen Deutsch?
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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18.05.2009 14:40
von Michael
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Hallo Nova,
wichtig ist doch eigentlich nur, dass der Leser weiß, wo die Geschichte gerade spielt.
Ich würde mich jedenfalls nicht fragen, woher sie so gut französisch sprechen kann. Aber ich gehe jetzt wirklich nur von mir aus.
Michael
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Gast
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18.05.2009 15:48
von Gast
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Hallo Nova,
das fragt sich kein Mensch, glaub mir... Wenn man weiß, dass sie in Frankreich gelebt hat, dann ist völlig klar, dass sie sich dort verständigen kann. Und kein Leser überlegt, in welcher Sprache sich deine Firguren jetzt im Original unterhalten, sondern es kommt nur darauf an, was gesagt wird. Wenn du unbedingt klar machen willst, dass sie in Frankreich französisch spricht, dann kannst du das immer noch erwähnen, in dem du etwa schreibst: Angela genoss es, die singende, klangvolle Sprache zu sprechen, die sie so lange Zeit vermisst hatte... (oder so ähnlich). Ich halte es aber für überflüssig.
Liebe Grüße
Soraya
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Nova Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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18.05.2009 18:49
von Merlinor
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Hallo Nova
Persönlich würde ich schon dazu tendieren, die Tatsache zumindest einmal im Text kurz zu erwähnen.
Allerdings eher in einer Art und Weise, wie von Soraya angedeutet.
Muss ja nicht direkt in die Szene eingebunden sein, sondern kann weiter vorne behandelt werden, zum Beispiel dann, wenn Du darüber schreibst, dass Deine Protag einige Jahre in Frankreich gelebt hat.
Lass sie sich da auf die bevorstehende Frankreich-Reise freuen und darauf, endlich wieder Französch sprechen zu dürfen. Schwupp, schon hast Du zwei wichtige Informationen verkauft und brauchst sie später nie wieder erwähnen.
Zugleich gewinnst Du aus der Verbindung beider Informationen Material, um die Beschreibung "nackter" Information in den lebendigen Rahmen einer Szene zu packen.
Herzlich
Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Nova Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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talegal Wortedrechsler
Beiträge: 90
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20.05.2009 11:01
von talegal
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Hallo Nova,
Ich glaube, du verrennst dich da in eine Ecke, in die du gar nicht gehen bräuchtest:
1) Literarischer Dialog ist kein realer Dialog, sondern nur eine glaubwürdige Schmalspurversion davon, d.h. Grüß Gott, Auf Wiedersehen, Bitte, Danke, etc. sollten ausgespart werden. Sie lenken den Leser nur ab.
2) Wenn es unbedingt sein muss, dann genügt auch Folgendes: "Merci beaucoup", strahlte sie den Kellner an. - Unterschätze die Intelligenz deiner Leser nicht!
Alles Gute
Talegal
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Nova Gänsefüßchen
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Beiträge: 16
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talegal Wortedrechsler
Beiträge: 90
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20.05.2009 17:08
von talegal
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Nova hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich mittlerweile, über Nacht sozusagen, dazu entschlossen, die Sprache garnicht zu erwähnen. Ich rechne jetzt einfach mit intelligenten Lesern) |
Ist sicher ein guter Weg.
Was auch von vielen Autoren gemacht wird: "Darf es sonst noch was sein, Mademoiselle?", fragte er mit einem trockenen Lächeln. - Einfach hie und da ein paar Wörtchen einstreuen, die ein wenig Lokalkolorit abgeben.
LG
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