AG Das Tor zu den Sternen

[caesar_andy]

Wer kennt es nicht?
Eine riesige Armee aus Orks stürmt auf eine einsame Festung zu in der sich unsere Protagonisten verschanzen. Die edlen und stolzen Verteidiger machen sich auf, angestachelt durch die heroischen Worte ihres Führers, um dem dem Sicheren Tod entgegen zu treten. Doch da taucht der geheime, mysteriöse Held auf, tötet mit einem einzigen Streich tausende Angreifer und rettet die Menschheit vor dem sicheren Untergang.

Nun, wer derartige Fantasy-Kost erwartet, wird in meiner AG definitiv enttäuscht werden. Denn mein Ziel ist es, Fantasy zu schreiben, die aufzeigt, das auch moderne Fantasy im Fahrwasser von Herr der Ringe, Eragon und Harry Potter nicht unbedingt nur aus einem Slalom patriotischer Reden und epischer Schlachten bestehen muss.

Inhalt
Die Geschichte handelt von 3 Jugendlichen, die es durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse auf den Planeten Retra verschlägt. Retra ist eine vom Krieg gebeutelte, mysteriöse Welt, gefangen irgendwo zwischen Mythos und Wissenschaft, Magie und Technik. Drachen und gigantische Luftschiffe beherrschen den Himmel, auf dem Erdboden wechseln sich mystische Wälder mit gigantischen Industriekomplexen ab.
Und über diese Welt herrscht die Technokraten-Nation Galdaria, immer auf der Suche nach billigem Luxus auf Kosten der anderen Bewohner. Doch noch ahnen die Galdarianer nicht, dass sie durch ihre eigene Gier einem Schatten den Weg in ihre Welt geebnet haben, der nicht nur den ganzen Planeten in ein riesiges Chaos stürzen könnte, sondern noch viel mehr.
Der Leser begleitet im Buch die 13 jährige Protagonistin Maria, die auf der Suche nach ihren Freunden in eine intrigenreiche Verschwörungsgeschichte verwickelt wird, die sie immer wieder mit Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Verfolgung und Unterdrückung etnischer Minderheiten und Umweltverschmutzung konfrontiert.
Und für Maria wird die Suche nach ihren verloren Freunden alsbald zu einer Suche nach sich selbst. Einer Reise, die sie nicht nur bis in das Zentrum des Universums und in geheimnisvolle Traumlandschaften führen wird, sondern auch hinab in die tiefsten und dunkelsten Abgründe ihrer eigenen Seele, um einer Bedrohung gegenüber zu treten, die größer ist, als jeder Krieg: Sich selbst.

Genre
Die Frage nach dem Genre ist schwer zu beantworten, da ich in der Handlung sehr viele unterschiedliche Elemente verarbeite. High-Fantasy, Steam-Fantasy, Dark-Fantasy, Sciencefiction etc.
Insgesamt ist die Handlung – obgleich sie als Jugendbuch angelegt ist – sehr düster und soll einen  Einschlag in Richtung Psycho bekommen.
So spielt der kriegerische Konflikt in der Welt nur eine untergeordnete Rolle. Die Handlung ist gemessen an „normaler“ Fantasy sehr Gewaltarm, zumindest an physischer Gewalt. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf Marias „Kampf“ gegen ihren inneren Wahnsinn, so wird dem Leser z.B. oft selbst nicht ganz klar sein, was Maria tatsächlich erlebt, und was sie nur träumt...oder ob es zwischen Traum und Realität überhaupt Grenzen gibt.

So ist die Handlung eher spirituell als kriegerisch, handelt von Geistern, Seelen und Träumen. Und dafür, dass Fans von Herr der Ringe keinen Mangel an epischen Inhalten zu fürchten brauchen, sorgen jede Menge fremde Dimensionen, Engel, Dämonen, Halbgötter und Götter um die sich nach und nach ein Konflikt nie dagewesen Ausmaßes aufbaut, in dem Marias „Geisteszustand“ eine entscheidende Rolle spielen wird...

Das es in meiner Welt keine Elfen und Zwerge gibt, sondern alles meinem eigenen „inneren Wahnsinn“ entsprungen ist, erklärt sich übrigens von selbst

[Enfant Terrible]

Habe ich schon erwähnt, dass ich Fan von deiner Welt bin?
Dieses schöne, informative Expose erscheint mir der perfekte Ort, um es zu sagen bzw nochmals zu betonen ...
Wie denkst du dir sowas aus?

[Gast]

Hallo Caesar,

mal aus persönlichem Interesse. Was hast dich zu jugendlichen Protas bewogen?

[caesar_andy]

Mehrere Gründe

Zum einen Spielt die Fähigkeit zum Träumen und zu Phantasieren eine zentrale Rolle in der Triologie. Da sich mit dem Einsetzen der Pubertät für gewöhnlich beim menschen die "Weltanschauung" vom verspielten Träumerle zum Aufgeklärten "Tageschaugucker" vollzieht, erschien mir genau dieser lebensabschnitt als passend um den Kontrasst zwischen Realität und Traum quasi "an der Schwelle" stattfinden zu lassen. Maria und ihre Freunde befinden sich in dem Alter, in dem sie langsam "vernünftig werden sollen" und wehren sich dagegen.

Der andere Grund hängt damit zusammen, dass die Bücher einen sehr großen Einschlag in Richtung gesellschaftskritik haben. Und da hätte ich ein Problem mit erwachsenen protagonisten gehabt.
Einem Erwachsenen, der jeden Tag die "Bild" ließt, kann ich nicht das Leben eines Volkes zeigen, das für den Verschwenderischen Luxus eines anderen Volkes in der Gosse leben muss, und erwarten, dass ich ihn damit "berühre".
Dank der eher jungen Protagonisten kann ich solche Dinge aber durch naive "Heile-Welt" Augen betrachten, was mir mehr Freiraum gibt, diese themen auszubauen.
Ich denke (oder hoffe), dass ich damit die gedankliche Wirkung des "erhobenen zeigefingers" beim (erwachsenen) Leser vertiefen kann.

[caesar_andy]

Warum kann ich in diesem Forum nicht editieren? grr

[Telani]

Hm...das klingt schön! Sag mal wo kann man denn das lesen hier? Oder kann ich mir das sogar schon kaufen ?

LG Telani!

[caesar_andy]

[Telani]

))
Naja gut, dann machst dus also spannend! Aber hey, lass es mich wissen wenn du es als lesebereit erachtest! Würds wirklich gerne lesen,...freu mich schon! Das Thema hat mich wirklich angesprochen!

Also dann gutes Gelingen!
LG Telani

[caesar_andy]

Da ich verglichen mit einigen Leuten hier bisher eher magere Expose" Informagtionen gegeben habe, und sich die Geschichte mittlerweise auch in eine Vollkommen andere Richtung entwickelt hat, als zu beginn, habe ich den Text im Einführungspost nochmal etwas erweitert.