Love Paranoid

[Luke]

Love Paranoid

Wenn Herzen Klopfen

Wenn Hände Schwitzen

Wenn Der Verstand Lambada Tanzt.

 

Wenn Dämlich Grinsende Gesichter

Sich Grad Noch Gegenüber Sitzen

Doch Bald Schon Klebend Aneinander

Und Sterne In Den Augen Blitzen

Besteht Gefahr Für Das Gehirn!

 

Hüte Dich

Sei Vorsichtig

Tücke, Heimlich

Gefahr Verkannt

Dann Herz In Brand.

 

Dumm Grinsend

Spiele Spielend

Finger Wickelnd

Um Gnade Winselnd

Um Pfründe Dealend

Und Heut Noch Fickend.

 

Leiber Die Sich Suhlend Winden

Freude Immer Tiefer Finden

Mach Lieber Das Du Wegkommst

 

Eile Geboten

Telefonieren Verboten!

 

Eiskalte Liebe

Kalkül

Ein Wort Zuviel

Ein Lachen Zu Laut ...

... Chance Verbaut!

 

Zuviel Riskiert

Angeschmiert

Trotzdem Versucht

Später Verflucht

 

Kalt Gespült

In Gefühlen Gewühlt

Schwachpunkt Gefunden

Zugegriffen

Eine Kerbe Im Bett.

 

Schwäche Und Stärke

Mühsam Gewonnen

Luftschloss Gesponnen

Zeit Spassig Verronnen

Wehmut Zum Schluss

Doch Wer Nie Was Gewagt

Der Liegt Traurig Im Sarg!

 

Nur Noch Einmal So Dumm Sein

Und Seh´n Was Geschieht

Alles Auf Rot

In Dem Sinkenden Boot

 

Schwimm Nicht Um Dein Leben

Dein Atem Reicht Aus

Auch Die Stürmischten Wellen

Tragen Dich Doch Nach Haus.

 

Dein Sehnen Ist Wie Das Meer ....... Endlos!

[WhereIsGoth]

Lustigerweise höre ich gerade Techno. Dein Text passt ziemlich gut dazu. Unter normalen Umständen fände ich diese Form von Lyrik langweilig und ermüdend. Aber im Zusammenspiel mit Musik kann man da einiges rausholen, obwohl ein paar Stellen zu aufgesetzt sind. Etwa der Schluss, ist mir viel, viel zu klischeemäßig und uninspiriert. Wirkt so als wolltest du angestrengt ein lyrisches Ende finden, als nichts kam hast du dich für das offensichtliche entschieden: Das Meer. Aber ganz ehrlich... Lyrik soll gar nicht offensichtlich sein. Deswegen musst du ganz besonders den Schluss überarbeiten und andere Textpassagen ebenfalls. Bin aber grad nicht in der Stimmung zu rezensieren, mit etwas Nachdenken kommst du selbst drauf.

mfg,
goth.

[Luke]

Hallo WhereIsGoth,

ich hätte schon früher geantwortet, aber Kritik an meinem Herzblut verkrafte ich offensichtlich doch schlechter als ich gedacht hatte ... Aber egal, war ja auch das erste mal für mich ... hier.

(glucks)

ich bin Wortverliebt, solange Worte aneinander gereit sich gut anhören / sich ergänzen / eine andere Bedeutung ergeben als sie augenscheinlich haben sollten, dann geifere ich ihnen hinterher. Dann liebe ich das!! Das mag der Grund dafür sein, das meine Gedichte für mancherlei Ohren sich "Aufgeblasen" anhören (oder sowas in der art).

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ichs in der richtigen Kategorie eingeordnet habe. Als ich es einstellen wollte, kam da eine Fülle von Kästchen die ich ankreuzen konnte, die meisten dieser Begriffe hatte ich jedoch nie zuvor gehört und hab einfach mal das angekreuzt, was mir logisch erschien.... Mag evtl. ein Grund für Missverständnisse sein?

Das du es dir bei Technomucke angehört hast, und es sich dabei "gut anfühlte" fand ich gut. Denn, auch wenn ich kein TechnoFan bin, denke ich doch, dass es dazu passt, ja wirklich.
Bei meinem Gedicht handelt es sich um Sex/Liebe als "Konsumgut", um austauschbare Partner, schnelllebigkeit usw. All die Klischees die die Technoszene zu erfüllen scheint.

(Sollte ich hiermit Technofans auf den Schlips getreten sein, so entschuldige ich mich, aber ich hab die Klischees nicht erfunden)

Mehr weis ich momentan auch nicht dazu zu sagen, würde mich aber über weitere Meinungen jeglicher Art freuen, auch wenns weh tut  

[SylviaB]

Lieber Luke,

für mich war dein Werk leider nicht. Aber das liegt nicht an deinem Werk sondern ganz allein an meinem Geschmack. Der ist nunmal verschieden.
Nun fragst du dich bestimmt, ja warum antwortet sie dann hier?
Ganz einfach, ich muss meinem Vorredner in einem - für mich serh großen - Punkt wiedersprechen.

[WhereIsGoth]

Das offensichtliche kann jeder ausdrücken, Lyrik aber hebt sich vom Alltag ab. Deswegen darf es eben nicht offensichtlich sein oder besser gesagt: Man muss im offensichtlichen das mysteriöse erkennen, wodurch es aber gleichzeitig ungwöhnlich wird. Aber reduziert auf das Wesentliche ist es eben im Kerne das, was ich sagte. Wobei man da noch weiter ausholen könnte, aber ich bin ja nun nicht hier, um über meine persönliche Meinung von Lyrik zu diskutieren.