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Anien
Schneckenpost
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Beiträge: 8



A
Beitrag25.01.2007 18:06
Ein Versuch
von Anien
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Hab das mal so vor zwei Jahren geschrieben - habs vor kurzem mal rausgekramt... Ist irgendwie ein Anfang von ...hm, wohl ner Fantasy-Jugendgeschichte oder so. Ich stelle mich euch  Very Happy  Möchte einfach mal ne objektive Meinung hören... also nicht von einer Freundin oder so - ihr versteht smile

Sie schlug die Augen auf. Hatte sie nicht ein Geräusch gehört?
Verschlafen richtete sie sich auf und ließ ihren Blick durch das
Halbdunkel des Zimmers schweifen. Wo war sie? Sie konnte sich nicht
erinnern. Es kam ihr nichts bekannt vor... Angestrengt dachte sie nach.
Nichts ? ihr Kopf war wie leergefegt. Sie wußte nicht mal ihren Namen.
Langsam stieg Panik in ihr hoch und mit einem Schlag war sie hellwach.

Vorsichtig setzte sie einen Fuß auf den Boden. Ihr war etwas schwindlig,
deswegen blieb sie auf der Bettkante sitzen. Sie fühlte den Teppich
unter ihren Füßen, er war weich und flauschig. Er fühlte sich gut an und
so bizarr es in dem Moment scheinen mag, irgendwie gab er ihr ein Gefühl
von Sicherheit. Vielleicht erinnerte er sie an zu Hause... zu Hause ? wo
das wohl sein mag? Vielleicht war sie auch zu Hause und wußte es nur
nicht! Vielleicht hatte sie einen Unfall und sie hatte ihr Gedächtnis
verloren und gleich kam ihre Mutter herein und sie würde sich an alles
erinnern!

Sie schüttelte den Kopf, wie um ihn klar zu bekommen. Der Teppich war
blau, soweit sie das in dem Zwielicht erkennen konnte, aber das
interessierte sie momentan eigentlich nicht. Sie konnte sich weder daran
erinnern, wie sie hieß, wer sie war oder wie sie hier herkam. ...wie
spät ist es überhaupt? Sie suchte nach einer Uhr, einem Wecker oder
ähnlichem, fand aber zuerst einen Lichtschalter neben dem Bett und
knipste ihn an. Sie kniff im ersten Moment die Augen zusammen, als die
Lampe an der Decke anflamm, so hell war es.... Plötzlich im selben
Augenblick, als sie gerade wieder die Augen öffnen wollte, sprang die
Tür auf und eine Gestalt huschte herein. Erschrocken zog sie ihre Füße
zurück aufs Bett und hob instinktiv ihre Hand.

?Ruhig Kleine. Keine Angst du haben mußt!? Beschwichtigende Worte
versuchten sie zu beruhigen. Doch die Stimme, die sich anhörte, als ob
ein Kind und ein Mann zugleich sprachen, tat nicht ganz ihre erhoffte
Wirkung. Als sie aber merkte, daß das ...Wesen ? sie hatte es immer noch
nicht genau gesehen ? nicht näher auf sie zukam, sondern in abwartender
Haltung stehen blieb, entspannte sie sich ein wenig. Sie ließ ihre Hand
sinken und als ob daß das Zeichen gewesen war, kam wieder Bewegung in
die kleine Gestalt. Da es aber ruhig und ohne Hast zu einer Kerze
trippelte, die in einer Ecke im Zimmer stand, fühlte sie sich nicht mehr
so bedroht und folgte ihm mit vorsichtigem Blick.

Es war klein, höchstens einen Kopf höher als das Schränkchen, das neben
dem Bett stand und seine Haut sah irgendwie schrumpelig aus. Sie war
braun, die jedoch leicht grünlich schimmerte, so als ob ein
floureszierender Hauch ihn umgab. Haare hatte es, soweit sie erkennen
konnte nicht. Sie war sich nicht sicher, ob es ein Zwerg oder ein Gnom
oder sonst etwas war, was sie von Büchern oder Filmen her kannte!
Aber nein, ihre Mutter war dieses Etwas auf jeden Fall nicht!
Hoffentlich... ? erschrocken hob sie ihre Hände und betrachtete sie. Ein
Geräusch der Erleichterung entfuhr ihr, als sie ihre hellen,
feingliedrigen Finger sah.

?Ich glaube, es dir besser geht, wie?? Der Gnom, oder was auch immer,
drehte sich um und lief geradewegs auf ihr Bett zu auf dem sie noch
immer saß. Der herannahende Wicht verursachte nicht gerade Wohlbehagen
in ihr, sie versuchte aber ruhig zu bleiben, denn irgendwie spürte sie
keine Gefahr von dem kleinen, etwas komisch anmutenden Wesen ausgehen.
Trotzdem wich sie zurück, als der Zwerg seine Hand ausstreckte und den
Lichtschalter betätigte. ?So es doch viel angenehmer ist, nicht wahr??
fragend starrte sie das Ding aus seinen großen, gelblich leuchtenden
Augen an. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie wusste nicht, ob sie
antworten oder einfach schweigen sollte, denn alles erschien ihr so
unwirklich. Wenn sie jetzt sprach und ihre Stimme hörte, holte sie das
unweigerlich in eine Realität zurück, in der sie vielleicht gar nicht
sein wollte.
?Es schon gut ist! Nicht anstrengen du dich sollst. Bleiben sitzen ? ich
gleich wieder da bin!? sagte der Gnom, als er merkte, daß er keine
Antwort bekam. Flink drehte er sich um und entschwand druch die Tür aus
der er vorhin so plötzlich erschienen war.

Das Mädchen saß auf dem Bett und widerstand dem Drang einfach
aufzuspringen und davonzulaufen. Wohin sollte es auch?



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Harpy
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Beiträge: 165
Wohnort: Meiningen


H
Beitrag26.01.2007 09:34

von Harpy
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Ich antworte mal spontan subjektiv wie immer, Kritik bitte als Kritik auffassen, nicht als Strangulation deiner Würde Cool .
Die Spannung, welche du aufzubauen versuchst, wird von überschüssigen Adjektiven und zu dicken Satzgerüsten zerschossen.
Ansonsten ist alles so weit ok, kein Gemecker von Nöten.
Weshalb der Zwerg wie Yoda spricht, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
*möge die Spitzhacke mit dir sein*
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Anien
Schneckenpost
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Beiträge: 8



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Beitrag26.01.2007 11:25

von Anien
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Laughing  ja, Yoda - ich wollts mal noch umändern...

also, du zu "dick aufgetragen" - soll heißen, nicht so viel umschreiben und lieber einfacher schreiben ?! Ich dachte, daß umso mehr ich sog. Adjektive benutze, es die Atmosphäre anreichert... also, ein Anfängerfehler ??

lg Anien


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?a?
Gast






Beitrag26.01.2007 17:43

von ?a?
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hey,
der anfang ist ok. ok weil er dicht und zusammenhängend ist, nur ok, weil das jemand erwachte aus tiefem schlaf, naja ist.
der gnom, mmh. ist glaub ich so ne sache mit fantasy, entweder man fängt direkt damit an, oder, finde ich besser, man lässt die fiktion in alltägliches einbrechen. das versuchst du, aber der überraschungseffekt fehlt mir.
obwohl der anfang gefällt, vielleicht keine verwirrung, nur routine.
gruß
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Harpy
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Beiträge: 165
Wohnort: Meiningen


H
Beitrag26.01.2007 22:10

von Harpy
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ja eben. spannung baut sich erst durch FEHLENDE Komponenten einer Geschichte auf. wenn du alles brühwarm und breit erklärst, wirst du niemanden beeindrucken. ja, das könnte man als typischen anfängerfehler werten. aber selbst geübte schreiber sind im Eifer der Muße dagegen nicht gefeit.  Wink

gruß, Harpy
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Anien
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Beiträge: 8



A
Beitrag26.01.2007 22:47

von Anien
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Spannung also, hm... - Ist es denn nicht spannend, aufzuwachen und nicht zu wissen wo man ist und wie man dahin gekommen ist und zudem noch Wesen sieht, die man nicht kennt? Es ist doch noch gar nichts geklärt worden? (Oder verstehe ich die Kritik falsch?)

Also, im Klartext: Wenn man den Text liest, will man nicht wissen, wo das Mädchen ist, wie es dahingekommen ist und wie es weitergeht!?

....weil ich die Umgebung zu sehr (mit Adjektiven) beschreibe? Versteht mich richtig - ich versuche nur eure Kritik konstruktiv für mich zu verwerten, in dem ich eure Argumente zu verstehen versuche Razz weil - bevor ich es nicht verstehe, kann ich auch nichts daraus lernen!

..."der gnom, mmh. ist glaub ich so ne sache mit fantasy, entweder man fängt direkt damit an, oder, finde ich besser, man lässt die fiktion in alltägliches einbrechen."...

*kopfkratz* den Satz versteh ich nicht so ganz - was meinst du mit: entweder gleich damit anfangen oder "in alltägliches einbrechen lassen" ? ...Das ist ja der Anfang einer Geschichte - wie hätte ich deiner Meinung anfangen sollen? Mit: "Achtung, das ist Fantasy" ? *nurverstehenwill*  

Vielen Dank für eure Gedanken !!


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Sushi
Gast






Beitrag26.01.2007 22:51

von Sushi
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Anien hat Folgendes geschrieben:
Spannung also, hm... - Ist es denn nicht spannend, aufzuwachen und nicht zu wissen wo man ist und wie man dahin gekommen ist und zudem noch Wesen sieht, die man nicht kennt? Es ist doch noch gar nichts geklärt worden?


Wenn du gleich damit anfängst ist es nicht so spannend weil der Leser noch kein Bezug zu der Person hergestellt hat. Außerdem gabs sowas schon ehr sehr oft.  Wink
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Anien
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Beitrag26.01.2007 23:03

von Anien
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Danke - die Aussage ist für mich schon klarer Smile

Das es sowas schon oft gibt - mag sein, für mich war es das erste Mal Razz
und in entsprechenden Foren war ich auch noch nicht unterwegs, daher fehlt mir solches Wissen!

Gut, ich versuche nicht so direkt einzusteigen und erst die Person in ihrem normalen Umfeld zu "beschreiben" . Oder ich lass mir gleich was besseres einfallen - was außergewöhnlicheres, wobei ne, zur Übung kann ich ja dabei bleiben und weiterschreiben - schadet ja nicht smile extra

lg Anien


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Harpy
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Beitrag26.01.2007 23:14

von Harpy
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genau, genau. sushi sagt es.
wenn du erzählst, dann achte darauf, dass du dem leser informationen nur stückweise zukommen lässt. stück für stück. und nur so, dass er sich ein bild aufbauen kann. das finde ich ja gerade beim romanschreiben so interessant. du musst daran denken, wie weit dein leser bei dem text mitdenkt bzw. an welcher stelle er sich was zusammenreimen kann.
so kannst du gezielter spannung aufbauen, indem du zum beispiel eine plötzliche wendung der ereignisse einbaust.
ich denke, meine kritik war zu allgemein gefasst, entschuldige.
achte einfach darauf, dass du nicht zu viel zu schnell verrätst. ich finde es im übrigen durchaus interessant, wie du den inhalt deiner geschichte rüber zu bringen versuchst. es ist halt nur eine stilfrage, wie gut es auch beim leser ankommt

Ich hoffe, das hat dir diesmal mehr geholfen.

 Gruß, Harpy
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Anien
Schneckenpost
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Beiträge: 8



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Beitrag26.01.2007 23:29

von Anien
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jup, hat es - merci  Razz

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