Hörtext • Was Lyrik vermag...

[Verklang]

Zeichenhaft

Eines Abends gelang es dem Regen,
dem Schein meiner Lampe das Fallen zu lindern.
Gehalten von fallenden Tropfen, so sei es,
kraft meiner poetischen Kr-ft, -ft, -ft!

Aus fiel der Strom,
in Strömen gleichwohl das Gebüsch.
Da bekroch mich, was Nacht ist.
Da begriff ich, was nicht ist – -ft, -ft, -ft.

Ach, mein Ton, der  schlingert und stolpert,
die Reime und Formeln so löchrig und hohl,
wie immerhin Knochen kurzweilig halten
das Lebenslänglich in Gang.

Eines Abends gelang mir mitnichten,
den Schein meiner Lampe am Fallen zu hindern.
Die Falle Einbildung brachte ins Bild,
schief hängt es und schimmert gar blass.

[Nina]

lieber verklang,

ich habe gerade mal in dein lied reingehört - mir gefällt es sehr gut. auch deine stimme ist sehr angenehm. und der rhythmus, der so vor sich hin geschieht, trägt gut durch dieses lied.
was mir auch gut gefällt ist das sich wiederholende "kr-ft, -ft, -ft!
ich mag es, wie du das thema verarbeitest und musikalisch und lyrisch umsetzt, angefangen von schiefen bildern und dort auch endend. das lied aber ist überhaupt nicht schief und es schimmert, aber nicht blass, ja, vielmehr leuchtet es! gut gemacht.
sehr gerne gehört.

liebe grüße
nina

[Verklang]

...liebe Nina!
Mit dem "vor sich hin geschehenden Rhythmus" hast du mir meine eher passivische "Methode" sehr schön verklickert. Schön, dass sie bei dir ankommt. Meist ist die Musik erst da und was immer was sagen will, muss sich drein fügen, am besten ohne mein allzu willentliches Zutun. Von solchem "Tun" ist ja hier zu hören oder mehr noch unter dem angegebenen Link.
Zu musikalischer Begleitung kann ich nur ermuntern und sei es, um Kopf- und Wortlastigkeiten auszutarieren...

Michael BC grüßt und dankt

[Nina]

[Verklang]

Hallo Nina,
zum Programm kann ich nur von meinen Erfahrungen mit  "Garageband" berichten, "kostenlos" dabei – nachdem du einen ja nicht gerade günstigen Mac erstanden hast. Da hab ich mich so in den vergangenen zwei Jahren ganz gut reingefunden. Es bietet die notwendige Aufnahme- und Tontechnik sowie für meine Zwecke fast schon zu viele Filter, Effekte etc. Verführerisch, aber mit Vorsicht zu genießen, das Angebot an Instrumenten-Sounds. Ich benutze grundsätzlich Piano und Bass und setze deren Töne wirklich einzeln (kein Samples oder so), dazu Schlagzeugstile, die dann ganz gut feinjustiert werden können. Erfahrung und trial and error machen's.
Das Stichwort, um nach Alternativen zu googeln heißt DAW (https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Workstation). Das Stichwort, damit umzugehen, heißt Geduld. Im Verlauf nervt nämlich vieles. Ich hab' aber inzwischen einen relativ selbstsicheren Stand erreicht, für Fülle in Beschränkung.
Also geduldig probieren, irren, tun – and fail better...
Hauptsache Spassanderfreud!
Michael BC grüßt

[Nina]

hi michael,

garageband habe ich schon mal gehört, und sogar irgendwann mal reingeschaut und festgestellt: das braucht ein wenig eingewöhnungszeit und übung!
ich hatte mal ein kostenloses programm auf dem laptop, damit hatte ich ein bisschen herumprobiert, aber das ist nicht mehr auffindbar. wie es hieß, weiß ich nicht mehr.

den hinweis mit dem mac habe ich nicht verstanden, ich habe nämlich keinen. den hinweis mit dem fail better allerdings schon. (grüße an beckett!)
besten dank für deine hilfreiche antwort. werde mir mal extra zeit fürs reinfrickeln ins programm nehmen, allerdings nicht heute.

schöne ostern dir und weiterhin viel spaß und gutes gelingen,

liebe grüße
nina