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Ist ein Hörbuch hören so gut wie ein Buch lesen?

 
 
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 944
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag13.02.2024 17:26

von Christof Lais Sperl
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Bei Podcast und Hörbuch schlafe ich verlässlich ein. Ein Buch ist mit  Konzentration und Arbeit verbunden. Es spricht nicht für die Qualität der Hörbücher, wenn man sie problemlos einfach nebenbei konsumieren kann. Was erwartet ihr von Literatur? Abtauchen? Einlullen? Wie immer reine Geschmackssache. Ich selbst benötige harten Stoff.

_________________
Lais
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Schreibkopf
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 230



Beitrag13.02.2024 20:27

von Schreibkopf
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Ich habe ein Buch auch professionell als Hörbuch vertonen lassen. Der Sprecher hatte es leicht, mich davon zu überzeugen. Es war eine sehr gute Entscheidung, die ich noch nicht bereut habe. Ähnlich wie beim gedruckten Buch braucht man im Idealfall einen guten Verlag, der dafür sorgt, dass das Hörbuch auf den relevanten Plattformen verfügbar ist. Da hatten wir zunächst Pech und sind gerade dabei, das Hörbuch „umzuziehen“ ohne, dass die bisherigen Vertriebskanäle (audible etc.) wegbrechen. Die Verkaufszahlen sind auch zufriedenstellend. Da ich es als Versuch gesehen habe, waren meine Erwartungen aber auch nicht allzu hoch.
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ffir
Gänsefüßchen
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Beiträge: 20



F
Beitrag26.02.2024 12:27

von ffir
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Ich bevorzuge das Buch: lesen in meinem Tempo, ich kann zurückblättern und es riecht gut. 😉
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TheRabbit95
Geschlecht:männlichLeseratte
T

Alter: 28
Beiträge: 172
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T
Beitrag28.02.2024 14:45

von TheRabbit95
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Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben:
Es spricht nicht für die Qualität der Hörbücher, wenn man sie problemlos einfach nebenbei konsumieren kann.


Sorry aber dieser Satz ist mit Verlaub Blödsinn.
1. Nur ein gut produziertes Hörbuch mit einem guten Sprecher kann überhaupt nebenher gehört werden bzw. ist allegemein angenehm zum hören. Ich nehme zwar an du meins inhaltliche Qualität, aber so pauschal zu sagen es spricht nicht für die Qualität ist einfach falsch. Gerade die Qualität vor allem in Bezug der Audio- und Sprecherqualität eines Hörbuchs spricht ja für diesen Punkt.
2. Auch nur auf die inhaltliche Qualität bezogen ist der Satz so  pauschal einfach purer Bullshit. Nur ein weil ein Hörbuch nebenher konsumierbar ist bzw. ein Buch schnell und einfach lesbar ist, sagt das nichts über die Qualität dessen aus. Das ist ja genau der Sinn von Unterhaltungsliteratur. DerLogik deiner Aussage folgend hat jeder Pageturner keine Qualität. Bei denen ist es nämlich meistens so, dass man die schnell liest, dabei Spass hat, sie aber auch relativ schnell vergisst (vor allem wenn man viel liest).
Zudem die meisten hören Hörbücher wohl während dem Autofahren, Putzen, Aufräumen, Spazierengehen, Joggen, Trainieren etc. und da braucht es halt nicht viel bzw. eine andere Konzentration. Gerade diese Tätigkeiten sind extrem langweilig und so ein Hörbuch wertet das extrem auf. Autofahren braucht von diesen Aktivitäten wohl noch am meisten Konzentration. Aber auch da A ist das eine andere und B auch nur dann, wenn man auf einer unbekannten Strecke, ohne Hilfsmittel (GPS, adaptiver Tempomat etc.) unterwegs ist. Der Einzige Anlass, wo ich kein Hörbuch neben dem Autofahren hören kann ist in einer chaotsichen Stadt (z.B. Rom) in der ich noch nie war oder nur sehr selten bin. Ansonsten ist das überhaupt kein Problem. Das gilt auch für komplexere Bücher. Das hat mehr mit den Tätigkeiten als mit dem Hörbuch und dessen Qualität zu tun.

Zitat:
Was erwartet ihr von Literatur? Abtauchen? Einlullen? Wie immer reine Geschmackssache. Ich selbst benötige harten Stoff


Hier sind wir beim Knackpunkt. Die Erwartungshaltung. Die meisten Bücher die erscheinen und die hier von Autoren geschrieben werden sind Romane, also Unterhaltungsliteratur. Dessen Sinn ist es ja gerade Abtauchen und sich eiinlullen zu lassen. Von der Realität zu fliehen oder sie zumindest für ein paar Stunden vergessen. Und das geht mit einem Hörbuch genauso gut wie mit einem Buch. Zumindest theoretisch. In der Praxis ist das natürlich Typen abhängig. Du schläfst ja dabei ein hast du geschrieben. Sprich für dich geht das nicht, für viele andere aber schon (sonst gäbe es nicht so viele Bücher auch als Hörbücher).  Aber selbst bei schwereren oder komplexeren Stoffe (ich nehme an das meinst du mit härteren Stoffe? Weil Härte im Sinn von Brutälität würde da nicht passen und hätte nichts damit zu tun, ob es als Hörbuch funktioniert oder nicht), funktionieren Hörbücher gut. Klar dort muss man sich mehr konzentrieren als bei seichteren Bücher, aber auch das geht sehr gut nebenher, gerade bei den oben beschrieben Tätigkeiten, die nicht viel geistige Kapazität brauchen. Das das für dich nicht funktioniert, ist ja ok, zum Glück sind wir nicht alle gleich, wäre ja langweilig, aber das hat dann mehr mit dem Typ Menschen als der Qualität des Hörbuchs zu tun.
Bei mir persönlich ist es sogar so, dass ich gerade lange, Romane, mit langatmigen Passagen, besser als Hörbuch aufnehmen kann, weil ich mich beim Lesen schneller langweile bzw. ein Buch schneller beiseite lege als beim Hören (ein guter Sprecher vorausgesetzt).
Wenn wir von Sach- und Fachbüchern reden stimme ich dir aber zu. Das kann zwar als Hörbuch durchaus auch funktionieren aber in den meisten Fällen ist da das Buch die bessere Wahl. Aber auch das liegt dann nicht an der Qualität des Hörbuchs, sondern an der Art des Buches.
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 944
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag28.02.2024 20:24

von Christof Lais Sperl
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@ the Rabbit 95:
Zunächst einmal vielen Dank für die Einordnung meines Statements in die Müllecke. Das tut ungemein gut. Und ist schön fürs Forum.
Haben Sie das Buch "On Bullshit" von Frankfurter gelesen? Sie nutzen dieses Wort. Es hat auch eine Konnotation von „Betrug“. Wenn ja, Frage: Wäre das als Hörbuch denkbar? Wenn nein, warum? Oder eine andere Frage: Würde man einen Joyce, einen Arno Schmidt vorlesen, was macht man mit Schreibung und Sonderzeichen? (Das wäre für mich harter Stoff. Also kein Bret Easton Ellis oder anderes Blutiges.)
Lohnt sich, darüber nachzudenken. Im Übrigen zeigt die neueste Forschung die Überlegenheit herkömmlicher Bücher in vieler Hinsicht. Recherche lohnt auch hier. Ein wenig Diplomatie: Manche Texte gehen auch als Hörbuch. Aber nur manche. Wer nur hört,  wird nicht belesen. Im Übrigen gilt: Die Initialfrage war genauso gut/ schlechter? Da nehme ich mir das gute Recht heraus zu sagen: schlechter.
Beste Grüße CLS


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Lais
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Balnoj
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Beitrag29.02.2024 10:03

von Balnoj
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TheRabbit95 hat Folgendes geschrieben:


Zudem die meisten hören Hörbücher wohl während dem Autofahren, Putzen, Aufräumen, Spazierengehen, Joggen, Trainieren etc. und da braucht es halt nicht viel bzw. eine andere Konzentration. Gerade diese Tätigkeiten sind extrem langweilig und so ein Hörbuch wertet das extrem auf.


Wow... Bei der ursprünglichen Länge und harten Wortwahl, scheint es so, als hätte da jemand ein paar Emotionen getroffen...

Die o.g. Tätigkeiten von dir sind nicht extrem langweilig. Dir fehlt nur offenbar die Einsicht darin welchen Wert diese Tätigkeit allein für sich hat.
Probier es ein zwei Wochen aus. NUR diese eine Tätigkeit auszuführen.

Ansonsten klingt deine Schilderung nach der veralteten "Multitasking-Theorie". Und da hat der Christof ein paar zutreffende Punkte genannt.


Und ja, auch die anderen Tätigkeiten wie Fernsehschauen wird zum Abschalten und für nebenbei genutzt. Das ist allerdings eine ganz andere Welt - also ein völliger Trugschluss. Bildschirm betrachten ist reine Hypnose. Bei Kindern besonders gefährlich, weil in der Zeit die mentale Entwicklung einfach stehen bleibt.
Fernsehen entspannt also nicht, sondern schaltet auf Stand-by. Das Problem ist für ein paar Stunden ausgeblendet. Aber es nicht gelöst und weil du dir natürlich spannende Sachen anschaust, erlebst du einfach nur eine andere Form von Aufregung.

Daher bitte nicht einfach den "Bullshit" anderer mit dem eigenen "Bullshit" überspielen.


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TheRabbit95
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Alter: 28
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Beitrag29.02.2024 12:00

von TheRabbit95
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@Christof Lais Sperl ich habe nicht dein Statment als Bullshit bezeichnet, oder wie du es sagst in die Müllecke geschoben, sondern den Satz
Zitat:
Es spricht nicht für die Qualität der Hörbücher, wenn man sie problemlos einfach nebenbei konsumieren kann
Das ist ein grosser Unterschied. Teilen deines Statements habe ich ja auch zugestimmt. Mein Hauptorpblem mit deiner Aussage war dieser Satz.

Warum der Satz Blödsinn ist habe ich eigentlich zu Genüge dargelegt, aber ich kanns gern  wiederholen. Die Qualität eines Hörbuches hat rein gar nichts damit zu tun ob man es nebenher hören kann oder nicht.
Das Problem ist, dass du Tiefgründigkeit und Komplexität mit Qualität gleichsetzt  oder verwechselst (was dein neuer Kommentar insbesondere die Bücherauswahl belegt). Das hat aber halt nichts mit Qualität zu tun. Ein schnellegbiger Thriller kann qualitativ genauso hochwertig sein wie eine philosophische Abhandlung. Genauso  gut kann beides grottenschlecht geschrieben und qualitativ bzw. handwerklich minderwertig sein. Hättest du geschrieben, das spricht nicht gerade dafür, dass die Hörbücher tiefgründig / gehaltvoll / philosophisch, lehrreich oder so ähnlich sind, dann hätte ich überhaupt kein Problem mit deiner Aussage. Dem würde ich sogar zustimmen. Aber so ist es halt einfach nur populistisches Geschwätz und somit Blödsinn.

Nein ich habe Oh Bullshit nicht gelesen. Ob das auch als Hörbuch funktioniert? Keine Ahnung, da es davon keines gibt, werden wir es nie herausfinden. Aber gerade das Buch belegt meine Aussage. Das Buch ist ein Essay, kein Roman. Wie ich in meinen vorherigen Kommentaren, insbesondere auch in dem an dich, geschrieben habe, rede ich hauptsächlich von Romanen, also Unterhaltungsliteratur. Da ist dieses Buch definitiv nicht einordnen, da es eine Philosophische Abhandlung zu sein scheint (anhand der Beschreibung, Rezensionen und Pressestimmen). Das solche Bücher schlechter als Hörbuch funktionieren oder besser gesagt man den Inhalt solcher Bücher besser völlig konzentriert aufnimmt (sei es nun als Buch oder Hörbuch) da stimm ich dir zu. War aber nie das Thema. Und genau da sind wir beim Problem mit dem oben zitieren Satz von dir. Für dich ist ein Buch nur qualitativ hochwertig, wenn es tiefgründig, philosophisch ist. Damit wertest du die gesamte Unterhaltungsliteratur als qualitativ minderwertig ab.

Ulysses von Joyce gibt es auf Englisch als Hörbuch. Wie gut das als Hörbuch funktioniert? Keine Anhnung, kannst es ja gerne ausprobieren dann weisst du es. Ob man das auch nebenbei hören kann? Weiss ich ebenfalls nicht. Spielt auch keine Rolle. Ich habe nie gesagt, dass alle Bücher als Hörbücher funktionieren geschweige denn, dass man alle nebenher hören kann. Ich sage lediglich, dass es nichts mit der Qualität des Buches zu tun hat.

Von Arno Schmidt gibt es keine Hörbücher, auch hier werden wir es wohl nie herausfinden ob es funktionieren würde oder nicht. Spielt aber halt wie gesagt gar keine Rolle.

Das Problem ist, und deshalb habe ich auch so geantwortet, wie ich geantwortet habe, dass du behauptest Bücher von Frankfurt, Joyce oder auch Schmidt seien qualitativ hochwertiger als z.B. ein Dan Brown, ein Andreas Gruber, ein Stephen King, ein Brandon Sanderson etc (das sind alles Autoren, dessen Hörbücher sich sehr gut nebenbei hören lassen oder besser gesagt, die ich bei den genannten Tätigkeiten sehr gut nebenbei hören kann). Und das ist wie bereits gesagt Blödsinn. Dieser Bücher sind tiefgründiger, haben mehr Impact, sind literarisch hochstehender, ja durchaus, aber qualitativ besser? Nein.

Und wie du ja dann später in deinem Statement selbst sagst und ich dir ja dann auch zustimmen, schlussendlich ist all das eine Frage, was man für eine Erwartungshaltung an Bücher hat. Und wie ich bereits in meinem vorherigen Kommentar an dich geschrieben habe, die meisten geschriebenen und verkauften Bücher sind Romane, Unterhaltungsliteratur. Die wenigsten davon auf einem literarischen Niveau bzw. mit einem literarischen Anspruch wie z.B. Joyce. Auch die meisten Autoren hier schreiben Unterhaltungsromane, bei denen nicht Philosophie oder möglichst hochstehende literarische Texte im Vordergrund stehen. Und ob ich jetzt ein Buch zur Unterhaltung lese oder höre macht keinen grossen Unterschied. Und wir sind hier bei einem Schriftstellerforum, kein Philosophie Forum. Die Ursprungsfrage war ja ganz klar auf Unterhaltungsromane bezogen und da funktioniert es genau so gut. Auch neben den genannten Tätigkeiten, da diese eben keine wirkliche geistige Konzentration brauchen.

Ja bei Lern- Sach- oder Fachbüchern, funktioniert das Buch besser, das habe ich aber ja auch so geschrieben. Allgemein wenn man etwas vom Buch lernen will, ist das Lesen besser als das Hören bzw. Das Buch besser als das Hörbuch. (Wobei es durchaus Menschen gibt, die gehörtes besser aufnehmen, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel). Und dann kann man ganz sicher nicht nebenbei hören. Du hast jetzt noch Essays und philosophische Abhandlungen reingebracht und ja auch da stimme ich dir zu, da funktioniert das Buch besser und lässt sich ebenfalls nicht nebenher hören. Ich gehe sogar soweit und sage, in diesen Fällen ist ein gedrucktes Buch besser als ein EBook, weil man damit einfacher und besser arbeiten kann. Aber auch das ist dann schlussendlich Geschmacksache, gibt sicher auch Leute die, die mir jetzt wiedersprechen würden und sagen können das auch sehr gut mit einem Ebook.

Zitat:
Ein wenig Diplomatie: Manche Texte gehen auch als Hörbuch. Aber nur manche. Wer nur hört,  wird nicht belesen
Jaein. Auf Unterhaltungsliteratur bezogen Nein, dort funktioniert es nicht nur bei manchen Texten, sondern bei den meisten. Mag auch hier Ausnahmen geben, insbesondere bei solchen, die einen hohen literarischen Anspruch haben, aber die meisten Bücher im Unterhaltungssegment funktionieren genausogut als Hörbuch und sehr viele davon auch neben Tätigkeiten, die nicht viel geistige Konzentrazion benötigen. Bei Lern- Sach- Fach und Philosophieliteratur, sowie bei Lyrik stimme ich dir aber voll zu. Dort funktioniert es nur bei manchen Texten. Am ehsten wohl noch bei Biopgraphien oder Büchern wie the Big Short oder Panama Papers, wenn man nur die Geschichte dahinter wissen will. Und solche Bücher funktionieren praktisch nicht nebenher, da würde ich dir ebenfalls zustimmen.

Zitat:
Im Übrigen gilt: Die Initialfrage war genauso gut/ schlechter? Da nehme ich mir das gute Recht heraus zu sagen: schlechter.
Auch hier. Auf die von dir genannten Bücher mag das zutreffen, genauso auf die von mir im obrigen Abschnitt genannten Bucharten. Aber für den Grossteil der Unterhaltungsliteratur kann ich genau so überzeugt sagen, es funktioniert mindestens genauso gut. Und wie gesagt, die meisten Autoren hier schreiben Unterhaltungsliteratur . Und viele davon ohne einen speziellien literarisch hochstehenden Anspruch. (Was überhaupt nicht negativ gemeint ist btw. habe ich bei mir auch nicht.)
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Christof Lais Sperl
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Beitrag29.02.2024 12:43

von Christof Lais Sperl
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Nun gut, dann lassen wir alles einmal stehen. Ich bin sowieso für leben und leben lassen.

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TheRabbit95
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Beitrag29.02.2024 13:01

von TheRabbit95
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@Balnoj [/quote]Wow... Bei der ursprünglichen Länge und harten Wortwahl, scheint es so, als hätte da jemand ein paar Emotionen getroffen...
Zitat:
Ja, wenn jemand einfach so die ganze Unterhaltungsliteratur als qualitativ minderwertig bezeichnet, dann kann ich das nicht einfach so stehen lassen. Warum ich diesen Satz (und mir ging es nur um diesen Satz) für Blödsinn erachte habe ich in dem Kommentar auf den du dich jetzt beziehst, wie auch die Antwort auf die Antwort von Christoph eins oben dran zu genüge dargelegt.

Die o.g. Tätigkeiten von dir sind nicht extrem langweilig. Dir fehlt nur offenbar die Einsicht darin welchen Wert diese Tätigkeit allein für sich hat.
Probier es ein zwei Wochen aus. NUR diese eine Tätigkeit auszuführen.
Zitat:
Doch für mich und viele andere definitiv schon. Glaub mir ich habe diese Tätigkeiten zu genüge ausgeführt, ich weiss wovon ich spreche. Ich fahre sehr viel Auto und wenn man alleine fährt ist das sehr langweilig, insbesondere mit den heutigen Assistenzsystemen. Und ob man jetzt Radio, Musik, ein Podcast oder ein Hörbuch dabei hört spielt keine Rolle. Fakt ist die allermeisten Menschen hören etwas neben dem Autofahren, wenn sie alleine unterwegs sind, weil Autofahren (zumindest als geübter Autofahrer auf bekannten Strecken) schnell langweilig wird. Zum Thema Putzen: abgesehen davon, dass ich meine Wohnung regelmässig putze habe ich als ich noch Student war bei einer Hauswartsfirma gearbeitet und dort sehr viele Reinigungsarbeiten gemacht. Und gerade solchen Routinearbeiten wie Treppenhäuser moppen, Fensterreinigung etc. waren so extrem langweiig und geistig unterfordernd, dass ich etwas nebenher hören musste. Habe ich zu Beginn nicht gemacht, da habe ich, wie du vorschlägts, nur diese Tätgikeit gemacht. Wäre dabei fast durchgedreht. Wenn man mit anderen zusammmen putzt oder eine spezielle Putzarbeit machen muss, ist es was anderes. btw sehr viele Putzkräfte hören etwas beim Putzen. Das hat auch nichts mit dem Wert der Tätigkeit zu tun. Dass diese Tätigkeiten wichtig und wertvoll sind ist mir durchaus bewusst. Liegt ja auch daran, dass diese Dinge erledigt werden müssen, ob man will oder nicht. Und ja man kann diese Tätigkeiten wie das Autofahren, Putzen etc. (genauso wie z.B. Duschen) auch nutzen um sich mit sich selbst und seinen Gedanken zu beschäftigen und auseinanderzusetzen oder um Ideen zu entwicken etc. (ich nehme an darauf willst du mit dem Wert und dem sich nur damit beschäftigen hinaus). Und ja damit hast du Recht (vorausgesetzt ich liege richtig und du willst darauf hinaus), so kann man diese Tätigkeiten auch nutzen, sollte man definitiv ab und zu auch. Tue ich auch. Ich höre nicht immer etwas. Ich habe nur gesagt, dass Hörbücher sich dazu eignen, dass neben solchen Tätigkeiten zu hören, habe nichts über die Häufigkeit oder auch anderen Möglichkeiten gesagt. Aber auch unter diesem Askpekt bleibt, die Tätigkeiten an sich sind extrem langweilig. Zumindest empfinde ich und die meisten Leute die ich kenne das so. Ob man jetzt nebenher etwas hört (kann ja auch Pocast oder Musik sein) oder ob man sich mit sich selbst, seinen Problemen oder in unserem Fall seinem Manuskript oder Ideen dazu beschäftigt ist dahingehend egal, beides belegt die Tätigkeiten an sich sind langweilig und geistig unterfordernd. Btw. sich zu sehr mit sich selbst zu beschhäftigen und das Gedankenkarussell anzuwerfen kann genau so schädlich sein, als sich gar nicht damit auseinanderzusetzen. Wie gesagt ich habe mehrere Jahre in der Reinigung gearbeitet und zu Beginn habe ich nichts dazu gehört, ich weiss wovon ich spreche. Nur diese Tätgikeiten zu machen war mir auf die Dauer viel zu langweilig (zumindest wenn man alleine unterwegs ist) und so ging und geht es vielen anderen Putzkräften und Autofahrern auch.

Und ja, auch die anderen Tätigkeiten wie Fernsehschauen wird zum Abschalten und für nebenbei genutzt. Das ist allerdings eine ganz andere Welt - also ein völliger Trugschluss. Bildschirm betrachten ist reine Hypnose. Bei Kindern besonders gefährlich, weil in der Zeit die mentale Entwicklung einfach stehen bleibt.
Fernsehen entspannt also nicht, sondern schaltet auf Stand-by. Das Problem ist für ein paar Stunden ausgeblendet. Aber es nicht gelöst und weil du dir natürlich spannende Sachen anschaust, erlebst du einfach nur eine andere Form von Aufregung.
Zitat:
Keine Ahnung wo das jetzt herkommt und das mit dem Thema zu tun haben soll. Es ging nie ums Fernsehschauen. Das ist ein ganz anderes Thema. Auch warum die jetzt Kinder ins Spiel bringt erschliesst sich mir nicht. Weder habe ich Kinder, die ich einfach so vor den Fernseher setzen könnte, noch würde ich es tun, wenn ich welche hätte, noch ist das ein Erziehungsforum wo man den Sinn oder Unsinn davon besprechen sollte.
So wie sich das aber liesst, hast du ein allgemeines Problem mit Filmen, Serien und Fernsehen. Ist auch ok, hat aber hier nichts mit dem Thema zu suchen. Und ja mag sein, dass das nicht gut ist sich so abzulenken, Fakt ist aber, wie du selbst sagst, viele tun es. Ob das sinnvoll ist oder nicht und ob es eine gute Idee ist oder nicht, mag ein spannendes Thema sein, gehört hier aber nicht hin. Fakt ist die Leute tun es und aus dem gleichen Grund lesen viele Leute auch (zumindest Unterhaltungsliteratur, ganz besonders Fantasy und Sience Fiction, aber auch Krimis und Trhillers, Liebesromane etc.). Und die Ausgangsfrage war ja funktioniert ein Hörbuch gleich gut wie ein Buch und da sage ich ja gerade in diesem Aspekt definitiv.
Und niemand hat was davon gesagt, dass man sich gar nicht den Problemen beschäftigen sollte. Das Probleme dadurch nur ausgeblendet werden ist wohl den meisten bewusst. Natürlich sollte man sich nicht soweit ablenken, dass man sich nie damit beschäftigt. Dann wird es definitiv ungesund. Das gilt aber dann für jede Form von Ablenkung und Abtauchen, egal ob ein Hobby, der Beruf, Film und Fernseh, Computerspiele, Lesen bzw. Hörbücher oder Sport. Zudem gibt es halt Probleme an denen kann man selbst nich ändern, die man vielleicht absichtlich für eine Zeit ausblenden will. Z.B. damals Corona, jetzt der Ukrainekrieg oder der Nahostkonflikt, allgemein die Weltlage etc. Auch da ist es ungesund es ganz und für immer auszublenden. Aber mal in eine andere Welt abzutauchen um das für ein paar Stunden zu vergessen, ist sicher nicht schädlich. Denn die ganze Zeit sich nur mit solchen Dingen (oder auch nur um berufliche Dinge) zu kümmern ist ebenfalls ungesund. Niemand redet von einer permanenten Realitätsflucht. Dass das ungesund und nicht das Ziel sein sollte, ist ja hoffenlich klar. Darum geht es aber ja gar nicht.
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TheRabbit95
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Beitrag29.02.2024 14:19

von TheRabbit95
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Christof Lais Sperl hat Folgendes geschrieben:
Nun gut, dann lassen wir alles einmal stehen. Ich bin sowieso für leben und leben lassen.


Ja können wir gerne so stehen lassen. Kann ich gut akzeptieren. Bin auch dafür leben und leben lassen. Ich finde es natürlich auch voll ok wenn jemand nichts mit Hörbüchern anfangen kann. Will auch niemanden von Hörbüchern überzeugen. Wenn es einem nicht gefällt oder Bücher besser funktionieren, dann ist das so und das ist auch gut so. Mir ging es wie gesagt nur um die Aussage der Qualität, die mich so gestört hat. Dass du persönlich (und auch andere) nichts mit Hörbüchern anfangen kannst, oder der Meinung bist, dass sie nicht gleich gut funktionieren, damit kann ich leben und das kann ich natürlich auch so stehen lassen. Aber halt das die Qualität nicht gegeben sei, bei Hörbüchern , die man nebenher hört, oder dass es generell nicht gleich gut sein kann wie ein Buch, das konnte und wollte ich nicht so stehen lassen und fand das auch dispektierlich all diesen Hörbüchern, den Sprechern und Autoren (einige habe ich ja genannt) gegenüber. Deswegen auch meine ausfällige Wortwahl.

Aber wie du sagst, so können wir das gerne stehen lassen und natürlich, leben und leben lassen auch in Punkto Hörbuch oder kein Hörbuch.
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TheRabbit95
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Beitrag29.02.2024 14:29

von TheRabbit95
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@Balnoj sorry bei meiner Antwort auf deinen Kommentar ist was schiefgelaufen mit dem zitieren. Sollte gerade umgekehrt sein. Sprich das was jetzt als Zitat formatiert ist, ist eigentlich meine Antwort an dich und das nicht als Zitat formatierte sind die Sätze von dir, auf die ich mich bei meiner Antwort beziehe. Leider kann ich die Antwort nicht mehr editieren und löschen kann man Beiträge scheinbar auch nicht, sonst würde ich ihn löschen und neu verfassen. Aber meine Antwort ist ja auch so ersichtlich, wenn auch falsch formatiert.
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