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Ein ganz normaler Morgen


 
 
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julsenhik
Erklärbär
J


Beiträge: 3



J
Beitrag18.01.2024 16:01
Ein ganz normaler Morgen
von julsenhik
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich blicke immer wieder in Richtung der Glasfront, hinaus in die Welt – naja, Welt ist dann doch ein wenig weit hergeholt – und stelle fest, dass sich der Nebel immer näher an mich heranschleicht. Mich bekommt er definitiv nicht. „Gott muss ein Kettenraucher sein“, denke ich mir und füge hinzu als ich die Sonne sehe: „und ein Narzisst auch noch, denkt nur an sich. Dieser Arsch“! Ich beobachte das doch noch grelle – trotz den Umständen - Licht durch den dicken Passivrauch, welches sich versucht durch die mehrlagige Wolkenschicht zu kämpfen. Als ich mich kurz abwende um einen Schluck aus meinem bereits kalten Kaffee – Dallmayr geht gerade noch so, aber kalt? Pfui! - zu nehmen und kurz davor bin ihn wieder auszuspucken, ist von diesem Licht nichts mehr zu sehen. Sie wurde zuerst abgeblockt und dann total verschlungen. Eigentlich passt dies zu meinem heutigen Tag, der zwar erst wenige Stunden alt ist, aber dennoch mir schon gewaltig auf den Sack geht. Wenn das wirklich stimmt, was ich gestern in einer Dokumentation gesehen habe, dann ist alles mit allem verbunden und versuche mit den Wörtern „life sucks“, Schwingungen an den heißen Stern zu senden.

Ich widme mich wieder meinem Kaffee, an dem ich jetzt wie ein kleines Baby rum nuckle und starre auf meine eierlegende Wollmilchsau, die ich vor vier Monaten an den unteren Bildschirmrand geklebt habe mit dem Ziel meine Vorgesetzten immer wieder daran zu erinnern, dass, wenn man die Zeit berücksichtigt, Dinge einfach nicht machbar sind. Mit einem tiefen ein- und ausatmen schalte ich meinen PC an und lass meinen Kopf sinken um mit meiner Nase die Leertaste zu bestätigen, damit die zwei Bildschirme auch mal aus dem Tiefschlaf erwachen. „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, sage ich leise vor mir hin, als der linke Monitor erleuchtete. Gleich zu Beginn, habe ich mich um einen zweiten bemüht, weil ich sonst nicht arbeiten kann, wusste aber nicht, dass die liebe IT Abteilung mir einen gibt, welcher ein komplett anderer Typ ist und ich so beide nicht synchron nebeneinanderstellen kann. Es ist bereits 10:01 Uhr und versuche positiv zu denken, denn ich bin nur noch bis 12:00 Uhr in einem etwas moderneren Gefängnis. Gleichzeitig wurde mir aber auch bewusst, dass ich erst zwei Stunden hier bin und ich nochmal so lange die Zeit vertreiben muss, diesmal aber im Sinne der Firma – hab doch noch ein Gewissen - und öffne mein Outlook.

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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1239
Wohnort: An der Elbe


Beitrag18.01.2024 21:32

von Arminius
Antworten mit Zitat

Hallo julsenhik,
nicht ganz leicht zu durchschauen, Deine Geschichte. Formale Schwachpunkte machen es zudem auch nicht leicht, Deiner Geschichte zu folgen. Die Interpunktion sollte nachgebessert werden. Ebenso könnte mancher Satzbau geschmeidiger und kürzer gefasst sein. Auch mit der Erzählzeit gehst Du ziemlich unbekümmert um. Der Satz "Sie wurde zuerst abgeblockt und dann total verschlungen" befindet sich viel zu weit weg von der Sonne, die ja damit gemeint zu sein scheint. Zum Schluss noch etwas zum Inhalt: ich bin einigermaßen ratlos, was die Handlung angeht. Im Grunde ist es ein fast zusammenhangloses Knäuel von Einzelbemerkungen. Vielleicht ist das ja so gewollt. Einem längeren Text könnte ich dann aber wohl kaum folgen.
Gruß
Arminius


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abentroth
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 257



Beitrag19.01.2024 08:56
Re: Ein ganz normaler Morgen
von abentroth
Antworten mit Zitat

julsenhik hat Folgendes geschrieben:
Ein ganz normaler Morgen

... im Büro, was mir aber erst am Ende des Textes klar wurde. Anfangs vermutete ich etwas in Richtung von Stephen Kings "Der Nebel".
Wolltest Du den Leser gezielt im Unklaren lassen über die beschriebene Situation oder hat sich das "einfach so" ergeben?

Gruß,
abentroth
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Haro
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 388
Wohnort: Pfalz
DSFo-Sponsor


Beitrag19.01.2024 09:32

von Haro
Antworten mit Zitat

Auch mir fiel es nicht leicht, den Text zu lesen.
Auflockerung durch das Einstreuen von ein paar Absätzen und Leerzeilen, täte ihm gut.
Inhaltlich hat es gedauert, bis mir klar wurde, wo die Szene spielt – allerdings hilft mir das nicht wirklich weiter, da ich auch am Ende nur wenig mehr weiß, als dass da jemand vor dem Computer sitzt und Kaffee trinkt.
Auch unter der eierlegenden Wollmilchsau, die am unteren Bildschirmrand klebt, bleibt ein Mysterium.
Warum ist er schon 2 h im Büro und schaltet erst jetzt seinen PC an? Was ist gemeint mit "Auge um Auge ..."?
Insgesamt lässt mich der Text ziemlich ratlos zurück.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 569
Wohnort: Wien


Beitrag19.01.2024 09:47

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Haro hat Folgendes geschrieben:
Auch unter der eierlegenden Wollmilchsau, die am unteren Bildschirmrand klebt, bleibt ein Mysterium.


Das soll ein Witz sein. Wenn seine Chefs zuviel von ihm verlangen, nickt er auf das Bild der eierlegenden Wollmilchsau als Symbol für: "Das geht nicht alles."

Als Leser interessiert mich die Szene leider nicht. Passiv-aggressive Menschen im Büro, die sich dagegen sträuben, ihren Job zu machen? Dann soll er halt kündigen. Stilistisch ein paar Schnitzer oder unklare Bilder.

Warum soll ihn der Nebel holen und warum bekommt er ihn nicht? Warum ist Gott ein "Narzisst", wenn er die Sonne scheinen lässt? Die Sonne scheint ja nicht für Gott. "Ich beobachte das doch noch grelle – trotz den Umständen - Licht durch den dicken Passivrauch..." Hier müsste das "grelle" nach "trotz den Umständen" stehen, würde ich sagen. Wieso wird der Kaffee eines Mitarbeiters, der nichts anderes als Kaffee trinkt, also eben keinen Finger rührt für seine Arbeit, dennoch kalt? Wie gesagt: Hat mich leider nicht unbedingt gepackt.


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