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Günter Wendt Exposéadler
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Günter Wendt Exposéadler
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Skarabäus Eselsohr
Beiträge: 227
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06.06.2023 21:18 Re: Kliffhänger von Skarabäus
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Was hängt so spät an der Küstenklippe?
Es ist der Kliffhänger, einst Mensch, jetzt nur noch Gerippe.
Er hängt und schaukelt bei Sturm und Wind,
in seinen Armen ein totes Kind.
In der Brandung verwest ein toter Rappe,
und eine alte Baseball-Kappe.
Was wird als nächstes geschehen?
Wird der Rappe auferstehen?
Fällt das Gerippe
von der Klippe?
Angst, Hoffnung oder alles vorbei?
Ich komme morgen wieder vorbei. |
Endlich erfahren wir die Wahrheit über den Kliffhänger: Keine moderne Serie, ob Roman oder in bewegten Bildern kommt ohne ihn aus, aber was hat ihm der ganze Ruhm gebracht? Am Ende haben ihn alle einsam hängen lassen.
Es ist nett, Deine assoziativen Wortspielereien zu lesen, aber bei den meisten bleibt bei mir nur ein Schulterzucken. Hier scheint der Erlkönig von weiter oben gleich ein ganzes neues Gedicht provoziert zu haben. Dieses finde ich witzig und originell und ja, man wünscht sich geradezu, dass der olle Kliffhänger seine Baseballkappe wieder aufsetzt, den auferstandenen Rappen sattelt und in den Monduntergang reitet. Schreibst Du eigentlich auch Schauerromane?
LG Skarabäus
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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06.06.2023 22:06 Re: Kliffhänger von Günter Wendt
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Skarabäus hat Folgendes geschrieben: | Schreibst Du eigentlich auch Schauerromane? |
Danke für deine lobende Worte.
Nein, ich schreibe derzeit Krimis.
Ansonsten, auch vor meiner Krimi-Phase, Satire, schräge Sachen, Comedy und skurrile Texte. Nachtrag: meist unter Pseudonym.
Schauerromane? Wäre eine Überlegung wert.
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Günter Wendt Exposéadler
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Günter Wendt Exposéadler
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Brombärchen Eselsohr
Beiträge: 258
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18.07.2023 11:40
von Brombärchen
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Hallo Günter,
Nette Spielerei, aus der man vielleicht mehr rausholen kann.
Die Gegensatz Präfixe An aus, auf, ab werden an, in Strophen gegliederte, gleichklingende Suffixe gehängt und dann wird scheinbar wahllos, sinnlos damit rumgespielt.
Interessant finde ich zum Beispiel die Endung -macht, die in der Mitte und kurz vor Ende auftaucht und mit dem disharmonischen Schlussakkord Gewalt eine seltsame Harmonie ergibt.
Entweder ich würde es als konsequent technische Spielerei machen und versuchen es inhaltlich völlig sinnfrei zu halten, oder ganz im Gegenteil prüfen inwiefern sich solche versteckten Sinnanklänge wie Macht- Gewalt auf die Spitze treiben lassen.
Mir fällt noch auf, dass du in der ersten Strophe Zweiwortsätze
Der zweiten Dreiwortsätze
der dritten und vierten wieder Zweiwortsätze verwendest.
In der Schlussstrophe zunächst zwei dreiwortsätze, dann zwei Zweiwortsätze
dann zwei Einwortsätze nutzt.
Das vorletzte Wort bricht bereits mit der im Gedicht angewandten Regel, indem das Suffix nicht zu den anderen Suffixen der Strophe passt.
Das letzte Wort bricht zusätzlich mit der Regel bestimmte Präfixe zu verwenden, die zuvor im ganzen Gedicht angewendet werden.
Hier gibt es eine stilistische Steigerung mit einer angewendeten Regel zu brechen, die inhaltlich mit dem SchlussWort Gewalt korreliert.
Sehr interessant, aber entweder ist mir eine tiefere Ebene der Bedeutung entgangen, oder es fehlt mir da noch etwas.
Liebe Grüße von brombärchen:)
P.S.: 😂zum Kliffhänger
_________________ Wild schlafend, Erdbeerblut verschmiert
heldenhaft freundlich, harmlos verliebt,
Gänseblümchens toll wütiger Bruder |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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18.07.2023 13:28
von Günter Wendt
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Danke für deinen Kommentar Brombärchen
Selbst mir erschließt sich nicht die tiefere Ebene.
Dazu muss ich wohl kurz erklären, wie ich an solchen „Non Sense“ Texten herangehe.
Wie du vielleicht bei den anderen Texten hier gesehen hast, gehe ich eher rhythmisch vor. Einen großen Anteil hat, ich nenne sie mal einfach so, „intuitive Spontanität mit einem Hauch von Ordnung“.
Ich denke nicht lange nach, frage mich auch nicht lange was ich transportieren will. Der tiefere Sinn erschließt sich ich mir oft später, oder nicht.
Geprägt vielleicht durch die Schreibübungstechnik „automatisches Schreiben“ (würde jetzt ausufern das hier genau zu erklären) habe ich mir angewöhnt, auch in meinen Krimis, Thrillern und Texten, spontan sofort und intuitiv zu schreiben. Die Richtung dieser „kreativen Ergüsse“ lege ich vorher durch die Frage fest „was will ich und welche Bilder will ich erzeugen?“
Danach geht es durch meinen „rhythmischen Filter“.
Die grobe Richtung wird meist durch etwas getriggert. In diesem Fall, mit An, Aus, Auf und Ab etc., wurde von einem deiner Werke hier initiiert.
Das was du bezüglich Zweiwort-Sätze usw. beschrieben hast, kam wirklich intuitiv, lief durch den rhythmischen Filter.
Genauso wie alle anderen Non Sense Beiträge in diesem Thema.
Meine Intention war ganz einfach Gegensätze darzustellen, mit eben diesen oben beschriebenen intuitiven Filtern (Bild, Rhythmus, Wortähnlichkeit in Lauten und Bildern)
Schwierig zu erklären wie bei mir so ein innerer Prozess abläuft.
Mal sehen, vielleicht gibt’s eine überarbeitete Version.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1955 Wohnort: Wurde erfragt
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18.07.2023 20:47
von F.J.G.
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Muss dieses Vokabular wirklich sein?
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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Günter Wendt Exposéadler
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Günter Wendt Exposéadler
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Günter Wendt Exposéadler
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trivial Wortedrechsler
T
Beiträge: 67
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T 22.12.2023 18:37
von trivial
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Entschuldige den Klugscheiß aber dein letztes Gedicht ergibt in meinen Ohren eher Sinn, wenn du im Plural Worte anstatt Wörter meinst.
Ersteres drückt Gedanken aus, zweites ist nur quantitativ.
Liebe Grüße
R
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2023 18:50
von Günter Wendt
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trivial hat Folgendes geschrieben: | Entschuldige den Klugscheiß aber dein letztes Gedicht ergibt in meinen Ohren eher Sinn, wenn du im Plural Worte anstatt Wörter meinst.
Ersteres drückt Gedanken aus, zweites ist nur quantitativ.
Liebe Grüße
R |
Das war schon mit Absicht Wort, Worte und Wörter explizit zu nennen.
Wörter können wie einzelne Bestandteile eines Gifts sein. Teile von verschiedenen Ingredienzien zu einem „Gesamtkunstwerk“ Gift. Eine kurze Geschichte, ein Roman … bestehend aus Wörtern.
Worte sind sinnvolle Aneinanderreihung von Wörtern. Sprichworte, Aphorismen etc. . Wie Kampfhandlungen in einem Krieg oder in einem Schwertkampf einer Kampftechnik nachempfunden.
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trivial Wortedrechsler
T
Beiträge: 67
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2023 19:21
von Günter Wendt
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trivial hat Folgendes geschrieben: | Wie gesagt, in meinen subjektiven Ohren klingt… aber ich muss es ja nicht verstehen.
Ganz objektiv kann ich aber klugscheißern, daß paradoxerweise die Mehrzahl von Sprichwort Sprichwörter ist. |
Einigen wir uns auf
„Der Plural „Wörter“ wird dann verwendet, wenn damit die Zusammensetzung aus Buchstaben gemeint ist. „Worte“ sind es dann, wenn von Gedanken gesprochen wird“
Quelle
https://www.pcs-campus.de/praxis/texten/woerter-oder-worte/#:~:text=Die%20Pluralformen%20und%20deren%20Bedeutung,wenn%20von%20Gedanken%20gesprochen%20wird.
Und genau darum geht’s mir.
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