Ort und Zeit als Titel kursiv?

[Golovin]

Ich nutze Orts- und Zeitangaben am Anfang eines jeden Kapitels, gewissermaßen als Überschrift.

Z.b.

München. 12.12.1953. 19:45.

Würdet Ihr das kursiv setzen?

Danke!

[Maunzilla]

Ja, wieso nicht?
Wenn man sich unsicher ist, empfiehlt es sich, die Seiten in den unterschiedlichen in Betracht kommenden Varianten in Originalgröße auszudrucken. Dann bekommt man einen guten Eindruck, wie es im fertigen Buch ausschauen wird.

[Pickman]

[Ralphie]

Mein letzter Verlag hat die Kursivschrift in meinem Manuskript rigoros zurückgenommen.

[Golovin]

Und auch wichtig: nach dieser "falschen" Überschrift dann mit Einzug beim Textbeginn?

[Beckinsale]

Über die finale Optik eines Buches entscheidet der Verlag. Was du in deinem Manuskript anstellst, ist zweitrangig. Konzentrier dich erst mal auf den Inhalt. Kosmetik kannst du immer noch betreiben, wenn du fertig bist.

My.

[Pickman]

Beckinsale sieht das richtig. Oder geht es hier ums Self-Publishing?

[Golovin]

Nee, nicht self.

Ja, ihr habt wohl recht. Bin so perfektionistisch.

[Beckinsale]

[Merlinor]

[Maunzilla]

Das kann doch jeder so handhaben, wie er mag. Ich finde es praktischer und zeitsparender, wenn man die Formatierung zumindest in groben Zügen bereits während des Schreibens festlegt. Gerade was Kapitelüberschriften o.ä. betrifft.
Und selbst wenn man das Mansukript nicht selber verlegt, spricht nichts dagegen, es ästhetisch ansprechend zu formatieren, so lange man es nicht übertreibt. Das Manuskript ist immerhin das künstlerische Originalwerk, und somit maßgeblicher Ausdruck der Urheberpersönlichkeit.

[Beckinsale]

Wenn du kein Manuskript hast, brauchst du keine Optik.
Ergo: Erst das Manuskript.
Dann die Optik.

My.

[Ralphie]

Ich würde das auch kursiv setzen.