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Lauinger Verlag-Mindestabnahme von Büchern?

 
 
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag14.04.2023 14:36

von Beka
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Kein Vorschuss ist normal. Meistens erst wenn du zu den Bestbestbest-Sellern zählst wirst du einen Vorschuss bekommen.
Als Newbie … keine Chance. 10% ist super.



Es ist nicht "normal" keinen Vorschuss zu bekommen.
Kleinverlage zahlen meistens keinen, weil sie es nicht können, aber mittlere und große Publikumsverlage zahlen immer ein Garantiehonorar. Auch an Neulinge und Debütanten.
Man muss kein "Best-Seller" sein, um Vorschuss zu bekommen. Diese Behauptung ist irreführend für Leute, die vielleicht gerade vor Vertragsverhandlungen stehen.



Zitat:
Schon die Mindestabnahme reicht aus, um den "Verlag" absolut zu disqualifizieren.
Verstehe gar nicht, warum man hier noch weiter darüber diskutiert.
Klipp und klar: Finger weg!

Richtig!


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5452
Wohnort: OWL


Beitrag14.04.2023 15:31

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ich kenne einige Beispiele von Kooperationen - meist von Autoren unter sich, die sich sozusagen "gegenseitig" verlegt haben (damals war Selfpublishing noch kein Begriff). Da hat natürlich jeder sein Scherflein beigetragen, auch tatkräftige Buchhandlungstouren und Lesungen. Und natürlich mit Abnahme einer Mindestzahl, weil man sonst nicht planen konnte. Man hatte auch im Zweifelsfall einen ganz ganz minimal besseren Stand, wenn man sagen konnte: "Neeeein, das habe ich nicht selbst verlegt, das ist im XY-Verlag erschienen."

Allerdings war das immer verbunden mit entsprechendem Mitspracherecht und Transparenz.

Ganz nebenbei nehme ich auch mal an, daß weitaus mehr Menschen durch Versicherungen oder windige Geldanlagen geschädigt werden als durch stürmische Verlage. wink
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matthias38
Gänsefüßchen
M


Beiträge: 16



M
Beitrag20.05.2023 12:51

von matthias38
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Absolut unseriös, wenn ein Verlag eine Mindestabnahme einfordert!
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag30.05.2023 19:01

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Ich würde nicht gleich von "unseriös" sprechen, denn unter bestimmten Umständen kann der Verlag auf diese Weise eine andere Abwägung treffen, was das Risiko einer Veröffentlichung betrifft und ein Autor, der einen Plan hat, wie er bei Lesungen die abgenommenen Bücher verkaufen kann, hat aus den Autorenexemplaren bessere Erlöse als alleine aus den Honoraren.

Voraussetzung: Der Verlag arbeitet seriös und qualitätsbewusst. Der Verkaufspreis ist marktkompatibel. Der Autor erhält einen Rabatt entsprechend dem Buchhandelsrabatt. Ein Hobbyautor kann es sich z.B. leisten, die Bücher auch innerhalb von ein paar Jahren zu verkaufen, was beim Verlag schon etwas anders aussieht.

Wenn ein seriöser Regionalverlag mit Qualitätsanspruch evtl. so ein Angebot macht, ist das etwas anderes als wenn ein Dienstleister das zum alleinigen Geschäftsmodell macht und dem Autor dann Kosten in Rechnung stellt, mit dem der Druck und die Gewinnmarge des Verlags gleich vollfinanziert sind, weil der Verlag nicht viel mehr leistet als die Vervielfältigung.

Allerdings: wenn man mit dem Verlag ein Projekt bespricht und gefragt wird, wie man selbst die Absatzchancen sieht und mit welchen Möglichkeiten man selbst zum Marketing beiträgt, könnte sich die vereinbarte Mindestabnahme auch erledigen, weil man ohnehin für eine entsprechende Anzahl Autorenexemplaren Verwendung hat.

Die Konstellation ist eher etwas für "special interest"-Literatur, Nischenprodukte u.ä. -- bei gängigen Genres, die ganz dem Verlagsprogramm entsprechen, sollte es kein Thema sein.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag30.05.2023 19:16

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Da kann ich nur zustimmen. Wir haben einen Autoren, der selbst sein bester Kunde ist. Der schreibt militärhistorische Reiseführer und bietet selber Führungen an, auf denen er seine Bücher stapelweise verkauft.  Wir sind da quasi nur Dienstleister.

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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2842



Beitrag31.05.2023 00:19

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Selbst in dem Fall würde ich lieber zum Selfpublishing raten, denn dort hat man nicht nur die absolute Kontrolle, sondern kann auch selber bestimmen, ob und wie viele Exemplare man zum Sonderpreis bestellt.
Wenn ich meine Arbeit in ein Projekt stecke, dann investiere ich nicht auch noch mein Geld, und umgekehrt.

Wenn der Verlag nicht daran glaubt, genügend Bücher verkaufen zu können, wie sollte ich es dann? Und wenn ich es könnte, brauchte ich keinen schmarotzenden Verleger.

Mag sein, daß dieses Geschäftsmodell vor 15-20 Jahren noch seine Berechtigung für gewisse Nischenpublikationen hatte, aber heute sehe ich darin keinen Sinn mehr.


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag31.05.2023 06:28

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Selbst in dem Fall würde ich lieber zum Selfpublishing raten, denn dort hat man nicht nur die absolute Kontrolle, sondern kann auch selber bestimmen, ob und wie viele Exemplare man zum Sonderpreis bestellt.
.


Aber genau das tut er doch. Wir haben die Arbeit mit Erstellung, Druck usw und er kauft die Bücher bei uns mit Händlerrabatt. Und lässt sich seine Tantiemen ebenfalls in Form von Büchern auszahlen.
Ergebnis: Wir haben den gleichen Gewinn wie beim Verkauf über den Handel, er hat Bücher, die er mit 35% Gewinn weiterverkauft und muss sich um nichts kümmern.
Er verkauft seine Bücher auf lost places-Führungen. Manchmal kaufen 8 von 10 Kunden nach der Tour das Buch dazu. Das tun die situationsbezogen. Abends am Rechner oder im Buchladen würde nur ein Bruchteil davon zugreifen.


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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag31.05.2023 07:27

von pna
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Selbst in dem Fall würde ich lieber zum Selfpublishing raten, denn dort hat man nicht nur die absolute Kontrolle, sondern kann auch selber bestimmen, ob und wie viele Exemplare man zum Sonderpreis bestellt.
Wenn ich meine Arbeit in ein Projekt stecke, dann investiere ich nicht auch noch mein Geld, und umgekehrt.

Wenn der Verlag nicht daran glaubt, genügend Bücher verkaufen zu können, wie sollte ich es dann? Und wenn ich es könnte, brauchte ich keinen schmarotzenden Verleger.

Mag sein, daß dieses Geschäftsmodell vor 15-20 Jahren noch seine Berechtigung für gewisse Nischenpublikationen hatte, aber heute sehe ich darin keinen Sinn mehr.


Der Schmäh mit der Selbstabnahme durch den Autor ist nichts anderes als eine Travestie des DKZV. Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein Verlag, der vom Schriftsteller Geld für die Publikation nimmt, ist kein Verlag, sondern ein Druckdienstleister.

Da gab es in der jüngeren Vergangenheit unterschiedliche Modelle, die hier im DSFO auch angeregt diskutiert wurden:

- Da gab es diese Frankfurter Verlagsgruppe, die so auf betulich taten und auf hochliterarisch und seriös. Billigste Abzocke
- Dann gab es da die (hahaha) nordische Literaturagentur, die auf den ersten Blick recht seriös tat, allerdings jedem Autoren ein Lektorat zu weit überhöhten Preisen aufdrängten, um den Verlagen ein quasi fertiges Werk anbieten zu können, was natürlich nie geschah ...
- Die Verlage, die eine Exemplarabnahme verlangen

Sie alle wollen Geld vom Autoren, nur hängen sie ihrem Willen unterschiedliche Mascherln um. Am Ende zahlt der Schriftsteller Geld dafür, publiziert zu werden. Und das ist aus meiner Sicht so falsch, wie etwas nur falsch sein kann.

lg/Peter
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag31.05.2023 09:44

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Es ist nicht "normal" keinen Vorschuss zu bekommen.
Kleinverlage zahlen meistens keinen, weil sie es nicht können, aber mittlere und große Publikumsverlage zahlen immer ein Garantiehonorar.


Öhmmm… Wovon schreibst du jetzt?
Ich meine einen Vorschuss, den man bekommt, BEVOR man beginnt ein Buch zu schreiben.

Du schreibst hier von Garantiehonorar. Das bekommt man, wenn das Buch veröffentlicht ist.

Zwei völlig verschiedene Dinge.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5452
Wohnort: OWL


Beitrag31.05.2023 10:44

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Ich meine einen Vorschuss, den man bekommt, BEVOR man beginnt ein Buch zu schreiben.

Du schreibst hier von Garantiehonorar. Das bekommt man, wenn das Buch veröffentlicht ist.


Vorschüsse können mit dem späteren Honorar verrechnet werden. Sie werden in der Regel vorher gezahlt, deshalb heißen sie so. Aber "vorher" kann heißen vor Erscheinen, vor Druck, vor der ersten Abrechnung usw. Im Prinzip kann man sie zurückfordern, wenn der Verkauf sie nicht deckt.

Garantiehonorar kann man auf jeden Fall behalten, aber es wird nicht unbedingt vorher gezahlt. Manchmal bekommt man die Hälfte gleich, die andere Hälfte bei Erscheinen.
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Reiselustige
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 38
Wohnort: München


Beitrag31.05.2023 18:44

von Reiselustige
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Danke für die Warnung. Der Verlag stand auf meiner Liste, die ich langsam abarbeite.

Dann kann ich mir Papier, Toner etc. sparen.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag01.06.2023 12:39

von Fjodor
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@pna

Natürlich wird mit den Mindestabnahmen genau wie mit angeblichen "Druckkostenzuschüssen" oft ein Geschäftsmodell verschleiert, bei dem schlechte Dienstleister den Autoren alle Kosten samt Gewinnspanne auf den Deckel schreiben.

Wer Selfpublishing macht, muss sich oft Dienstleistungen hinzukaufen und wenn er über eine Plattform veröffentlicht teilt er sich das "Label" wie bei den typischen DKZV mit Leuten, deren Ergüsse man nicht mit der Kneifzange anfassen möchte, weil da halt ohne Kontrolle veröffentlicht wird.

Wenn ich einen soliden Kleinverleger mit attraktivem Programmumfeld überzeugen kann, dass er auf eine wirtschaftliche Auflagenhöhe kommt, weil ich ihm eine bestimmte Anzahl für den Eigenbedarf abnehme, Cover, Layout, Lektorat und Korrektorat dort vielleicht von versierten und motivierten Amateuren oder Nebenberuflern günstiger als auf dem freien Markt realisiert werden, dazu eine gute Anbindung an den Handel besteht, kann das eine sehr sinnvolle Partnerschaft sein. Zumal nur ein Partner in Frage käme, mit dem ich auf Augenhöhe sprechen kann. Da muss man dann auch wenig Sorge haben, dass man die "künstlerische Kontrolle" abgibt.

Wenn du einem seriösen Verlag genau DAS anbietest, mit dem er sein überwiegendes Programm bestreitet, wird man natürlich nie über Mindestabnahmen diskutieren.

@edit:

Gerade fällt mir allerdings ein Erlebnis mit einem Kleinverleger ein, das ich schon fast vergessen hatte. Der zeigte Interesse an einem meiner Romane, hatte aber andererseits Zweifel wegen der Verkaufsaussichten und rechnete mir alle seine Risiken vor. Und dass er eigentlich davon überzeugt sein müsse, dass er einen bestimmten Teil schnell abverkaufen könne. Ohne dass es ausgesprochen wurde, erwartete er vermutlich, dass ich ihm anbot xxx Exemplare selbst abzunehmen. Nun wurden die Bücher des Verlags allerdings recht teuer verkauft und sahen auch nicht wirklich gut aus. Zudem schien er keinen großen Bedarf für ein Lektorat zu sehen. Das wäre also der Neppversion des Verlagsmodells verdächtig nahe gekommen. Faustformel also doch eher: Finger weg.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2842



Beitrag01.06.2023 13:42

von Maunzilla
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Das Problem ist: alle Gauner und Abzocker wirken äußerst seriös und ihre Geschäftsmodelle legitim, denn von einem luschen Geschäftspartner läßt sich keiner abzocken. Wink

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Murmel
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Beitrag01.06.2023 15:23

von Murmel
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:
Es ist nicht "normal" keinen Vorschuss zu bekommen.
Kleinverlage zahlen meistens keinen, weil sie es nicht können, aber mittlere und große Publikumsverlage zahlen immer ein Garantiehonorar.


Öhmmm… Wovon schreibst du jetzt?
Ich meine einen Vorschuss, den man bekommt, BEVOR man beginnt ein Buch zu schreiben.

Du schreibst hier von Garantiehonorar. Das bekommt man, wenn das Buch veröffentlicht ist.

Zwei völlig verschiedene Dinge.


Auch wieder nicht 100% richtig.

Vorschuss wäre tatsächlich Geld, das vor der Ablieferung der Arbeitsleistung bezahlt wird.
Das Garantiehonorar wird bei Ablieferung der Arbeitsleistung bezahlt. Es ist ein Kaufpreis. Ein eventuell gezahlter Vorschuss wird angerechnet.
Die Honorare werden durch den Erlös der Ware generiert, also nach der Veröffentlichung deiner Arbeitsleistung als Buch. Dabei wird das Garantiehonorar gegengerechnet. Es wirkt wie eine Beteiligung am Gewinn beim Verkauf an den Endverbraucher deiner Arbeitsleistung.

Ich möchte mal wetten, dass es im DSFo niemanden gibt, der einen Vorschuss bekommt. Oder?


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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag01.06.2023 16:19

von Beka
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:
Es ist nicht "normal" keinen Vorschuss zu bekommen.
Kleinverlage zahlen meistens keinen, weil sie es nicht können, aber mittlere und große Publikumsverlage zahlen immer ein Garantiehonorar.


Öhmmm… Wovon schreibst du jetzt?
Ich meine einen Vorschuss, den man bekommt, BEVOR man beginnt ein Buch zu schreiben.

Du schreibst hier von Garantiehonorar. Das bekommt man, wenn das Buch veröffentlicht ist.

Zwei völlig verschiedene Dinge.


Vorschuss aufs Garantiehonorar.  Smile  Ein Teil wird bei Vertragabschluss ausgezahlt, also bevor ich anfange zu schreiben. Der  zweite Teil kurz nach der Veröffentlichung.  Das war auch bei meinem ersten Roman so, als ich außer zwei E-Book only Veröffentlichungen nichts vorzuweisen hatte.  

Viele Verlage dritteln auch. Ein Drittel bei Vertragsabschluss, ein Drittel bei Manuskriptabgabe, ein Drittel bei Veröffentlichung.


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bookowlbecca
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Beitrag01.06.2023 20:44

von bookowlbecca
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:
Es ist nicht "normal" keinen Vorschuss zu bekommen.
Kleinverlage zahlen meistens keinen, weil sie es nicht können, aber mittlere und große Publikumsverlage zahlen immer ein Garantiehonorar.


Öhmmm… Wovon schreibst du jetzt?
Ich meine einen Vorschuss, den man bekommt, BEVOR man beginnt ein Buch zu schreiben.

Du schreibst hier von Garantiehonorar. Das bekommt man, wenn das Buch veröffentlicht ist.

Zwei völlig verschiedene Dinge.


Auch wieder nicht 100% richtig.

Vorschuss wäre tatsächlich Geld, das vor der Ablieferung der Arbeitsleistung bezahlt wird.
Das Garantiehonorar wird bei Ablieferung der Arbeitsleistung bezahlt. Es ist ein Kaufpreis. Ein eventuell gezahlter Vorschuss wird angerechnet.
Die Honorare werden durch den Erlös der Ware generiert, also nach der Veröffentlichung deiner Arbeitsleistung als Buch. Dabei wird das Garantiehonorar gegengerechnet. Es wirkt wie eine Beteiligung am Gewinn beim Verkauf an den Endverbraucher deiner Arbeitsleistung.

Ich möchte mal wetten, dass es im DSFo niemanden gibt, der einen Vorschuss bekommt. Oder?


Jeder, der bei einem Publikumsverlag veröffentlicht, erhält einen Vorschuss. Ich bin selber absolut unbekannt und have außer einer Veröffentlichung im Kleinverlag nichts vorzuweisen, trotzdem habe ich zwei Verträge von einem Publikumsverlag angeboten bekommen mit je einem vierstelligen Vorschuss. Bei dem einen Projekt waren zu dem Zeitpunkt 120 Seiten geschrieben, beim zweiten Projekt existiert lediglich ein Pitch, der eingekauft wurde. Also das entspricht durchaus der Normalität smile
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VOG1967
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Beitrag01.06.2023 21:20

von VOG1967
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Interessanterweise wurde hier jetzt schon mehrfach berichtet, dass Verträge mit großen Verlagen zustande kamen, ohne dass das Manuskript vollständig war. Bei Verlagsautoren verstehe ich das ja, aber bei unbekannten Autoren wundert mich das. Habt ihr euch bei Agenturen oder den Verlagen selbst mit den unvollständigen MS beworben?
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bookowlbecca
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Beitrag01.06.2023 21:46

von bookowlbecca
Antworten mit Zitat

VOG1967 hat Folgendes geschrieben:
Interessanterweise wurde hier jetzt schon mehrfach berichtet, dass Verträge mit großen Verlagen zustande kamen, ohne dass das Manuskript vollständig war. Bei Verlagsautoren verstehe ich das ja, aber bei unbekannten Autoren wundert mich das. Habt ihr euch bei Agenturen oder den Verlagen selbst mit den unvollständigen MS beworben?


Das ist nicht unüblich smile Ich habe meinen ersten Vertrag bei einem Publikumsverlag über den Gewinn eines Wettbewerbs bekommen, da standen 120 Seiten des Manuskripts. Den zweiten Vertrag bekomme ich jetzt nur für einen Pitch, weil der Verlag meinen Schreibstil schon kennt smile
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag03.06.2023 08:33

von Beka
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VOG1967 hat Folgendes geschrieben:
Interessanterweise wurde hier jetzt schon mehrfach berichtet, dass Verträge mit großen Verlagen zustande kamen, ohne dass das Manuskript vollständig war. Bei Verlagsautoren verstehe ich das ja, aber bei unbekannten Autoren wundert mich das. Habt ihr euch bei Agenturen oder den Verlagen selbst mit den unvollständigen MS beworben?


Ich habe mich mit Exposé und 30 Seiten Leseprobe bei einer Agentur vorgestellt, die dann "alles was Sie bisher haben" angefordert hat. Das waren insgesamt 120 Seiten. Dafür hat die Agentur das Projekt unter Vertrag genommen und es so auch an den Verlag vermittelt.


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Ralphie
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Beitrag03.06.2023 09:10

von Ralphie
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Erstaunlich!
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