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Zwischen Mensch und Maschine


 
 
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Clairy
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 26
Beiträge: 18



Beitrag11.05.2023 22:10
Zwischen Mensch und Maschine
von Clairy
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Hallo ihr!!
Ich habe es tatsächlich mal wieder geschafft an meiner Science-Fiction Geschichte weiterzuschreiben. Ich poste es in der Werkstatt, da ich um Verbesserungsvorschläge dankbar wäre.
Habe nämlich das Gefühl das der Prolog zu lange und zu detailliert ist... vielen Dank für Anregungen im Voraus!! smile


Klappentext:
In einer Welt, in der die Linien zwischen Mensch und Maschine verschwimmen, entfaltet sich ein Kampf um Freiheit und Menschlichkeit. Die Mergetec haben die Kontrolle übernommen und wollen die Menschheit in eine technologisch fortgeschrittene Rasse verwandeln, die sich den Fähigkeiten der Maschinen anpasst. Azalea und ihre Truppe von Rebellen jedoch riskieren alles, um sich der Herrschaft der Mergetec zu widersetzen und die Menschheit vor ihrer totalen Vernichtung zu bewahren. Doch als Azalea in die Hände ihrer Feinde fällt, muss sie eine unerwartete Wahrheit erkennen, die nicht nur ihre Überzeugungen, sondern ihre gesamte Existenz infrage stellt.

Nun zum Prolog:
Als ich langsam meine Augen öffnete, wurde ich von einer unangenehmen Helligkeit geblendet.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Augen und ein permanentes Piepsen in meinen Ohren ließ mich kaum einen klaren Gedanken fassen.
Ich versuchte mich aufzurichten, doch es war vergeblich denn ich spürte, dass ich gefesselt war.
Wo zum Teufel war ich hier?
Als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass ich mich in einem Raum mit weißen Wänden und hohen Decken befand.
Keine Fenster, Keine Türen. Keine Gegenstände oder Ähnliches. Nichts. Nur ich, gefangen und ohne eine Ahnung davon, was als nächstes passieren würde.
Meine Gedanken waren durcheinander, meine Erinnerungen nur bruchstückhaft und ich versuchte mich an etwas zu erinnern, aber ich fand nichts als Leere.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir.
Aus dem nichts standen zwei große Gestalten in weißen Anzügen vor mir.
Wie zur Hölle sind die hier rein gekommen?
Ihre Erscheinung ließ mich nicht los. Obwohl ich mich wie gelähmt fühlte, war ich zugleich fasziniert von ihrer kalten und unnahbaren Erscheinung und konnte meinen Blick nicht abwenden.
Die Gestalten näherten sich mir in langsamen, gleitenden Bewegungen, als würden sie schwerelos durch die Luft schweben und dennoch konnte man ihre Dominanz sowie ihre einschüchternde Ausstrahlung im ganzen Raum spüren.
Sie trugen auf ihrem Kopf einen großen ovalen weißen Helm mit glatter Oberfläche ohne jegliche Verzierungen oder Muster.
An der Vorderseite des Helms befand sich ein stark dunkel getöntes Visier, das das Gesicht dahinter vollständig verbarg.
Ich konnte es nur am Körperbau erahnen, dass eine Gestalt männlich und die andere weiblich sein musste.
„Hallo Azalea!" sagte die weibliche Gestalt.
Als ich die dumpfe Stimme hörte, die fast schon mechanisch klang bekam ich Angst denn es gab etwas Böses und Bedrohliches an diesen Wesen das mich nur schaudern ließ.
Ich versuchte, etwas zu sagen, aber meine Kehle fühlte sich trocken und rau an und meine Stimme versagte. Es war, als ob ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen hätte.
Als ich plötzlich eine kalte Hand auf meinem Nacken spürte, durchzuckte mich ein Schauer und ich spürte, wie sich meine Nackenhaare aufstellten.
Ich sah aus dem Augenwinkel, dass die Hand nicht menschlich war, sondern unnatürlich, roboterhaft.
Die Hand fühlte sich an wie eine Klaue, die sich tief in meine Haut bohrte.
Ich versuchte mich zu bewegen, doch der Griff der Kreatur war zu fest und ich spürte, wie sich der Schmerz in meinem Nacken ausbreitete.
Ein dumpfes Grollen ertönte aus der Kreatur und er drehte meinen Kopf in eine unangenehme und schmerzhafte Position.
Ich konnte nicht anders, als laut aufzuschreien und mich mit aller Kraft gegen den Griff zu stemmen.
Mit einem kräftigen Stoß schaffte ich es schließlich, die Gestalt von mir wegzudrücken und sie stolperte rückwärts, bevor sie schließlich auf den Boden fiel.
Ich spürte, wie ich von einem unkontrollierten Überlebenswillen angetrieben wurde.
Mit all meiner Kraft setzte ich zu einem harten Tritt gegen den Helm an. Ich konzentrierte mich auf meine Muskeln und ließ meine Füße mit aller Wucht gegen das harte Material knallen. Immer und immer wieder.
Ein lautes Krachen erfüllte die Luft und der Helm zerbrach unter der enormen Kraft meiner Tritte.
Kleine Splitter flogen in alle Richtungen und ich spürte eine Befriedigung, als ich den Triumph in meinem Körper fühlte. Doch die Freude währte nur kurz, denn plötzlich umklammerten mich die eisernen Hände von Androiden, die mich packten und zurückzogen.
Ich ballte meine Fäuste und versuchte mich aus dem Griff der Androiden zu befreien, doch sie waren für den Moment zu stark für mich.
Ich spürte wie sie sich um meine Arme und meinen Hals schlossen und mich in eine Schlinge zwangen. Keuchend rang nach Luft, als ich versuchte, mich zu befreien.
Ein stechender unangreifbare Schmerz durchfuhr meinen Rücken, als einer der Androiden mir eine Elektroschock-Waffe in den Körper stieß. Ich schrie auf und krümmte mich, als die Stromstöße durch meinen Körper jagten.
Ich sah zu den Androiden auf und blickte in ihre leeren Augen.
Eine Wut stieg in mir auf, als ich mich in meiner hilflosen Lage gefangen fühlte, denn ich wollte weiterkämpfen und mich wehren, doch ich war gefangen und hatte all meine Kraft verbraucht.
Ich spürte erneut den Schmerz, als einer der Androiden mich noch einmal mit der Elektroschock-Waffe traf.
Ich fiel zu Boden und meine Muskeln zuckten unkontrolliert. Dann zogen Sie mich hoch als die Gestalt die ich getreten hatte „Genug" schrie.
Ich wusste nicht, was sie mit mir vorhatten. Zumindest war es nichts Gutes, denn ich war mir sicher, alles nur noch schlimmer gemacht zu haben.
Ich beobachtete wie sich die Gestalt vor mir, sich langsam wieder auf die Beine kämpfte und sich dann Stück für Stück aufrichtete. Das wars, er wird mich töten?
Als er den zerstörten Helm abnahm blickte ich direkt in dunkelrote Augen, die wie Glut in der Nacht leuchteten, diese waren auf mich gerichtet und blickten mich an, als ob sie versuchten, mich zu durchdringen.
"Ich glaube nicht, dass dies eine angemessene Art und Weise ist, um mit deinem Vater umzugehen." sagte er während ich fassungslos in das Gesicht des Mannes blickte, den ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte.

--



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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag11.05.2023 22:54
Re: Zwischen Mensch und Maschine
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Clairy hat Folgendes geschrieben:
Hallo ihr!!
Ich habe es tatsächlich mal wieder geschafft an meiner Science-Fiction Geschichte weiterzuschreiben. Ich poste es in der Werkstatt, da ich um Verbesserungsvorschläge dankbar wäre.
Habe nämlich das Gefühl das der Prolog zu lange und zu detailliert ist... vielen Dank für Anregungen im Voraus!! smile


Klappentext:
In einer Welt, in der die Linien Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen, entfaltet sich ein Kampf um Freiheit und Menschlichkeit. Die Mergetec haben die Kontrolle übernommen und wollen die Menschheit in eine technologisch fortgeschrittene Rasse verwandeln, die sich den Fähigkeiten der Maschinen anpasst. Azalea und ihre Truppe von Rebellen jedoch riskieren alles, um sich der Herrschaft der Mergetec zu widersetzen und um die Menschheit vor ihrer totalen Vernichtung zu bewahren. Doch als Azalea in die Hände ihrer Feinde fällt, muss sie eine unerwartete Wahrheit erkennen, die nicht nur ihre Überzeugungen, sondern ihre gesamte Existenz infrage stellt.

Nun zum Prolog:
Als ich langsam meine Augen öffnete, wurde ich von einer unangenehmen Helligkeit geblendet.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Augen und ein permanentes Piepsen in meinen Ohren ließ mich kaum einen klaren Gedanken fassen.
Ich versuchte mich aufzurichten, doch es war vergeblich[,] denn ich spürte, dass ich gefesselt war.
Wo zum Teufel war bin ich hier?
Als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass ich mich in einem Raum mit weißen Wänden und hohen Decken befand.
Keine Fenster, Keine Türen. Keine Gegenstände oder Ähnliches. Nichts. Nur ich, gefangen und ohne eine Ahnung davon, was als nächstes passieren würde.
Meine Gedanken waren durcheinander, meine Erinnerungen nur bruchstückhaft und ich versuchte mich an etwas zu erinnern, aber ich fand nichts als Leere.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir.
Aus dem nichts standen zwei große Gestalten in weißen Anzügen vor mir.
Wie zur Hölle sind die hier rein gekommen?
Ihre Erscheinung ließ mich nicht los. Obwohl ich mich wie gelähmt auf dem Boden lag, fühlte, war ich zugleich fasziniert von ihrer kalten und unnahbaren Erscheinung. und konnte meinen Blick nicht abwenden.
Die Gestalten näherten sich mir in langsamen, gleitenden Bewegungen, als würden sie schwerelos durch die Luft schweben. Dennoch konnte man ihre Dominanz sowie ihre einschüchternde Ausstrahlung im ganzen Raum spüren.
Sie trugen auf ihrem Kopf einen großen ovalen weißen Helm auf ihren Köpfen ovale Helme mit glatter Oberfläche. Ohne jegliche Verzierungen oder Muster.
An der Vorderseite des Helms ihrer Helme befand sich ein stark dunkel getöntes Visier, das das Gesicht dahinter vollständig verbarg.
Ich konnte es nur am Körperbau erahnen, dass eine Gestalt männlich und die andere weiblich sein musste.
„Hallo Azalea!" sagte die weibliche Gestalt.
Als ich die dumpfe Stimme hörte, die fast schon mechanisch klang bekam ich Angst, denn es gab etwas Böses und Bedrohliches an diesen Wesen das mich nur schaudern ließ.
Ich versuchte, etwas zu sagen, aber meine Kehle fühlte sich trocken und rau an und meine Stimme versagte. Es war, als ob ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen hätte.
Als ich plötzlich eine kalte Hand auf meinem Nacken spürte, durchzuckte mich ein Schauer und . Ich spürte, wie dass sich meine Nackenhaare aufstellten.
Ich sah aus dem Augenwinkel, dass die Hand nicht menschlich war, sondern unnatürlich, roboterhaft.
Die Hand fühlte sich an wie eine Klaue, die sich tief in meine Haut bohrte.
Ich versuchte mich zu bewegen, doch der Griff der Kreatur war zu fest und ,ich spürte wie sich ein Schmerz in meinem Nacken ausbreitete.
Ein dumpfes Grollen ertönte aus der Kreatur und er drehte meinen Kopf in eine unangenehme und, schmerzhafte Position.
Ich konnte nicht anders, als laut aufzuschreien und mich mit aller Kraft gegen den Griff zu stemmen.
Mit einem kräftigen Stoß schaffte ich es schließlich, die Gestalt von mir wegzudrücken und sie stolperte rückwärts, bevor sie schließlich auf den Boden fiel.
Ich spürte, dass ich von einem unkontrollierten Überlebenswillen angetrieben wurde.
Mit all meiner Kraft setzte ich zu einem harten Tritt gegen den Helm an. Ich konzentrierte mich auf meine Muskeln und ließ meine Füße mit aller Wucht gegen das harte Material knallen. Immer und immer wieder.
Ein lautes Krachen erfüllte die Luft und der Helm zerbrach unter der enormen Kraft meiner Tritte.
Kleine Splitter flogen in alle Richtungen und ich spürte eine Befriedigung, als ich den Triumph in meinem Körper fühlte. Doch die Freude währte nur kurz, denn plötzlich umklammerten mich die eisernen Hände von Androiden, die mich packten und zurückzogen.
Ich ballte meine Fäuste und versuchte mich aus dem Griff der Androiden zu befreien, doch sie waren für den Moment zu stark für mich.
Ich spürte wie sie sich um meine Arme und meinen Hals schlossen und mich in eine Schlinge zwangen. Keuchend rang ich nach Luft, als ich versuchte,mich zu befreien.
Ein stechender unangreifbare unbeschreiblicher Schmerz durchfuhr meinen Rücken, als einer der Androiden mir eine Elektroschock-Waffe in den Körper stieß. Ich schrie auf und krümmte mich, als die Stromstöße durch meinen Körper jagten.
Ich sah zu den Androiden auf und, blickte in ihre leeren Augen.
Eine Wut stieg in mir auf, als ich mich in meiner hilflosen Lage gefangen fühltegewahr wurde. denn ich Ich wollte weiterkämpfen und ,mich wehren, doch ich war gefangen und hatte all meine Kraft verbraucht.
Ich spürte erneut den Schmerz, als einer der Androiden mich noch einmal mit der Elektroschock-Waffe traf.
Ich fiel zu Boden und meine Muskeln zuckten unkontrolliert. Dann zogen Sie mich hoch als die Gestalt die ich getreten hatte „Genug" schrie.
Ich wusste nicht, was sie mit mir vorhatten. Zumindest war es nichts Gutes, denn ich war mir sicher, alles nur noch schlimmer gemacht zu haben.
Ich beobachtete wie sich die Gestalt vor mir, sich langsam wieder auf die Beine kämpfte und sich dann Stück für Stück aufrichtete. Das wars, er wird mich töten?
Als er den zerstörten Helm abnahm blickte ich direkt in dunkelrote Augen, die wie Glut in der Nacht leuchteten. Sie waren auf mich gerichtet und blickten mich an, als ob sie versuchten, mich zu durchdringen.
"Ich glaube nicht, dass dies eine angemessene Art und Weise ist, um mit deinem Vater umzugehen." sagte er während ich fassungslos in das Gesicht des Mannes blickte, den ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte.

--


Nur die groben Sachen zunächst. Kommafehler sind noch welche im Text. Aber das sollte erstmal genügen.

Interessanter Text!
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Murnockerl
Geschlecht:weiblichEselsohr
M


Beiträge: 340



M
Beitrag16.05.2023 11:03

von Murnockerl
Antworten mit Zitat

Hallo Clairy!

Du hast dir ein interessantes Thema ausgesucht und gleich an der spannendsten Stelle angefangen. Das ist verständlich und hat mich auch zum gespannten Lesen bewogen. Gleichzeitig liegt darin in meinen Augen die Crux: Du wirfst uns ohne Kontext in eine Situation, in der sich die Handlung bereits überschlägt - Azalea ist an einem Tiefpunkt ihres Kampfes angelangt, außerdem enthüllt sich einer der Bösen (?) als ihr Vater. Wir Lesys wissen an diesem Punkt aber noch gar nicht, wer Azalea überhaupt ist, wofür sie kämpft, was für sie am Spiel steht oder was die Enthüllung mit ihrem Vater bedeutet. Ohne den Klappentext hätten wir überhaupt keinen Kontext. Der Klappentext ist aber nur dazu da, Lesys neugierig zu machen - gehört also streng genommen nicht zur Geschichte und kann nicht dazu benutzt werden, um Informationen zu vermitteln. Das musst du direkt im Text tun.

Ich würde dir raten, ein Stück vorher in der Geschichte anzufangen und uns erstmal zu zeigen, wer Azalea genau ist, wofür sie kämpft, was ihre Motivation ist, wer ihre Verbündeten und wer ihre Feinde. In diesem Kontext wird ihre Gefangennahme nämlich erst spannend - wir können mitfiebern, weil wir wissen, was auf dem Spiel steht.

Wenn du das nicht möchtest, müsstest du alternativ zumindest grundlegende Informationen einfließen lassen: Wie/warum wurde sie gefangengenommen? Weiß sie, wer sie gefangen hält? Wie beurteilt sie ihre Situation?
Wie weiter unten erläutert, wirkt der Prolog allein genommen nämlich so, als ob Azalea völlig ahnungslos ist.

Ich hoffe, meine Kritik hat dich nicht abgeschreckt, denn in dem Thema steckt durchaus Potenzial, und die Grundlagen spannenden Schreibens scheinst du zu beherrschen. Hier und da gibt es Flüchtigkeitsfehler, die ich nicht extra herausgeschrieben habe, weil du sie bestimmt selbst finden und ausmerzen kannst.

Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen:

Zitat:
Als ich langsam meine Augen öffnete, wurde ich von einer unangenehmen Helligkeit geblendet.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Augen und ein permanentes Piepsen in meinen Ohren ließ mich kaum einen klaren Gedanken fassen.


Wortwiederholung

Zitat:
Als ich die dumpfe Stimme hörte, die fast schon mechanisch klang bekam ich Angst denn es gab etwas Böses und Bedrohliches an diesen Wesen das mich nur schaudern ließ.


Weiß sie, was an dem Wesen bedrohlich ist? Der Klappentext lässt mich das denken - ohne diesen würde ich aus dem Prolog schließen, dass sich deine Prota völlig überraschend in der Situation wiederfindet und weder eine Ahnung hat, wie sie dahingekommen ist noch, wer diese Leute sind. Ich würde klarer herausarbeiten, was von beidem der Fall ist.

Zitat:
Ein dumpfes Grollen ertönte aus der Kreatur und er drehte meinen Kopf in eine unangenehme und schmerzhafte Position.


Das Grollen "aus der Kreatur" klingt für mich komisch. Würde ich umformulieren. Ebenso "er" vs. "die Kreatur". Entweder du bleibst beim korrekten Pronomen (sie) oder du machst klarer, dass es sich mehr um eine (männliche) Person und weniger um ein (geschlechtsloses) Wesen handelt - dann würde ich aber einen anderen Begriff wählen.
Wenn deine Prota weiß, was diese Gestalten sind (Mergetec?), würde sie sie vermutlich auch gleich so benennen.

Zitat:
Ich konnte nicht anders, als laut aufzuschreien und mich mit aller Kraft gegen den Griff zu stemmen.
Mit einem kräftigen Stoß schaffte ich es schließlich, die Gestalt von mir wegzudrücken und sie stolperte rückwärts, bevor sie schließlich auf den Boden fiel.
Ich spürte, wie ich von einem unkontrollierten Überlebenswillen angetrieben wurde.
Mit all meiner Kraft setzte ich zu einem harten Tritt gegen den Helm an. Ich konzentrierte mich auf meine Muskeln und ließ meine Füße mit aller Wucht gegen das harte Material knallen. Immer und immer wieder.
Ein lautes Krachen erfüllte die Luft und der Helm zerbrach unter der enormen Kraft meiner Tritte.


Ich dachte, sie ist gefesselt?
Abgesehen davon: Sie kennt die Gegner und hat vermutlich eine Vorstellung, wo sie gefangen gehalten wird. Verhält sie sich aus dieser Perspektive wirklich logisch? Hat sie eine realistische Chance, so zu entkommen? Und wenn nein, wäre es nicht besser, es mit einer anderen Taktik (verhandeln, drohen?) zu versuchen?

Ich bin auf jeden Fall neugierig, wie es weitergeht, und wie du deine Mergetec und die Welt gestaltest.

LG Murnockerl
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Clairy
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 26
Beiträge: 18



Beitrag16.05.2023 18:53

von Clairy
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr beiden,

vielen lieben Dank für eure ehrliche Meinung darüber!

 Murnockerl du hast folgendes geschrieben:
Zitat:
Du hast dir ein interessantes Thema ausgesucht und gleich an der spannendsten Stelle angefangen. Das ist verständlich und hat mich auch zum gespannten Lesen bewogen. Gleichzeitig liegt darin in meinen Augen die Crux: Du wirfst uns ohne Kontext in eine Situation, in der sich die Handlung bereits überschlägt - Azalea ist an einem Tiefpunkt ihres Kampfes angelangt, außerdem enthüllt sich einer der Bösen (?) als ihr Vater. Wir Lesys wissen an diesem Punkt aber noch gar nicht, wer Azalea überhaupt ist, wofür sie kämpft, was für sie am Spiel steht oder was die Enthüllung mit ihrem Vater bedeutet. Ohne den Klappentext hätten wir überhaupt keinen Kontext. Der Klappentext ist aber nur dazu da, Lesys neugierig zu machen - gehört also streng genommen nicht zur Geschichte und kann nicht dazu benutzt werden, um Informationen zu vermitteln. Das musst du direkt im Text tun.


ich hatte tatsächlich es so geplant, den Prolog auf diese Weise zu beginnen, da die Gefangenschaft und das Treffen mit Azaleas Vater von großer Bedeutung ist. Mir ist klar, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu viel über Azalea erzählen möchte bzw. kann. Wenn ich die Lesys(sehr nettes Wort) smile ohne Handlung und ohne Kontext in das geschehen werfe, kann es einerseits sein, dass es die Leser verwirren und abschrecken könnte. Es könnte dazu führen, dass einige Leser nicht interessiert genug sind, um die Geschichte weiterzulesen, während andere neugierig werden und mehr darüber erfahren möchten, was überhaupt passiert, wo sie sich befindet und wer Azalea ist.
Im ersten Kapitel gibt es eine Rückblende, die alles in Gang setzt: also das Treffen mit den anderen Rebellen um den Anschlag auf die Innenstadt zu planen, die Einführung weiterer Charaktere und deren Hintergrundgeschichte, den Aufbau der Welt und den Konflikt zwischen den Rebellen und den Mergetec... Man kann schnell erkennen, dass Azalea zu den Rebellen gehört sowie was sie und die anderen dazu bewegt.
Die Kapitel führen uns dann so weit, bis Azalea schließlich an den Punkt gelangt, an dem sie ihren Vater wieder trifft - also der Prolog am Anfang.
Danach kehrt die Handlung zum aktuellen Geschehen zurück und nimmt ihren Lauf.
Möglicherweise wäre es dann sinnvoll, den Prolog in der Gegenwart zu schreiben und ab Kapitel 1 in der Vergangenheitsform fortzuführen, um einen klaren zeitlichen Übergang zu schaffen. Vielleicht hilft auch ein Datum.. oder etwas anderes (?!)

Vielleicht schaffe ich es doch irgendwie den Prolog anderst zu formulieren damit der Leser mehr erfährt und mehr Kontext bekommt.. Vielleicht hat jemand Ideen

LG Clairy


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Murnockerl
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Beiträge: 340



M
Beitrag16.05.2023 20:40

von Murnockerl
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Grundsätzlich darf ein Prolog natürlich auch einige Dinge unerklärt lassen und erstmal nur Spannung aufbauen - und wie du es schilderst, klingt es durchaus logisch. Um wirklich beurteilen zu können, wie es ankommt, musst du ohnehin die Meinung mehrerer Leute einholen und am besten zu einem längeren Abschnitt, sodass man dann sieht, wie es gemeinsam mit den ersten paar Kapiteln rüberkommt.
Bei der Enthüllung mit dem Vater würde ich trotzdem andenken, die Bombe vielleicht erst ein, zwei Kapitel später platzen zu lassen - mir kommt vor, du verschießt schon so viel Pulver, bevor es überhaupt richig begonnen hat.

Und ich würde auf jeden Fall mehr herausarbeiten, wieviel Azalea über ihren Aufenthaltsort und ihre Feinde weiß. Vielleicht geht es nur mir so, aber nur mit dem Prolog alleine hätte ich wohl angenommen, sie wurde von einem Ufo entführt oder so wink
Du kannst dabei auch einfach Andeutungen machen, ohne konkrete Details zu verraten, z.B.: "Diesen Ort hatte sie gehofft, niemals von innen zu sehen" "Sie wusste sofort, wo sie sich befand" "Ihr graute vor dem, was ihr hier blühte" ...
Nur halt besser formuliert, als ich es jetzt auf die Schnelle getan habe smile
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Phenolphthalein
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Beitrag17.05.2023 07:39

von Phenolphthalein
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Hallo Clairy,

für eine ausfürhliche Antwort fehlt mir die Zeit, daher lasse ich andere für mich sprechen.
Kombiniere die Tippe unbedingt mit dem, was Günter Wendt an anderer Stelle sagte: Verben und Adjektive sollten nicht am Anfang stehen.*
*Meine Wortwahl.

Bei Rückfragen kannst du dich melden und entschuldige, dass ich mich so kurz gefasst habe.

Liebe Grüße,
Pheno


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Arminius
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Beiträge: 1243
Wohnort: An der Elbe


Beitrag17.05.2023 10:54
Re: Zwischen Mensch und Maschine
von Arminius
Antworten mit Zitat

Clairy hat Folgendes geschrieben:
Ich poste es in der Werkstatt, da ich um Verbesserungsvorschläge dankbar wäre.


Aber gerne doch!
Du hast Dir ein typisches Szenario ausgesucht: Mensch trifft Alien (oder so).
Was mir aufgefallen ist:
die zahlreichen Adjektive (die bekomme ich nämlich auch immer um die Ohren gehauen Rolling Eyes).
Ein paar Wortwiederholungen (z.B. "ich versuchte"). Die anderen findest Du sicher selbst.
"von einer unangenehmen Helligkeit geblendet. Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Augen" klingt irgendwie auch doppelt gemoppelt.
"in einem Raum mit weißen Wänden und hohen Decken" Weshalb Plural?
"Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Aus dem nichts standen zwei große Gestalten in weißen Anzügen vor mir." Question
"gleitenden Bewegungen, als würden sie schwerelos durch die Luft schweben" schwereloses Schweben ist keine gleitende Bewegung.
"Ich konnte es nur am Körperbau erahnen, dass eine Gestalt männlich und die andere weiblich sein musste." Eine ziemlich kühne Behauptung, oder nicht?
"Als ich plötzlich eine kalte Hand auf meinem Nacken spürte" Wo kommt die denn so plötzlich her? Gehört sie zu einem der beiden Wesen? Wenn es die Hand eines der Wesen war, dann passt roboterhaft nicht zu den vermeintlichen Geschlechtsmerkmalen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Grr
"Ich versuchte mich zu bewegen, doch der Griff der Kreatur war zu fest und ich spürte, wie sich der Schmerz in meinem Nacken ausbreitete...Ich konnte nicht anders, als laut aufzuschreien und mich mit aller Kraft gegen den Griff zu stemmen. ." Das ist nicht ganz nachvollziehbar.
"bevor sie schließlich auf den Boden fiel". Wie wäre es mit zu Boden fiel?
"ich spürte eine Befriedigung, als ich den Triumph in meinem Körper fühlte" ist eigentlich auch doppelt gemoppelt.
"plötzlich umklammerten mich die eisernen Hände von Androiden" Wo kommen die denn jetzt her? Ein sehr abrupter Wechsel.
"Ich ballte meine Fäuste und versuchte mich aus dem Griff der Androiden zu befreien" Das sind zwei Handlungen, die m.E. nichts miteinander zu tun haben können (Logik).
"versuchte mich zu befreien" ebenfalls Dopplung.
"Ein stechender (Dopplung) unangreifbare Question Schmerz"
"Das wars, er wird mich töten?" Das ist eine Feststellung, keine Frage.
"diese waren auf mich gerichtet und blickten mich an," Eines davon kannst Du streichen.
"Ich beobachtete wie sich die Gestalt vor mir, sich langsam wieder auf die Beine kämpfte und sich dann Stück für Stück aufrichtete." dito

Soweit meine Bemerkungen und Vorschläge. Ich hoffe, sie sind hilfreich. Ich gestehe, dass ich bei Deinen Figuren nicht so recht durchblicke. Wer ist wer und wie treten sie auf? Aber das kann noch eine packende Story werden.


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AmandaLovedale
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36



Beitrag17.05.2023 16:22
Re: Zwischen Mensch und Maschine
von AmandaLovedale
Antworten mit Zitat

Hallo Clairy,
auch wenn es nicht gerade mein Genre ist, habe ich den Prolog gerne gelesen. Du hast ja schon einige hilfreiche Anmerkungen von anderen erhalten, aber ich wollte auch noch kurz ergänzen, was mir ins Auge gesprungen ist.

Clairy hat Folgendes geschrieben:

Ihre Erscheinung ließ mich nicht los. Obwohl ich mich wie gelähmt fühlte, war ich zugleich fasziniert von ihrer kalten und unnahbaren Erscheinung und konnte meinen Blick nicht abwenden.

... durchzuckte mich ein Schauer und ich spürte, wie sich meine Nackenhaare aufstellten.
Kann ein Schauer 'durchzucken'?

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass die Hand nicht menschlich war, sondern unnatürlich, roboterhaft.
Die Hand Sie fühlte sich an wie eine Klaue, die sich tief in meine Haut bohrte.

Ich spürte, wie ich von einem unkontrollierten Überlebenswillen angetrieben wurde.
Kannst du hier beschreiben, wie sich dieser Überlebenswille anfühlt?

Keuchend rang ich nach Luft, als ich versuchte, mich zu befreien.


Sonst gibt es noch einige Kommafehler, die mir aufgefallen sind, aber auch das wurde ja bereits erwähnt.

Ich hoffe, du kannst mit den Anmerkungen arbeiten.
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