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Schriftstellerei und KI in Zeiten von GPT-3 und ChatGPT

 
 
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holg
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Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag24.01.2023 10:49

von holg
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Grim hat Folgendes geschrieben:
@Günther
Zitat:
Diese programmierten Handlungen folgen einem logischen Pfad, der nur so viel Logik enthält, wie es der Programmierer aufbringen konnte.

Ich würde sagen nein. Man sagt dem Programm nicht explizit, was es tun soll, bzw. welche Regeln es befolgen soll. Man sagt nicht: Es ist rund und rot-gelb, also muss es ein Apfel sein. Sondern man zeigt Bilder von Äpfeln und benennt sie als Apfel. Die AI "findet" dann nach und nach Eigenschaften, die den Apfel als Apfel erkennbar machen (oder: die den Apfel zum Apfel machen), und ordnet zukünftig Äpfel korrekt ein.
Das bedeutet auch, dass so eine AI "mehr" können kann als ein Mensch, nämlich Zusammenhänge finden, die der Mensch nicht findet.

Oder zuverlässig MRT-Aufnahmen zu analysieren. Da sind KIs heute schon besser als einzelne Menschen. Gut, sie kann ja auch auf eine ganze Heerschar von Analysebeispielen zugreifen und wird nicht von anderen Dingen abgelenkt oder beeinflusst (Stichworte Noise und Bias). Referenzen hab ich leider nicht so schnell zur Hand. Die stehen z.B. im Anhang der Bücher Schnelles Denken, langsames Denken und Noise von Daniel Kahneman et. al., in denen das mehrfach zur Sprache kommt.
Neulich stand auf einem MRT Untersuchungsbericht auch drauf, dass er mit Hilfe einer KI erstellt wurde.
Das hat aber nichts mit Schriftstellerei zu tun.


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Why so testerical?
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Muesliriegel
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: Deutschland


Beitrag26.01.2023 10:06

von Muesliriegel
Antworten mit Zitat

Hier übrigens ein Kinderbuch, welches von einer KI erstellt wurde (sowohl die Texte, als auch die Zeichnungen):

Die Welt der Fabelwesen: 15 unvergessliche Geschichten https://amzn.eu/d/056GZfh

Natürlich, über sie Qualität muss ich glaube ich nichts weiter sagen, aber die Systeme werden nur besser werden. Ich bin auf jeden Fall gespannt.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5444
Wohnort: OWL


Beitrag26.01.2023 14:01

von Willebroer
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Muesliriegel hat Folgendes geschrieben:

Natürlich, über sie Qualität muss ich glaube ich nichts weiter sagen, aber die Systeme werden nur besser werden. Ich bin auf jeden Fall gespannt.


Wahrscheinlich wird es in beide Richtungen gehen: Auch die Ansprüche der Leser werden möglicherweise sinken und damit der KI entgegenkommen (eine Art Fast-Food-Effekt in der Literatur).
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Daedalus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 42



Beitrag26.01.2023 18:14

von Daedalus
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Wer sich die Entwicklung der Sprachmodelle von GPT-2 über GPT-3 nun zu ChatGPT ansieht, wird erkennen, dass die Ansprüche der Leser:innen nicht zu sinken brauchen, da die Modelle unglaublich schnell besser werden.

Und zudem gilt auch hier das alte Garbage-In-Garbage-Out-Prinzip. Die Texte sind nur so gut, wie es der Prompt war, der zur Erzeugung genutzt wurde. Die Menschen, die sich ernsthaft mit den Tools beschäftigen, werden schnell lernen, wie gute Prompts auszusehen haben und damit richtig gute Texte erzeugen lassen können.
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Muesliriegel
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: Deutschland


Beitrag28.01.2023 17:56

von Muesliriegel
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Daedalus hat Folgendes geschrieben:
Und zudem gilt auch hier das alte Garbage-In-Garbage-Out-Prinzip. Die Texte sind nur so gut, wie es der Prompt war, der zur Erzeugung genutzt wurde. Die Menschen, die sich ernsthaft mit den Tools beschäftigen, werden schnell lernen, wie gute Prompts auszusehen haben und damit richtig gute Texte erzeugen lassen können.


Wichtiger Punkt - ChatGPT ist ja auch in der Lage, seine Ergebnisse nach Rückmeldungen zu überarbeiten. Ich bin also gar nicht gezwungen, die erstbeste Variante zu wählen, sondern kann weiter mit der Software sprechen, Alternativen anfragen und so nach und nach dem von mir gewünschten Ergebnis näher kommen. Es hängt also wie immer auch von dem Können des Users ab.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 453
Wohnort: Taunus


Beitrag31.01.2023 15:23
DeepL Write
von MacWrite
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Ein Neuzugang an der bisher von ChatGPT dominierten Schreib-KI-Front bleibt noch nachzutragen:

https://www.deepl.com/write

DeepL Write hat das Zeug zum veritablen Assistenzsystem für Autoren und Schriftsteller. Ich bin gerade dabei, es auszuprobieren.

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite
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Skatha
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 371
Wohnort: Alpenraum


Beitrag18.02.2023 17:02

von Skatha
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Zitat:
“My dear boy, you’re mad!”
“No, sir, honestly, it’s true what I say. Don’t you see that with volume alone we’ll completely overwhelm them! This machine can produce a five-thousand-word story, all typed and ready for dispatch, in thirty seconds. How can the writers compete with that? I ask you, Mr Bohlen, how?”
At that point, Adolph Knipe noticed a slight change in the man’s expression, an extra brightness in the eyes, the nostrils distending, the whole face becoming still, almost rigid. Quickly, he continued. “Nowadays, Mr Bohlen, the hand-made article hasn’t a hope. It can’t possibly compete with mass-production, especially in this country — you know that. Carpets…chairs…shoes…bricks…crockery…anything you like to mention — they’re all made by machinery now. The quality may be inferior, but that doesn’t matter. It’s the cost of production that counts. And stories — well — they’re just another product, like carpets and chairs, and no one cares how you produce them so long as you deliver the goods. We’ll sell them wholesale, Mr Bohlen! We’ll undercut every writer in the country! We’ll corner the market!”
(Auszug aus The Great Automatic Grammatizator)

Nachdem diese alte Short Story hier zum Thema passt wie die Faust aufs Auge, - Grammatizator ist sozusagen ein schicker Name für ChatGPT Wink -, dachte ich, ich lasse mal einen Lesetipp da:

The Great Automatic Grammatizator (Roald Dahl, 1954)


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It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings)
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V.K.B.
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Beitrag18.02.2023 18:14
Re: DeepL Write
von V.K.B.
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MacWrite hat Folgendes geschrieben:
DeepL Write hat das Zeug zum veritablen Assistenzsystem für Autoren und Schriftsteller. Ich bin gerade dabei, es auszuprobieren.
Habe ich gerade auch mal gemacht und es mit dem Anfang des Kapitels, das ich gerade schreibe, gefüttert:

(Kontext: Geht um zwei Diebinnen aus einer mittelalterlichen Welt, die sich nach einem Fast-Forward von mehreren Jahren gerade in ein neuzeitliches Urban-Fantasy Setting eingelebt haben.)

VKB hat Folgendes geschrieben:
Wie jeden Tag erwache ich aus einen wilden Traum, sehe die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fallen und begebe mich zum Zähneputzen ins Badezimmer. Doch bevor ich einen Blick in den Spiegel werfen und mich beschreiben könnte, durchbricht Inyangas Ruf die Morgenroutine. »Tanaka, kommst du endlich ins Büro? Kundschaft, und dringend, sagt er. Und bring Chirol mit.«

Schnell werfe ich mich in die praktische Cargohose und streife den dunkelgrünen Hoodie über, die Diebesrobe der Neuzeit. Wo steckt meine Kollegin? Als wolle sie mir ein Zeichen geben, höre ich ein lautes Scheppern von draußen und dann das Schmatzen von etwas, das sich aus dem Matsch erhebt. Ich eile ins Bad zurück zum Fenster zum Hinterhof, am Spiegel vorbei. Mann, steht dieser fading Sidecut mir gut, und den hineinrasierten Dolch als Markenzeichen hat unsere Dorffriseurin diesmal richtig toll hinbekommen, obwohl ich ihr beim vorletzten Termin noch auf dem Handy zeigen musste, was ich mit ›Hair Tattoo‹ meine. Anscheinend bin ich nach drei Jahren in dieser Welt schon mehr zuhause als so manch einheimischer Dorfbewohner.

Durchs Fenster kann ich Chirol kaum erkennen, was aber nicht am Fenster liegt, sondern am Fuß von Inyangas neuem Trainingsgolem, der ihren Kopf in den schlammigen Boden drückt. Musste sie den Schwierigkeitsschalter im Nacken wirklich gleich auf ›hardest‹ stellen?

»Emergency Override Tanaka, Golem aus!«, brülle ich in den Hinterhof, sobald ich das Fenster geöffnet habe. Das Geröllvieh gibt sein Opfer frei und zieht sich in seinen Zwinger zurück. Mit einem abermaligen lauten Schmatzen befreit Chirol ihr Gesicht aus dem Matsch und rappelt sich auf. Wütend spuckt sie etwas Schlamm auf den Boden und schaut zu mir auf.

»Tanaka, was soll das? Ich war so kurz davor, ihn zu besiegen!«


Und das bringt dann das Maschinen-Lektorat:

Farben (Farbcodes von mir):
alle Änderungsvorschläge
wirklich nützliche Fehlerhinweise, die ich auf jeden Fall verbessern muss
Zeug, das mMn gar nicht geht und indiskutabler Unsinn ist

Deep L Verbesserungsvorschläge hat Folgendes geschrieben:
Wie jeden Tag erwache ich aus einem wilden Traum, sehe die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fallen und gehe ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Doch bevor ich einen Blick in den Spiegel werfen kann, um mich zu beschreiben, durchbricht Inyangas Ruf die morgendliche Routine. »Tanaka, kommst du endlich ins Büro? Kundschaft und dringend, sagt er. Und bring Chirol mit.«

Schnell werfe ich mich in die praktische Cargohose und ziehe den dunkelgrünen Kapuzenpulli über, die Räuberkluft der Neuzeit. Wo ist meine Kollegin? Als wollte sie mir ein Zeichen geben, höre ich von draußen ein lautes Scheppern und dann das Schmatzen von etwas, das sich aus dem Schlamm erhebt. Ich eile zurück ins Bad, zum Fenster mit Blick auf den Hinterhof, am Spiegel vorbei. Mann, steht mir dieser fadenscheinige Seitenscheitel, und den einrasierten Dolch als Markenzeichen hat unsere Dorf-Friseurin diesmal wirklich gut hinbekommen, obwohl ich ihr beim vorletzten Termin noch auf dem Handy zeigen musste, was ich unter "Haartattoo" verstehe. Anscheinend bin ich nach drei Jahren in dieser Welt schon heimischer als so mancher Dorfbewohner.

Durch das Fenster kann ich Chirol kaum erkennen, aber das liegt nicht am Fenster, sondern am Fuß von Inyangas neuem Trainingsgolem, der ihren Kopf in den schlammigen Boden drückt. Musste sie den Schwierigkeitsregler in ihrem Nacken wirklich gleich auf die härteste Stufe stellen?

»Emergency Override Tanaka, Golem aus!«, brülle ich in den Hinterhof, sobald ich das Fenster geöffnet habe. Der Golem gibt sein Opfer frei und zieht sich in seinen Zwinger zurück. Mit einem weiteren lauten Schmatzen befreit Chirol ihr Gesicht aus dem Schlamm und rappelt sich auf. Wütend spuckt sie etwas Schlamm auf den Boden und schaut zu mir auf.

»Tanaka, was soll das? Ich war so nah dran, ihn zu besiegen!«


Aus einem fading Sidecut einen "fadenschenigen Seitenscheitel" zu machen, hat schon was. Laughing

Und auch, dass der Schwierigkeitsschalter jetzt in Chirols Nacken ist.

Dass das Ding die Beziehung Geröllvieh=Golem erkennt, hat mich hingegen überrascht. Aber warum lieber die Wiederholung machen? Dass es nahe Perspektive und eher umgangssprachliche Gedankenrede sein soll, scheint DeepL nicht verstanden zu haben.

Aber toll, dass es die beiden Vertipper gefunden hat, die wären mir höchstens beim Vorlesen-Lassen von gspeaker aufgefallen.

Fazit: Ich denke, das ist noch ausbaufähig. Ist aber ja bisher auch nur die Beta-Version.

Edit: Habe spaßeshalber den Text nochmal reinkopiert, aber "Tanaka, was soll das?" in "Chirol, was soll das?" geändert. Sowas kann ja beim Runterschreiben schnell mal vorkommen. Der Logikfehler, dass ich da die Namen verwechselt habe, wurde aber leider nicht gefunden.


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Stefanie
Reißwolf


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Beitrag22.02.2023 00:04

von Stefanie
Antworten mit Zitat

https://twitter.com/clarkesworld/status/1627711728245960704

Ein SciFi-Magazin musste seine Annahme von Kurzgeschichten stoppen, weil sie mit AI-geschriebenen Geschichten geflutet werden.
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V.K.B.
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Beitrag22.02.2023 02:51

von V.K.B.
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Ein SciFi-Magazin musste seine Annahme von Kurzgeschichten stoppen, weil sie mit AI-geschriebenen Geschichten geflutet werden.
Das Problem sind da aber die Menschen, die solche Ausschreibungen mit generischen, schnell von KIs geschriebenen Texten zuspammen, und nicht die KIs selbst. Dass KIs noch nicht gut genug schreiben, damit wirklich eine Chance auf Erfolg zu haben, scheint bei vielen Leuten noch nicht angekommen zu sein.
Lösungsvorschlag: Fight Fire with Fire. Könnte man einer KI nicht beibringen, von KIs geschriebene Geschichten zu erkennen?

Sprachwissenschaft definiert den Informationsgehalt eines Satzes danach, dass dieser umso höher, je unwahrscheinlicher ein auf ein Wort folgendes nächstes Wort ist. Schreib-KIs machen das genaue Gegenteil und würfeln Sätze nach Folgewahrscheinlichkeiten zusammen, deshalb formulieren sie so generisch. Würde man diesen sprachwissenschaftlichen Informationsgehalt von Sätzen messen, könnte man solche generischen Texte erkennen. Und trifft es dann einen menschlichen Autor als false positive, ist es um dessen Geschichte wahrscheinlich auch nicht schade, wenn ew so generisch wie eine KI schreibt.

Gegenmaßnahme für Spammer: Immer schön Sätze wie "Mein Katze kapituliert Himmelstüten im Würfelzucker" in KI-Texte einbauen, dann kommt man trotzdem durch den Filter.

Ernsthaft: Wird der Wert für "Informationsgehalt" zu hoch, weiß man, dass der Satz nur Unsinn ist. Ich denke, da könnte man schon einen Mittelwert von Menschen und Schreib-KIs ausmachen, in dem die sich unterscheiden.


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Stefanie
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Beitrag23.02.2023 10:51

von Stefanie
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Akut ist das Problem, dass all die Geschichten eben nicht von einer KI vorsortiert werden, sondern jemand die alle lesen muss.

Und das Problem betrifft nicht nur den einen Verlag. Und wenn dann jemand wie Amazon, den die Qualität eh nicht interessiert, die ungefiltert herausbringt, verschwinden gerade die Selfpublisher in der Fülle, weil auch die Leser sich nicht durch zig grottenschlechte Leseproben arbeiten wollen.

https://www.heise.de/news/ChatGPT-Hunderte-E-Books-von-KI-bei-Amazon-Problem-fuer-Literaturmagazine-7523281.html
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V.K.B.
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Beitrag23.02.2023 12:12

von V.K.B.
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Das wird leider nicht nur Amazon und SPler betreffen, sondern auch Verlagsanthologien, fürchte ich. Wie lange kann ein Verlag die noch öffentlich ausschreiben? Wenn da jetzt schon zum Teil über 400 (menschgemachte)  Einsendungen angehen, könnte das mit KI-Spammern schnell das vierfache oder noch mehr werden. Wer soll das dann noch alles lesen? Einzige Möglichkeit wäre, solche Texte automatisch aussortieren zu können, oder den Zugang zu beschränken, d.h. nur noch Geschichten von Autoren anzunehmen, die schon bekannt sind. Dann haben Neulinge aber überhaupt keine Chance mehr, es mal irgendwo in eine Antho zu schaffen. Und auch bei Kleinverlagen werden neue Autoren es in Zukunft viel schwerer haben.

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MacWrite
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Beitrag23.02.2023 12:22

von MacWrite
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Das Problem wird sich hoffentlich durch OpenAIs neues Projekt, eine KI, die KI-generierte Texte erkennt, lösen lassen Wink
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V.K.B.
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Beitrag23.02.2023 12:53

von V.K.B.
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MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Das Problem wird sich hoffentlich durch OpenAIs neues Projekt, eine KI, die KI-generierte Texte erkennt, lösen lassen Wink
Arbeiten die an sowas? Machbar wäre es mMn.

Und mMn haben die diesbezüglich sogar eine Verantwortung. Wer die Büchse der Pandora frei zugänglich macht, sollte wenigstens auch einen Deckel dazuliefern. Oder ganz dringend nachreichen.


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Lyro
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Beitrag20.03.2023 21:53

von Lyro
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Eine KI kann ja nur das wiedergeben, was man ihr vorher an Daten gegeben hat.

Ich glaube, viele denken, die KI würde irgendwas selbst produzieren. Na ja, wenn man die KI mit schlechten Buchvorlagen füttert, dann orientiert sie sich eben an dem.

Ich hatte dazu eine Dokumentation gesehen, wo es um KI bei der Polizeiermittelung ging. Da hat die KI einen Täter gemutmaßt, der schwarz ist, weil die KI mit Daten von Leuten gefüttert wurde, die ein bisschen rassistisch waren.

Die Idee, dass eine KI mir mein ein Buch zusammenstellt, was ich gerne hätte, wäre cool - aber ob das so gut funktioniert? Mein Kindle-Genius (Diese Bücher basieren auf Ihren Interessen) funktioniert ja schon nicht so toll.

Wobei man aber sagen muss, dass ein Computer bereits Schreibstile erkennen kann.

Mal schauen, was noch alles passiert.
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