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Lina und das Mädchen im blauen Kleid


 
 
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag11.12.2022 03:14

von V.K.B.
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Ich schließe mich Jenni an. Mann, warum habt ihr die Geschichte nicht genommen? Mein letzter Punkt wäre ihr sicher gewesen (den vergebe ich nämlich gerne mal außerhalb der Rangliste an Geschichten mit völlig durchgeknallten Ideen, die man einfach lieben muss), und vielleicht sogar noch mehr.

Seltsam: Ich finde, die deutsche Übersetzung der Wettbewerbsgeschichte liest sich besser als das englische Original, das auf mich irgendwie uninspiriert und dröge wirkte. Den Eindruck hatte ich bei der übersetzten Version nicht.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Minerva
Geschlecht:weiblichNachtfalter


Beiträge: 1150
Wohnort: Sterndal
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Beitrag11.12.2022 09:32

von Minerva
Antworten mit Zitat

Nein, ich verstehe die Begeisterung nicht. Das ist einfach nur eine Aneinanderreihung von Sätzen, aber nichts dahinter. Ein gewisser Sinnzusammenhang besteht, aber viel mehr auch nicht.
Zeigt nur, dass der einfache Schreibstil besser ankommt. Subjekt, Prädikat, Objekt. Und obwohl er im Grunde simpel ist, müssen wir ihn uns oft schwer erarbeiten.
Zitat:

Eines Tages, nach monatelanger vergeblicher Suche, hatte einer von Linas Freunden eine plötzliche Erkenntnis.
Schon den Satz würde ich nicht durchgehen lassen ... nach Monaten also eine plötzliche Erkenntnis. Viel zu berichtend und "plötzlich" nehme ich auch nicht ab.
Lina war schon immer von Verschwinden fasziniert gewesen. Sie liebte es, über Menschen zu lesen, die auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden waren. Es war ihr liebstes Gesprächsthema. Und sie hatte immer davon gesprochen, dass sie eines Tages auch verschwinden und in der Versenkung verschwinden wollte.
Ihre Freundin erkannte, dass Lina wahrscheinlich genau das getan hatte.
Blabla
Sie hatte sich endlich ihren Wunsch erfüllt und noch mehr bla bla und war mit Absicht verschwunden. Es gab kein Rätsel zu lösen. Lina lebte einfach ihren Traum.


Das ist voller Stilmacken, unnötige Wortwiederholungen, keine anschaulichen Details, keine Sprachspielereien, inhaltliche Wiederholungen. Es nur der einfache Schreibstil, der hier blenden mag, weil wir es gewohnt sind, von komplizierten und ungalant formulierten Sätzen bei Anfängern überhäuft zu werden.
Und es sonst wird auch nichts erklärt, also nehmen wir an, die Person weiß was sie tut. Es ist aber nur Blenderei.

Beim Text "Martin" wurde bspw. gemeckert, er sei oberflächlich etc. Dabei war er liebevoll gemacht, hatte Sinnzusammenhänge und Bilder.
Aber von so einem Text hier würdet ihr euch einnehmen lassen?


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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag11.12.2022 12:20

von Jenni
Antworten mit Zitat

Liebe Minerva,

nein, Begeisterung ist nicht, was ich empfinde oder geäußert hätte, schon gar nicht zu stilistisch-sprachlichen Aspekten dieser Texte. Ich äußerte Belustigung über den zitierten Ausschnitt, und versuche ich die zu erklären … Belustigt hat mich die inhaltliche Absurdität der vermeintlich „logischen“ Schlussfolgerungen der Figuren, bedingt durch eine Perspektive perfekter Rationalität und Empathielosigkeit, der jegliche Filter fehlen, in dem Sinne: die jede Formulierung, jeden Gedanken, jeden Charakterzug, jedes Verhalten und letztlich jeden Menschen als gleich betrachtet, ohne zu urteilen.
Meine Belustigung beruht aber natürlich auch und gerade auf dem Wissen um den Ursprung des Textes, insofern vermute ich nicht, dass ich den Text tatsächlich im Wettbewerb positiv bewertet hätte. Mit den „trois points“ Constantine zitierend, glaubte ich deutlich zu machen, dass das nicht ganz erst gemeint war.
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Minerva
Geschlecht:weiblichNachtfalter


Beiträge: 1150
Wohnort: Sterndal
DSFo-Sponsor


Beitrag11.12.2022 13:31

von Minerva
Antworten mit Zitat

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Liebe Minerva,

nein, Begeisterung ist nicht, was ich empfinde oder geäußert hätte, schon gar nicht zu stilistisch-sprachlichen Aspekten dieser Texte. Ich äußerte Belustigung über den zitierten Ausschnitt, und versuche ich die zu erklären … Belustigt hat mich die inhaltliche Absurdität der vermeintlich „logischen“ Schlussfolgerungen der Figuren, bedingt durch eine Perspektive perfekter Rationalität und Empathielosigkeit, der jegliche Filter fehlen, in dem Sinne: die jede Formulierung, jeden Gedanken, jeden Charakterzug, jedes Verhalten und letztlich jeden Menschen als gleich betrachtet, ohne zu urteilen.
Meine Belustigung beruht aber natürlich auch und gerade auf dem Wissen um den Ursprung des Textes, insofern vermute ich nicht, dass ich den Text tatsächlich im Wettbewerb positiv bewertet hätte. Mit den „trois points“ Constantine zitierend, glaubte ich deutlich zu machen, dass das nicht ganz erst gemeint war.


OK Very Happy Dann hatte ich das falsch verstanden und war leicht schockiert.

Wie im Thementhread zur KI schon gesagt, glaube ich nicht, dass eine KI wirklich gute literarische Texte schreiben kann, weil ihr das Entscheidende immer fehlen wird.
Mit reiner Logik und Intelligenz wird sie nie authentische Texte schreiben können wie deine. Sie kann immer nur imitieren, aber in der Summe wird nicht mehr daraus, weil kein Mensch und keine echte Emotion, Erfahrung und Individualität dahintersteckt.
Sie begreift "das Gesamte" nicht.


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