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Suche Inspirationen über den germanischen Alltag


 
 
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BerndHH
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Beitrag29.10.2022 05:40
Suche Inspirationen über den germanischen Alltag
von BerndHH
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Hallo zusammen,

ich plane eine Cherusker-Saga, muss aber im Vorfeld dazu natürlich intensiv recherchieren, um mich an die Thematik annähern zu können.
Es gibt die Netflix-Serie "Barbaren" in mehreren Staffeln. Ich kenne nur ein paar Clips, doch ich sehe, dass sie die Figuren aus heutiger Sicht transportieren/projezieren und dazu noch einige Woke-Elemente bringen, die natürlich mit dem historischen Volk/Stämmen nur bedingt etwas zu tun haben.

Die germanischen Stämme hatten keinerlei Geschichtsschreibung, kein geschriebenes Wort, so kommt es, dass alles, was wir wissen allein aus römischer Perspektive geschildert ist.
Die Bezeichnung BARBAR ist eine römische Sicht, ein Cherusker, Angrivarier, Sugambrer, Chatte etc. hatte eine andere Sicht auf seinen Stamm, auf seine Mythologie, etc.
Und genau die kennen wir halt nicht. Über das Gefühlsleben und den Überlebenskampf eines germanischen Mannes ist überhaupt nichts bekannt/überliefert.

Ich lese, dass der Alltag in Germanien der EISENZEIT verdammt hart war.
Karger Alltag, wenig Ressourcen - beziehungsweise wenig KnowHow, diese effektiv zu nutzen, rudimentäre Landwirtschaft, nicht geeignet, um viele hungrige Mäuler zu stopfen. Und dazu noch Dauerfehden mit Nachbarstämmen, die dann oft in Sklaverei endeten.
Arminius konnte die anderen Stämme auch nur deswegen gegen Varus Legionen einen, weil er ihnen Beute versprach. Es heißt, der schlimmste Feind des Germanen wäre nicht der Römer sondern der andere Germane.

Aber was ist mit dem Alltag?
Wie wuchs ein germanischer Junge bei den Cheruskern oder bei den Chatten auf? Ging es nur um einen vollen Bauch, die ersten Kindheitsjahre überhaupt zu überstehen oder was war wichtig?
Wie war die Gesellschaft organisiert? Fürst - Freie/Kriegerkaste - Schamane/Priester/Seher - Knechte/Mägde/Sklaven (Beute)?
Wie lebten sie? In den niederdeutschen Hallenhäusern, alle zusammen dicht an dicht mit dem Vieh.

Und in der Hinsicht ist eine Germanen-Saga so eine Art Fantasy-Roman.
Es sind bis auf den großen Überbau so wenige Details über den germanischen Alltag bekannt, so dass man da frei fabulieren könnte.
Was meint Ihr? Gibt es vielleicht einen Roman, der dies schon einmal erfolgreich versucht hatte?

Viele Grüße


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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beitrag29.10.2022 06:09

von BerndHH
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Das fängt ja schon mit den Namen an.

Flüsse wie Rhein, Weser, Leine, Aller hießen in der germanischen Epoche ganz anders als heutzutage. Plattdeutsch ja aber in der Region eine ganz spezielle Mundart, die es heute nicht mehr gibt. Friesische Vornamen Enno, Hinnerk, Jasper, Bente etc. ja, klingen sehr germanisch aber nicht auf meinem Schauplatz.

Es ist schon recht schwierig. Aua


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Dyrnberg
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Beitrag29.10.2022 09:26

von Dyrnberg
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Ich würde mir ein Sachbuch holen rund um die Germanen, beispielsweise jenes aus der Beck'schen Reihe. Von den ganzen Geschichte-Magazinen wie GeoEpoche gibt es auch oft "Die Germanen"-Ausgaben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in solchen Heften auch der Alltag beschrieben wird.

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BerndHH
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Beitrag29.10.2022 10:38

von BerndHH
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Hallo Dyrnberg,

besten Dank für Deinen Tipp.
Da hätte ich natürlich auch darauf kommen müssen. Aber Dein Hinweis ist goldwert. Bin da auf folgendes gestoßen:
- Herwig Wolfram: Die Germanen
- Thomas Höffgen: Schamanismus bei den Germanen: Götter - Menschen - Tiere - Pflanzen
- Norbert F. Pötzl: Die Germanen: Geschichte und Mythos - Ein SPIEGEL-Buch

Als Ansatz, um sich in diese Epoche zurückzubewegen ist das schon einmal sehr sehr gut.
Sie werden als wehrhafte Viehzüchter und weniger als Waldjäger beschrieben.


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Dyrnberg
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Beitrag29.10.2022 11:09

von Dyrnberg
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Ich habe irgendwo in den Tiefen meiner "Bibliothek" ein Sachbuch über die Germanen, das ich damals sehr, sehr gerne gelesen habe. Nur: Ich finde es nicht auf Amazon, kann es hier also nicht verlinken oder den genauen Titel nennen. Aber noch wichtiger: Es ist ein paar Jahrzehnte alt. Oft gibt es in der Darstellung der schriftlosen Völker neue Theorien und Beschreibungen, die sich durchsetzen. Ein Sachbuch aus den 1980ern würde ich daher vermeiden.

Deutschlandfunk hat auch mal eine Stunde über die Germanen gemacht - ein Podcast: https://podcasts.apple.com/de/podcast/die-germanen/id1111594074?i=1000504065928


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Taranisa
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Beitrag29.10.2022 12:08

von Taranisa
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Einige Buchtipps hast du ja bereits erhalten. Auch youtube bietet gute Beiträge.
Ich überarbeite noch ein Projekt, das auch als Histo gedacht war mit germanischem Setting. Nun ist es sozusagen historische, spirituelle Fantasy ("Die Nebel von Avalon" grüßen), bei der ich mir mehr Freiheiten lasse. Die Römer berichteten über die Germanen aus Sicht der Eroberer und somit gerne im eigenen Sinn. Ich suchte zuerst nach Informationen, wie die Menschen zu der Zeit generell gelebt haben, auch, auf welche Weise Orte benannt worden sind. Die Edda wurde zwar erst im Hochmittelalter verfasst, spiegelt aber u.a. gut das damalige Denken. Wenn du spezielle Fragen gerade im spirituellen Bereich hast, kannst du mich gerne anschreiben oder im Histo-Thread posten. Manches musste ich (mangels Infos) erfinden, wobei ich überlegte, was plausibel ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Menschen essbare Wildpflanzen kannten, z.B. Brennnessel können wie Spinat zubereitet werden und sind sehr gesund. Sie waren demnach nicht nur auf Feldfrüchte angewiesen. Die jüngste Generation wurde vermutlich früh in Pflichten eingebunden. Aus einer Quelle (müsste ich suchen, ist aber archäologisch belegt) erfuhr ich, dass es einen König der Germanen gegeben hatte. Nicht nur Männer waren als Schamanen / Seher tätig, es gab z.B. die Völven (bedeutet: Stabträgerin, Stab als Symbol dafür, dass sie immer das Recht hatte, zu sprechen), die u.a. Weissagungen und Rat gaben.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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BerndHH
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Beitrag29.10.2022 12:14

von BerndHH
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Das ist auch hochinteressant.

Eine Erzählung aus dieser Zeit muss alles neu denken.
Der Ith, der Hils, der Solling und der Harz - sie alle trugen altgermanische Namen und waren vermutlich mit ihren Mythen verknüpft.

Die Apenteichquelle z.B. hier fand man ein Flintbeil und eine Steinaxt, die aber noch weiter zurückliegen als in meiner Erzählzeit.
Das macht das Ganze anspruchsvoll wie schwierig. Vermeiden möchte ich, grobe geschichtliche Böcke zu schießen. So hatte es die Auerochsen zur Zeit der Germanen (EISENZEIT) nicht mehr gegeben.

Bei mir geht es um die Cherusker - die Hirschmenschen, die ja durch die Varusschlacht eine breite Bekanntschaft erreicht hatten - obwohl es über die tatsächlichen Lebensumstände der Menschen aus der Eisenzeit anscheinend so gut wie nichts weiß. Das meiste sind leider Spekulationen.

Aber ich denke mit dem Bild des wehrhaften Viehzüchters kann ich z.B. schon viel anfangen. Wehrhafte Viehzüchter, die über dem hinaus in einfacher Fruchtfolge Hafer, Emmer, Linsen und Erbsen angebaut hatten.
Sie lebten in den Vorläufern diesen Hallenhäuser https://de.wikipedia.org/wiki/Hallenhaus

Doch das Meiste bleibt einfach für alle Zeiten im Dunkeln.


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Willebroer
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Beitrag29.10.2022 13:39

von Willebroer
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Hallo Bernd,
du scheinst dich gerne zu verzetteln. Mal wieder ein neues Projekt ... Smile
Aber das ist ja letztlich deine Entscheidung.

Zur konkreten Frage würde ich dir empfehlen, dich mal im einen oder anderen Museum umzusehen. Da findet man oft auch umfangreiche Begleitinformationen inkl. Büchertisch und evt. Ansprechpartner.

Vor allem gibt es einige Freilichtmuseen, die ich empfehlen könnte, zum Beispiel das AFM Oerlinghausen oder das Freilichtmuseum in Detmold (auch wenn sich das vor allem mit späteren Zeiten beschäftigt). Geografisch würde es zu den Cheruskern passen.
https://www.afm-oerlinghausen.de/
https://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de/de/

Wenn du zu weit weg wohnst, gibt es vielleicht in Deiner Gegend auch Möglichkeiten. Ein Heimatmuseum hat fast jede Stadt - zumindest als Einstieg.

Echte Objekte und Gebäude sind immer anschaulicher als Literatur (bis hin zum Geruch).

Je genauer du auf Authentizität Wert legst, desto eher muß du dich für bestimmte Epochen und die geografische Lage entscheiden ("Cherusker" wäre schon ein Ansatz, da könntest du dir ein passende Epoche raussuchen). Denn "Omnia Germania" war keine 3.000 Jahre dauernde Einheitsmasse. Auch die Tier-und Pflanzenwelt hat sich immer wieder verändert und war auch nicht überall gleich (der letzte Auerochse wurde vor 400 Jahren in Polen erlegt - ich glaube, in der Nibelungen-Sage kommen auch welche vor).

Ansonsten viel Spaß bei der Arbeit!
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BerndHH
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Beitrag29.10.2022 14:13

von BerndHH
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Hi Willebroer,

Danke für Deine Antwort.
Nein, nein, keine Angst, ich verzettele mich schon nicht. Man kann sehr gut an mehreren Manuskripten gleichzeitig arbeiten, kein Problem. Die notwendige Zeit eher schon aber das ist ein anderer Schnack.
Die ersten Kapitel sind schon recht schnell gemacht. Schnell aber vielleicht nicht gut, da es schon jetzt an den korrekten historischen weichen Fakten fehlt.

Ja, man kann viel nachlesen.
Die Augusteischen Germanenkriege, die Feldzüge des Germanicus, Tiberius, Drusus, alles mehr oder weniger gut dokumentiert. Sie alle hatten immer wieder versucht, die Rhein-Weser-Germanen zu unterjochen, zu unterwerfen.
Zumindest kam es zu einem Bündnis und einer Vasallenschaft, so dass auch die Cherusker den Römern eine gewisse Zeitlang tributpflichtig waren, sie den Römern Geiseln stellten, die dann in Rom lebten, etc.
Also, so stelle ich mir das vor. Die Cherusker unterwerfen sich, zahlen den römischen Geldeintreibern eine Zeitlang ihre Steuern in Naturalien, bis sie diese dann vielleicht erdolchen und an die nächste Buche nageln. Die Römer kommen dann mit einer Strafexpedition zurück, nehmen ein paar Rinder mit, brennen die Langhäuser nieder, versklaven ein paar Frauen und Kinder, bis die Cherusker wieder ihre Niederlage akzeptieren.
Bis sie wieder abgezogen sind und das gleiche Spiel beginnt von vorn.

Dein Tipp mit dem Museum ist sehr gut.
Die Friesen lebten in der Eisenzeit beispielsweise so: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachbau_eines_eisenzeitlichen_Hauses Nachbau eines eisenzeitlichen Hauses
Na ja, es ist halt sehr speziell, wenn man sich einen ganz bestimmten Stamm heraussucht und sich dann vorstellt, wie sie dann wohl organisiert waren, etc.

Ich kann das Leben eines germanischen Knaben ja nur aus meiner heutigen neuzeitlichen Sicht schreiben, da mir diese Erfahrungswelt komplett fehlt - das ist ja die große Herausforderung.
Wir sind heute im Jahr 2022 sehr, sehr weit von der Stammesgesellschaft in der germanischen Eisenzeit entfernt.

Die Fragen, die ich mir stelle und die mir wohl auch niemand beantworten kann:
- Germanen als Naturvolk oder Betreiber einer einfachen Landwirtschaft mit extensiver Rinderhaltung, Getreidebau, Körnerleguminosen und dies hatte dann direkten Einfluss auf Population, Kindersterblichkeit, etc.
- germanischer Familienalltag in einem dieser Langhäuser. Wie war der Alltag mit Rindern, Knechten und Mägden unter sehr einfachen und kargen Umständen?
- Rolle der Fürsten und der Schamanen. Schamanen als religiöse Führer und die Fürsten als Vorsteher von Sippen - mehrere Sippen ein Stamm?
- waren die Germanen nur mit dem Überlebenskampf beschäftigt oder hatten sie in den fetten Jahren, wenn es diese überhaupt gab, gute Ernte, reiche Beute gemacht, Zeit und Muße gehabt, sich um andere Dinge zu kümmern?


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Willebroer
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Beitrag29.10.2022 20:22

von Willebroer
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Dann hättest du ja einen gewissen Ausgangspunkt - Cherusker und die ersten Jahrhunderte. Vielleicht wäre es reizvoll, die Entwicklung nach Abzug der Römer zu schildern. Allerdings kommst du dann vielen klassischen und modernen Versuchen in die Quere, die germanische (und letztlich auch britische) Sagenwelt irgendwie in die Wissenslücken einzupassen. Und "Germanen-Literatur" gibt es sicher zuhauf im Rahmen der allgemeinen Deutschtümelei.
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kioto
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Beitrag29.10.2022 20:53

von kioto
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Vielleicht noch Tacitus, die Germania, 99Cent für Kindle.

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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Willebroer
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Beitrag29.10.2022 23:53

von Willebroer
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Sind halt immer die Römer, die das Material liefern. ohh

Twittantik sozusagen ... Dozey

Ich fände es reizvoll - wenn ich mir so eine Aufgabe stellen würde -, aus der Sicht der Germanen zu erzählen und dann ab und zu Originaltexte von römischen Zeitgenossen einzustreuen. Als Kontrast sozusagen.

Die Abhandlung über Elche (und wie man sie ganz leicht fangen kann) von Caesar himself ist ja inzwischen ziemlich bekannt.
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BerndHH
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Beitrag30.10.2022 06:46

von BerndHH
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Guten Morgen liebe Leute,

vielen herzlichen Dank für Eure Denkanstöße.
Ja, das ist das Drama, dass die Germanen keine überlieferte Geschichtsschreibung hatten. Ihr ursprüngliches Leben wurde daher vergessen und irgendwann einmal überrollt, vermute ich.
Später hatte die Christianisierung dann ihr übriges getan.

Tacitus: Germania gibt es sogar schon umsonst. https://www.gutenberg.org/files/39573/39573-pdf.pdf
Zitat:
So heißen die Cherusker, einst als die Wackeren, Gerechten bekannt, jetzt Weichlinge und Toren; [28] den siegreichen Chatten wurde ihr Glück als Weisheit gedeutet.


Hat jemand von Euch die beiden Staffeln von "Barbaren" auf Netflix gesehen? Falls ja, würde mich mal Euer Eindruck interessieren. Es ist wahrscheinlich viel Kintopp und künstliche Überzeichnung.

Ja, aus Ermanglung von weiterer Kenntnis siedle ich meine Erzählung in den Jahren um Christi Geburt an. Die Varusschlacht fand im Jahr 9 n Chr. statt. Und da sind wir schon wieder beim ersten Problem.
Vor/Nach Christus ist die christliche Zeitrechnung, die Römer hatten eine andere und die Germanen ebenfalls.
Das bedeutet, wenn man über germanische Charaktere und ihre Zeit schreibt, muss man schon mal da anfangen. In den Clips von "Barbaren" reden sie z.B. von Monden.
Also man muss schon ganz tief in ihre Welt eintauchen, was eine echte Herausforderung ist.

Nehmen wir mal das Leinetal, in dem die Cherusker aller Wahrscheinlichkeit siedelten und wo auch mein Protagonist als Sohn eines Rinderknechtes einer kleinen cheruskischen Sippe das Licht der Welt erblickt.
Der Leinegraben  - ich möchte den Leser auf diesen Schauplatz mitnehmen. Es ist fruchtbarer Lößboden, der den cheruskischen Siedlern sehr gute Bedingungen für Gerste, Hafer, Emmer (Zweikornweizen) bietet. Man beschreibt sie als wehrhafte Viehzüchter mit Ackerbau.
Das Harzer Rotvieh ist z.B. eine der urtümlichen Rinderrassen Deutschlands aus der Region - der Harz liegt ganz in der Nähe. Kleinrahmig (also nicht so groß wie die heutigen Schwattbonten oder Rotbunten), Milch, Fleisch und dazu auch noch Zugleistung, um den Ochsenkarren zu ziehen.
Dazu kamen dann noch die braunen Harzer Ziegen, vielleicht Gänse --- Haushühner kamen vielleicht über römische Händler, etc.

Was bedeutete der Wald für einen Cherusker? War er der Sitz von Waldtrollen und hatte heilige kultische Orte oder war er größtenteils Urwald, den man roden und urbar machen muss.
Schon allein der fruchtbare Lößboden im Leinetal bringt meine These vom überharten Überlebenskampf der Cherusker ins Wanken --- wächst der Emmer gut und werden die Rinder fett, dann sind die Frauen auch fruchtbarer. Es gibt mehr Kinder, mehr Krieger und man ist aus dem nackten Überlebenskampf raus.
Das macht es so unglaublich schwierig, sich in diese Welt hineinzuversetzen.

Warum gab es die endlose Fehde mit den Chatten (Ur-Hessen aus dem Fuldatal)? Wenn beide Stämme genug zu fressen haben, gibt es doch auch weniger Konfliktpontenzial.
Oder war es so etwas wie der ewige Krieg zwischen Apachen und Comanchen? Um was ging es? Um Land, Sklaven oder um Begehrlichkeiten der germanischen Fürsten.

Man sollte das schon verstehen, ansonsten wird es Klamauk.
Etwas Parodie soll es natürlich auch geben.
"Beim Wotan, warum kämpfen wir eigentlich ständig gegen die Chatten? Wir überfallen die, brennen ihre Hütten wieder, nehmen ihre Frauen und ziehen wieder ab. Dann kommen die, überfallen eines unserer Dörfer, brennen unsere Hütten nieder und nehmen unsere Weiber in ihre Gewalt. Und so geht das schon seit Anbeginn der Zeit. Außerdem stinken die wie die räudigen Füchse und mit ihren Frauen kannst Du kleine Kinder erschrecken, so garstig sehen die aus!"
"Weil schon Dein Großvater, Dein Urgroßvater und Dein UrUrGroßvater gegen die Chatten gekämpft haben. Du bist erst ein ganzer Mann, wenn Du Deinen Speer in das warme Blut eines erschlagenen Chatten getaucht hast!"
"Aber ich will nicht sterben!"
"Du musst aber lernen, die Zähne zusammenzubeißen und den Schmerz auszuhalten. Wenn Du im Kampf Mann gegen Mann wie ein aufrechter Cherusker stirbst, dann werden die Walküren angeritten kommen und Dich nach Walhalla heimholen."

Das sind schon wieder viel zu viele Klischees und vielleicht wird auch zu viel nordische Mythologie vermischt, so wie es sie im Leinetal vielleicht gar nicht gegeben hat.
Aber wie es war weiß natürlich niemand und die Gefahr, kitschig zu werden sehr hoch.

Grüße


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Dyrnberg
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Beitrag30.10.2022 12:02

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Du willst einen Roman schreiben - kein Sachbuch. Du brauchst keine Eindeutigkeit. Beispielhaft: Ein Sachbuch sollte eine These vorlegen, warum es zur Fehde mit den Chatten kommt. Ein Roman... erzählt ein Leben. Da kann Figur X behaupten, es ginge um Land, Figur Y dagegenhalten, der einstige Anlass sei eine verschmähte Liebe gewesen, und Figur Z das alles als Blödsinn abtun. Während der Hauptfigur der Grund für die Fehde egal ist, sondern einfach nur Todesangst hat. Oder sich um "Politik" nicht kümmert, da gerade unsterblich verliebt. Oder oder oder.

Klar muss das Setting stimmig sein. Mehr aber auch nicht. Es geht um die Story.


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BerndHH
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Beitrag30.10.2022 13:33

von BerndHH
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Da muss ich Dir natürlich vollkommen recht geben.

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Beitrag30.10.2022 15:50

von Pickman
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Hi BerndHH,

vielleicht willst Du dich von Ludwig Renns Herniu und Armin inspirieren lassen.

Cheers

Andreas


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BerndHH
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Beitrag30.10.2022 17:16

von BerndHH
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Hallo Andreas, Herniu Und Armin aus dem Jahr 1988 -  ja warum eigentlich nicht?
Ich habe wieder ein paar Bausteine gefunden.


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BerndHH
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Beitrag30.10.2022 17:19

von BerndHH
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https://www.youtube.com/watch?v=1mMvyYQ0Ppc Netflix "Barbaren" Germanen Serie - Kommentar von Historiker Michael Zerjadtke

Zerjadtke sagt, dass es Artefakte und Gegenstände aus dieser Zeit gibt, die ausgegraben wurden, aber das sind alles nur winzige Mosaiksteine, das "Dazwischen" fehlt, um ein komplettes Bild zu bekommen.
Da man das Geistige wenig oder kaum kennt, so halten sich die Leute immer an materiellen Details auf. Die Römer bauten ihre Lager so oder so, ihre Schilder sahen so und so aus ... aber die wichtigsten kulturellen Infos kennt man halt nicht.

Undurchdringliche Wälder - Zerjadtke bestreitet das - es muss auch Weiden und Celtic Fields, Steinwälle um die Siedlungen gegeben haben. Es muss Wehrdörfer gegeben haben.
Hinweis auf Freilichtmuseum Funkenburg Westgreußen - die Reetdächer berühren den Boden. Hatten Cheruskerdörfer Reet? Vielleicht - Röhrricht vom Leineufer.
Lange Wohnstallhäuser zusammen mit Rinder, Schweinen und Ziegen. Vieh in Koben.
Reik - der Anführer
Zitat:
Der Reik war ein gewählter Kriegsherr der Prußen im Frühmittelalter.

Zerjadtke sagt, dass die Männer keine Rockertypen waren, sondern gemäß ihres sozialen Standes schon gepflegt. Langärmelige Tuniken bei Germanen? Eher Leinhemden oder?
Brandbestattung.

Germanische Hilfstruppen - Auxiliaren

Römische Tribute - Stein des Anstoßes - Doch natürlich, die Römer nehmen den Germanen ja Nahrung weg. Ziegen, Schafe, Schweine und Kohl aus Germanien waren ja anscheinend begehrt.
- Hungersnot in Germanien nicht belegt
- Thusnelda-Schwur nicht historisch belegt
Kritische Punkte zur Sklaverei und Kreuzigung (nur Sklaven vorbehalten)
Kriegsbemalung nicht belegt - schwarz gefärbte Harier schon
Familienname nach Vater - patriarchalisch - kein Nachname Folkwin, Sohn des Volkmars?
Heilige Haine - v. Römern z.T. abgebrannt
Wehrgeld in Form v. Rindern
Geschichtsverklitterung bei der Person der Thusnelda, Frauen beim Thing eher wohl nicht.

Angriffskrieg auf die Germanen. Ein Anführer konnte niemanden befehlen, für eine gemeinsame Sache zu kämpfen. Kriege führen waren freiwillig?
Thing - Versammlung freier Männer, der Siedlungskammer, Gerichtsprozesse, Aneinanderschlagen der Waffen - Frauen wahrscheinlich ausgeschlossen
Stämme - Konkurrenzsituation mehrerer herausgestellter Persönlichkeiten, Königtümer gab es damals nicht


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Fistandantilus
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Beitrag30.10.2022 17:35

von Fistandantilus
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Ich hab eine frei im Internet abrufbare Dissertation über die Germanen entdeckt, weiß nicht, ob Dir das weiterhilft. Sie behandelt (natürlich) den römischen Blickwinkel, aber sehr umfassend, z.B. zu Religion, Regierungssystem, Gefolgschaften, Bewaffnung und Kriegswesen, Landwirtschaft, Pubertät und Geschlechtsverkehr, Baden und Bekleidung, Gastfreundschaft, Münzprägung, Siedlung und Behausung, Ehe, Spiele und Spektakel, Sklaven und Freigelassene, Totenehrung und vieles mehr: https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:7715/datastreams/FILE1/content
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Beitrag30.10.2022 17:50

von BerndHH
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Das passt hervorragend, Fistandantilus.

Vielen herzlichen Dank für den Tipp!


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Beitrag30.10.2022 20:30

von Pickman
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BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Hallo Andreas, Herniu Und Armin aus dem Jahr 1988 -  ja warum eigentlich nicht?
Ich habe wieder ein paar Bausteine gefunden.


Meine Ausgabe ist von 1958.


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Beitrag31.10.2022 06:11

von BerndHH
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Guten Morgen,

ja, ich habe schon ein paar gute Ideen. Es wird aber schwierig, sich vom allgemeinen Varusschlacht-Narrativ abzusetzen.

Im Setting liegt noch sehr viel im Argen.
Die nordische Mythologie unterscheidet sich von der der Kontinentalgermanen aus dem Mittelgebirge. So ist es zweifelhaft, ob Letztere z.B. an Waldtrolle glaubten.

Mein Protagonist soll kein Fürstensohn wie Arminius sein, sondern nur der eines Rinderknechtes ... na ja ich bin dabei. Men at work.

Eine interessante Rahmenhandlung wäre vielleicht ein Mensch aus der Neuzeit, ein junger Mensch, der auf einer Studentenparty in Göttingen Fliegenpilze/Magic Mushrooms ausprobiert und sich auf einmal in Germanien der Eisenzeit wiederfindet. Ein Mensch der Neuzeit prallt auf das Naturvolk der wehrhaften Viehzüchter mit allen Konsequenzen.
Na ja, vielleicht auch nicht so originell.


Viele Grüße


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Sábado na balada
A galera começou a dançar
E passou a menina mais linda
Tomei coragem e comecei a falar
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