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Lady Novelist Gänsefüßchen
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Beiträge: 30
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L 29.07.2022 22:03 Tipps erwünscht: Die ewige Schreibblockade von Lady Novelist
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Liebe Kolleg:innen,
wie man schon aus der Überschrift dieses Beitrags entnehmen kann, geht es um eine "ewige Schreibblockade", die ich seit Jahren quasi habe. Früher habe ich unendlich viel geschrieben: Angefangen habe ich mich Fanfictions, die sogar vielle Leser:innen hatten, bis ich dann irgendwann mit meinen eigenen Geschichten angefangen habe. Mein Erstlingswerk, ist wie bei vielen von euch, ein Schubladenroman, den ich sehr naiv und ohne nachzudenken, dafür aber mit sehr viel Spaß geschrieben habe (er war ein High-Fantasy-Roman mit ganz viel Kitsch, Action und Drama, aber letztendlich habe ich eine Idee gehabt und die habe ich zu Papier gebracht).
Um es kurz zu fassen: berufliche und private Dinge haben dazu geführt, dass ich mit dem Romane-Schreiben aufgehört habe (ich hatte aufgrund mangelnder Zeit irgendwann keine Muse mehr dafür). Mir fehlt es aber und ich würde gerne wieder damit anfangen zu schreiben.
Jetzt habe ich das Gefühl, ich wäre irgendwie eingerostet und alle Ideen wurden ja schon mal von irgendwem anders niedergeschrieben (zumindest habe ich immer dieses Gefühl, wenn ich mal versuche irgendwas zu schreiben).
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen diesbezüglich mitteilen könntet und was ihr dagegen unternommen habt.
Falls es irgendwie relevant ist: Ich schreibe eher im Bereich High Fantasy/ Urban Fantasy (Letzteres ziehe ich inzwischen vor).
Danke schon mal fürs Lesen und den eventuellen Ratschlägen, die ihr habt.
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Stefanie Reißwolf

Beiträge: 1776
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 29.07.2022 22:13
von Stefanie
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Der erste Entwurf/die erste Version ist nie gut. Jede(r) schreibt hinterher noch um, manchmal muss man ganze Kapitel neu schreiben. Du wirst da keine Ausnahme sein, also keine Angst, wenn du etwas schreibst, das erstmal nicht so gut ist. Viele gute Ideen kommen einem beim Schreiben (und nicht beim vor dem leeren Blatt sitzen oder beim über die Geschichte nachdenken).
Fang einfach an!
Es ist besser, etwas Schlechtes, Langweiliges fertig zu schreiben, als auf die originelle Idee zu warten.
Schau dir erfolgreiche Bücher an. Kein Autor hat das Rad neu erfunden, aber wenn der Ton stimmt, funktioniert die Geschichte.
Wenn dir ein Buch zu aufwändig bzw. die Aufgabe zu groß erscheint, schreib Kurzgeschichten. Auch hier im Forum werden immer wieder Ausschreibungen für Anthologien veröffentlicht. Das Thema ist vorgegeben, so dass man nicht völlig in der Luft hängt, was man denn nun schreiben soll, der Umfang ist überschaubar und es macht Spaß, gemeinsam mit den anderen hier zu bangen, ob die eigene Geschichte genommen wird.
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MissClara
Klammeraffe

Beiträge: 617
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 30.07.2022 00:50 Re: Tipps erwünscht: Die ewige Schreibblockade von MissClara
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Lady Novelist hat Folgendes geschrieben: | .
Jetzt habe ich das Gefühl, ich wäre irgendwie eingerostet und alle Ideen wurden ja schon mal von irgendwem anders niedergeschrieben |
Vollkommen normal. Schließe mich Stefanie an: Da hilft nur Schreiben, auch wenn's weh tut. Ich stelle es mir immer vor, wie einen verstopften Abfluss, wo der Schmodder raus muss, bis wieder was fließen kann. Ich halte es sowieso für ein Gerücht, dass irgendjemand druckreif schreiben kann im ersten Entwurf. Wenn man sich mal Interviews anhört von bekannten Autoren - da ist immer die Rede von unzähligen Überarbeitungen, 17 sagte neulich jemand. Also nicht so streng sein mit sich selbst und akzeptieren, dass das dazu gehört.
Und auch die Ideen werden absurderweise mehr, wenn man viele zu Papier bringt.
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Maunzilla Exposéadler

Beiträge: 2228
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 30.07.2022 00:56
von Maunzilla
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Nicht zu viele Gedanken machen! Einfach mal anfangen, und schauen, wohin dich die Geschichte treibt. Vielleicht in eine Sackgasse, oder auf ganz neue Pfade. Wenn du versuchst, die perfekte Geschichte zu konstruieren, kann das viel Druck und viel Frustration aufbauen. Meiner Ansicht nach, hat man die besten Einfälle oft spontan.
Kurzgeschichten schreiben, ist freilich auch keine schlechte Idee, wenngleich ich mich durch die Vorgaben bei Ausschreibungen meist eingeengt fühle. Aber anderen mag diese Stütze sehr frommen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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BrianG
Klammeraffe
 Alter: 46 Beiträge: 578
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 30.07.2022 07:09
von BrianG
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Ich muss hier den Gegenpol zu Maunzilla einnehmen, ohne ihm aber zu widersprechen. Wie das geht?
Maunzillas Worte richten sich an Bauchschreiber, auch entdeckende Schreiber genannt. Das sind Leute, die einfach drauflos schreiben können und während des Erzählens selbst herausfinden, wohin die Geschichte geht.
Für diese Art von Menschen ist Maunzillas Tipp gut.
Für Plotter oder planende Schreiber hingegen ist er verheerend.
Meine eigene Erfahrung ist, dass ich - brutal gesprochen - ca. fünfzehn Jahre verschwendet habe, weil ich als entdeckender Schreiber arbeiten wollte, ohne mir bewusst zu sein, dass ich eigentlich als Plotter ticke. Irgendwann, und immer früher, kam dann stets der Punkt, bei dem ich wie vor einer undurchdringlichen Mauer stand und meine Geschichten einfach nicht weiter erzählen konnte.
Seit ich aber dazu übergegangen bin, mir schon vor dem "eigentlichen Schreiben" zu überlegen, was ich eigentlich erzählen will, seit ich Szene für Szene vorab plane, seit ich schon zu Beginn ganz klar vor Augen habe, welche Figuren zu welchem Zeitpunkt der Geschichte was tun werden, geht's wieder.
Der Tipp, den ich dir geben will, ist folgender: Erkenne dich selbst - bist du Plotterin oder entdeckende Schreiberin?
_________________ Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer. |
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Caliban
Eselsohr
 Alter: 48 Beiträge: 294 Wohnort: Passau
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 30.07.2022 08:00
von Caliban
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Wenn man zehn Leuten die gleiche Idee gibt, kommen am Ende trotzdem zehn unterschiedliche Geschichten heraus, weil es auf das 'Wie' ankommt.
Und natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden. Muss man aber auch nicht. Meist reicht ein kleiner Hauch von Originalität, wenn überhaupt.
An Schubladenromanen ist schon mal gar nichts falsch. Wer will, dass der Roman später auch gelesen wird, sollte sich erst mal für eine Schublade entscheiden. Romane, die nicht einzuordnen sind, haben es viel schwerer.
Was Plotten / Pantsen betrifft: Die meisten liegen irgendwo dazwischen. Muss jeder / jede für sich selbst herausfinden.
Zur Schreibblockade: Kenn ich nicht. Selbst wenn ich mal null Bock hab, setz ich mich hin und fang einfach an. Nach ein paar Zeilen bin ich normalerweise wieder drin und schreib weiter, bis ich mein Soll erfüllt habe. Aber ich muss halt auch, weil ich damit meinen Lebensunterhalt finanziere. Ist vielleicht eine stärkere Motivation.
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Skatha
Eselsohr

Beiträge: 347 Wohnort: Alpenraum
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 30.07.2022 08:41
von Skatha
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Erstmal schön, das du wieder zum Schreiben zurückgefunden hast. Für den Wiedereinstieg brauchts ja nicht gleich eine ganze Story sein. Vielleicht fällts dir leichter, dich erstmal mit deinen alten Texten zu beschäftigen, eine Szene herauszupicken und sie zu überarbeiten; oder alte Notizen durchzusehen und damit langsam wieder in die Materie Schreiben einzutauchen. Oder du hast Ideen für einen Dialog, eine Figur, eine Szenerie etc. Einfach mal runterschreiben, egal was.
Und ja, irgendwie gab es gefühlt alles schon einmal, aber davon würde ich mich nicht beirren lassen. Wenn dir was am Herzen liegt oder unter den Fingernägeln brennt - dranbleiben. Auch Ideen kann man ausbauen, überarbeiten und reifen lassen.
_________________ It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings) |
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Ribanna
Klammeraffe
 Alter: 60 Beiträge: 805 Wohnort: am schönen Rhein...
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 30.07.2022 09:59 Re: Tipps erwünscht: Die ewige Schreibblockade von Ribanna
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Lady Novelist hat Folgendes geschrieben: | Liebe Kolleg:innen,
...
Um es kurz zu fassen: berufliche und private Dinge haben dazu geführt, dass ich mit dem Romane-Schreiben aufgehört habe (ich hatte aufgrund mangelnder Zeit irgendwann keine Muse mehr dafür). Mir fehlt es aber und ich würde gerne wieder damit anfangen zu schreiben. Dann tu genau das. Setz Dich hin und schreib
Jetzt habe ich das Gefühl, ich wäre irgendwie eingerostet und alle Ideen wurden ja schon mal von irgendwem anders niedergeschrieben (zumindest habe ich immer dieses Gefühl, wenn ich mal versuche irgendwas zu schreiben). Das ist so - aber noch nicht von Dir. In Deinem Stil, mit Deinen Worten!
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen diesbezüglich mitteilen könntet und was ihr dagegen unternommen habt.
Es gab und gibt Zeiten, da konnte ich nicht schreiben. Ich hatte einfach nichts zu sagen. Schreiben ist nichts, was ich einfach so nebenbei mache. Es muss "aus mir heraus" kommen, Worte aneinanderreihen, um Seiten zu füllen, die "man" gerne liest, reicht mir nicht! (Persönliche Einschätzung, nicht allgemeingültig!)
Falls es irgendwie relevant ist: Ich schreibe eher im Bereich High Fantasy/ Urban Fantasy (Letzteres ziehe ich inzwischen vor).
Danke schon mal fürs Lesen und den eventuellen Ratschlägen, die ihr habt.  |
_________________ Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen. |
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Lady Novelist Gänsefüßchen
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Beiträge: 30
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L 30.07.2022 12:04
von Lady Novelist
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Ich danke schon mal allen, die mir bisher wirklich schon wieder viele gute Tipps gegeben haben. Ich fühle mich tatsächlich schon etwas besser und bin beruhigt, dass meine Empfindungen gar nicht so unnormal sind nach einer jahrelangen 'Pause'. Ich finde es auch nicht schlimm, einen Roman für die Schublade geschrieben zu haben. Mir ging es eher darum, dass ich es damals einfach durchgezogen und geschrieben habe, ohne mir große Gedanken zu machen und jetzt denke ich so viel über alles nach (was vielleicht auch daran liegt, dass ich durch mein Studium sehr viel über literarische Textstrukturen, Inhalte, Techniken etc. pp. weiß und nun nur noch Schwächen am Text sehe, wenn ich etwas schreibe). Aber ihr habt natürlich alle Recht, dass dieses Gefühl nur dann weggeht, wenn man schreibt. Da stimme ich euch auf jeden Fall zu. Ihr macht mir Mut, dass es wieder besser werden kann .
BrianG hat Folgendes geschrieben: | Ich muss hier den Gegenpol zu Maunzilla einnehmen, ohne ihm aber zu widersprechen. Wie das geht?
Maunzillas Worte richten sich an Bauchschreiber, auch entdeckende Schreiber genannt. Das sind Leute, die einfach drauflos schreiben können und während des Erzählens selbst herausfinden, wohin die Geschichte geht.
Für diese Art von Menschen ist Maunzillas Tipp gut.
Für Plotter oder planende Schreiber hingegen ist er verheerend.
Meine eigene Erfahrung ist, dass ich - brutal gesprochen - ca. fünfzehn Jahre verschwendet habe, weil ich als entdeckender Schreiber arbeiten wollte, ohne mir bewusst zu sein, dass ich eigentlich als Plotter ticke. Irgendwann, und immer früher, kam dann stets der Punkt, bei dem ich wie vor einer undurchdringlichen Mauer stand und meine Geschichten einfach nicht weiter erzählen konnte.
Seit ich aber dazu übergegangen bin, mir schon vor dem "eigentlichen Schreiben" zu überlegen, was ich eigentlich erzählen will, seit ich Szene für Szene vorab plane, seit ich schon zu Beginn ganz klar vor Augen habe, welche Figuren zu welchem Zeitpunkt der Geschichte was tun werden, geht's wieder.
Der Tipp, den ich dir geben will, ist folgender: Erkenne dich selbst - bist du Plotterin oder entdeckende Schreiberin? |
Das ist eine wirklich sehr interessante Frage: Früher dachte ich, dass ich eine "Bauchschreiberin" bin. Ich habe mir zwar immer ungefähr das Setting und die (Haupt-) Figuren überlegt, aber nie richtig geplottet. Daraus hat sich dann immer die Geschichte ergeben. Jetzt denke ich aber, dass ich gerne erst plotten und dann schreiben würde, wobei ich mich nicht komplett einschränken möchte. Ich denke, es wäre eine Mischung aus Beidem (vielleicht 70% Plotting und 30% Bauchschreiberin vielleicht?).
Ich kann es sogar nachempfinden, dass man, wenn man versucht als entdeckende/r Schreiber/in voranzukommen, dass das einen manchmal überfordert. Ich denke mir dann immer, irgendwas übersehen zu haben oder ich denke die ganze Zeit, "ja, so würde die Figur aber eigentlich gar nicht antworten, oder?"
Wie geht ihr denn mit Plotting um? Lest ihr euch erstmal ganz viel in die Themenbereiche, die notwendig sind, ein (z.B. Medizin, Physik, Bergklettern usw. ) oder ist das für euch eher irrelevant, weil die Beziehungen der Figuren (o.Ä.) im Vordergrund stehen?
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Caliban
Eselsohr
 Alter: 48 Beiträge: 294 Wohnort: Passau
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 30.07.2022 12:47
von Caliban
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Ich hab vielleicht ein Setting oder eine simple Idee im Kopf, mehr nicht, und mach mir zuerst Gedanken über die Figuren in Bezug auf:
- Ghosts (Traumata / Erfahrungen, die die Entscheidungen im Jetzt betreffen)
- Flaws (falsche Überzeugungen / schlechte Eigenschaften, die überwunden werden müssen)
- Want (Ziel)
- Need (internes Ziel, falls vorhanden)
- Moral Compass (wie die Figur generell an die Lösung von Problemen herangeht)
- Status quo (Ausgangssituation zum Beginn der Geschichte)
- Character Arcs
Ein Beispiel (Romance):
Sadi ist eine Romni, die von ihrem Bruder unterdrückt wird. Sie sieht sich selbst als entstellt an, weil er ihr Gesicht mit einem Messer ‚verschönert‘ hat und die daraus resultierende Narbe sie – ihrer Meinung nach – zu einem hässlichen Entlein macht. Sie will frei sein.
Jax ist Ex-Mitglied der Aryan Brothers. Sein Vater war ein Rechtsradikaler, der ihn bei jeder Gelegenheit kleingemacht hat. Ergo sieht es mit seinem Selbstbewusstsein nicht allzu gut aus. Seine Schwäche besteht darin, anderen gefallen zu wollen. Sein alter Herr ist auch der Grund, warum er ein berüchtigtes illegales Kampfsportturnier gewinnen will, an dem sein Vater gescheitert ist, um sich selbst zu beweisen, dass er ‚besser‘ ist.
Danach denke ich über die großen Storybeats jedes Handlungsstrangs bezogen auf einen 4-Akter nach.
- Akt 1: Status Quo / Alte Welt / Auslösendes Ereignis / Großes Ereignis am Ende des ersten Akts
- Akt 2: Großes Ereignis am Ende (Mittelpunkt)
- Akt 3: Großes Ereignis am Ende (All Seems Lost / Dark Moment)
- Akt 4: Overcoming the Flaw / New Plan / Showdown
Ein großes Ereignis kann alles Mögliche sein: Enthüllung, eine Tat etc. Der Punkt ist, dass das große Ereignis am Ende jedes Akts die Handlung in eine andere Richtung treiben sollte.
Die Anzahl der Akte ist auch flexibel, aber ich komme mit vier am besten zurecht.
Die Details erfinde ich on-the-fly während des Schreibens. Muss hin und wieder mal zurück arbeiten, aber meistens nicht viel. Die Storybeats können sich natürlich während des Schreibens auch verändern.
Ganz grob zusammengefasst.
Hab auf meinem Blog angefangen, ausführliche Artikel über meinen Prozess zu schreiben, um das Ganze selbst noch mal zu reflektieren, falls jemand Interesse hat.
_________________ erichschreiner.de |
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Taranisa
Exposéadler
 Alter: 54 Beiträge: 2659 Wohnort: Frankenberg/Eder
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 30.07.2022 14:22
von Taranisa
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Wie schon vorgeschlagen, kannst du mit Kurzgeschichten anfangen. Hierbei hast du die Möglichkeit, deine Art des Schreibens und verschiedene Genres auszuprobieren, ohne dich zunächst lange an ein Projekt binden zu müssen. Wenn du an Wettbewerben teilnehmen möchtest, zeigt dir Tante Google bei den Stichworten "Kurzgeschichten" + "Wettbewerbe" einige Seiten, auf denen diese gelistet sind.
Und vielleicht entwickelt sich aus einer Kurzgeschichte auch ein >300-seitiger Roman.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22 |
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sleepless_lives
Schall und Wahn
 Administrator Alter: 57 Beiträge: 8130 Wohnort: München
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 30.07.2022 17:39
von sleepless_lives
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Wieder mal die Frage, warum das auf "Nur für registrierte Benutzer" gesetzt ist? Ich muss sagen, ich sehe keinen Grund dafür und die Tipps wären sicherlich auch für Schreibende interessant, die nicht notwendigerweise registriert sind.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Blattgold
Wortedrechsler
 Alter: 59 Beiträge: 89 Wohnort: Stuttgart
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 31.07.2022 13:10 Schreibtypentest von Blattgold
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Hallo zusammen,
zum Thema Schreibtypen habe ich vor längerer Zeit einen interessanten Test von der TU Dresden im Netz gefunden. Ich stelle ihn hier gern zur Verfügung.
Mod-Edit: Datei entfernt. Bitte Vorschriften zum Urheberrecht beachten! Durch Link ersetzt.
_________________ Simplicity is the key to brilliance |
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sleepless_lives
Schall und Wahn
 Administrator Alter: 57 Beiträge: 8130 Wohnort: München
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 01.08.2022 13:06
von sleepless_lives
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Wieder mal die Frage, warum das auf "Nur für registrierte Benutzer" gesetzt ist? Ich muss sagen, ich sehe keinen Grund dafür und die Tipps wären sicherlich auch für Schreibende interessant, die nicht notwendigerweise registriert sind. |
Keine Antwort, also ist es jetzt allgemein zugänglich.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Lady Novelist Gänsefüßchen
L
Beiträge: 30
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L 02.08.2022 00:47
von Lady Novelist
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Wieder mal die Frage, warum das auf "Nur für registrierte Benutzer" gesetzt ist? Ich muss sagen, ich sehe keinen Grund dafür und die Tipps wären sicherlich auch für Schreibende interessant, die nicht notwendigerweise registriert sind. |
Keine Antwort, also ist es jetzt allgemein zugänglich. |
Ich habe die Frage übersehen und antworte deswegen jetzt erst drauf:
Da es für mich eine relativ persönliche Frage war, zumal ich über meine eigenen Erfahrungen und Gedanken in Bezug auf meine Schreibblockade berichte, wollte ich, dass der Thread nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, da ich davon ausgegangen bin, dass es genug öffentliche Threads zu diesem Thema gibt. Es ist eine Funktion von der ich einfach Gebrauch gemacht habe. Ich denke nicht, dass es eine Verpflichtung gibt, Threads immer auch für unregistrierte Benutzer zugänglich zu machen.
Ich habe die Einstellung des Threads nichts verändert, aber anscheinend wurde das hier einfach gemacht. Ich habe das auch jetzt erst bemerkt. Es wäre nett gewesen, wenn man mich zumindest darauf hingewiesen hätte, dass das jetzt einfach umgestellt wurde.
Ich möchte dennoch nochmal allen danken, die mir bisher konstruktive Tipps gegeben haben.
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Zimu
Gänsefüßchen
Z
Beiträge: 17 Wohnort: New York
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Z 13.01.2023 04:47
von Zimu
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Manchmal hilft es mir Musik anzuhoeren, die zur jeweiligen Scene passt und mir auch ein passendes Bild herauszusuchen.
Ein anderes Mal nehme ich mir vor ein Minimum von 25 Woertern zu schreiben (was sehr erreichbar ist) und schreibe dann meistens auch mehr.
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RaiBruHerte
Wortedrechsler
R
Beiträge: 71 Wohnort: Rheinf
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 70 Beiträge: 6986 Wohnort: 50189 Elsdorf
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 01.05.2023 14:58
von Ralphie
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Es gibt keine Schreibblockaden. Stellt euch einen Fliesenleger vor, der zu seinem Polier sagt: "Ich kann heute nicht arbeiten. Ich habe eine Fliesenlegblockade." Was würdet ihr von diesem Fliesenleger halten? Genau so steht's mit Schriftstellern. Ich kann mir einen Hobbyautor vorstellen, der mal einen Tag oder eine Woche nicht schreibt, weil er keine Lust hat. Aber ein Autor, der von seiner Arbeit lebte und die Miete für seine Wohnung bezahlen muss, kann sich eine Schreibblockade einfach nicht leisten.
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Taranisa
Exposéadler
 Alter: 54 Beiträge: 2659 Wohnort: Frankenberg/Eder
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 01.05.2023 17:34
von Taranisa
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@Ralphie: Gute Idee. Ich frage mal meine Kollegen, ob sie eine Tapezierblockade oder Anstrichblockade haben.
Ich behaupte mal, dass diejenigen, die vom Schreiben leben, Methoden entwickelten, die jeweils bei ihnen funktionieren, um zügig ins Schreiben zu finden. Die einzig "richtige" Methode gibt es ohnehin nicht, sie muss für die Person passen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22 |
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 70 Beiträge: 6986 Wohnort: 50189 Elsdorf
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 01.05.2023 17:41
von Ralphie
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Die einfachste Methode ist, den Absatz noch mal durchzulesen, den man zuletzt geschrieben hat. Dann fällt einem schon der Satz ein, der dem Absatz folgen soll ...
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Willebroer
Papiertiger

Beiträge: 4999 Wohnort: OWL
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 05.05.2023 16:40
von Willebroer
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Es gibt keine Schreibblockaden. Stellt euch einen Fliesenleger vor, der zu seinem Polier sagt: "Ich kann heute nicht arbeiten. Ich habe eine Fliesenlegblockade." Was würdet ihr von diesem Fliesenleger halten? Genau so steht's mit Schriftstellern. Ich kann mir einen Hobbyautor vorstellen, der mal einen Tag oder eine Woche nicht schreibt, weil er keine Lust hat. Aber ein Autor, der von seiner Arbeit lebte und die Miete für seine Wohnung bezahlen muss, kann sich eine Schreibblockade einfach nicht leisten. |
Leider sehen viele Werke auch so aus, als wären sie ohne jeden eigenen Einfall zustande gekommen.
Im übrigen hat das Wilhelm Busch gut auf den Punkt gebracht:
Gedanken sind nichts stets parat. Man schreibt auch, wenn man keine hat.
Für die Stellung des Kommas kann ich nicht garantieren.
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Kojote
ACME Buchstabenfabrikant
 Alter: 33 Beiträge: 1711 Wohnort: Wurde erfragt
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 05.05.2023 16:56
von Kojote
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@Lady Novelist
Ich kann dir sehr das Magazin Writer's Digest ans Herz legen. Im Yearbook 2023 findest du auf Seite 10 den Artikel "The Curiously Effective Way to Beat Procrastination". Dort geht es genau ums Thema "Aufschieberitis" bzw. Writer's Block. Ebenso wie in irgendwo in fast jeder Ausgabe dieser tollen Zeitschrift.
@Ralphie
Selbstverständlich gibt es Schreibblockaden!
Was hat Fliesenlegen inhaltlich mit Schriftstellerei zu tun? Der Vergleich funktioniert einfach nicht.
Es ist schön für dich, wenn du so wenig Schreibblockaden hast, wie ein Handwerker eine Fliesenlegblockade.
Nur ist Writer's Block unter Schriftstellern in der Tat ein verbreitetes Phänomen – sonst gäbe es solche Zeitungsartikel nicht! Wenn ein Landwirt sich den Fuß bricht, kann er auch keinen Traktor mehr fahren; Bücher schreiben könnte er weiterhin! Insofern ist solch ein Vergleich von Schriftstellerei und Fliesenlegen in meinen Augen nicht nachvollziehbar. Ein Pilot mit Übermüdung oder ein Chirurg mit Tremor wären nicht sehr happy über so ein Über-den-Kamm-Geschere.
_________________ Trust ██ ██. ██ your ███ government!
Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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