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RECHERCHE Medizin: Fragen und Antworten


 
 
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2293
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag05.07.2022 17:43

von Pickman
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Vielen Dank noch einmal Euch allen, die Ihr auf meine Frage nach der Abtreibungs-Vergütung in Abhängigkeit von der Methode geantwortet habt.

Es ging mir lediglich um die wirtschaftlichen Gründe, die Femagen damals nach eigener Auskunft bewogen haben, den Vertrieb von Mifegyne in Deutschland auf- bzw. abzugeben.

Ich betrachte meine Frage als beantwortet.

Ich weiß, das Thema schreit danach, breiter diskutiert zu werden. Wer das tun will, nur zu, aber bitte in einem anderen Faden und ohne meine Moderation, auch wenn ich nicht umhin kommen werde, mich daran zu beteiligen.


_________________
Tempus fugit.
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Alexandra
Leseratte
A


Beiträge: 126



A
Beitrag10.07.2022 18:26

von Alexandra
Antworten mit Zitat

Hoffentlich passt auch meine Frage in diese Abteilung.

Welche Instrumente benützt ein Tierzahnarzt um einen eiternden, abgebrochenen Zahn zu versorgen? Der Stumpf soll verbleibt. Die Oberfläche soll geglättet werden.
Wie heißen die Instrumente, wie groß/schwer sind sie und
in welcher Reihenfolge werden sie benötigt?


Es geht um einen Stoßzahn. Ein Stückchen guckt noch raus. Der Zahn ist gesplittert. Es gibt kein Team, die Wunde wird genäht.

LG, Alexandra
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8667
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag11.07.2022 01:06

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Einen eiternden, abgebrochenen (Stoß)zahn von ... wem oder was?
Walross, Nashorn, Elefant, Stier ... ?
Stoßzahn nennt sich ja viel und so einige Tiere haben etwas zu diesem Zweck.
Sogar das Einhorn ... smile


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 992
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag11.07.2022 03:35

von Nina C
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Ich gehe mal vom Elefanten aus, auch wenn Merlinor natürlich recht hat. Smile

Wenn er eitert und keine Nachsorge im Sinne von regelmäßiger Medikamentengabe zu erwarten ist, würde der Zahn wohl raus. In allen Fällen braucht er systemisch Antibiotika.
Von Elefanten weiß ich es nicht genau, bei Großvieh sieht das ziemlich martialisch aus: Säge, Zange, Skalpell. Ich denke nicht, dass es ein „Extra-Set“ für Elefanten gibt, es sei denn, es handelt sich um Spezialisten in einem entsprechenden Umfeld, dann gibt es aber immer ein Team. Wie viele Personen sollen denn beteiligt sein? Denn ohne Anästhesist und Anästhesieüberwachung wird das nichts, Elefanten sind ziemlich kreislaufempfindlich.
Reihenfolge: Skalpell (um die eitrige Wunde zu öffnen), Zange (wenn raus), Fräse (wenn nicht), provisorische Füllung, bis die Wunde entzündungsfrei ist, endgültige Füllung oder Krone.
Ein Stoßzahn ist enerviert, d. h. Abschleifen reicht nicht, dann liegt der Wurzelkanal offen. Man muss füllen oder überkronen. Beides würde mit Metalllegierung (Amalgam oder Goldlegierung) geschehen, vor allem in freier Wildbahn. Ev. ginge auch Keramik. Das Plastikgedöns, was sich heutzutage Menschen antun, ist für Belastung ungeeignet und geht daher bekanntermaßen schnell kaputt (egal bei welchem Tier).
Ein Beispiellink:
https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Blick_in_die_Tierarztpraxis/stosszahnfraktur-elefant-gus.php

Liebe Grüße

Nina


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Alexandra
Leseratte
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Beiträge: 126



A
Beitrag11.07.2022 11:10

von Alexandra
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Vielen Dank, Nina.

Zitat:
Man muss füllen oder überkronen.

Welche Instrumente braucht man dafür?

Es sind zwei Personen beteiligt, ein Mann und ein 10jähriges Kind. Vermutlich fällst du jetzt vor Lachen vom Stuhl. Ich schreibe Urban Fantasy. Auch wenn ich da ziemliche Freiheiten habe, will ich - zumindest was den Vorgang und das benötigte Werkzeug angeht - eng an den Fakten bleiben.

Ich habe mir den Katalog eines Händlers für medizinische Instrumente angesehen, aber ich weiß nicht, welche wofür verwendet werden. Deshalb meine Frage nach Bezeichnung und Funktion.

LG, Alexandra
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2833



Beitrag11.07.2022 12:23

von Maunzilla
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Gewöhnliche Zahnarzt-Instrumente fallen da allein wegen der Größe schon mal raus. Ich denke, daß man da eher auf Material aus dem Baumarkt zurückgreift. Außer vielleicht in spezialisierten Zoo-Kliniken, wo man ggf. Sonderanfertigungen benutzt.

Für kleinere Tiere verwendet man durchaus die handelsüblichen Instrumente und Materialien, wie sie bei Menschen eingesetzt werden.

Wenn du es absolut realistisch haben willst, solltest du vielleicht einen Tierarzt, der auf Großtiere spezialisiert ist, oder jemand von einem zoologischen Garten befragen.


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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 992
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag12.07.2022 04:55

von Nina C
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Also das ist jetzt nicht böse gemeint, und ich kann mich irren, weil ich zwar Zoologin, aber wirklich keine Tierärztin bin:
Vom Realismus her ist das nicht machbar. Ohne Anästhesie durch einen spezialisierten (!) Anästhesisten ist das Prozedere schlicht unmöglich. Ohne Narkose ist eine Behandlung viel zu schmerzhaft. Lokalanästhesie reicht auch wegen der Aufregung nicht (bräuchte aufgrund der Dosierung aber ebenfalls einen Fachmann). Mit Betäubung ohne Fachmann ist das Tier zu wach oder tot. Dazu ist das übliche Betäubungsmittel – Carfentanyl – extrem gefährlich für Kleinvieh wie Menschen. Wenn ein Tropfen davon auf deine Haut fällt, bist du tot, kein Witz. Um das Tier wieder zu wecken, muss "gegengespritzt" werden, auch hier braucht die Dosierung viel Erfahrung.

Zum Füllen müsste ein Spatel reichen, solang die Größe passt, für die Krone wird ein Labor gebraucht, da die explizit angefertigt wird (das gleiche Verfahren wie bei uns). Ist der Zahn gesplittert, würde das eher für eine Krone sprechen, damit die Ränder bei neuer Belastung (Elefanten belasten ihre Zähne erheblich!) nicht erneut absplittern.

Liebe Grüße

Nina


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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 992
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag12.07.2022 04:58

von Nina C
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Ah, kurzes P. S: Elefanten werden mit Spezialdraht genäht, Faden, welcher Art auch immer, ist nicht stabil genug. (Es können ohnehin nur oberflächliche Wunden genäht werden, alles im Eingeweidesack ist unmöglich.)

Nina


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Chamomila
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 132



Beitrag12.07.2022 11:26

von Chamomila
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Hei - bin wieder da...
Und ich bräuchte mal Antworten auf einige medizinische Fragen.

Ort und Zeit der Handlung:
Dampfschiff, spätes 20. Jahrhundert

Ausgangslage:
Einer der Heizer hat sich eine ursprünglich kleine Verletzung an der Hand zugezogen, sie aber nicht weiter ernst genommen: Pflaster drauf und fertig und zurück an die Arbeit, weiter Kohle schaufeln - er ist neu, will nicht unangenehm auffallen und auf keinen Fall als "Weichei" gelten.
Jetzt hat sich die ganze Angelegenheit allerdings entzündet, es kommt zu einer Sepsis und der Mann bricht irgendwann mit hohem Fieber zusammen.
(So weit alles korrekt?)
Da er von außen betrachtet ein körperlich kräftiger junger Mann ist (oder besser gesagt: es bis zu seiner Sepsis war) ist bisher auch niemand auf den Gedanken gekommen, dass sein gesundheitlicher Zustand irgendein Problem darstellen und ihm die harte Arbeit schaden könnte. Aber genau das ist der Fall: er hat schon seit einiger Zeit gesundheitliche Probleme, die er aber vor seinen Kollegen verheimlicht.

Also, die aktuelle Lage ist so:
Der Heizer (Ende 20, auf den ersten Blick kräftig, aber tatsächlich gesundheitlich nicht gerade fit) bricht mit hohem Fieber zusammen. Die Kollegen vermuten zunächst eine Hyperthermie. Noch während einer seiner Kollegen den Bordarzt holt, verliert der Mann das Bewusstsein.
Die Verletzung an seiner Hand ist entzündet und vereitert.
Antibiotika sind natürlich ein Muss, keine Frage. Kriegt er die eigentlich per Infusion, per Spritze oder oral verabreicht?
Frage: Der Infektionsherd müsste wohl operiert werden? Seine Hand sollte der Mann aber schon behalten. Hatte mir überlegt, dass die infizierte Verletzung am Handballen sitzt und da nur "rausgeschnitten" wird, kommt das so hin?

Der Patient ist bewusstlos, hin und wieder zwar kurz ansprechbar, verliert aber schnell wieder das Bewusstsein. Außerdem hat er hohes Fieber und ist auch sonst in keiner besonders guten gesundheitlichen Verfassung.
Frage: wie sieht es hier mit der Anästhesie aus? Vollnarkose wäre wohl zu riskant, oder irre ich mich da?

Und wie würde es weitergehen?
Parallel zu diesem Handlungsstrang grassiert unter den Passagieren auf dem Schiff eine potentiell tödliche Seuche, einige Passagiere sind bereits qualvoll gestorben. Allerdings scheint es sich um einen völlig unbekannten Erreger zu handeln, der gegen die gängigen Medikamente resistent ist.
Der Schiffsarzt steht vor einem Rätsel. Und er würde den Heizer nur ungern zu den anderen Patienten auf die Krankenstation legen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.
Frage: Kann er die Sepsis auch in der Mannschaftsunterkunft behandeln, also den Heizer einfach in dessen eigene Koje legen?

Für den Moment sind das alle Fragen.
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag12.07.2022 12:48

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Nochmal zum Elefanten:

Es gibt in einer dieser inflationären Zoosendungen eine Szene, wo einem Elefanten der Stoßzahn gekappt wird. Weiß leider nicht mehr, welche Folge in welchem Zoo.

Das lief ganz easy mit örtlicher Betäubung. Ein paar vertraute Pfleger genügten zur Beruhigung. Dann wurde vorsichtig gesägt (der Lärm war wohl das größere Risiko) und hinterher gedeckelt. Möglicherweise war der Nerv schon teilweise abgestorben oder reichte nicht so weit bis in die Spitze.
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WSK
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
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Beitrag12.07.2022 18:01

von WSK
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Eine Sepsis ist eine lebensbedrohliche Krankheit, bei der fürs Überleben jede Stunde zählt. Er müsste SOFORT von dem Schiff runter und in ein Krankenhaus gebracht werden, und dort auf die Intensivstation. Ggf. würde dafür ein Rettungshubschrauber mit Notarzt kommen. Wenn er bewusstlos ist, würde er intubiert und beatmet. Im Krankenhaus bekäme er Antibiose intravenös, Blutkulturen abgenommen und der Herd (also die Wunde) würde operativ saniert. Dafür bekäme er natürlich eine Vollnarkose. Wenn er intubiert und beatmet ist, hat er dabei sowieso permanent eine Narkose (auch künstliches Koma genannt).

Wenn er auf dem Schiff bleiben soll, musst du ihm entweder eine harmlosere Krankheit geben (keine Sepsis, keine Bewusstlosigkeit). Oder du erfindest irgendeinen Sturm o.ä., warum er nicht vom Schiff runter kann und der Bordarzt in der Zwischenzeit unternehmen muss, was eben bei seinem beschränkten Equipment und seinen Fähigkeiten möglich ist.
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Chamomila
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Beitrag12.07.2022 19:23

von Chamomila
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Ah, danke, Wohlstandskrankheit, das bringt mich schon mal weiter...

...ein übler Sturm war bereits fest eingeplant - also ist eine Sepsis eher nicht zu empfehlen und eine harmlosere Krankheit muss her?
Wobei es natürlich reizvoll (und spannungssteigernd) wäre, wenn es ein Wettrennen mit der Zeit gibt!
Aber da mein armer Heizer der Protagonist ist, möchte ich ihn eigentlich nicht sterben lassen, es wäre einfach zu schade um ihn!

Was wäre denn eine brauchbare Alternative?
Könnte sich die Wunde einfach nur entzündet haben (noch keine Sepsis, aber es besteht die Gefahr, dass es unbehandelt dazu kommt) und der Heizer hat noch etwas anderes, was er verschleppt hat und was bei der Untersuchung und Behandlung dann mehr zufällig heraus kommt?
Aber was könnte man da nehmen?

Bin gespannt auf Vorschläge!
LG, Cammy

PS: Bin gerade auf "Hitzeerschöpfung" gestoßen: könnte man die - plus eine vereiterte Hand und eine verschleppte Infektionskrankheit - nehmen?
Bin mir nicht ganz sicher, aber die Symptome klingen schon mal gut...
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WSK
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Beitrag12.07.2022 20:38

von WSK
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Zitat:
PS: Bin gerade auf "Hitzeerschöpfung" gestoßen: könnte man die - plus eine vereiterte Hand und eine verschleppte Infektionskrankheit - nehmen?
Bin mir nicht ganz sicher, aber die Symptome klingen schon mal gut...

Warum willst du drei verschiedene Krankheiten kombinieren? Eine dürfte doch reichen ...?
Klar kann er auch nur ne entzündete Wunde mit Fieber (ohne Sepsis) haben. Wenn er einfach nur ein paar Tage im Bett liegen soll, kannst du jede beliebige Infektionskrankheit mit Fieber nehmen, z.B. Streptokokken-Angina, Lungenentzündung, Zahnabszess, ...
Antibiotika (als Tablette) könnte er in jedem dieser Fälle bekommen, beim Zahn könnte der Schiffarzt den Zahn ziehen, bei der Wunde (wenn sie klein ist) unter lokaler Betäubung das infizierte Gewebe/Eiter entfernen.
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Alexandra
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Beiträge: 126



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Beitrag12.07.2022 21:56

von Alexandra
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Nochmal zum Elefanten:

Es gibt in einer dieser inflationären Zoosendungen eine Szene, wo einem Elefanten der Stoßzahn gekappt wird. Weiß leider nicht mehr, welche Folge in welchem Zoo.

Das lief ganz easy mit örtlicher Betäubung. Ein paar vertraute Pfleger genügten zur Beruhigung. Dann wurde vorsichtig gesägt (der Lärm war wohl das größere Risiko) und hinterher gedeckelt. Möglicherweise war der Nerv schon teilweise abgestorben oder reichte nicht so weit bis in die Spitze.

Nina hat das verlinkt, in ihrem ersten Post. Falls du gucken möchtest.
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Willebroer
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Beiträge: 5447
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Beitrag12.07.2022 23:14

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Alexandra hat Folgendes geschrieben:
Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Nochmal zum Elefanten:

Es gibt in einer dieser inflationären Zoosendungen eine Szene, wo einem Elefanten der Stoßzahn gekappt wird. Weiß leider nicht mehr, welche Folge in welchem Zoo.

Das lief ganz easy mit örtlicher Betäubung. Ein paar vertraute Pfleger genügten zur Beruhigung. Dann wurde vorsichtig gesägt (der Lärm war wohl das größere Risiko) und hinterher gedeckelt. Möglicherweise war der Nerv schon teilweise abgestorben oder reichte nicht so weit bis in die Spitze.

Nina hat das verlinkt, in ihrem ersten Post. Falls du gucken möchtest.


Ich glaube, das war ein  anderer Fall, den ich meinte: Der Patient wurde im Stehen versorgt, und der Zahn war noch sehr viel länger als 10 cm. Also alles weniger dramatisch.

Aber dann hättest du zumindest zwei verschiedene Fälle und kannst dir die Situation aussuchen, die besser zu deinem Konzept paßt - oder irgendwas dazwischen.

Wenn man so sieht, wie viele Elefanten in Indien oder Thailand gekappte Stoßzähne haben, könnte man den Eingriff nicht für so aufwendig und dramatisch halten.
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Nina C
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Beitrag13.07.2022 01:15

von Nina C
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Smile Ja, das ist derselbe Film
Ganz vorne wäre das Kappen möglich, der Nerv reicht nicht bis komplett zur Spitze, wenn der Nerv nicht betroffen ist, ist Abfeilen ausreichend, dann wäre allerdings auch keine Entzündung vorhanden. (Als wenn man sich ne kleine Ecke abbricht.) Mit Nerv und vor allem mit bereits entzündetem Zahn nicht, zumal sich dann nicht einfach füllen lässt, sondern, so wie bei uns auch – Antibiotikum rein, Provisorium drauf, warten, dann finale Füllung.
(Hier gibts ein Bild, das dunkle ist der Nerv:
http://www.aegyptologie.com/forum/attachments/archiv/Lexikon/elfenbein1.jpg)

Liebe Grüße

Nina


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Alexandra
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A
Beitrag27.07.2022 15:05

von Alexandra
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Wenn du es absolut realistisch haben willst, solltest du vielleicht einen Tierarzt, der auf Großtiere spezialisiert ist, oder jemand von einem zoologischen Garten befragen.

Danke Maunzilla. Sorry, die Antwort hat länger gedauert als geplant.

Im Basler Zoo wurde vor ca. zehn Jahren ein Elefantenbulle operiert. Dort habe ich nur erfahren können, dass die Instrumente von den hauseigenen Schlossern gefertigt worden sind, mehr nicht. Das erledigt in meiner Geschichte ein Schmied. Aber ich brauche die Bezeichnung der Instrumente.

LG, Alexandra
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Pickman
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Beitrag16.08.2022 18:36

von Pickman
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Hallo zusammen,

meine heutigen Fragen wurzeln in dem Faden "Vergewaltigte Frauen dürfen in Texas nicht abtreiben." (https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=73317&start=352)".

(1) Es heißt z. B. in Ulrich Drews "Taschenatlas der Embryologie", dass in der dritten Woche nach dem Eisprung das Herz zu schlagen beginnt. Darf ich mir das tatsächlich als rhythmische Kontraktion eines Hohlorgans vorstellen? Oder ist damit etwas ganz Anderes gemeint?

(2) Das fetale Herz kann offenbar auch physiologisch einen Puls aufweisen, der vom Puls des Mutterherzen abweicht. Wie kann ich mir die Zusammenarbeit der beiden Herzen vorstellen? Oder liege ich falsch, wenn ich davon ausgehe, dass beide Organe auf einen gemeinsamen Blutkreislauf einwirken?

Wie immer vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße

Pickman


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Levo
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Beiträge: 869



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Beitrag16.08.2022 19:21

von Levo
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Das Herz entwickelt sich aus einem sich aufwickelnden Schlauch, und ich finde als ersten Herzschlagtermin Tag 22 (5.SSW), da erst dann die Anlage des Sinusknotens die Funktion aufnimmt, aber kommt wohl auf das Untersuchungsobjekt, -gerät und Untersucher-Erfahrung an, und man kann sonografisch um die 6. Woche herum den Herzschlag wumpeln sehen (bestätigt auch den intrauterinen Sitz der Schwangerschaft).
Die Kreisläufe von Mutter und Kind sind nicht direkt verbunden. Das mütterliche Blut strömt in die Freiräume der Plazenta und umspült dort die Zotten, in denen sich die kindlichen Gefäße befinden, die dann über die Nabelschnur in den Körper des sich entwickelnden Embryos (später: Fetus) gelangt. Das Herz des späteren Kindes schlägt viel, viel schneller als das der Mutter. Hätten beide einen gemeinsamen Kreislauf, würde der mütterliche Blutdruck die Fruchtanlage wahrscheinlich zerfetzen. (Interessant wird es übrigens, wenn sich Zwillinge ein paar Choriongefäße teilen, das kann dramatische Auswirkungen haben, bis hin zum Tod eines oder beider Kinder).
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Pickman
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Beiträge: 2293
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Beitrag17.08.2022 10:32

von Pickman
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DANKESCHÖN!

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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6411
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag29.09.2022 17:34

von Ralphie
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Könnte ich das so durchgehen lassen?

Von Mobile ging es durch endlose Baumwollfelder nach Montgomery und von dort nach Birmingham. Agnethe fühlte sich elend. Die Schwellung ihres rechten Oberarmes ging zwar nach einer Woche zurück, aber dafür kamen Fieber und Schüttelfrost. Sie schwitzte mehr als die anderen. Sie verspürte Schmerzen an Milz und Leber. Als sie in Decatur einen Arzt aufsuchten, diagnostizierte er bei Agnethe eine Malaria tertiana, das sogenannte Dreitagefieber, eine der milderen Formen der Malaria. »Die Inkubationszeit beträgt normalerweise etwa vierzehn Tage«, meinte der Doktor, der sehr gut deutsch sprach. Er hatte in Tübingen studiert und besaß väterlicherseits deutsche Großeltern. »Das auffälligste Merkmal dieser Krankheit sind die Fieberanfälle an jedem dritten Tag. Bei der doppelten Tertiana kann es aber auch zu täglichem Fieber kommen. Sie ist relativ gutartig, manchmal geht sie von selbst weg, aber sie ist rezidiv.«
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Lakritze
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Alter: 36
Beiträge: 19



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Beitrag30.09.2022 22:35

von Lakritze
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An Leber und Milz kann man keine Schmerzen haben, höchstens an den jeweiligen das Organ umgebenden Kapseln (Dehnungsschmerz durch Organschwellung). Das wiederum würde sich mit rechts- (Leber) und linksseitiger (Milz) Oberbauchschmerz bemerkbar machen. Ansonsten kenne ich niemanden, der "rezidiv" sagt, eher "wiederkehrend" oder "schubweise".
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