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Arii Gänsefüßchen
Beiträge: 45
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26.12.2020 17:35
von Arii
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Woah. Da kann man ein paar Tage nicht an den Laptop (ich sitze auch jetzt gerade bloß am Handy ^^; ) und das Forum explodiert vor Beiträgen!
Besonders hier! So viel Resonanz habe ich gar nicht erwartet!
Und von so vielen erfahrenen Schreiberlingen.
Da ist wirklich ein bunter Blumenstrauß aus Erfahrungen und Tipps zusammengekommen und ich danke euch sehr dafür.
Ich habe auch schnell gemerkt - und ihr habt es hier bestätigt - dass dieses Forum der richtige Platz zum Verweilen und Studieren ist.
Und ich hoffe, dass ich aus eurer Erfahrung lernen kann.
Aber ich bin auch so froh darüber, dass ihr mir ein Stück weit die Angst davor genommen habt, meine eigenen, doofen Anfängerfehler machen zu dürfen.
In diesem Sinne: Lasst das Schreiben beginnen! ... Würde ich ja sagen, wenn ich nicht am Handy sitzen würde ... ^^;
(Wobei ich auch durchaus am Handy schreibe, weil ich alles in GoogleDocs tippe *springt in den Busch*)
_________________ Ich höre ständig, die Fantasiewelten, die ich schreibe und in welche ich eintauche, würden bloß zur Flucht vor der harten Realität dienen.
Und ich entgegne dann immer: "Stimmt. Ich habe dort bereits Asyl beantragt." |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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27.12.2020 12:26
von Maunzilla
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Arii hat Folgendes geschrieben: | (Wobei ich auch durchaus am Handy schreibe, weil ich alles in GoogleDocs tippe *springt in den Busch*) |
Ach du meine Güte! Ich werde schon verrückt, wenn ich eine kurze Nachricht darauf tippen muß. (Aber vielleicht ist auch mein Handy zu klein oder meine Pfoten zu groß...)
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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27.12.2020 20:43
von Taranisa
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Arii hat Folgendes geschrieben: | (Wobei ich auch durchaus am Handy schreibe, weil ich alles in GoogleDocs tippe *springt in den Busch*) |
Ach du meine Güte! Ich werde schon verrückt, wenn ich eine kurze Nachricht darauf tippen muß. (Aber vielleicht ist auch mein Handy zu klein oder meine Pfoten zu groß...) |
Ich kann dir nachfühlen. Nachrichten auf dem SmartPhone schreibe ich nur, wenn ich muss. Da ich im 9. Schuljahr bereits "Schreibmaschine" lernte, bevorzuge ich eine ordentliche Tastatur.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5454 Wohnort: OWL
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27.12.2020 21:33
von Willebroer
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Davon mal abgesehen: Wer merkt sich denn wirklich 100 Dinge? Wie viele haben wir denn jetzt zusammen?
Vielleicht hätten 10 oder 12 Punkte auch gereicht.
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Arii Gänsefüßchen
Beiträge: 45
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02.01.2021 13:48
von Arii
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Arii hat Folgendes geschrieben: | (Wobei ich auch durchaus am Handy schreibe, weil ich alles in GoogleDocs tippe *springt in den Busch*) |
:shock:
Ach du meine Güte! Ich werde schon verrückt, wenn ich eine kurze Nachricht darauf tippen muß. (Aber vielleicht ist auch mein Handy zu klein oder meine Pfoten zu groß...) :oops: |
Ich kann dir nachfühlen. Nachrichten auf dem SmartPhone schreibe ich nur, wenn ich muss. Da ich im 9. Schuljahr bereits "Schreibmaschine" lernte, bevorzuge ich eine ordentliche Tastatur. |
Ja, auf Tastatur ist es viiiiiiiiiel besser. Aber in der Bahn packe ich ungern meinen Laptop aus. Und dann tippe ich halt so einen Absatz oder überarbeite kleinere Fehler, etc.
Willebroer hat Folgendes geschrieben: |
Davon mal abgesehen: Wer merkt sich denn wirklich 100 Dinge? Wie viele haben wir denn jetzt zusammen?
Vielleicht hätten 10 oder 12 Punkte auch gereicht. |
Sollte ja dramatisch klingen. ^_^
Außerdem hören dann einige nach 10 Punkten auf zu posten! x.X
PS: Diesen Post habe ich auch auf dem Handy getippt. xD
_________________ Ich höre ständig, die Fantasiewelten, die ich schreibe und in welche ich eintauche, würden bloß zur Flucht vor der harten Realität dienen.
Und ich entgegne dann immer: "Stimmt. Ich habe dort bereits Asyl beantragt." |
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Raphael_Lang Gänsefüßchen
R Alter: 36 Beiträge: 36 Wohnort: Gerlingen
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 08.01.2021 12:54
von Natalie2210
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Hallo!
Zitat: | Szenen müssen sich der Geschichte fügen - und nicht umgekehrt. |
Das kann ich so nur unterstreichen. Ich persönlich bin ja auch ein Anhänger der "Prämisse" - jene "These" die man mit der Geschichte "beweisen" will - siehe James N. Frey, "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt". Es spricht natürlich nichts dagegen, Nebenhandlungen einzubauen, die den Hauptcharakter weiter "beleuchten" und das richtige Bild schaffen, aber die Prämisse ist recht nützlich darin, einerseits sich zu überlegen, wo man mit einer Szene hin will und ob sie überhaupt notwendig ist.
und ja - dann geht's ans "Kill your Darlings", und mit "Darlings" meine ich in diesem Zusammenhang nicht Charaktere, sondern auch einfach Redewendungen und Details, die zwar nett, aber , leider , absolut unnötig sind.
lg,
Natalie
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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08.01.2021 13:09
von Thomas74
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Dan Simmons läßt in "Hyperion" den Dichter Martin Silenius erzählen:
"Mit wachsendem Selbstbewusstsein fügte ich die romantische Sinnlichkeit eines Byron, verbunden mit einem Keatsschen Zelebrieren der Sprache, hinzu. Das alles rührte ich um, würzte die Mischung mit einer Prise von Yeats brillantem Zynismus und einem Quentchen von Pounds obskurer Gelehrtenarroganz. Ich zerstückelte, häckselte und fügte Zutaten wie Eliots meisterliche Stimmungsbilder, Dylan Thomas' Gefühl für Orte, Delmore Schwartzes Weltuntergangsstimmung, Steve Tems Anflüge von Horror, Salmud Brevys Flehen um Unschuld, Dantons Liebe zum gewundenen Reimschema, Wus Verehrung des Körperlichen und Edmund Ki Fereras radikale Verspieltheit hinzu.
Zuletzt warf ich diese Mischung selbstverständlich hinaus und schrieb meinen ganz eigenen Stil."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4944 Wohnort: unter Wasser
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08.01.2021 13:32
von gold
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Dan Simmons läßt in "Hyperion" den Dichter Martin Silenius erzählen:
"Mit wachsendem Selbstbewusstsein fügte ich die romantische Sinnlichkeit eines Byron, verbunden mit einem Keatsschen Zelebrieren der Sprache, hinzu. Das alles rührte ich um, würzte die Mischung mit einer Prise von Yeats brillantem Zynismus und einem Quentchen von Pounds obskurer Gelehrtenarroganz. Ich zerstückelte, häckselte und fügte Zutaten wie Eliots meisterliche Stimmungsbilder, Dylan Thomas' Gefühl für Orte, Delmore Schwartzes Weltuntergangsstimmung, Steve Tems Anflüge von Horror, Salmud Brevys Flehen um Unschuld, Dantons Liebe zum gewundenen Reimschema, Wus Verehrung des Körperlichen und Edmund Ki Fereras radikale Verspieltheit hinzu.
Zuletzt warf ich diese Mischung selbstverständlich hinaus und schrieb meinen ganz eigenen Stil."
Dem ist nichts hinzuzufügen. |
Oh, wie schön, ich begegne endlich mal wieder dem Namen Dan Simmons. Ich habe vor Jahren seinen Roman "Song of Kali" gelesen. Ich fand ihn so klasse, dass ich schon dachte, ich hätte davon geträumt und er würde in der Realität gar nicht existieren, zumal er nie von jemandem erwähnt worden war.
Danke, Thomas.
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Lisa_Catherine Gänsefüßchen
L
Beiträge: 33
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L 09.01.2021 15:45
von Lisa_Catherine
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Hallo zusammen,
es wurde hier vermehrt der Tipp gegeben, erst einmal das Werk fertigzustellen und sich dann denn vermeintlichen Folgefragen zu widmen. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Mein Buchprojekt fällt unter die Kategorie Sachbuch. Ich habe viel Zeit in ein Exposé investiert (inklusive Marktanalyse, Definition Zielgruppe etc.). Von verschiedenen Agenturen habe ich dann auch das Feedback erhalten, dass sie bei einem Sachbuchprojekt eine frühzeitige Bewerbung bevorzugen, da die Verlage hier gerne in die weitere Konzeption eingebunden werden möchten. Anders ist dies aber beim Roman. Hier sollte das Manuskript zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits komplett sein.
Ich würde die Erstellung eines Exposé empfehlen (auch dann, wenn eine Bewerbung nicht bzw. noch nicht in Frage kommt). Es ist zwar mein erstes Sachbuch, doch bei meiner Promotion habe auch mit einem ausführlichen Exposé begonnen. In den schwierigen, zähen Phasen hat mir das sehr geholfen!
Vielleicht hilft dir/ euch diese Info weiter.
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Herr M Gänsefüßchen
H
Beiträge: 37
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H 22.01.2021 23:13
von Herr M
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Zitat: | Da ich keine Illusionen habe von einem Verlag veröffentlicht zu werden - noch es zu wollen - sondern glücklich wäre, wenn Leute es einfach lesen und sich daran erfreuen könnten, würde ich wohl Richtung Self-Publishing als E-Book gehen.
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Das ist einer der größten Fehler, die man machen kann. Wer nicht Willens ist einen Bestseller zu schreiben, sollte es bleiben lassen. Ansonsten kommt man über zehn Seiten nicht hinaus. Also legt die Messlatte hoch, sonst wird das nichts. Nur weil drei Menschen deinen Roman, weil er 90 Cent gekostet hat, trotz des grottenschlechten Covers, das 99 Prozent aller SP-Romane haben, gelesen hat, ist das nicht befriedigend. Also, wer keinen Bestseller schreiben will, sollte nur für sich im stillen Kämmerlein schreiben und niemanden sonst damit belätsigen.
Das wäre der wichtigste Anfängerfehler.
"Ich will nur für ein par Menschen schreiben" - vergiss es!
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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23.01.2021 08:05
von Maunzilla
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Wer wird denn bitteschön belästigt?
Man bringt ein Produkt auf den Markt, das der Konsument kaufen kann, oder nicht.
Bestseller sind per definitionem massentaugliche Leichtkost. Ich denke, es gibt durchaus Autoren, die höhere künstlerische Ansprüche an ihr Werk stellen, als einen Groschenroman zu produzieren, der von möglichst vielen unbedarften Lesern gekauft wird.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2371 Wohnort: Braunschweig
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G 23.01.2021 08:56
von Gerling
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Herr M hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Da ich keine Illusionen habe von einem Verlag veröffentlicht zu werden - noch es zu wollen - sondern glücklich wäre, wenn Leute es einfach lesen und sich daran erfreuen könnten, würde ich wohl Richtung Self-Publishing als E-Book gehen.
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Das ist einer der größten Fehler, die man machen kann. Wer nicht Willens ist einen Bestseller zu schreiben, sollte es bleiben lassen. Ansonsten kommt man über zehn Seiten nicht hinaus. Also legt die Messlatte hoch, sonst wird das nichts. Nur weil drei Menschen deinen Roman, weil er 90 Cent gekostet hat, trotz des grottenschlechten Covers, das 99 Prozent aller SP-Romane haben, gelesen hat, ist das nicht befriedigend. Also, wer keinen Bestseller schreiben will, sollte nur für sich im stillen Kämmerlein schreiben und niemanden sonst damit belätsigen.
Das wäre der wichtigste Anfängerfehler.
"Ich will nur für ein par Menschen schreiben" - vergiss es! |
Das kann jetzt nur ironisch gemeint sein. Wäre es ernst gemeint, würde ich jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und mich fragen, wer um Himmels Willen so einen Blödsinn verzapfen kann. Es gibt so viele überaus erfolgreiche SP, die toll schreiben, super Buchcover haben und auch ansonsten alles richtig machen, während es unglaublich viele schlechte Autoren gibt, die bei großen Verlagen untergekommen sind und deren Bücher Cover haben, bei denen sich einem der Magen umdreht. Es gibt nicht DIE EINE WAHRHEIT. Und wer den Markt einigermaßen kennt, der weiß, dass 99% der Bestseller nicht geschrieben, sondern gemacht werden.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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23.01.2021 10:05
von Thomas74
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Nina C hat Folgendes geschrieben: |
- Keine facebook-Werbung. Kostet wenig, bringt aber noch viel weniger. Oder man macht das halt irgendwie besser als ich (was möglicherweise nicht sooo schwer ist). |
Doch. In Zeiten von KDP mit seinen wunderschönen Statistik-Grafiken bringt die spürbar was.
Zumindest bei mir (mit Kontrollwahn... ) lässt sich anhand der Kurven verfolgen, wann ich mein Buch bei FB wieder (dezent und kostenlos) irgendwo beworben habe. Viele Gruppen haben einen Werbe-Tag. Ist zwar eine ziemlich inzestuöse Veranstaltung, da jeder sein eigenes Werk bewirbt und liked, aber einige Interessenten gibt es jedes Mal. Nicht viel, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch...usw.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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23.01.2021 10:26
von Taranisa
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Bestseller-Ambition oder nicht. Ich behaupte mal, dass, wer kreativ schreibt, auch Spaß daran hat, durch stetige Weiterentwicklung aus dem eigenen Text / der eigenen Geschichte das Optimum herauszuholen. Wer als Hobby-Sportler unterwegs ist, freut sich auch, seine Leistung zu verbessern, ohne gleich über eine Teilnahmen an den Olympischen Spielen nachzudenken.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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24.01.2021 14:55
von Merlinor
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Bestseller sind per definitionem massentaugliche Leichtkost. |
Hallo Maunzilla
Da muss ich widersprechen. Auch große Werke der Weltliteratur sind zu Bestsellern geworden.
Darauf zu zielen, einen Bestseller zu schreiben, bedeutet nicht zwingend, leichtverdauliche Massenware zu produzieren.
Die Ambition, mittels des Schreibens erfolgreich zu sein, muss also nicht unbedingt dazu führen, das intellektuelle und schriftstellerische Niveau flach zu halten.
Allerdings hast Du recht mit der Aussage, dass man niemanden "belästigt", wenn man mit geringeren Ambitionen unterwegs ist. Im "stillen Kämmerlein" muss man deswegen nicht verbleiben.
Jeder Autor muss für sich selbst entscheiden, welche Ansprüche er an sich und sein Schreiben stellt und wie er seine Bücher am Markt platziert. Die Welt ist groß genug dafür.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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25.01.2021 06:17
von Nina C
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@Thomas74
Gut zu wissen! Ich habe das für „Jagdsaison“ ausprobiert und da ich mich in dem Kontrollfreak 1:1 wiederfinde auch beobachtet, sowohl die Seitenaufrufe des Blogs als auch Käufe etc. (einmal habe ich es explizit zu einer Zeit versucht, in der gerade kein anderes Marketing lief, um „unverfälschte“ Ergebnisse zu bekommen). Ergebnis: ca. 11 Verkäufe für knapp 50 €. Natürlich kann es (sehr gut) sein, dass ich bei Zielgruppe, Banner etc. irgendeinen Fehler gemacht habe, aber an sich habe ich mich vorher schon damit auseinandergesetzt. Umgekehrt laufen E-Books gerade ziemlich gut – ich habe aber keine Ahnung warum, weil ich aktuell kaum etwas machen kann (und BoD nicht zu Potte kommt einer Handvoll rezensionswilliger Blogger auch Prints zu liefern -.-). Also vielleicht einfach Glückssache? Hast du die Erfahrung denn wiederholbar gemacht? Vielleicht sollte ich mir das dann doch noch mal überlegen. =)
@Merlinor
Ich vermute (!), dass gemeint ist, dass in den vergangenen zwei Jahrzehnten doch eher „Twilight“, „Shades of Grey“, „Verblendung“, „Illuminati“ und so weiter die Medien (oder die Wahrnehmung derer) dominierte. Und auch die Amazon Top 100 („Ohne Hot Daddy“ *schauder*) eher wenig ermutigend sind.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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BPB Erklärbär
Alter: 74 Beiträge: 4 Wohnort: München / Concarneau
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25.01.2021 13:28 Es gibt nicht nur einen Weg, aber jeder ist steinig von BPB
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Zuallererst mal muss man SCHREIBEN WOLLEN. Das hat mit dem Veröffentlichen noch wenig zu tun. Man muss den tiefen Drang haben zu schreiben (ich rede jetzt von Literatur, nicht von Sachbüchern). Um gut schreiben zu können, muss man erst mal Talent haben, ein Gefühl für Sprache und außerdem Wissen. Was aber heißt hier Wissen? Ganz einfach, sehr sehr viel lesen, um zu erkennen, wie andere, bedeutendere AutorInnen es machen, es gemacht haben. Es spricht nichts gegen (gutes!) Selfpublishing, denn das heißt ja nur sich selbst zu verlegen. Wer sich aber von vorneherein nicht zutraut, einen Verlag für sein Manuskript zu interessieren, der sollte sich zuerst mal selbst fragen, warum das Manuskript dafür nicht gut genug ist. Irgendein berühmter Autor hat mal gesagt, erfolgreiches Schreiben sei 10 % Inspiration und 90 % Transpiration, sprich harte handwerkliche Arbeit. Und das bedeutet oft, den Text immer wieder kritisch zu überarbeiten. Der erste Entwurf ist meist noch mangelhaft. Das macht aber nichts, denn dann erst kommt die echte Herausforderung, nämlich etwas daraus zu machen, das andere Menschen am Ende wirklich LESEN WOLLEN.
_________________ Burkhard P. Bierschenck schreibt und malt vornehmlich während seiner regelmäßigen Aufenthalte in Frankreich, und verfasst neben unterhaltenden Romanen vor allem auch Kurzgeschichten und Gedichte sowie Sachbücher, zum Teil unter Pseudonymen. |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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26.01.2021 05:47 Re: Es gibt nicht nur einen Weg, aber jeder ist steinig von Maunzilla
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BPB hat Folgendes geschrieben: | Wer sich aber von vorneherein nicht zutraut, einen Verlag für sein Manuskript zu interessieren, der sollte sich zuerst mal selbst fragen, warum das Manuskript dafür nicht gut genug ist. |
Das muß nicht unbedingt an der Qualität liegen? Es kann auch sein, daß man gerne Themen behandelt oder einen individuellen Stil pflegt, der einfach nicht en vogue ist, mithin eine (vermeintlich) zu kleine Zielgruppe anspricht, um für Verlage oder Agenten interessant zu sein, die natürlich lieber umsatzträchtige Manuskripte kaufen. Und vielleicht hat man auch einfach keine Lust, viel Zeit und Geld in die Vermarktung seiner Werke zu investieren, hunderte von Bewerbungen schreiben, Klinken zu putzen, weil man mehr Spaß am Schreiben hat, als Talent für das Verkaufen und Präsentieren.
Ich wurde zum Self-Publisher, weil ich es einfach ätzend fand, als Bittsteller meine Werke wie sauer Bier anzubieten (ich muß gestehen, ich bin ein wenig schüchtern ^^"), oder mich auf das zwielichtige Geschäft mit Agenten einzulassen und Geld für eine Dienstleistung zu zahlen, die ich nicht will, aber nutzen muß, weil die Verlage kaum noch selber Manuskripte prüfen. Und nicht zuletzt auch, weil ich meine eigenen Vorstellungen von der Gestaltung und Typographie meiner Bücher habe, die ich so alle verwirklichen kann, ohne mich anderen unterordnen zu müssen. Ich kann sogar die traditionelle Rechtschreibung verwenden oder mein Buch in Fraktur setzen, wenn ich mag.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 26.01.2021 09:24
von Natalie2210
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Hallo!
@Maunzilla: Zitat: | Ich wurde zum Self-Publisher, weil ich es einfach ätzend fand, als Bittsteller meine Werke wie sauer Bier anzubieten (ich muß gestehen, ich bin ein wenig schüchtern ^^"), oder mich auf das zwielichtige Geschäft mit Agenten einzulassen und Geld für eine Dienstleistung zu zahlen, die ich nicht will, aber nutzen muß, weil die Verlage kaum noch selber Manuskripte prüfen. Und nicht zuletzt auch, weil ich meine eigenen Vorstellungen von der Gestaltung und Typographie meiner Bücher habe, die ich so alle verwirklichen kann, ohne mich anderen unterordnen zu müssen. Ich kann sogar die traditionelle Rechtschreibung verwenden oder mein Buch in Fraktur setzen, wenn ich mag. Cool |
Das finde ich mal wirklich schön geschrieben, und ich denke, es drückt genau aus, was die Unterschiede sind. Im Endeffekt stellt sich ja auch für viele Leute im Job die Frage "Will ich angestellt oder selbstständig sein?" Vor- und Nachteile gibt es auf beiden Seiten.
@BPD: Du hast vollkommen recht. Schreiben wollen, mit seinen Charakteren schlafen gehen und auch unter der Dusche mit ihnen reden. Talent? Naja, weiß ich nicht. Gefühl für Sprache? Ja, das traue ich mir schon zu. Viel gelesen? Auch. Vielleicht nicht allzu aufmerksam. Aber ich habe sozusagen eine Liste, welche Dinge mir nicht gefallen bzw wie ich es nicht machen möchte. Und trotzdem stehe ich jetzt vor einem schwarzen Loch: Frage: WIE? Wie zur Hölle schreibe ich es so, dass auch der Stil und die Sprache meiner Geschichte (mein Plot gefällt mir sehr gut) gerecht wird? Das ist so schwierig. Aber davon können hier wohl die meisten ein Liedchen singen.
lg,
Natalie
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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26.01.2021 09:38
von Zirkusaffe
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Und trotzdem stehe ich jetzt vor einem schwarzen Loch: Frage: WIE? Wie zur Hölle schreibe ich es so, dass auch der Stil und die Sprache meiner Geschichte (mein Plot gefällt mir sehr gut) gerecht wird? Das ist so schwierig. Aber davon können hier wohl die meisten ein Liedchen singen.
lg,
Natalie |
Das teilt sich ja durchaus in zwei Bereiche auf, die aneinander zerren. Das technische, handwerkliche und dein persönliche Sprachfärbung. Ersteres erarbeitet man sich durchs Lesen, Analysieren, Feedback auf deine Texte, Übearbeiten, Lernen, Üben.
Andererseits sollst du natürlich nicht nach Schema F schreiben, sondern einen eigenen Stil haben. So dass ich, wenn ich bereits Buch A von dir las und jetzt mit Buch B beginne, direkt erkenne, dass hier der selbe Autor am Werk ist. Auch das ist selbstredend nicht allgemeingültig, viele Autoren versuchen sich gerne auch stilistisch an neuen und fremden Dingen.
Aber wie immer gibt es da kein Patentrezept und vor allem kein Versprechen auf Erfolg. Einfach versuchen, hinfallen, wieder versuchen. Repeat.
Liebe Grüße
Zirkusaffe
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