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Lilijune Gänsefüßchen
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Beiträge: 29
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L 02.11.2020 15:27 Erfolgsgeschichten von Lilijune
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Hey liebe Alle,
ich dachte, es wäre vielleicht ganz aufbauend und motivierend für die Anderen, wenn wir einen Thread haben, in dem mal die Leute reinschreiben, die bisher etwas veröffentlicht oder eine Agentur gefunden haben und vielleicht ihren Weg zum verkauften Buch beschreiben.
Es gab ja schon einige, die in anderen Threads geschrieben haben, dass sie Agenturen gefunden hatten.
Vielleicht kann man so mal diejenigen in einem Thread sammeln, die einen Agentur oder einen Verlagsvertrag haben, falls sie uns ihre Geschichte erzählen wollen.
Als kleine Aufmunterung für alle:)
Liebe Grüße,
June
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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02.11.2020 17:13
von Kiara
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Diese Infos stehen meistens im "Wartethread", wenn jemand Erfolg hatte Kann sein, dass du den erst ab 15 Beiträgen siehst.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Lilijune Gänsefüßchen
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Beiträge: 29
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Lilijune Gänsefüßchen
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Beiträge: 29
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NinaNo Gänsefüßchen
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Beiträge: 28
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N 03.11.2020 22:09
von NinaNo
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Hallo Lilijune,
Also ich finde die Idee nicht schlecht und mache einfach mal mit. Ich bin kompletter Neuling, aber habe mit meinem ersten Liebesroman tatsächlich eine Agentur gefunden. Jetzt geht es weiter mit der spannenden Verlagssuche.
Liebe Grüße
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Lilijune Gänsefüßchen
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Beiträge: 29
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Lilijune Gänsefüßchen
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Beiträge: 29
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NinaNo Gänsefüßchen
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Beiträge: 28
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N 05.11.2020 19:17
von NinaNo
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Ja mit der Agentur hatte ich ziemlich schnell Glück, muss ich sagen. Das war echt eine Überraschung
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Sternenwolf Wortedrechsler
Beiträge: 50 Wohnort: Bayern
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06.11.2020 19:30
von Sternenwolf
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Das hört sich toll an! Wie lange hast du auf eine Antwort warten müssen?
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NinaNo Gänsefüßchen
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Beiträge: 28
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N 06.11.2020 22:37
von NinaNo
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Hi Sternenwolf,
das Ganze ging ehrlich gesagt relativ schnell. Gesamtmanuskript innerhalb einer Woche angefordert, knapp 4 Wochen später Gespräch und dann Zusage. Ich persönlich habe schon eher das Gefühl, dass es zügig geht, wenn Interesse besteht. Auch wenn es sicherlich Ausnahmen gibt.
Lg
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Sternenwolf Wortedrechsler
Beiträge: 50 Wohnort: Bayern
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07.11.2020 15:51
von Sternenwolf
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Das hört sich ja cool an!
Darf ich fragen, bei wem du dich da beworben hast?
LG
Sternenwolf
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NinaNo Gänsefüßchen
N
Beiträge: 28
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2371 Wohnort: Braunschweig
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G 09.11.2020 13:52
von Gerling
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Meine erste Veröffentlichung erfolgte 2009 in einem sehr kleinen Verlag aus Berlin. Der Nachfolger erschien 2011. Ich bekam kein Garantiehonorar und bis heute auch nicht einen einzigen Cent Tantieme. Fragt nicht nach dem Grund - es gibt keinen. Es ist heute auch nicht mehr wichtig.
2014 dann folgte der Wechsel zum Bookspot Verlag und die erste Veröffentlichung dort. Es gab ein Garantiehonorar im unteren vierstelligen Bereich und Tantieme, die sich ebenfalls in überschaubaren Grenzen hielten.
Aber es gab etwas.
Es folgten Veröffentlichungen 2015, 16, 17 und 2018.
Leicht erhöhtes Garantiehonorar und Tantieme die anstiegen, da es ja inzwischen mehrere Bücher waren.
2019 verkaufte mein alter Verlag die eBook-Rechte der ersten fünf Romane an Amazon. Es folgte dann ein von mir angestrebter Verlagswechsel mit dem neuen Buchprojekt.
Weg von Bookspot, hin zu Amazons Verlag Edititon M.
Die daraufhin einsetzende Entwicklung war atemberaubend.
2020 eine Honorarabrechnung meines alten Verlages, die meine Vorstellungskraft sprengte. Hinzu kamen die Tantieme und das Garantiehonorar von Amazon.
Und nun mein erstes für 2021 vorgesehenes Projekt bei einem sehr großen Publikumsverlag. Alles selbst akquiriert, obwohl ich 10 Jahre lang bei einer der großen Agenturen war. Obwohl ich bzgl. Agenturen ein "gebranntes Kind" bin, habe ich letzte Woche den Vertrag mit Mohrbooks unterschrieben, da ich davon überzeugt bin, langfristig mit einer guten Agentur besser zu fahren.
Also: Geduld und langer Atem ist Grundvoraussetzung.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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10.11.2020 08:38
von MissClara
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Meine erste Veröffentlichung erfolgte 2009 in einem sehr kleinen Verlag aus Berlin. Der Nachfolger erschien 2011. Ich bekam kein Garantiehonorar und bis heute auch nicht einen einzigen Cent Tantieme. Fragt nicht nach dem Grund - es gibt keinen. Es ist heute auch nicht mehr wichtig.
2014 dann folgte der Wechsel zum Bookspot Verlag und die erste Veröffentlichung dort. Es gab ein Garantiehonorar im unteren vierstelligen Bereich und Tantieme, die sich ebenfalls in überschaubaren Grenzen hielten.
Aber es gab etwas.
Es folgten Veröffentlichungen 2015, 16, 17 und 2018.
Leicht erhöhtes Garantiehonorar und Tantieme die anstiegen, da es ja inzwischen mehrere Bücher waren.
2019 verkaufte mein alter Verlag die eBook-Rechte der ersten fünf Romane an Amazon. Es folgte dann ein von mir angestrebter Verlagswechsel mit dem neuen Buchprojekt.
Weg von Bookspot, hin zu Amazons Verlag Edititon M.
Die daraufhin einsetzende Entwicklung war atemberaubend.
2020 eine Honorarabrechnung meines alten Verlages, die meine Vorstellungskraft sprengte. Hinzu kamen die Tantieme und das Garantiehonorar von Amazon.
Und nun mein erstes für 2021 vorgesehenes Projekt bei einem sehr großen Publikumsverlag. Alles selbst akquiriert, obwohl ich 10 Jahre lang bei einer der großen Agenturen war. Obwohl ich bzgl. Agenturen ein "gebranntes Kind" bin, habe ich letzte Woche den Vertrag mit Mohrbooks unterschrieben, da ich davon überzeugt bin, langfristig mit einer guten Agentur besser zu fahren.
Also: Geduld und langer Atem ist Grundvoraussetzung. |
Danke fürs Teilen. Wenn man ganz am Anfang steht mit der Suche, dann denkt man echt immer nur von Schritt zu Schritt und erwartet hinter jeder Biegung das Ende des Wartens... Da hilft es schon, sich immer wieder zu Vergegenwärtigen, wie verschlungen die Wege sind. Interessant auch, dass es ja doch üblich zu sein scheint, dass auch etablierte Autoren die Agentur wechseln, und sei sie noch so anerkannt. Hab ich jetzt schon öfter bemerkt, gibt dann wohl doch sehr viele Punkte, in denen man sich nicht einig sein kann, was eine produktive Zusammenarbeit angeht.
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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12.11.2020 16:34
von preusse
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Hier gibt es ganz viele, die veröffentlicht haben oder bei Agenturen untergekommen sind.
Beka, agu, murmel, um nur einige zu nennen, und all die anderen, die ich nicht aufgezählt habe.
Ich bin auch der Meinung, dass man den Neueinsteigern/Jungautoren mal ein bisschen Mut machen sollte.
Aber Gerling hat völlig Recht - "Geduld und langer Atem ist Grundvoraussetzung."
Ich habe im Winter 2010 auf Drängen meiner Frau zu schreiben begonnen, weil sie nicht mehr hören konnte, wie ich immer davon gesprochen habe.
Vorher war keine Zeit, da war Existenzgründung angesagt.
Agu z.B. wird wissen, wovon ich spreche und das nachvollziehen können.
Natürlich habe ich Agenturen und Verlage angeschrieben, meist kam nicht einmal eine Antwort.
Mit 5 gedruckten und gebundenen Exemplaren bin ich im Frühjahr 2011 über die Leipziger Buchmesse gelaufen und dachte in meiner Naivität, man
würde sie mir aus den Händen reißen.
Solide Verlage haben mich nicht einmal mit dem Ar... angesehen und an DKZV hatte ich kein Interesse.
Die Manuskripte hatte eine Druckerei mit angeschlossenem kleinen Verlag hergestellt.
Als ich von der Messe zurück war, fragte mich der Chef, ob ich denn Erfolg gehabt hätte, was ich wahrheitsgemäß verneinen musste.
Ihm hatte das, was er gelesen hat, aber gefallen und er bot an, den Roman zu drucken, und so kam "Das Herz des Löwen" schon 2011 heraus.
Das Buch lief so gut, dass es 2012 bereits eine Fortsetzung gab und mich der Chef nach einem dritten Band fragte, weil man ja auf zwei Beinen schlecht stehen kann.
Dann wollte ich mal weg aus dem Mittelalter und schrieb den "Pirat".
Und den wollten sie jetzt auf einmal alle.
Mehrere Agenturen und Verlage meldeten sich, aber Knaur war am schnellsten
Den im Sommer 2016 erschienenen Roman gibt es jetzt bereits in der 6. Auflage.
Da war es nicht schwer, den Verlag zu einem weiteren Projekt zu überreden.
"Der Herr der Bogenschützen" bekam mehrere Preise und wurde Buch des Jahres.
Jetzt kaufte der Verlag alle vier Löwen-Bände (ich hatte mittlerweile einen vierten für den kleinen Verlag geschrieben) und brachte sie nach und nach mit neuen Covern heraus. Sie wollten noch einen fünften, abschließenden Band, was mir ein Vergnügen war.
Vor allem, weil sie damals kein Interesse daran gehabt hatten und in Leipzig kein Wort mit mir gewechselt haben.
2019 ging es Schlag auf Schlag, die letzten beiden Löwen kamen heraus, dann ein zeitgenössischer Roman über die Zeit zwischen Mauerbau und Mauerfall, der auf einer wahren Geschichte beruht, und im November noch "Der Herzog von Aquitanien", der dieses Jahr mit dem Bronzenen Homer ausgezeichnet wurde.
Aber jetzt muss ich etwas langsamer treten, denn das hält ja kein Mensch durch.
Gestern kamen gerade die Belegexemplare des am 01.12.2020 erscheinenden "Englischen Löwen", und mit dem neuen, für Ende 2021 vorgesehenen Roman liege ich in den Endzügen.
Das nächste Projekt ist schon aversiert, aber ich brauch auch mal ne' Pause.
Eine Agentur habe ich bis heute nicht.
Ob das ein Fehler ist? Ich weiß es nicht.
Aber so habe ich einen direkten Draht zum Verlag, sehr nette und kompetente Ansprechpartner und niemanden dazwischen.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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BiancaW. Motivationsschubse
Beiträge: 824 NaNoWriMo: 68946
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12.11.2020 17:17
von BiancaW.
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Dann will ich auch mal berichten:
2015 hatte ich an einer Literaturausschreibung eines kleinen Verlags teilgenommen und dafür einen Kurzroman verfasst. Ich gehörte zu den Gewinnern, doch kurz vor der VÖ ging der Verlag pleite.
Da stand ich nun mit meinem Manuskript. Ich habe die Geschichte komplett überarbeitet, die Seitenzahl verdoppelt und sie diversen Verlagen angeboten. Der Bookshouse Verlag war der Erste, von dem ich eine Zusage erhielt. Später trudelten noch andere ein, aber da hatte ich den Vertrag schon unterschrieben. Im September 2016 erschien der erste Band meiner „Bahamas Heartbeat“-Reihe.
Drei weitere Bahamas-Bände folgten, außerdem die beiden Romane aus der Solid-Rock-Reihe.
Parallel dazu hatte ich mich im Self Publishing probiert, weil mich daran die Herausforderung reizte. Zusammen mit einer Kollegin habe ich 2017 fünf Kurzromane veröffentlicht (Island Hearts Reihe).
Dann entstand aus einer Zusammenarbeit mit drei Kolleginnen die Wedding-Reihe. Darin ging es um die Lebensgeschichten von vier Freundinnen. Jede Autorin hat die Geschichte einer Freundin geschrieben. Die Reihe erschien 2017 ebenfalls im Self Publishing. 2019 konnten wir die Romane an Romance Edition verkaufen. Der Sammelband ist im April 2020 erschienen (Louisiana Kisses – Vier Lovestorys und eine Hochzeit).
Das Konzept der Wedding-Reihe gefiel dem Carlsen Verlag und wir erhielten den Auftrag, etwas Vergleichbares mit Fantasy-Elementen zu schreiben. Dort haben meine Kolleginnen und ich 2018 die Romantasy-Serie „Seasons of Magic“ veröffentlicht. (Blättertanz ist von mir )
2018 habe ich mit dem Manuskript „Das Haus der Sehnsucht“ bei der Literaturausschreibung 20 Jahre Leselupe gewonnen. Der Roman erschien 2019 im Feuerwerke Verlag.
Seit rund einem Jahr arbeite ich mit Bastei Lübbe zusammen. Zwei Bände der „Dangerous Hearts“-Reihe sind bereits erschienen. Band 3 wird am 21.12.2020 veröffentlicht.
Bisher habe ich sämtliche Manuskripte in Eigenregie bei Verlagen untergebracht. Es gab mal eine kurze Zusammenarbeit mit einer Agentur, die leider nicht zu meiner Zufriedenheit verlief und bei der auch kein Vertragsabschluss zustande kam.
_________________ Lia Harding:
Rescue Heroes Reihe (Bastei Lübbe)
Romina Gold:
Trügerische Sicherheit (Count on Me 1)
Tödliche Zuflucht (Count on Me 2)
Riskante Entscheidung (Count on Me 3)
East End Phoenix - Der Traum vom Rockstar
Riskante Gefühle (Bastei Lübbe)
Dangerous Hearts Reihe (Bastei Lübbe)
Louisiana Kisses (Romance Edition)
Das Haus der Sehnsucht
Kurzromanserie: Island Hearts |
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zitronenkuchen Eselsohr
Beiträge: 310
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12.11.2020 22:58
von zitronenkuchen
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Ich schreibe seit über 20 Jahren, hab anfangs so Sachen wie Wettbewerbe mitgemacht und die erste Kurzgeschichte 2014 in einer Anthologie veröffentlicht. Dass sowas absolut gar nichts bringt, war mir damals noch nicht klar, ich hab fleißig weiter teilgenommen und veröffentlichte Beiträge gesammelt. Romane habe ich ab 2002 immer mal begonnen, aber nie fertig geschrieben. Einmal hab ich mich 2007 bei einer großen Agentur beworben, der Chef fand mich wohl cool, jedenfalls haben wir mehrmals lange telefoniert, er hat mir ein, zwei Bücher übers Schreiben geschenkt und mir Textfeedback gegeben. War megahppy, als er mich zu sich einlud. Dort wollte er dann keinen Buchvertrag machen, sondern mich privat näher kennen. War unglaublich enttäuscht und frustriert. Danach hab ich erstmal fertig studiert, erstes Baby bekommen und mir einen Job gesucht. Beendet habe ich meinen ersten Roman um 2012 herum und bin dann auf Agentursuche gegangen. Erstmal gab es zwar positives Feedback auf meine Leseprobe und eine Agentur hat sehr schnell das Gesamt-MS angefordert, aber dann 6 Monate gebraucht, um abzusagen. Den ersten Roman hab ich dann selber kleineren Verlagen angeboten und ihn bei Sieben veröffentlicht. Danach folgten vier Versuche mit Agenturen, die alle nicht das Wahre waren, bestenfalls wurde was an ein Imprint vermittelt. (Dazwischen noch ein, zwei Experimente mit Selfpublishing, ein Kinderbuch, ein paar Kurzgeschichten u.a.) Erst 2018 bei der 5. Agentur hat dann fachlich und menschlich alles gepasst. Ich habe gerade mein ungefähr zehntes Manuskript fertig gestellt (6. Roman, aber dazwischen hatte ich noch ein paar andere Kapriolen). Vor einem Jahr gab es eine Auktion, mein nächstes Buch ist Spitzentitel bei D.K. und ich kann jetzt seit knapp einem Jahr vom Schreiben leben.
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Curiosus Gänsefüßchen
Beiträge: 39 Wohnort: vor der großen Stadt
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09.12.2020 09:43
von Curiosus
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es stellt sich immer wieder die Frage, lieber Agentur oder lieber ohne? Agenturen haben mehr Kontakte und ich bin mit meiner zufrieden. Auf der anderen Seite kann ich auch Preusses Ansicht nachvollziehen, dass derm direkte Kontakt zum Verlag auch eine feine Sache ist. Wie seht ihr das, Agentur ja oder nein?
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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09.12.2020 10:06
von MissClara
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Curiosus hat Folgendes geschrieben: | es stellt sich immer wieder die Frage, lieber Agentur oder lieber ohne? Agenturen haben mehr Kontakte und ich bin mit meiner zufrieden. Auf der anderen Seite kann ich auch Preusses Ansicht nachvollziehen, dass derm direkte Kontakt zum Verlag auch eine feine Sache ist. Wie seht ihr das, Agentur ja oder nein? |
Ich finde, das hängt sehr davon ab, welchen Weg man als Autor gehen möchte. Hab ich "mein" Genre und meine Zielgruppe ganz klar definiert, kann ich mir gut vorstellen, dass es schön ist, da ganz eng mit dem Verlag zusammen zu arbeiten (Beispiel: fortlaufende Nordsee-Krimireihe).
Ich persönlich wusste, dass ich auf jeden Fall eine Agentur anstrebe, da ich plane, für unterschiedliche Zielgruppen zu schreiben und mir eine enge Beratung zu den jeweiligen Marktsituationen wünsche, die verlagsübergreifend ist. Da müsste man dann ja bei jedem Projekt erstmal wieder neu auf Verlagssuche gehen und ich denke, so ist es mit einer Agentur wesentlich angenehmer, die auch schon ganz zu Beginn Feedback auf Ideen oder Themen geben.
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1313
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M 09.12.2020 10:44
von meerenblau
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Curiosus hat Folgendes geschrieben: | es stellt sich immer wieder die Frage, lieber Agentur oder lieber ohne? |
Das hängt ganz von der Agentur ab.
Gießkannen-Agenturen z.B. kannst du vergessen.
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MarMa Eselsohr
Beiträge: 209 Wohnort: Wien
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09.12.2020 11:37
von MarMa
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Curiosus hat Folgendes geschrieben: | es stellt sich immer wieder die Frage, lieber Agentur oder lieber ohne? Agenturen haben mehr Kontakte und ich bin mit meiner zufrieden. Auf der anderen Seite kann ich auch Preusses Ansicht nachvollziehen, dass derm direkte Kontakt zum Verlag auch eine feine Sache ist. Wie seht ihr das, Agentur ja oder nein? |
Eine gute Agentur wäre immer besser als keine. Eine schlechte Agentur kann man sich aber mehr als sparen. Die bremst dann eher. Was jetzt was ist, da gibt's genügend Stoff zum nachlesen in anderen Threads, glaube ich.
Und ich denke nicht, dass der direkte Kontakt mit dem Verlag dadurch verloren geht, dass man eine Agentur hat.
Nur für die eher unangenehmen Verhandlungen über die Verträge, bin ich ja froh, dass ich das dann nicht selber machen muss.
Die Arbeit am Text, macht man ja sowieso direkt mit dem Lektorat. Ich bin aber auch froh, dass ich im Vorfeld schon, in der Lektorin meiner Agentur, eine kompetente Beraterin habe.
Heute erwarten, genau deshalb vermutlich, die Verlage ja auch schon extrem ausgereifte Projekte. Wenn da noch zu viel Arbeit drinnensteckt, hat man schlechte Chancen in den Verlag zu kommen.
Ich rede übrigens über das Taschenbuchprogramm. In den ebook imprints schaut die Sache anders aus. Da braucht man keine Agentur, das bekommt man auch gut ohne hin.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Wie bei Preusse.
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Christoph1990 Leseratte
C
Beiträge: 192
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C 09.12.2020 11:44
von Christoph1990
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MarMa hat Folgendes geschrieben: |
Nur für die eher unangenehmen Verhandlungen über die Verträge, bin ich ja froh, dass ich das dann nicht selber machen muss.
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Das heißt es immer. Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht so sicher. Es gibt ja durchaus Autoren, die z.B. auch beruflich schon hinter die Kulissen geblickt haben - oder aber beruflich das abschließen von Deals gewohnt sind. Ich habe dieses Jahr für ein Sachbuch in Amerika bei einem Verlag unterschrieben, wobei da eben der Übergang zum Fachbuch relativ fließend ist. Ich kannte zwei Lektoren von zwei Verlagshäusern recht gut. Mit dem einen hatte ich mal gearbeitet, als er noch einen anderen Verlag geleitet hatte. Der andere hat sich mit mir auf einer Konferenz schonmal zum Essen getroffen, um potentielle Projekte abzuklären. (Ja, die Richtung ist da tatsächlich so, dass die Akquise den ersten Schritt macht. Das Einholen der Gebote habe ich dann selbst übernommen. Am anstrengendsten fand ich dabei, die persönliche Dimension auszuschalten. Man kennt ja beide und schätzt sie als Personen. Das Endgebot des Vorschusses war glaube ich das Doppelte des Startgebots und auch die Stafflung der Tantiemen war hervorragend. Ich habe das Ganze jetzt vielleicht nicht so weit ausgereizt, wie es jemand getan hätte, der das professionell macht. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat, kann beiden noch in die Augen blicken und glaube nicht, dass jemand anders noch mehr als 15% mehr rausgeholt hätte. Aber das ist natürlich auch eine sehr spezielle Situation mit recht kleinen Auflagen und einem spezifischem Zielpublikum und dementsprechend einer sehr knappen Kalkulation in den Verlagshäusern. Da sieht es bei einem wirklich populären Sachbuch oder einem Roman und einem Publikumsverlag schon wieder ganz anders aus.
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