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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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17.08.2020 12:28 Erfahrungen mit unverbindlichen Zusagen? von Raven1303
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Hallo Zusammen,
welche Erfahrungen habt ihr mit unverbindlichen Zusagen gemacht?
Ich habe Pfingsten eine Dark Fantasy Kurzgeschichte an einen entsprechenden Verlag geschickt und habe noch am selben Tag eine positive Rückmeldung bekommen. Ich bin vor Freude durch die Wohnung gehüpft, dass meine Kinder mich schon für bekoppt gehalten haben:
Der Verlag fand meine Geschichte gut und das Thema faszinierend und wäre an einer Veröffentlichung als Heftroman interessiert, wenn ich sie noch auf eine entsprechende Länge ausbauen könnte.
Das habe ich über Pfingsten getan und das Ergebnis finde ich persönlich echt gelungen.
Die nachfolgende Antwort war dann, dass nun geprüft wird, wann der Heftroman ins Programm aufgenommen werden kann und dass mir dann der entsprechende Vertrag per Post zugehen würde.
Allerdings kein Feedback mehr zu der Geschichte...
Ich weiß ja, es ist noch nicht sooo lange her und außerdem Corona aber:
Was meint ihr wohl, wie lange das dauern kann und wann ich - oder überhaupt - den Verlag mal anschreibe deswegegen?
LG
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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17.08.2020 18:20
von Lapidar
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ich würde da nun eine ganz schüchterne Email schicken und nachfragen. Auf der Email funktion: Lesebestätigung aktivieren.
Vielleicht, nach dem Vertrag fragen und sagen, dass er noch nicht angekommen ist. Die dt. Post ist auch nciht mehr das, was sie mal war.
Je nachdem, wie der Schriftverkehr vorher war, würde ich unter Umständen noch nen kleinen süßen Drachen in die Mail integrieren, der sehnsüchtig guckt. Aber das wohl erst, wenn ich weiß, dass die Leute Humor haben.
Wäre unter Umständen etwas sinnvoller, als hier Spekulatius äh Spekulationen zu schreiben.
Wenn dann nichts kommt, kannst ja immer noch Szenarien bauen Wir erinnern uns an diesen Hammer, der da irgendwo vor kurzem erwähnt wurde- wobei ich das mit Rasenmäher kenne. ...und nachfragen.
Ist nicht bös gemeint, aber mir fällt das so oft auf: Anstatt das man sich direkt erstmal an die Person/Institution wendet, mit der man zu tun hat, von der man was erwartet, fragt man wildfremde Leute, was sie dazu meinen.
Natürlich ist es ein großes Kompliment an dsfo als Forum, dass du die Leute hier schon fast als Freunde/Bekannte siehst. Trotzdem: es sind Fremde.
Die haben in der Regel keinen Plan, weil sie nicht involviert sind.
Etwas anderes — finde ich — ist es, wenn man schon mal Schritte eingeleitet hat und dann nach Aufforderung von Antwort nichts hört wobei auch hier, wäre ich persönlich zögerlich, aber das bin ich.
oder wenn man noch gar nichts unternommen hat, und sich vorher Rat sucht. Wie zB., wenn man fragt, welche Agentur/Verlag etc unter Umständen denn nach Meinung von Wildfremder Person passen könnte.
Du bist ja nun schon zwei Schritte weiter.
Wenn dann das Heftromanle erscheint, umbedingt melden. Das denke ich, würde mir auch als Lesestoff taugen.
Lapidar
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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17.08.2020 19:31
von Raven1303
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ja, im Grunde gebe ich dir recht. Das ist wie mit den Elternforen, wenn eine Mutter schreibt: "meine Tochter hat 40 Fieber und rote Flecken im Gesicht, hattet ihr das schon einmal?" anstatt direkt zum Arzt zu gehen
Ich meine es aber anders: Man hat mir nicht gesagt, dass ich JETZT den Vertrag bekomme.
Man prüft, wann mein Roman ins Programm passt und meldet sich dann.
Ich habe noch kein Gefühl für die Timeline eines Verlags, was das bedeutet:
Nächstes Jahr? In zwei Jahren oder nie?
Da wollte ich eure Erfahrungen zu hören, ob ihr auch schon einmal so in der Luft gehangen habt.
Und jetzt wollte ich nicht schon nerven und zwinge mich zu Geduld, bevor ich noch einmal nachfrage...
Lg
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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17.08.2020 19:39 Re: Erfahrungen mit unverbindlichen Zusagen? von Thomas74
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Raven1303 hat Folgendes geschrieben: |
Ich weiß ja, es ist noch nicht sooo lange her und außerdem Corona aber:
Was meint ihr wohl, wie lange das dauern kann und wann ich - oder überhaupt - den Verlag mal anschreibe deswegegen?
LG |
Ich weiß jetzt nicht, ob dich das jetzt entmutigt oder aufbaut, aber mal aus der Sicht eines Zeitschriftenverlegers:
Wir kriegen auch oft Beiträge zugesandt, die gut ins Konzept passen oder thematisch verwertbar erscheinen, die kommen aber erstmal alle auf Halde, bis mal entweder Platz dafür ist oder sie perfekt zum Leitthema passen. Das kann von einer Ausgabe zur nächsten sein (2 Monate) oder auch mal ein, zwei Jahre dauern.
Zeitschriften haben immer einige fertige Ausgaben Vorlauf, da sie ja im Gegensatz zu Büchern feste Erscheinungstermine haben. Und wenn sich zwischendurch der Verleger oder der Layouter beide Arme bricht, muss was Fertiges in der Schublade liegen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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17.08.2020 20:50
von Maunzilla
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Eine höfliche Nachfrage kann sicher nicht schaden, schließlich ist inzwischen doch einige Zeit verstrichen. So lange du noch keinen Vertrag unterschrieben hast, kannst du das Werk auch noch anderen Verlagen anbieten. Veilleicht gibt es noch andere, die daran interessiert wären und sich schneller entschließen können.
Man kann von einem Vertragspartner schließlich nicht erwarten, daß er aufgrund einer unverbindlichen Interessenbekundung jahrelang still hält und sich nicht nach anderen Partnern umschaut.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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17.08.2020 21:47
von Raven1303
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@Thomas74:
Ja, ganau das fürchte ich auch...
Aber immerhin ist ja schonmal Interesse da. Bleiben wir positiv...
Ich warte jetzt mal bis zum Ende des Jahres und dann werde ich nachhaken und mir ggf. andere Optionen suchen.
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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18.08.2020 07:01
von Kiara
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Eine unverbindliche Zusage ist im Endeffekt nichts wert. Ich würde daher weitere "Eisen ins Feuer" legen, dabei kann dir ja nichts passieren, außer, dass du eventuell mehr Angebote bekommst. Die Option, das erste Angebot dennoch zu nehmen, sollte es dazu kommen, bleibt ja davon unberührt.
Das ganze Jahr abwarten würde ich nicht, sondern noch diese Woche heute aktiv werden.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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13.10.2020 17:17
von Raven1303
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Update: Habe den Verlag jetzt zweimal angeschrieben. Nachdem ich eine Lesebestätigung angefordert habe, habe ich jetzt tatsächlich auch eine Antwort bekommen
Wegen Corona verzögert sich alles und viele Projekte wurden verschoben.
Auch wenn es noch keinen genauen Termin für die Veröffentlichung meines Heftromans gibt, soll ich aber in dieser Woche meinen Verlagsvertrag bekommen.
Einen Schritt weiter! Und auch wenn ich wegen dem Termin noch in der Luft hänge, bekomme ich wenigstens schonmal den Vertrag.
Freu
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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13.10.2020 19:19
von Kiara
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Das ist toll! Freu
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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13.10.2020 19:54
von Maunzilla
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_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Hans60 Wortedrechsler
Alter: 63 Beiträge: 55 Wohnort: Bayern
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18.10.2020 18:02
von Hans60
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Raven1303 hat Folgendes geschrieben: | Update: Habe den Verlag jetzt zweimal angeschrieben. Nachdem ich eine Lesebestätigung angefordert habe, habe ich jetzt tatsächlich auch eine Antwort bekommen
Wegen Corona verzögert sich alles und viele Projekte wurden verschoben.
Auch wenn es noch keinen genauen Termin für die Veröffentlichung meines Heftromans gibt, soll ich aber in dieser Woche meinen Verlagsvertrag bekommen.
Einen Schritt weiter! Und auch wenn ich wegen dem Termin noch in der Luft hänge, bekomme ich wenigstens schonmal den Vertrag.
Freu |
Super Sache
Auf der anderen Seite frage ich mich, warum "Ihr" Euch das eigentlich
noch an tut und nicht einfach als Indies selber veröffentlicht?
Würde mich echt mal interessieren.
Danke
Hans
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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18.10.2020 18:30
von Maunzilla
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Wenn man selber veröffentlicht, muß man das gesamte Marketing selbst übernehmen, oder man verkauft keine drei Bücher. Reklame und PR kosten Geld. Das muß man haben und bereit sein zu investieren.
Wenn das Buch wirklich gut aussehen soll, muß man sehr viel Zeit und vermutlich auch Geld ausgeben, denn nicht jeder ist ein ausgebildeter Typograph oder talentierter Graphiker.
Und nicht zuletzt ist eine Veröffentlichung in einem etablierten Verlag mit einigem Renommé verbunden, und führt in den meisten Fällen auch zu entsprechend höheren Einnahmen, weil man auch Nebenrechte u.ä. vermarkten kann.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 549 Wohnort: NRW
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18.10.2020 18:35
von Raven1303
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Da schließe ich mich Maunzilla an. Selbstveröffentlichung ist nichts für mich. Lektorat, Markttauglichkeit, Marketing, Vertieb ...
Außerdem will ich die Bestätigungen haben, dass mein Geschreibsel für gut befunden wurde.
Alles was danach kommt würde ich einfach nicht professionell hin bekommen. Vor allem nicht nebenberuflich.
Da verlasse ich mich lieber auf einen Verlag, der weiß was er tut und ich konzentriere mich aufs Schreiben ✍
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
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Hans60 Wortedrechsler
Alter: 63 Beiträge: 55 Wohnort: Bayern
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18.10.2020 18:54
von Hans60
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Danke an die Mieze und den Raven für die Antworten, die ich so nachvollziehen kann.
Ich bevorzuge aber das Selfpublishing eben weil ich alles selber in der Hand habe. Und klar es ist ein haufen Arbeit, macht mir aber eben auch sehr viel Spaß und ich habe in meiner Vorbereitung auf das Selfpublishing unglaublich
viel gelernt. ( Das hält den Geist wach )
Ich bin ein echter Indie und mache alles selber. Selbstverständlich schreibe ich meine Texte selber, erstelle aber auch die Cover und Klappentexte in Eigenregie, was am Ende des Tages meine Einnahmen erhöht.
Und ich verkauf auch nicht nur 3 Bücher und das ganz ohne Werbung, denn die geht in meinem Genre schlichtweg nicht.
Liebe Grüße
Hans
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