Carlsen sucht Autoren für Impress und Dark Diamonds

[Eliane]

Oh nein, was für ein Cliffhanger. Meine Fingerspitzen bluten schon vor Nägelknabbern. Ich brauche ganz dringend diese Sniff'n'Tear-Tissues zum Abwischen

[Tape Dispenser]

Niedliche kleine Hundewelpen! Und alle schienen an der Decke unter ihrem Himmelbett herumzutollen. Sie stutzte. Seit wann konnten Hundewelpen an der Decke laufen? Sie stieß ein Lachen aus. Wie dumm von ihr! Sie schaute ja gerade verkehrt herum!
Schnell zog sie den Kopf zurück, sprang auf den Teppich und beugte sich erneut. Insgeheim freute sie sich, dass sie so schnell auf die Lösung gekommen war. »Hallo!«, rief sie erfreut und streckte ihre flache Hand vorsichtig unter das Bett. Beinahe augenblicklich fühlte sie eine kleine Zunge ihre Hand ablecken und hörte ein Fiepen.
»Kommt doch mal raus, ihr süßen kleinen Kerlchen«, rief sie und machte gutturale Geräusche. »Na kommt schon«, sie lachte. »Putt Putt Putt. Kommt zu Mami.«
Ein kleiner Welpe kroch unter dem Bett hervor. Betty hielt den Atem an. War der süß! Sie faltete die Hände und fasste sich ans Herz. »Mein Gott was bist du für ein allerliebstes Knuddelchen.« Sie wollte gleichzeitig lachen und weinen, so sehr brach ihr der kleine Hundewelpe das Herz. Dann kam ein zweiter unter dem Bett hervor.
»Du bist ja noch niedlicher«, rief Betty. Tränen der Rührung schossen ihr in die Augen. »Hast du etwa Strasssteinchen im Fell? Das sieht ja sooooo schön aus.«
Und es schien gar nicht mehr aufhören zu wollen. Nacheinander krabbelten weitere Welpen unter dem Bett hervor. Bevor sie im Zickzackkurs auf sie zuwankten, blickte jeder vertrauensselig zu ihr auf, machte sich auf den Weg und purzelte schon im nächsten Augenblick entweder über seine langen Ohren oder die eigenen, erstaunlich  großen Pfoten.
Dann schien Schluss zu sein.
Betty zählte. Eine Hand war fünf, das hatte sie sich so gut gemerkt, dass sie es auswendig konnte. Blieben also nur noch ein Daumen und ein Zeigefinger.
Sieben! Betty klatschte vor Freude in die Hände. Sieben allerliebste kleine Hundebabys, die glitzerten wie Diamanten.
Aber wie waren sie dahingekommen? Hatte ihr jemand eine Freude machen wollen? Nein. Sie hatte weder Geburtstag noch war Weihnachten. Sie verzog ihren Mund und verfiel ins Grübeln. Jay? War Jay vielleicht dafür verantwortlich? Ein kleines Geschenk, bevor er ihr seine Liebe gestehen würde? Hoffnungsvoll tastete sie mit ausgestrecktem Arm unter dem Bett, aber außer einem Lippenstift, den sie schon seit Wochen suchte, fand sie nichts.
Die sieben Welpen hatten einen Halbkreis um Betty gebildet und sahen sie mit offenen Mäulern und halb heraushängenden Zungen hoffnungsvoll an. Sie winselten leise.
  
»Spinnst du?!« Die genervt klingende Stimme ihrer großen Schwester Natalie drang aus dem Flur. »Was machst’n da für’n Krach? Weißt du, wie spät es ist?«
»Nichts!«, stieß Betty hastig aus. Mit beiden Armen versuchte sie die Hundewelpen unter das Bett zu scheuchen, aber alles, was sie erreichte, war, dass sie ihr Winseln verstärkten, und versuchten, an ihr hochzuspringen. Dann war es zu spät. Barfuß und mit einem äußerst missbilligenden Ausdruck auf ihrem verschlafenem Gesicht stampfte ihre Schwester ins Zimmer, umrundete das blassrosafarbene Himmelbett und baute sich mit verschränkten Armen vor ihr auf.
»Wonach sieht‘s denn aus?«, fragte Betty und versuchte, möglichst unbeteiligt zu wirken.
»Wie‘s aussieht, wie‘s aussieht! Lass dir mal was Neues einfallen. Machst du mitten in der Nacht Yoga auf deinem Teppich?«
»Spinnst du?«, rief Betty empört. »Die Kleinen sind viel zu jung dafür. Und außerdem machen Hunde kein Yoga.«
»Wer hier spinnt, bist du. Von was für Hunden faselst du da?«
»Na von diesen hier.« Betty machte ein überlegenes Gesicht und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Welpen, die sich wieder im Halbkreis um sie versammelt hatten und jede ihrer Bewegungen aufmerksam verfolgten.
»Eins, zwei V… Na ja, du weißt ja, wie‘s weitergeht. Sieben Stück. Von diesen Hunden spreche ich. Sieben süße kleine Welpen. In diesem Zimmer. Neben meinem Bett. Auf diesem Teppich. Du stehst direkt davor!«
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah Natalie herausfordernd an.
Natalie sah kurz auf dem Teppich, dann hoben sich ihre Augenbrauen.
»Bist du sicher, dass es dir gut geht?«
Betty hatte eigentlich damit gerechnet, dass Natalie neidisch werden würde, aber nicht mit dieser Reaktion. Oder war es ein Trick, um die süßen kleinen Welpen später heimlich in ihr Zimmer zu locken?
 »Einen würde ich dir sogar abgeben«, sagte sie, merkte aber, wie ihr alleine der Gedanke daran, ihr schier das Herz brach.
»Du solltest mal zum Psü… Pych… na du weißt schon«, sagte Natalie verärgert, dann wurden ihre Augen groß wie Untertassen.
»Da ist ja mein BH.« Mit zwei schnellen Schritten war sie an Betty Schreibtischstuhl und fischte ihn unter einem T-Shirt vor. »Und ich suche ihn die ganze Zeit. Was willst du eigentlich damit?« Sie stieß ein hämisches Kichern aus. »Kannst dir ja einen aus Eierkartons basteln.«
Keine zwei Sekunden später war Betty wieder alleine im Zimmer.
Fassungslos starrte sie auf die Hundewelpen.
Als ihr verunsichert herumspringender Blick auf ihren Schminkspiegel fiel, stutze sie. Sie sah ihre Füße und die wunderbar bequemen rosafarbenen Hausschuhe mit dem pinkfarbenen Puschelbesatz, der ihrer Meinung ihre Fußknöchel aufs Schönste betonten, – aber die Hunde sah sie nicht.
Rasch bückte sie sich, griff sich wahllos einen der blau glitzernden Welpen und trat vor den Spiegel. Verunsichert blickte sie an sich herab. Dort sah sie ihn. Sie konnte das Gewicht spüren und auch fühlen, wie er mit dem kleinen Stummelschwanz wedelte, aber wenn sie in den Spiegel blickte, sah sie nur ihre Hände. Vom blau funkelnden Welpen war nichts zu sehen.
Betty runzelte die Stirn.
War der Spiegel vielleicht kaputt?

[BiancaW.]

Very nice, Tape dispenser

Zurück zum Thema.

Ich bin bei Dark Diamonds unter Vertrag. Falls jemand Fragen hat, die nichts mit glitzernden Hundewelpen zu tun haben.

[agu]

@Tape Dispenser
Großes Kino

[Nitokris]

[July91]

@Nitrochris

Oh schade, dass es mit Carlsen nicht geklappt hat aber es ist ja wenigstens erfreulich zu hören, dass sie dich nicht ewig haben warten lassen.

Dann drücke ich dir jetzt die Daumen, dass sich die anderen beiden E-Book-Verlage noch melden und ihnen jetzt lediglich die stressige Vorweihnachtszeit dazwischen gekommen ist.
Hast du dich denn nur bei E-Book-Only-Verlagen beworben oder hast du es auch mal bei Kleinverlagen versucht??

Vielen Dank, ich bin wirklich gespannt ob und wann ich eine Rückmeldung erhalte .

Ganz viele Grüße

[Nitokris]

[Murmel]

Hast du dein Exposé in der AG checken lassen?

Wenn nicht, dann tu das mal.

[Pütchen]

Was mit auch auffällt @Nitokris: Du schreibst Fertigstellung im Mai und direkte Bewerbung. Hattest du Testleser für das Gesamtmanuskript?

[Nitokris]

Hallo ihr beiden,

[July91]

@Nitrokris Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Wow, echt schade, dass du insgesamt von den Verlagen so wenig Rückmeldung erhalten hast. Aber gerade von den Kleinverlagen habe ich gehört, dass sie Ende des Jahres immer unheimlich viel zutun haben und das Sichten der Manuskripte daher in Verzug gerät.
Also gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf .

Klasse, dass du dich dennoch nicht entmutigen lässt und mittlerweile an einem neuen Projekt arbeitest
Ich wünsche dir dahingehend eine fleißige Muse!

Bisher habe ich auch noch nichts von den Verlagen gehört aber ich schätze auch, dass sich vor Ende Januar nicht viel daran ändern wird .

[Hankeys]

Ich würde auch die Hoffnung nicht aufgeben. Im Dezember geht meistens eher wenig, vielleicht klappt es ja im Frühjahr.