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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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24.05.2018 20:54
von Terhoven
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Hallo Inko. Ich kann nicht ohne Stichpunktzettel
Gesamteindruck: Hier sehnen zwei Herren den Vatertag herbei?
Umsetzung der Regeln:
Thema Un-Gewissheit -- In dem Sinne gut umgesetzt, dass ich bei weitem nicht alles deuten kann
Autoszene -- Hey, mal kein Auto, das ist eher so ein Handwagen, den sie ziehen. Damit sind sie keine Insassen im technischen Sinne, gut gelöst!
Bestes Wort -- Sandalville, das fasst so ein Urlaubsnest am Meer richtig schön zusammen.
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 10:25
von Stimmgabel
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Reichhaltige Kommentare und Stimmen ... Wow ... für manche war es genug vor dem Straßenschild "Sanadalville" [ schnell wieder weg, das ist keine Prosa, das Thema ist nicht umgesetzt, Inhalt gibt es nicht / der Ruf nach Disqualifikation ein fettes Bedürfnis ] ;
spürten manche dennoch den ingredienzten Sandduft, der ihnen entgegenwehte, weilend an diesem Eingangsschild Sandalvilles ,
und jene, die Lust hatten, fett über Straße von Sandalville zu schlendern.
Ich danke euch sehr für das mannigfaltige Befassen mit diesem Text; als wär es genau dieser text_Grund, seine innere Absicht [ und so rigoros frech und grausam prosaisch pur ], wäre diese Prolange zu farbig und doch die Ahnung, liegt es an uns selbst, den Zeitenstaub wieder wegzupusten, das Ding drunter wieder begreifen ... eine nicht unbekannte 'unsere' Sehnsucht / hätte Sandalville heute [ es ist Mittwoch, der Mond zeigt sich auch ] wieder die Lust gefunden, vom blauen Honig zu kosten ...
für einige jener Duft 'Verweigerung' ... und jene, die die Einladung naselnd genießen konnten / wenn das nicht eine rezepiente Spannbreite ist, die sich jeder Text wünscht; Hach, aber Hallo JA.
Gehe ich nun im Folgenden [ ohne jegliche Chronologie ] auf einige, eurer feinsinnigen text_Abdrücke ein, die im Sand Sandalvilles blieben, bleiben, wär da doch etwas, für manchen lohnenswert, mal gucken ... fanden Pichter und Tromepnete auch jenen Mut, sich dieser Straße, den Augen der drum_Seienden [ vor allem sich selbst ] dort zu zeigen.
Geht's dann gleich weiter ....
ach ja und dieses Wow, die vielen Punkte von einigen [ 3 x 12 und reichhalt weiter und weiter ... Hach, ein extra_Freu, für eure entdeck -und mitgeh_Lust eurer eigenen Couleur / dann, euer eigenes Sandalville geworden;
ist es doch: nach dem Loslassen des Textes in das Auge des Lesers, gehört ein Text einzig ihm, der Leser; zum Glück ]
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... und: hatte selbst echt Lust gehabt, bekommen, mal in diesen Ort reinzuschauen ... gäb es ihn wirklich / heimlich, gibt es wirklich, und zwar in uns.
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 11:20
von Stimmgabel
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Terhoven hat Folgendes geschrieben: |
Gesamteindruck: Hier sehnen zwei Herren den Vatertag herbei?
Umsetzung der Regeln: Thema Un-Gewissheit -- In dem Sinne gut umgesetzt ...
Autoszene -- Hey, mal kein Auto, das ist eher so ein Handwagen, den sie ziehen. Damit sind sie keine Insassen im technischen Sinne, gut gelöst!
Bestes Wort -- Sandalville, das fasst so ein Urlaubsnest am Meer richtig schön zusammen.
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Hallo Terhoven,
das sag ich nur geilo ... zwei Herren sehnen sich nach dem Vatertag [ endlich wieder auf der Straße, den Karren voller Worte, die sich mitteilen wollen ... ];
vielen Dank für deine Reise ins sandige Sandalville , wär's ein Urlaubstag
einen Gruß Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 11:56
von Stimmgabel
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... als wollte der neue Satz hierher zurück. Kurz vor Kupar's hielten sie inne; lag Pichter im Sand. Trompente über ihn gebeugt, . lachten
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: |
Ich lache auch. Über diese schone Maeer aus Sandalville.
Die Ungewissheit, sie einzuordnen, macht mir nichts aus.
Ist der neue Satz doch
Zitat: | Unbestreitbar. Selbst wenn, einzig hier im Text ... macht uns die Fantasie real.
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Ich fühle mich beim Lesen wie im Urlaub, wo ich kein Wohner bin.
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Hallo firstoffertio,
ein Freu , dass dir die text_Reise duktuse Urlaubsgefühle bereitete ... mitten in die Maeer Sandalvilles hinein im Wissen, heute hier, morgen woanders, vielleicht ...
Suchen wir doch immer den nächsten Satz / was wird er uns bringen, haben zuweil echte Lust ihn zu füllen ... füllt er sich zuweil auf seine Weise,
immer ein Ungewisss und doch, suchen wir ihn permanent,
und, ist er dann immer eine Kreation unserer Sicht, unserer Fantasie ... will auf die Straße.
einen Gruß Stimmgabel ...
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 12:16
von Stimmgabel
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d.frank hat Folgendes geschrieben: |
Also gut..das ist...gut.
Sehr eigen, nicht gerade gebräuchlich, unverkennbar ... die Brockensprache.
Ich hab mir das bis zum Schluss aufgehoben, weil ...
Aber hier..und jetzt..und wäre heut Mittwoch, musste ich mich ja drauf einlassen. Und dann? Fand ich es gar nicht so schlecht, fand ich die Vorgabe drin, ganz eigen zubereitet, trotzdem nah dran, tatsächlich überlegenswert.
Sprache, um der Sprache Willen und nur derenthalben, aus dem Draufgucken auf eine Sehnsucht, sich ungewiss des Ausgangs.
Hat was.
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Hallo d.frank,
ein Freu über dein "Hat was." ... spürst du's, über die sandige Straße von Sandalville gehend / ist da, die Sprache, untendrunter ... hat Zeit, lässt sie sich, dass wir sie entdecken,
dürfen sie explantieren nach unserem Gusto / passierte es in Sandalville heute, ist Mittwoch, der Mond trägt sein Honiggelbblue ... finden Pichter und Trompente ihren Mut, 'sie', die Wunderbare latschnah zu sand-schmecken.
Ein Fliederndes dir für deinen Besuch, Gruß Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 15:29
von Stimmgabel
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Literättin hat Folgendes geschrieben: |
Spielt das Thema Un-Gewissheit die zentrale Rolle? In meinen Augen nicht. ... aber Un-Gewissheit entdecke ich nicht in zentraler Rolle, eher ...
... Fragmentarisch kann ich noch einzelne Splitter der Szene im Text ausmachen: die Nacht, vereinzelte Lichter, das Meer, ein Küstenort.
Der Wagen und die Rückkehr finde ich nicht ...
... Formulierungen; die mich aus dem Text stoßen wollen wie ... in diesem Text in den Hintergrund treten ...
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Der Text bannt mich, ich lese ihn mit beinahe angehaltenem Atem, weil da eine Spannung ist und eine Atmosphäre, die mich gefangen hält ... eine rätselhafte Szenerie in dieser sonderbaren Stimmung in Honiggelbblau.
Gesamteindruck - Dieser Text erreicht mich. Es sind so schöne Stellen direkt von Beginn an darin, dass ich wie gefangen bin ...
, der für mich seine geheimnisvolle honigblaue Schönheit entfaltet. Gerne gelesen.
. |
Hallo Literättin,
lese ich ein emotionales HIn und Her in dir heraus, sagt quasi die Ratio Nein zum Text, sagen die Gefühle zum honigblauen Wortetrip Ja ... / frage ich mich: hat denn deine empfundenen text_Schönheit auch einen inhaltlich begleiteten Untergrund?
Vielen Dank für deinen emotionalen Lese-Besuch, Gruß Stimmgabel ...
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 15:43
von Stimmgabel
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: |
... doch frage mich bisweilen, ob du dich in der Tür geirrt hast, denn der Lyrik-Wettbewerb ist drüben. In die Kategorie Prosa will das jedenfalls für mich nicht passen.
Die vorgegebene Szene [ ich denke mal du meinst die Szene, in ihren verschiedenen Bewegungen ... muss ja nicht ein Auto 1 : 1 thematisieren ]
hast du bis zur Unkenntlichkeit verfremdet, eigentlich überhaupt nichts dagegen (ich liebe die Straßenlaternen, die ihr Mattgelb nicken), aber das geht explizit gegen die Vorgaben, und deshalb muss ich deinen Text aus meiner Wertung leider disqualifizieren.
Trotzdem gerne gelesen,
Veith |
Hallo Veith,
ich persönlich sehe es gleich deiner Empfindung, dass sicherlich die Straßenlaternen jene Vorgaben-Szene für sich alleine nicht unterlegen [ als quasi anbei ] ... will ja aber der Text auch gar nicht
ist ja da der von den Wörtern gezogene Karren voller Wörter, die den neuen Satz suchen ... bis hin [ zurück ] zum Ereignis 'Pichter und Trompente'
... einen lieben Gruß Frank ...
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 17:54 Re: Fünf Minuten nach midnight noon von Stimmgabel
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Hallo Heidi,
sage ich nur ein honigbluendes Wow ... blätterst du eine feine mitgeh_Spur mit dem Text auf , ich gehe frech mit!
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Ich will also beim Gesamteindruck bleiben ... dieser Text fühlt sich warm an, es lebt eine Zartheit da drin, die ich manchmal aus Texten von dir herausgelesen habe, die hier aber - wie soll ich sagen - durch und durch kraftvoll fließt. Wie Honig.
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Nehme ich gerne in mein Nusssäckchen, dieses deine "warm" ... fließt wie Honig, kraftvoll durch den Text / und wie mich das freut; versuchte ich ja den text_Duktus unaufgeregt schlängeln zu lassen ... an manchen Markanten vorbei; könnten sie ins Auge fallen.
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
... die sprechenden Wale, die Bienen ... mit ihrem Blau. Und dann gibt es hier den immer wieder auftauchenden Mittwoch ... Er kommt mir wie ein Bote vor, der sich mit den Walen und Bienen zu verständigen weiß.
Und warum sollte Mensch nicht in ebendiese "Rolle" schlüpfen ...
. |
Für mich eine zentrale Stelle, Inhalt des Textes ... diese scheinbar simple Frage: warum sollten wir Menschen nicht ebenso agieren ... sind ja die Wohner von Sandalville ebenso inspiriert [ dieser Mittwoch früh, gerade passiert; der Mond in seinem Honiggelbblau, Pichter und Trompente werden auf die Straße gehen ... ]
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | „Hast du dich schon gefragt warum jetzt diese rötNacht ... und, es ist Mittwoch. Nur Zufall? Zukunft ist, das Heute, beides ist. Lummt das Spiegelbild zu lang in seiner Selbstreflektion verschwimmt Wirklichkeit." |
Das hier greife ich einfach mal raus, weil: Wahnsinnsstelle. Dieser Gegenwartsgedanke fordert mich zur Achtsamkeit auf. Schön. Mag ich.
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Dachte ich mir so / sind wir permanent in einem Zeitverstrich; liegt es an uns, die Momente-Kette wahrzunehmen, die einzelnen Momente ... passiert es doch zu oft, lassen wir die Zeit in uns einfach verlaufen, als gäbe es nur Verstrich / vergessen doch zu oft die einhaltenden, wartenden Zeitinseln, die wir begehen können, hinüberschwimmen könnten.
---> bleibt: Vergeudung von atmender Zeit, lassen sie verstreichen, zuweil mindestens / vergessen wir zuweil und so deutlich die Gegenwart in ihrem Direkt, jetzt, und die Zukunft in ihrem Möglich, danach ... und sind beide Zeitmomente so eng einander verknüpft.
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Entscheidungen lieben den Mittwoch. Zuweil sich scheiden / gehts um Sehnsucht, will ästeln auf realem Asphalt, hat so viele Gesichter. Den SatzPunkt finden. Den neuen SatzAnfang, dahinter unerwartbare Worte ... ziehen ihren Karren über die sandige Straße, ahnen vom Ungewiss. Und doch, folgen sie ihm unbeirrt. .Der neue Satz .ist unterwegs. Dort eine Meermuschel, brist, flüstert Mut. Straßenlaternen nicken ihr Mattgelb. Gehen weiter, der Sand schmeckt; ziehen an den Layouts von Sandalville vorbei. Noch einen Blick __ quer, zurück. Vielleicht in Kupar’s Saloon, sehen sie Pichter und Trompente am Tresen, werden es tun. |
Und mit diesen Worten machst du mir Mut. Auch wegen der Mittwochs-Entscheidungen und der Sehnsucht. Irgendwie kommt mir die Stelle wie ein Aufruf an Künstler vor. Nein, eigentlich der ganze Text.
Deshalb auch das starke Empfinden einer Sehnsucht und auch Innerlichkeit die ihn - zusätzlich zur Wärme - durchzieht.
Der Text schafft es, mich aufgehoben zu fühlen. Dieser Satz von mir, ist leider unzureichend formuliert. Durch Worte allein schaffe ich es nicht mehr, zu vermitteln, was ich eigentlich sagen will.
. |
Heidi, wunderbar nachempfunden / sind ja unsere Gefühle und Worte permanent in Bewegung [ hier der gezogene Wörter-Karren ]; suchen sie / wir im Vorne oder im Zurück etwas zu berühren ... vielleicht porende Haut, vielleicht Gedanken, vielleicht ein Ereignis, das uns mitnehmen will [ wir initiieren können ], gleichwie;
ist da doch letztlich immer ein 'neuer Satz', den wir aufgreifen (dürfen); und wenn ... sind wir sicher einen Schritt weiter gegangen, dialektisch und emotional gewiss, auf dem Zeitband ... einen Schritt weiter.
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Zur Thema und den Vorgaben:
Die vorgegebene Szene hast du gekonnt individuell eingearbeitet und Un-Gewissheit wird im Gesamt-Text "sichtbar".
Eine Sache noch: Sandalville empfinde ich als einen "Ort" des Empfindens. Das hat mit dem Sand zu tun, der ohne Sandalen einfach besser zu spüren ist - gerade, wenn man sich am Meer befindet.
. |
Das freut mich sehr, dass du jenes, durch den Text ziehende Un/Gewiss spürst ... nehmen wir den Sand in die Hand oder gehen nur blind drüber / spürst du [ ich, wer auch immer ] diesen Ort Sandalville dort, wo er gerade lebt;
vielleicht ja wirklich da hinten am Wasserland oder (vor allem) in uns selbst.
--------------------
liebe Heidi, habe deinen Gedanken gerne mit -und nachgespürt ... gingst du durch Sandalville, wär's dein eigener Ort ... dort irgendwo, am Wasserland und oben blinzelt der Mond dir zu [ bin dir heimlich mitgegangen ].
Du, wieder ein sehr Danke-Tschüss, Frank ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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26.05.2018 18:15
von Stimmgabel
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... kurz dazwischen geschoben __________________________ :
hobbes hat Folgendes geschrieben: | Hallo Stimmgabel,
dies ist eigentlich gar kein Kommentar. Denn würde ich etwas schreiben, würdest du mir am Ende antworten, die Antwort verstünde ich dann aber wieder nicht und darauf habe ich keine Lust. |
... habe ich mir erst mal über die Zungen gleiten lassen / und dann: gut verdichtet; zuweil sind Worte tatsächlich unnötiger Überfluss ,
danke für deine Erinnerung.
Gruß Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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26.05.2018 21:27
von V.K.B.
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Zitat: | ist ja da der von den Wörtern gezogene Karren voller Wörter, die den neuen Satz suchen ... bis hin [ zurück ] zum Ereignis 'Pichter und Trompente' | Ja, soweit komme ich mit. Mich hat auch nicht die Änderung der Straßenlaternen gestört, sondern die Verlegung der Szene auf eine intratextuell_selbstreferenzielle Metaebene. Was ich eine nette Idee fand, aber habe wohl die Vorgaben zu ernst genommen (habe ich?). Für mich erschien es jedenfalls so, als müsse die Atmosphäre der Originalszene 1 zu 1 eingefangen und transportiert werden (so hatte ich die Vorgabe verstanden) und hab dann auf meinem Bewertungsblatt immer massiv Punkte abgezogen, wenn ich etwas nicht erfüllt sah. Daher sind einige Texte bei mir aus der Wertung gefallen, denen ich sonst gerne Punkte gegeben hätte. Wie gesagt, mir gefiel deine Beschreibung sehr, und das Spiel mit der Sprache. Deine Benutzung der Szene ist auf jeden Fall die Originellste im Wettbewerb – nur für mein Empfinden eben doch zu weit von den Vorgaben entfernt. Verstehst du, was ich meine?
Gruß,
Veith
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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27.05.2018 09:56
von Stimmgabel
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | ist ja da der von den Wörtern gezogene Karren voller Wörter, die den neuen Satz suchen ... bis hin [ zurück ] zum Ereignis 'Pichter und Trompente' |
... mich hat auch nicht die Änderung der Straßenlaternen gestört, sondern die Verlegung der Szene auf eine intratextuell_selbstreferenzielle Metaebene.
Für mich erschien es jedenfalls so, als müsse die Atmosphäre der Originalszene 1 zu 1 eingefangen und transportiert werden (so hatte ich die Vorgabe verstanden)
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Wie gesagt, mir gefiel deine Beschreibung sehr, und das Spiel mit der Sprache. Deine Benutzung der Szene ist auf jeden Fall die Originellste im Wettbewerb – nur für mein Empfinden eben doch zu weit von den Vorgaben entfernt. Verstehst du, was ich meine?
Gruß,
Veith |
Hallo Veith, danke für deine Ausführung ... und so hatte ich dich in etwa auch anerahnt verstanden ... ich setzt mal unten an die offzielle Themenvorgabe:
Eine kleine Küstenstadt spät in der Nacht. Einzelne Lichter von Häusern und Straßenlaternen. Ein Wagen kommt die Hauptstraße entlang, verlangsamt seine Fahrt. Hunde bellen. Der Wagen fährt vorbei. Nach einigen Minuten kommt er zurück.
Vorgaben:
- Verfasse ein Geschichte, in dem das Thema Un-Gewissheit eine zentrale Rolle spielt.
- Die oben genannte Szene muss die Geschichte eröffnen (einige zusätzliche Sätze davor sind aber kein Problem) oder beenden (einige zusätzliche Sätze danach sind auch kein Problem).
Der genaue Wortlaut soll nicht direkt übernommen werden
und nicht jede beschreibende Einzelheit muss erwähnt werden.
Wichtig ist aber, dass der Charakter der Szene erhalten bleibt und die Handlungsabfolge nicht verändert wird.
- Die Geschichte darf nicht aus der Sicht der Fahrzeuginsassen geschrieben werden.
Gemäß der nicht muss, nicht soll und muss_Vorgaben meine ich schon, den Charakter der Szene übertragen, und doch nah eingehalten zu haben, insbesondere auch jenen Nachsatz, nicht aus der Sicht der Insassen zu schreiben ... ist es bei mir midnight noon, Sandalville liegt am Wasserland, die Wörter ziehen ihren Karren über die Ortsstraße ... vorbei an Straßenlaternen [ die nicken ], u.a. vorbei am Kupar's Saloon, reinguckend [ die Verlangsamung ] / und dann später wieder zurück zum Pichter und Trompente Ereignis.
dir wieder ein Tschüss, Frank ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.05.2018 21:50
von V.K.B.
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Zitat: | Gemäß der nicht muss, nicht soll und muss_Vorgaben meine ich schon, den Charakter der Szene übertragen, und doch nah eingehalten zu haben | Ja, okay, was ist jetzt aber der "Charakter einer Szene"? Für mich gehört da auch die Atmosphäre dazu, selbstimplizierend, und ob die Szene im realistischen Kontext oder (in Ermangelung eines besseren Wortes) metaphysisch verwendet wird.
Aber darum könnte man sich streiten, doch das ist müßig jetzt, denn ändern können wir eh nichts mehr. Bleibt also dabei, immer noch gerne gelesen (und immer wieder) aber trotzdem keine Punkte. Sorry. Fiel mir auch nicht leicht, den Text aus der Wertung fallen zu lassen, selbst wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch wesentlich weniger verstanden hatte.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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28.05.2018 22:13
von Stimmgabel
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gold hat Folgendes geschrieben: |
Text hat Folgendes geschrieben: |
Fünf Minuten nach midnight noon
Pinselstriche
Mondfarn
Stimmen vom Meer
Pichter und
Trompente
der große Uhrzeiger
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Die Protagonisten: Zwei Figuren werden vorgestellt: Pichter und Trompente.
... gibt es den Pichter. Der Trichter einer Trompete. Die Ente macht Schallwellen durch ihr Gequake. Schallwellen im Trichter. Der Trompete. Die Trompente entsteht aus der Trompete, der Pichter ebenfalls aus der Trompete, dem Trichter. Das heißt, sie haben einen gemeinsamen Ursprung. (Wie wir auch.)
Die zwei Protas, die die Welt am Meer gemeinsam unsicher machen. Watscheln – die Ente- quaken der Pichter…
Text hat Folgendes geschrieben: |
... die murrende Luft, das Schwarz zwielichter __ sehnt sich nach frischem Bitumen, warum sonst das Honiggelbblue? Mond hat sich entschieden. Pichter u. Trompente ebenso __ gehen auf die Straße. 'Hell genug ist es. Das Röt glüht. Dali ist uns gesonnen / nach den vielen Pinselstrichen ein guter Grund.
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Farben. Besser als Dalis Werke, die sind ein blasser Abklatsch deiner Bilder. die sich dem Leser vor seinem Auge entwickeln. Mit den Uhren. Und dabei das Lärmen von Trompente und Pichter.
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Hallo gold,
und gebe dir ein gleiches Wow deinen trompetenden Bildern zurück ... bin ich von deiner literarischen Wegung echt begeistert.
Nehme ich jetzt mal in diesem Teil I [ klar, gönne ich mir für deinen bild-weiten Kommentar einige Teile ] deinen sehr interessanten Einstieg ... und mMn sehr nah am Zwischengrund des Textes, eben,
was es überhaupt hier mit dem Farbenspiel, jenen Figuren Pichter und Trompente auf sich hat / erwacht an diesem frühen Tag [ midnight noon ] jene Stadt Sandalville auf eine ganz eigene Weise, umgarnt von dem Honiggelbblue des Mondes ... würden quasi die Protas Pichter und Trompente für dieses Erwachen abbildlich stehen,
sind sie es auch, die auf die Straße gehen werden [ wartet der ganze Ort auf diesen Moment ]; sind sie es, die dem Atem Sandalvilles an diesem Morgen ihre Farbe leihen / greifst du in diesem Zusammenhang das farbliche und gestaltete Absurdium in Dalis Werke auf ...
siehst du im Text eine ähnliche, fast schon unergründliche Frische, die Sandalville gerade jetzt in sich tragt. Und deine interessante Übertragung ... stünden Pichter und Trompente für eine synonym klingende Trompete, die diesen Ort Sandalville an diesem Mittwoch früh begleitet;
gefällt mir deine bildlich Übertragung dbzgl ausnehmend gut.
... gold, für jetzt schon mal ein freu_Danke für deine farbenreichen Pinselstriche, die du dieser text_Leinwand schenkst ... geht's dann im Teil II fast-bald weiter;
dir ein fröh_Tschüss, Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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