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Staufen Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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12.10.2017 10:47
von Magpie
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Hallo
Diese Frage habe ich mir auch schon sehr oft gestellt. Ich hatte damals auch Agenturen angeschrieben, aber aufgrund des Genres, dessen ich mich bediene (Dystopie, also SF) war es schwierig.
Eine Agentur muss auch Einfuss haben, denn das bedeutet noch lange keinen Verlagsvertrag.
Eine große, einflussreiche Agentur, die bemüht ist und dich einem Großverlag vermittelt, lohnt sich auf jeden Fall.
Eine kleinere weniger, denn einen Kleinverlag zu finden ist nicht ganz so schwierig wie man denkt.
Bei einem größeren und mittelgroßen Publikumsverlag bekommt man einen Vorschuss auf sein Tantiemen, bei einem Kleinverlag in der Regel nicht. Die können sich das nicht leisten, da zu wenig Polster.
Dafür dauert es bei einem Kleinverlag nicht ganz so lange wie bei einem großen. Diese haben das Programm meist schon 1-2 Jahre im Vorraus klar.
Bei einem normalen Kleinverlag dauert es so ca. 6-12 Monate, meiner Erfahrung nach, bis zur Veröffentlichung. Das kommt natürlich immer auf den Aufwand und den Umfang drauf an.
Ich bin jetzt bei einem Kleinverlag gelandet, mit dem ich sehr zufrieden bin, da es familiär abläuft ich hier auch viel Einfluss habe (bei Cover und auch Übersetzungen z.B.).
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Niederrheiner Klammeraffe
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Beiträge: 821
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N 12.10.2017 13:22
von Niederrheiner
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@ Magpie:
Wenn es ein sehr markttaugliches Genre ist und du davon überzeugt bist, dass es zu einem großen Verlag passt, wende dich an Agenturen (nicht die ganz kleinen oder neuen).
Wenn es zwar ein sehr markttaugliches Genre ist, aber du glaubst, dass es nicht für's Print bei den großen Verlagen reicht, versuche es selbst in einem digitalen Imprint der großen Verlage.
Wenn das Genre/Thema nicht sehr markttauglich sind, versuche es selbst bei kleineren Verlagen.
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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12.10.2017 14:36
von Magpie
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Ich persönlich würde kleinere Verlage immer einem Imprint oder SP vorziehen!
Diese Imprints halte ich persönlich für eine List der Großverlage, SPler abzuziehen.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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12.10.2017 14:45
von Murmel
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Verlag oder Agentur haben wir tatsächlich schon tausendmal diskutiert.
Es gibt drei Wege zum Großverlag, aber keiner ist garantiert:
Über eine Agentur.
Über erfolgreiche Veröffentlichungen in einem Kleinverlag (Print)
Über extrem erfolgreiche Veröffentlichungen als Selbstveröffentlicher (E-Book und Print)
Der Weg über erfolgreiche Veröffentlichungen in einem E-Book Verlag scheint mir sehr schwierig zu sein.
Voraussetzung ist in jedem Fall, dass du dein Handwerk und dein Genre beherrscht. Auch Marktkenntnis schadet nicht, vor allem wenn du als Selbstveröffentlicher unterwegs sein willst.
Agenturen orientieren sich am Bedarf der Großverlage, nehmen daher Autoren an, die Potential zeigen, diesen Bedarf zu decken. Eine Ablehnung heißt nun nicht, dass der Fall hoffnungslos ist.
Kleinverlage können flexibler reagieren als Großverlage, sie nehmen sich oft Genres an, die nicht so Geldversprechend sind. Als Nachteil ist die mangelnde Flächendeckung im Buchhandel zu sehen.
E-Book Verlage nehmen ein weites Spektrum an Manuskripten an, denn ihr Risiko ist wesentlich geringer.
Hoffe, das hilft ein bisschen.
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Niederrheiner Klammeraffe
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Beiträge: 821
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Arcularius Eselsohr
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Beiträge: 202
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A 12.10.2017 17:47
von Arcularius
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@Niederrheiner: Inwiefern unterscheiden sich die Einstiegshonorare für neue Autorinnen und Autoren großartig bei Groß- und Kleinverlagen, bzw. Imprints abgesehen von den Vorschüssen? Bzw. warum sollten es sich kleine Verlage im Gegensatz zu den Branchengrößen leisten können, Autorinnen und Autoren abzuziehen? Bei denen wäre es aus meiner Sicht sogar wesentlich fataler.
Hinsichtlich der Zeitspanne bei Kleinverlagen kann ich Magpie zustimmen: ca. 6-12 Monate vom Vertrag bis zur Veröffentlichung.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 12.10.2017 18:32
von Niederrheiner
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Arcularius hat Folgendes geschrieben: | @Niederrheiner: Inwiefern unterscheiden sich die Einstiegshonorare für neue Autorinnen und Autoren großartig bei Groß- und Kleinverlagen, bzw. Imprints abgesehen von den Vorschüssen? Bzw. warum sollten es sich kleine Verlage im Gegensatz zu den Branchengrößen leisten können, Autorinnen und Autoren abzuziehen? Bei denen wäre es aus meiner Sicht sogar wesentlich fataler. |
Es gibt hier immer wieder Beispiele für unterirdische Konditionen.
Und das dann ohne Verhandlungsbereitschaft seitens der Verlage und mit Argumenten wie "Uns ist die Gleichbehandlung unserer Autoren wichtig."
Das sind fast immer kleinere Verlage.
10 Prozent vom Verlagserlös (hatten wir ja zuletzt noch den Fall) für's Ebook und solche Sachen würdest du bei den Imprints nie sehen.
Und leider sieht man ebensfalls hier immer wieder, dass sich das diese Verlage sehr wohl erlauben können, weil die Autoren dort sowas immer wieder akzeptieren.
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Arcularius Eselsohr
A
Beiträge: 202
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A 12.10.2017 18:42
von Arcularius
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Die schwarzen Schafe sind ein absolutes Ärgernis, sollten aber nicht als Referenz für den Großteil der Kleinverlage herangezogen werden, von denen ich behaupten würde, dass sie die Autoren fair behandeln. Schließlich sind sie in einer ähnlichen Position: viel Herzblut, sehr übersichtlicher finanzieller Ertrag. Aus meiner Sicht hat man nur dann die Chance, wirklich zu wachsen und letztlich vielleicht eine Größenordnung aufzusteigen, wenn man ordentlich mit den Autorinnen und Autoren umgeht.
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Staufen Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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14.10.2017 10:50
von Beka
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Staufen hat Folgendes geschrieben: |
Soll man dem auch nur einen Auszug aus seinem Buch senden oder schon das ganze?
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Was die Agentur haben will, steht auf der jeweiligen Seite, meistens unter "Manuskripteinreichung" o.ä.
In der Regel wollen sie ein Exposé und eine Leseprobe. Wie lang die sein soll steht ebenfalls auf der Agenturseite.
Edit: Wenn du "Agentur" in die Suchfunktion eingibst, findest du jeden Menge Threads, die sich damit befassen.
LG
Beka
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Staufen Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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Murmeltier Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 127 Wohnort: bei Düren
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20.10.2017 17:06
von Murmeltier
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Staufen hat Folgendes geschrieben: | Ich hab hier mal eine Liste gesehen, wo viele Agenten drauf gestanden sind. Leider finde ich sie nicht mehr. Wäre nett wenn mir jemand den Link schicken könnte. |
Meinst Du diese hier?
http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Agenturenliste
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Staufen Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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06.11.2017 13:46
von Nicki
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Hier ist ein sehr informativer Artikel, der aufzeigt, warum man in den meisten Fällen mit einer Agentur besser dran ist:
https://culturbooks.wordpress.com/2017/11/02/manuskripteinsendungen-warum-denn-nicht/
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Staufen Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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26.11.2017 16:07
von woot1992
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es wäre viel einfacher für Autoren bei uns, würde es mehr Agenten geben.
In den USA geht alles über eine Agentur habe ich gehört. Dort schreibt niemand einen Verlag selbst an.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5451 Wohnort: OWL
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26.11.2017 17:52
von Willebroer
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Da kann man auch nicht einfach in ein Restaurant gehen und sich einen Platz suchen.
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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28.11.2017 04:28
von woot1992
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Da kann man auch nicht einfach in ein Restaurant gehen und sich einen Platz suchen. |
das versteh ich jetzt nicht?
Ich war noch nie in den USA.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5451 Wohnort: OWL
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28.11.2017 09:28
von Willebroer
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woot1992 hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Da kann man auch nicht einfach in ein Restaurant gehen und sich einen Platz suchen. |
das versteh ich jetzt nicht?
Ich war noch nie in den USA. |
Aber du kennst dich mit amerikanischen Agenturen aus. Warum nicht auch mit Restaurants?
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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29.11.2017 17:41
von Murmel
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Da kann man auch nicht einfach in ein Restaurant gehen und sich einen Platz suchen. |
Kommt aufs Restaurant an. Ist es eins mit Selbstbedienung, kannst du dir den Tisch aussuchen. Ansonsten ist eine bestimmte Anzahl Tische einer Bedienung zugeordnet und ein Manager am Eingang sorgt dafür, dass alle Bedienungen gleichermaßen ausgelastet sind und in den Genuss von Trinkgeldern kommen. Das ist der Hintergrund für die Platzanweisungen. Du kannst aber angeben, wenn du einen bestimmten Tisch haben möchtest, sollte der frei sein, bekommst du ihn in der Regel auch. Just ask nicely.
woot1992 hat Folgendes geschrieben: | es wäre viel einfacher für Autoren bei uns, würde es mehr Agenten geben. |
Was, noch mehr? Das würde nur den Konkurrenzkampf der Agenturen untereinander verschlimmern. Nein, es muss mehr gelesen werden und weniger Autoren geben.
woot1992 hat Folgendes geschrieben: | In den USA geht alles über eine Agentur habe ich gehört. Dort schreibt niemand einen Verlag selbst an. |
Unsinn. Es gibt in USA ebenfalls Klein- und Indieverlage, die sehr wohl direkt angeschrieben werden können. Nur Großverlage schließen einen direkten Kontakt aus.
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Skatha Eselsohr
Beiträge: 372 Wohnort: Alpenraum
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04.12.2017 21:12
von Skatha
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Murmeltier hat Folgendes geschrieben: | Staufen hat Folgendes geschrieben: | Ich hab hier mal eine Liste gesehen, wo viele Agenten drauf gestanden sind. Leider finde ich sie nicht mehr. Wäre nett wenn mir jemand den Link schicken könnte. |
Meinst Du diese hier?
http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Agenturenliste |
hier wäre auch noch eine Liste:
https://www.text-manufaktur.de/agenturliste.html
und gleich passend dazu:
http://www.literaturcafe.de/so-erkennen-sie-dubiose-literaturagenten-und-literaturagenturen/
habe selbst noch keine Erfahrungen mit Agenturen, aber mal empfohlen bekommen, jene Agenturen eher zu meiden, die Einschreibgebühren, kostenpflichtige Autorencoachings o.a. von einem verlangen.
_________________ It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings) |
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