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Bücher kaufen oder leihen?

 
 
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 650
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag11.08.2016 08:11
Re: Bücher kaufen oder leihen?
von BirgitJ
Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

...

In meiner Rolle als Schreiber von historischen Geschichten kann ich nur von Glück sagen, dass wir eine Unibibliothek mit Fernleihe am Ort haben. Ich habe in den letzten fünf Jahren Bücher im Wert von Zehntausenden Euro ausgeliehen, ganz zu schweigen von all den uralten Schinken, die Google Books anzubieten hat. Und oft sind es nur ein paar Seiten, die für mich interessant sind.

Grüße
Rainer

Das geht mir ganz genauso. Ich bin echt froh, die Uni- und Landesbibliothek am Ort zu haben. Ohne die könnte ich nicht arbeiten. Aktuell habe ich gefühlt die halbe Bibliothek zu Hause liegen, in Stapeln auf dem Boden. Haben sie mal doch ein Buch nicht, funktioniert die Fernleihe sehr schnell und zuverlässig, oder ich schicke einen Kaufwunsch hin. Das habe ich letztens gemacht und positive Nachricht bekommen. Ich darf dann die erste sein, die das Buch ausleiht. Endlich mal eines ohne Unterstreichungen - das ist nervig bei den Leihbüchern.

Besten Gruß von BirgitJ


_________________
"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau Taschenbuch Juli 2021
"Die Maitresse" Aufbau Taschenbuch Juli 2020
"Das Erbe der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Juni 2019
"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" Aufbau Taschenbuch Oktober 2018
"Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Dezember 2017
"Der Duft des Teufels" Aufbau Taschenbuch Juli 2017
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Go
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Beitrag28.10.2016 00:32

von Go
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Ich leihe ziemlich viel in der Bibliothek aus, schon seit der Kindheit. Und wenn mir etwas sehr gut gefallen hat, kaufe ich es danach auch oder lasse es mir zu Weihnachten, zum Geburtstag etc. schenken, so dass ich meine Lieblinge dann auch selbst im Regal habe.

Ich kaufe eigentlich wenig, was ich nicht vorher schon gelsen oder angelesen habe und gut fand.

Soviel wie ich lese könnte ich mir auch gar nicht leisten zu kaufen und ich hätte auch nicht den Platz, um es alles zu verstauen. Schon jetzt sortiere ich alle paar Jahre aus und dann werden die aussortierten Bücher weiterverschenkt, damit ich wieder Platz für neue habe.

Teilweise kaufe ich die Bücher auch gebraucht, manchmal, weil es sie neu gar nicht mehr gibt. Hätte ich mehr Geld würde ich mir sicher auch eine größere Wohnung, mehr Bücherregale und mehr Bücher holen, aber man muss ja mit dem haushalten, was man hat. Es ist also kein Geiz, der mich in die Bibliothek treibt smile


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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beitrag28.10.2016 11:32

von Ahriman
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Hab grade wieder ein Buch bestellt - über Amazon aus einem Antiquariat. Das Buch ist für 89 Cent fast geschenkt. Dafür fallen 3 Euro Porto an.
https://www.amazon.de/dp/3548374360/ref=olp_product_details?_encoding=UTF8&me=
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag28.10.2016 12:10

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Go hat Folgendes geschrieben:
Es ist also kein Geiz, der mich in die Bibliothek treibt smile

Also bittere Armut. Das wäre mir beim Anblick der teils gut gekleideten Bibliotheksnutzer nie in den Sinn gekommen, schluchz. Bei meinem nächsten Besuch werde ich einigen Leuten mitleidsvoll ein paar Euro in die Hand drücken: "Nehmt es, meine Lieben, und kauft euch dafür schöne Bücher - und steht mir hier nicht länger im Weg herum." Cool

@Ahriman Das Buch habe ich kürzlich ebenfalls gelesen - und zwar gratis, nicht von Amazon, sondern aus der Braunschweiger Bibliothek. 3,89 € gespart - dafür kaufe ich mir demnächst eine eigene Yacht.


_________________
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Go
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Beiträge: 20
Wohnort: Le


Beitrag28.10.2016 17:06

von Go
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
Go hat Folgendes geschrieben:
Es ist also kein Geiz, der mich in die Bibliothek treibt smile

Also bittere Armut. Das wäre mir beim Anblick der teils gut gekleideten Bibliotheksnutzer nie in den Sinn gekommen, schluchz. Bei meinem nächsten Besuch werde ich einigen Leuten mitleidsvoll ein paar Euro in die Hand drücken: "Nehmt es, meine Lieben, und kauft euch dafür schöne Bücher - und steht mir hier nicht länger im Weg herum." Cool


Du wirst es kaum glauben, aber das Geldvolumen, mit dem einzelne Leute auskommen, ist tatsächlich unterschiedlich verteilt. Und wow, es gibt je nach Mensch auch andere Gründe in die Bibliothek zu gehen, noch eine Erkentnis! Dann kleiden Leute sich auch noch alle unterschiedlich! Und so ungern ich Ansichten irritiere: Nicht jeder gut gekleidete hat Geld wie Heu und nicht jeder mieserabel gekleidete ist arm. Jetzt wirds langsam wirklich schwierig, also hör ich mal auf. Nee, echt, was war denn das für eine Antwort auf meinen Kommentar? Wolltest du lustig sein? Oder provozieren? Du kennst mich doch überhaupt nicht. Warum beurteilst du mich und unterstellst mir was? Oder ist dir das nicht aufgefallen? Ich fand den Kommentar jedenfalls daneben. Aber vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden oder deine Antwort falsch aufgefasst, das kann ja auch sein. Aber wenn sich Leute über andere ohne fettes Portmonee lustig machen wollen, macht mich das echt sauer, denn nicht jeder ist begütet zur Welt gekommen oder hatte die Möglichkeiten viel Kohle zu scheffeln und wir haben da gesellschaftlich sowieso gerade ein riesen Sprengfass auf dem wir sitzen. Abgesehen davon finde ich Bibliotheken für jeden sinnvoll, egal ob begütet oder nicht.


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Ahriman
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Beitrag28.10.2016 21:30

von Ahriman
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
Go hat Folgendes geschrieben:
Es ist also kein Geiz, der mich in die Bibliothek treibt smile

Also bittere Armut. Das wäre mir beim Anblick der teils gut gekleideten Bibliotheksnutzer nie in den Sinn gekommen, schluchz. Bei meinem nächsten Besuch werde ich einigen Leuten mitleidsvoll ein paar Euro in die Hand drücken: "Nehmt es, meine Lieben, und kauft euch dafür schöne Bücher - und steht mir hier nicht länger im Weg herum." Cool

@Ahriman Das Buch habe ich kürzlich ebenfalls gelesen - und zwar gratis, nicht von Amazon, sondern aus der Braunschweiger Bibliothek. 3,89 € gespart - dafür kaufe ich mir demnächst eine eigene Yacht.

Aber du hast das Buch nicht mehr. Ich kann, wann immer mir der Sinn danach steht, es nehmen und darin schmökern.
Ich sehe schon, wie deine Yacht an der Bibliothek anlegt, weil du nix zu lesen an Bord hast...
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag29.10.2016 11:24

von Uwe Helmut Grave
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Ahriman hat Folgendes geschrieben:
Ich kann, wann immer mir der Sinn danach steht, es nehmen und darin schmökern.

Stimmt, das ist ein klarer Vorteil, der mir immer dann bewusst wird, wenn ich in der Bibliothek nach einem Werk suche, das ich bereits abgegeben habe, in welchem ich aber später noch einmal etwas nachschlagen möchte: Unter Garantie ist es von diesem Zeitpunkt an ständig ausgeliehen.

Go hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn sich Leute über andere ohne fettes Portmonee lustig machen wollen ...

Wäre das der Fall, hätte ich mich schlimmstenfalls über mich selbst lustig gemacht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn deine überempfindliche Reaktion steckt dermaßen voller unnötiger Aggressionen, dass ich es ablehne, mich im Einzelnen dazu zu äußern. Einen schönen Tag noch.


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Ahriman
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Beitrag29.10.2016 15:55

von Ahriman
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Es gibt Bücher, die muß man kaufen - wenn man Bücher liebt. Ich habe bespw. den "Oliver Twist" oder "Grimms Märchen" mehrfach. Wieso? Na, weil jede Ausgabe anders aussieht, und vor allem jede von einem anderen Künstler illustriert wurde.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag29.10.2016 16:14

von Uwe Helmut Grave
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Ahriman hat Folgendes geschrieben:
... "Oliver Twist" oder "Grimms Märchen" mehrfach.

In verschiedenen Übersetzungen?
Meiner Erfahrung nach verhält es sich mit Übersetzern ähnlich wie mit Theaterregisseuren: Hat man einen Othello gesehen, hat man noch längst nicht alle Othellos gesehen - obwohl das Grundsätzliche stets erhalten bleibt.


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Ahriman
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Beitrag29.10.2016 16:42

von Ahriman
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
Ahriman hat Folgendes geschrieben:
... "Oliver Twist" oder "Grimms Märchen" mehrfach.

In verschiedenen Übersetzungen?
Meiner Erfahrung nach verhält es sich mit Übersetzern ähnlich wie mit Theaterregisseuren: Hat man einen Othello gesehen, hat man noch längst nicht alle Othellos gesehen - obwohl das Grundsätzliche stets erhalten bleibt.

Darum gehts mir weniger, obwohl die Bandbreite u.U. sehr weit sein kann, etwa beim "Huckleberry Finn", den Markt Twain in einer Art Dialekt geschrieben hat, halt so wie man damals am Mississippi redete. Ich kauf hin und wieder ein Buch wegen der Aufmachung und der Illustrationen.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag29.10.2016 17:05

von Uwe Helmut Grave
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Danke für die Auskünfte. In meinen beiden Leih-Bibliotheken stoße ich selten auf unterschiedliche Aufmachungen, da meist eh nur ein Exemplar vorhanden ist - oder mehrere in der gleichen Aufmachung, weil die gerade günstig "geschossen" werden konnten. Die Bibliothekare müssen halt wirtschaften; die günstige Lesejahresgebühr macht den Kohl nicht fett, und die Betreiber (meist die Stadt) möchten natürlich so wenig wie möglich beisteuern.

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Uwe Helmut Grave
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Beitrag11.11.2016 13:19

von Uwe Helmut Grave
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Ahriman hat Folgendes geschrieben:
Ich kauf hin und wieder ein Buch wegen der Aufmachung und der Illustrationen.

Das ist offenbar ansteckend - denn genau das habe ich heute ebenfalls getan: Janus und Sunaj von Angerer der Ältere . Entdeckt habe ich das Buch zufällig bei Amazon; und weil in unserem Wohnzimmer Drucke des von meiner Frau mir geschätzten Zeichners und Schriftstellers hängen, sagte ich mir: "Haben, haben, haben!"
Angeguckt und gelesen wird das kostbare (fast 30 Euro!) Werk aber erst am Heiligabend, zur Anhebung der bei uns schon lange abhanden gekommenen Festtagsstimmung. Bis dahin bleibt es in der Weihnachtspapier-Verpackung der Buchhandlung.


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kioto
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 442
Wohnort: Rendsburg


Beitrag11.11.2016 16:24
Bibliophil oder Biblioman?
von kioto
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Ich lese seit meiner frühesten Jugend, abends, auf Reisen, nachts, auf dem Klo. Irgendwo liegen immer Bücher mit Lesezeichen. Da ich mich für viel interessiere, über alles Mögliche. Wissenschaft, Technik,  Biologie, Kunst, Krimi, SF, Literatur. Weggeben oder Leihen kam nie in Frage.
Nun werde ich 64 und muss entrümpeln. Tagelang Staub geschluckt. Antiquariat nachgefragt, Haben Sie Erstausgaben? Nein. Krimis, Literatur, brauchen wir nicht, alles andere 5€ pro Kiste, ev. mehr nach Prüfung. Da lohnt das Hinfahren kaum. Also Papiertonne? bei mehr als 30 Büchern reißt wahrscheinlich der Henkel ab. Lösung? Ich habe keine. E-Books sind fast so teuer wie gedruckt.
Wegschmeißen? Ich kann doch Hesse oder Einstein nicht in den Müll werfen.
Ev. ist Leihen doch nicht so schlecht? Als Trost Moers, Die Stadt der träumenden Bücher gelesen. Dem Prota darin geht es noch schlimmer.

Bücher, man kann nicht ohne sie leben, also muss man sie aushalten Smile


_________________
Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag11.11.2016 18:07

von Babella
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kioto, dafür gibt es doch die Bücherschränke, -zellen etc. In Rendsburg den "Bücherwald". Mein Bücherbestand ändert sich ständig durch Leihen/Rausholen/Reinstellen, wobei es mir ähnlich geht wie dir: Ich muss unbedingt ausmisten. Deshalb nehme ich mir immer vor, mehr reinzustellen als mitzunehmen.

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das Benutzen von Bibliotheken sei irgendwie fragwürdig,. Ich habe immer und überall alle verfügbaren Büchereien benutzt. Dafür sind sie da. Wo sollte man denn hin mit all den Büchern, und wie viele Bäume sollen denn noch gefällt werden?
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Sabine3
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 55
Wohnort: Lutherstadt Wittenberg


Beitrag11.11.2016 21:09

von Sabine3
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Ich mache Beides. Wenn ich mir was Schönes gönnen möchte, kaufe ich mir ein Buch. Meistens informiere ich mich dann vorher über das Buch, ob es mir wirklich gefällt. Ich belohne mich auch mit einem Buch, wenn ich finde, ich habe etwas geleistet und eine Belohnung verdient.

Außerdem leihe ich mir in der Bücherei Bücher aus und über die Online Leihe der Bibliothek. Die lade ich mir dann auf meinen Reader. Das hat den Vorteil, da kann ich zu Hause nach Herzenslust stöbern und auch Vorbestellungen machen. Aber da hat jeder wirklich eine andere Meinung. Confused Confused
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Hanami
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
H

Alter: 45
Beiträge: 12



H
Beitrag12.11.2016 00:30

von Hanami
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Hallo.

Ohne Bibliotheken wäre die Welt um vieles ärmer. Nicht nur deshalb, weil es Menschen gibt, die ihr Lesebedürfnis nicht aus eigener Tasche bezahlen können.

Dort herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in einer Buchhandlung. Es ist herrlich, den ganzen Nachmittag dort zu verbringen, zuerst in ein paar Romane hineinzulesen, dann zu den Kochbüchern zu gehen, Rezepte aus fernen Ländern zu entdecken, oder vielleicht doch lieber zu erfahren, wie das damals im spanischen Bürgerkrieg war.
So viel angehäuftes Wissen, und es wartet nur darauf entdeckt zu werden.

Ich finde, Bibliotheken tragen ganz entscheidend dazu bei, dass viele Menschen überhaupt Bücher kaufen und sich für neue Themen oder Genres interessieren.

Wenn ich eine gut sortierte Bibliothek in der Nähe hätte, würde ich sie auf jeden Fall nutzen. Mir aber trotzdem noch die 4 oder 5 Bücher pro Monat kaufen, die ich mir jetzt gönne. Ich lese bestimmte Stellen immer wieder gerne nach, und habe inzwischen auch so einige Bücher in meinem Besitz, die ich früher nur ausgeliehen hatte.

Ohne die Ausleihe würde so mancher zukünftiger Käufer wohl nie auf gewisse Autoren aufmerksam werden.

LG

Hanami
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag12.11.2016 17:41

von Babella
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Hanami hat Folgendes geschrieben:
Dort herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in einer Buchhandlung. Es ist herrlich, den ganzen Nachmittag dort zu verbringen, zuerst in ein paar Romane hineinzulesen, dann zu den Kochbüchern zu gehen, Rezepte aus fernen Ländern zu entdecken, oder vielleicht doch lieber zu erfahren, wie das damals im spanischen Bürgerkrieg war.
So viel angehäuftes Wissen, und es wartet nur darauf entdeckt zu werden.


Ja genau. So ist es. Ich entdecke immer wieder etwas. Lese mich irgendwo fest, schaue links und rechts und schau noch schnell auf meine Wunschliste, was ich noch ausleihen könnte. So viele Ideen, die da auf einen lauern. Und man stolpert nicht ständig über aufdringliche angebliche Bestseller und ultimative Ratgeber. Man wird einfach in Ruhe gelassen. Ich liebe das.
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Ahriman
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Beitrag12.11.2016 20:36
Re: Bibliophil oder Biblioman?
von Ahriman
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kioto hat Folgendes geschrieben:
.
Nun werde ich 64 und muss entrümpeln. Tagelang Staub geschluckt. Antiquariat nachgefragt, Haben Sie Erstausgaben? Nein. Krimis, Literatur, brauchen wir nicht, alles andere 5€ pro Kiste, ev. mehr nach Prüfung. Da lohnt das Hinfahren kaum. Also Papiertonne? bei mehr als 30 Büchern reißt wahrscheinlich der Henkel ab. Lösung? Ich habe keine. E-Books sind fast so teuer wie gedruckt.
Wegschmeißen? Ich kann doch Hesse oder Einstein nicht in den Müll werfen.

Ging mir nicht anders, als ich vor vier Jahren von 65 auf 33 qm umziehen mußte. Ein ganzer zwanzigbändiger Brockhaus landete u.a. in der Tonne.
Aber sei vorsichtig: Wenn du bei einem Buch den Verdacht hast, es sei was besonderes, dann schau in Internet-Antiquariaten nach. Ich habe z.B. einige Bücher, für die man dort hundert Euro und mehr verlangt!
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Fao
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Beitrag12.11.2016 22:53

von Fao
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Kaufen oder leihen ... hm, als Student muss ich auf Grund von Geldmangel auf Klauen zurückgreifen  Leider nicht vereinbar mt meinem moralischen Gewissen. Daher lese ich fast nie, oder nur Konsalik(das ist das Einzige, was in diesen Büchertausch-Regalen so steht) , daher hab ich mehr Zeit zum Schreiben. Auch praktisch.

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Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
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Beitrag13.11.2016 00:48

von Ahriman
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Fao hat Folgendes geschrieben:
Kaufen oder leihen ... hm, als Student muss ich auf Grund von Geldmangel auf Klauen zurückgreifen  Leider nicht vereinbar mt meinem moralischen Gewissen. Daher lese ich fast nie, oder nur Konsalik(das ist das Einzige, was in diesen Büchertausch-Regalen so steht) , daher hab ich mehr Zeit zum Schreiben. Auch praktisch.

Belesen zu sein - was bedeutet, viele Bücher gelesen zu haben, nicht von Konsalik, sondern die "die man gelesen haben muß", dürfte die Voraussetzung sein, ein guter Schriftsteller zu werden. Aber um ein erfolgreicher Schriftsteller zu sein ist das nicht notwendig. Da macht es die Buchidee. Für ordentliche richtige Sprache sorgen dann Leute im Verlag.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag13.11.2016 10:40

von Uwe Helmut Grave
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Ahriman hat Folgendes geschrieben:
Für ordentliche richtige Sprache sorgen dann Leute im Verlag.

Das würde ich jetzt nicht unbedingt unterstreichen, sondern ersetzen durch "Leute in guten Verlagen". Mitunter wird so mancher Text nur verschlimmbessert - sprich: dem Lesezielpublikum angepasst. Dann nutzt es dem Autor rein gar nichts, dass er sich um die "richtige Sprache" (realtives Empfinden) bemüht hat.

Zwanzig Bände Brockhaus in die Tonne kloppen - das ist hart. Da haben sich Massen von klugen Köpfen Mühe gegeben, dieses umfangreiche Wissen zusammenzustellen und dann so was: ab und weg. Manche Bibliotheken erweisen sich als die letzten "Brockhaus-Bewahrer", doch es greift kaum noch jemand nach einem der dicken Wälzer und blättert darin herum, schließlich ist es leichter, sich an die Tastatur zu setzen und einen Begriff zu googeln. Fortschritt ist wichtig, logisch, auch wenn er einen manchmal traurig macht.


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Lapidar
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Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag13.11.2016 10:44

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:

Manche Bibliotheken erweisen sich als die letzten "Brockhaus-Bewahrer", doch es greift kaum noch jemand nach einem der dicken Wälzer und blättert darin herum, schließlich ist es leichter, sich an die Tastatur zu setzen und einen Begriff zu googeln. Fortschritt ist wichtig, logisch, auch wenn er einen manchmal traurig macht.


Manchmal schleicht sich bei mir aber das Gefühl ein, dass durch die Googeli auch oft Infos verbreitet werden, die sich im Nachhinein als unkorrekt oder sagen wir mal... nicht ganz richtig herausstellen.
Auch bei Wikipedia bin ich mir nie so ganz sicher, obwohl ich zugebe, so beim schreiben ist es echt angenehm, einfach mal schnell was zu googeln und dann weiter schreiben zu können.
Andererseits erinnere ich mich an Zeiten, wo ich was unter B im Lexikon nachschauen wollte und nach drei Stunden ganz begeistert über erworbenes Trivialwissen bei X wieder auftauchte.


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"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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