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Tomcat Gänsefüßchen
Alter: 64 Beiträge: 25 Wohnort: Münsterland
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12.09.2016 18:59 Wie lang sollte ein Roman mindestens sein? von Tomcat
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Mir liegen lange und breite Beschreibungen nicht, deshalb geraten meine Manuskripte immer etwas kurz. Zumindestens kommt es mir so vor.
Das erste Manuskript ist 67.000 Wörter lang.
Das zweite Manuskript ist 92.000 Wörter lang.
Das dritte Manuskript ist 114.000 Wörter lang.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 12.09.2016 19:10 Re: Wie lang sollte ein Roman mindestens sein? von Gerling
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Tomcat hat Folgendes geschrieben: | Mir liegen lange und breite Beschreibungen nicht, deshalb geraten meine Manuskripte immer etwas kurz. Zumindestens kommt es mir so vor.
Das erste Manuskript ist 67.000 Wörter lang.
Das sollte mindestens sein. Sind so um die 280-300 Buchseiten.
Das zweite Manuskript ist 92.000 Wörter lang.
Das sind zwischen 390 und 430 Buchseiten.
Das dritte Manuskript ist 114.000 Wörter lang.
Hier sind es so um die 480-500 Buchseiten.
Das schwankt je nach Größe der Buchstaben und dem Format des Buches
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_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
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AKRamin Wortedrechsler
A Alter: 25 Beiträge: 68
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A 12.09.2016 19:49
von AKRamin
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Man kennt ja den berühmten Satz "es kommt auf den Inhalt an" und so - es liegt aber auch immer am Genre und an der Zielgruppe. Alles in allem würde ich allerdings sagen, dass du dich genau im Rahmen bewegst - selbst wenn das erste etwas kürzer ist, macht das gar nichts, schätze ich. Wenn es fertig ist, ist es eben fertig, dann sollte man auch nichts Unnötiges mehr dazuschreiben, nur um das Manuskript zu verlängern - selbst wenn es nur 270 Seiten hat, wobei ich schon einige Krimis gelesen habe, die nur um die 250 schwankten.^^ Bei einem Verlag verändert sich die Länge durch das Lektorat vielleicht auch noch mal, da kenne ich mich leider (noch:)) nicht weiter aus. Zur Not such doch einfach mal bei Amazon oder Thalia oder Weltbild oder sonstigen Anbietern nach demselben Genre und schau dir ein paar Seitenzahlen bei berühmten Werken an, dann merkst du ja, ob du im Rahmen bist
_________________ "Don't believe that 'no' means 'no'. Believe that 'no' means 'not yet'." ~ Maggie Stiefvater |
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wabe Leseratte
W
Beiträge: 149
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W 12.09.2016 20:00
von wabe
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Ein Buch sollte so umfangreich sein, damit die Geschichte erzählt werden kann, es krampfhaft zu verlängern schadet fast immer und kürzen ist auch nicht ungefährlich
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Blaubeere Wortedrechsler
Beiträge: 75 Wohnort: Hessen/Wetteraukreis
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13.09.2016 10:26
von Blaubeere
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Wie meine Vorredner bereits sagten: "Ein Roman sollte nicht krampfhaft in die Länge gezogen werden, nur um auf eine hohe Seitenzahl zu kommen." Glaube mir, der Leser merkt schnell, wenn er "hingehalten" wird und reagiert dementsprechend. Im schlechtesten Fall, legt er das Buch zur Seite, ohne es zu Ende gelesen zu haben.
Ich kenne Namhafte Autoren - z.B. Stephen King - die Romane herausgegeben haben, mit nicht länger als zweihundertundfünfzig Seiten.
LG
Blaubeere
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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13.09.2016 11:43
von Uwe Helmut Grave
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Als Kind fragte ich mich manchmal: "Wie bekommt ein Autor eigentlich all die Buchseiten voll?" Irgendwann begriff ich dann, dass es keine Bücher mit leeren Seiten gibt, die man zwangsläufig füllen muss - woraufhin ich später einfach drauflos schrieb, mich vorerst auf Kurzgeschichten beschränkte und erste Veröffentlichungen in Anthologien hatte.
Erst als ich regelmäßig Auftragsarbeiten annahm, ging das verflixte Zählen von Anschlägen/Wörtern los, schließlich kann man Zeitschriften, die jede Woche Kurzkrimis von je einer Seite Länge veröffentlichen, nicht ein Manuskript anbieten, das zwei bis drei gedruckte Seiten ergibt. Auch bei meiner Mitarbeit an einer SF-Buchserie unterlag ich gewissen Einschränkungen.
Wenn du zunächst einmal ebenfalls einfach drauflos schreiben und gleich mit Romanen anfangen willst: Nur zu, lass dich nicht festlegen. Etwas mehr als eine dünne Broschüre sollte allerdings dabei herauskommen.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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FionaWinterKawazoe Gänsefüßchen
Alter: 36 Beiträge: 17 Wohnort: Frankfurt
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13.09.2016 11:47
von FionaWinterKawazoe
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Ich finde auch, dass du gut im Rahmen liegst. In welchem Genre/welchen Genres schreibst du?
Einer meiner Frauen-/Liebesromane hatte so 105.000 Wörter und die Lektorin meines Verlages fand ihn zu lang und begründete das damit, dass in dem Genre kürzere Manuskripte die Regel seien. Ich habe in dem Genre auch schon ein Buch mit knapp 60.000 Wörtern veröffentlicht und da hat die Lektorin nicht gemeckert
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Schluri Leseratte
Alter: 36 Beiträge: 159
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14.09.2016 09:07
von Schluri
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Ich habe mir durchs radikale Kürzen eins meiner Manuskripte kaputt gemacht. Nach dem 1000x drüberlesen musste ich mir das einfach irgendwann eingestehen, da war einfach nix mehr rund. Die Originalfassung war aber definitiv zu lang.
Umgekehrt glaube ich, dass man sich eine Geschichte ebenso auch durchs Strecken kaputt machen kann. Sie verliert dadurch einfach ihre Dynamik, den Fokus, finde ich.
Nur im Nachhinein würde ich eine Geschichte im Vorfeld anders plotten und habe für den Roman, an dem ich jetzt tüftle viel deswegen dazugelernt.
Deine Längen klingen aber vollkommen im Rahmen und ich würde nur um krampfhaft auf eine bestimmte Länge zu kommen nix machen. Sollte was fehlen oder wo zu viel sein, wird man dir das schon später mitteilen.
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Max Oliver Gänsefüßchen
Alter: 28 Beiträge: 27 Wohnort: München
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19.09.2016 20:22
von Max Oliver
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Wenn man sich zum Beispiel »Der Mann mit der Ledertasche« anschaut, weiß man, dass ein Buch auch mal nur 200 Seiten gehen kann. Ich denke, auch wenn dein Buch ganz anders als Bukowskis ist, brauchst du dennoch keine Mindestlänge, das wäre ja Quatsch. Es gibt eben kürzere und längere Geschichten.
_________________ Wegen Umbauarbeiten derzeit nicht verfügbar.. |
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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19.09.2016 21:00
von Uwe Helmut Grave
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Max Oliver hat Folgendes geschrieben: | »Der Mann mit der Ledertasche« |
Auch wenn es nicht zum Thema gehört: Dieses Taschenbuch habe ich in jungen Jahren verschlungen, sogar mehrfach. Ich werde demnächst mal auf meinem Dachboden nachgucken, ob ich es noch habe - und dann erneut lesen.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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19.09.2016 21:03
von nothingisreal
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Siebte Regel des Book Clubs lautet:
Die Bücher dauern genau solange, wie sie dauern müssen.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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GJay89 Gänsefüßchen
G
Beiträge: 16 NaNoWriMo: 50032
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G 24.10.2016 18:54
von GJay89
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Hallo Tomcat,
Ich selbst schreibe bislang unveröffentlicht (als Romanautor) aber veröffentlicht (als Journalistin). Eine frühere Chefin sagte mir einmal: "Was kannst du auf zwei Doppelseiten erzählen, das nich auch auch fünf Seiten passt?"
Zur ein Ordnung der Situation: Der Frau fehlte eine Seite Im Magazin. Ihre Idee war den Text künstlich in die Länge zu ziehen. Meine Idee wäre es gewesen ein Foto mehr in die Ausgabe zu setzen. Denn der Text wirkte aufgepustet.
Warum ich dir das sage? Die Qualität eines Textes scheitert selten an zu wenig Seiten(es sei denn es fehlt an Handlung!), aber stilistisch oft an zu vielen.
Meine Frage deshalb: Warum möchtest du tatsächlich eine bestimmte Länge erreichen?
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Tomcat Gänsefüßchen
Alter: 64 Beiträge: 25 Wohnort: Münsterland
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25.10.2016 13:23
von Tomcat
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Wenn ich in den Buchläden stöbere, finde ich in dem Genre, in dem ich schreibe, selbst als Taschenbücher Bücher nicht unter 300 Seiten.
Ich denke häufig, da mir ausführliche Beschreibungen nicht liegen, fehlt dem Buch etwas.
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GJay89 Gänsefüßchen
G
Beiträge: 16 NaNoWriMo: 50032
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G 25.10.2016 13:28
von GJay89
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Um das nun beurteilen zu können, müsste ich Probelesen. Tendenziell gehe ich aber davon aus, dass die Qualität nicht von mangelnder Quantität abhängt.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 25.10.2016 15:37
von Gerling
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GJay89 hat Folgendes geschrieben: | Um das nun beurteilen zu können, müsste ich Probelesen. Tendenziell gehe ich aber davon aus, dass die Qualität nicht von mangelnder Quantität abhängt. |
Ist ein Roman gut, aber zu lang, muss gestrichen werden.
Ist er gut, aber zu kurz, muss ergänzt werden.
Ja, es gibt Ausnahmen. Da hat ein Thriller gerade mal 150 Buchseiten.
Aber das sind Ausnahmen und an denen sollte man sich möglichst nicht orientieren.
Nein, Qualität hat nichts mit Quantität zu tun.
Aber genau so wie mangelnde Qualität ein Ausschlusskriterium ist, trifft dies auch auf Quantität zu.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
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ErnestH Gänsefüßchen
E Alter: 25 Beiträge: 33
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E 25.10.2016 16:43
von ErnestH
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Ein großer Teil der Romane (od. wie ihr sie nennen wollt) sind sowieso viel zu lang. Ich sehe das gleiche Problem wie ein Vorredner: das künstliche Aufplustern ist schrecklich!
Man findet allerdings in erschreckend vielen Büchern in die Länge gezogene Stellen, worunter der Stil meistens unglaublich leidet und was ein Buch richtiggehend zerstören kann. Deshalb lieber einen vernünftigen Stil schreiben und dann auf die Länge schauen!
Ausnahme: Genres wie Krimi (wobei hier verschiedene Handlungsstränge das Mittel der Wahl wären, um mehr Seiten zu generieren), Fantasy und Horror, weil dort Sprache weit hintenansteht, Lesern solcher "Romane" geht's um die Spannung oder irgendetwas in die Richtung...
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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25.10.2016 17:05
von Uwe Helmut Grave
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ErnestH hat Folgendes geschrieben: |
Man findet allerdings in erschreckend vielen Büchern in die Länge gezogene Stellen, worunter der Stil meistens unglaublich leidet und was ein Buch richtiggehend zerstören kann.
Ausnahme: Genres wie Krimi ... Fantasy und Horror, weil dort Sprache weit hintenansteht. |
Wenn ich diese beiden Sätze einmal gegeneinander halte ... da passt nix. Bei "stillosen" Genres wie Krimi, Horror usw. kann man den Text deiner Meinung nach ruhig in die Länge ziehen, weil die sprachlichen Fähigkeiten der Autoren nicht so wichtig sind?
Warum, bitte schön, soll ich mich besonders lange einem sprachlich miesen Text widmen? Gerade Texte, die gut geschrieben sind und über einen gewissen Stil verfügen, lese ich gern und kann davon mitunter gar nicht genug kriegen, völlig unabhängig vom Genre.
Bei einem schlechten Text, der ohne Rücksichtnahme auf den Stil verfasst wurde, kann ich das Ende hingegen kaum erwarten - und das meine ich jetzt nicht im positiven Sinne (denn ein Krimi, bei dem man das Ende kaum erwarten kann, ist ja ein guter Krimi - ein Krimi mit Stil also).
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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25.10.2016 17:34
von Willebroer
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Wenn ich mal wegen der Länge unzufrieden bin mit einem Roman - kann auch eine Kurzgeschichte sein -, dann lieber weil es zu kurz ist, als weil es zu lang ist.
Oder, um es in ein anderes Genre zu übertragen: Lieber zu kurz gut gesessen als zu lange schlecht gestanden.
Wenn man sich allerdings viele, viele, viel zu viele Beststeller anschaut, dann sind die oft eher lang als kurz. Da scheint die Länge doch eine wichtige Rolle zu spielen, vielleicht weil man dann mehr Zeit hat, sich dran zu gewöhnen. Vielleicht hat man auch eher Hemmungen, ein dickes Buch in die Ecke zu werfen, weil man ja mehr dafür bezahlt hat.
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ErnestH Gänsefüßchen
E Alter: 25 Beiträge: 33
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E 25.10.2016 18:15
von ErnestH
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben: | ErnestH hat Folgendes geschrieben: |
Man findet allerdings in erschreckend vielen Büchern in die Länge gezogene Stellen, worunter der Stil meistens unglaublich leidet und was ein Buch richtiggehend zerstören kann.
Ausnahme: Genres wie Krimi ... Fantasy und Horror, weil dort Sprache weit hintenansteht. |
Wenn ich diese beiden Sätze einmal gegeneinander halte ... da passt nix. Bei "stillosen" Genres wie Krimi, Horror usw. kann man den Text deiner Meinung nach ruhig in die Länge ziehen, weil die sprachlichen Fähigkeiten der Autoren nicht so wichtig sind?
Warum, bitte schön, soll ich mich besonders lange einem sprachlich miesen Text widmen? Gerade Texte, die gut geschrieben sind und über einen gewissen Stil verfügen, lese ich gern und kann davon mitunter gar nicht genug kriegen, völlig unabhängig vom Genre.
Bei einem schlechten Text, der ohne Rücksichtnahme auf den Stil verfasst wurde, kann ich das Ende hingegen kaum erwarten - und das meine ich jetzt nicht im positiven Sinne (denn ein Krimi, bei dem man das Ende kaum erwarten kann, ist ja ein guter Krimi - ein Krimi mit Stil also). |
Ich glaube wir beide haben eine etwas verschiedene Vorstellung davon, was guter Stil ist! Wenn ein Stil gut ist, dann muss er mich überwältigen, von Zeit zu Zeit die Handlung in den Schatten stellen...
Ich finde Genres als "stillos" zu bezeichnen nicht richtig! Gewisse Genres kann man aufgrund des v.a. inhaltlich Dargebotenem vielleicht als literarisch nicht hochwertig bezeichnen; das hat mit Stil gar nichts zu tun.
Wenn wir hier über Stil diskutieren, dann reden wir doch nicht über schlechte oder gute Texte! Auch ich lese hin- und wieder einen Krimi, der natürlich gut geschrieben sein muss. Sonst werf ich ihn in die Ecke...
Aber ich verlange bei einem Krimi in erster Linie Spannung, keinen wirklichen Stil. Man muss aufpassen richtig zu trennen. Ein Text kann gut und fesselnd geschrieben sein (in betreffenden Genres) ohne einen wirklich hochwertigen Stil aufzuweisen.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 25.10.2016 18:21
von Gerling
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ErnestH hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube wir beide haben eine etwas verschiedene Vorstellung davon, was guter Stil ist!
Nun scheint deine Interpretation von Stil etwas sonderbar zu sein. Das ist ja nicht schlimm. Nur eben ... sonderbar.
Denn wenn ich so etwas lese
Aber ich verlange bei einem Krimi in erster Linie Spannung, keinen wirklichen Stil.
dann frage ich mich, was es denn ist, was die Spannung ausmacht. Ist es nicht der Schreibstil des Autors ...?
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ErnestH Gänsefüßchen
E Alter: 25 Beiträge: 33
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E 25.10.2016 18:40
von ErnestH
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | ErnestH hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube wir beide haben eine etwas verschiedene Vorstellung davon, was guter Stil ist!
Nun scheint deine Interpretation von Stil etwas sonderbar zu sein. Das ist ja nicht schlimm. Nur eben ... sonderbar.
Denn wenn ich so etwas lese
Aber ich verlange bei einem Krimi in erster Linie Spannung, keinen wirklichen Stil.
dann frage ich mich, was es denn ist, was die Spannung ausmacht. Ist es nicht der Schreibstil des Autors ...?
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Ehrlich gesagt habe ich heute keine Lust mich auf eine dieser -hier ja häufigen- Disskusionen, die zunehmend auf persönliche Ebene gehen einzulassen.
Nur so viel:
Du verstehst nicht, was ich meine und definierst den Befriff "Stil" im literarischen Sinne anders!
Hast du Hemingway gelesen? Faulkner? Lenz? Buddenbrooks od. Zauberberg/Mann?
Stil ist etwas sehr persönliches, es ist das Besondere, dass den Autor ausmacht.
Ein Buch kann gut geschrieben sein, auch ohne Stil von Weltrang!
Das zweifle ich nicht an... Ein kurzes Bsp. Derzeit lese ich mit "Himmelhorn" einen Krimi des Duos Klüpfel/Kobr. Der beste Krimi, der mir bisher untergekommen ist! Es ist schön zu lesen, aber die Sprache nicht neu oder außergewöhnlich, das muss es auch nicht sein! Bei einem Krimi möchte ich flüssig lesen, weil ich gespannt bin, hier würde mir ein gestochener, überragender Stil das Lesen eher vermiesen, weil es mich bremsen würde.
Bei einem Krimi ist einfach eine andere, flüssige Sprache, ein gut geschriebener Text gefragt.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 25.10.2016 19:03
von Gerling
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ErnestH hat Folgendes geschrieben: | Gerling hat Folgendes geschrieben: | ErnestH hat Folgendes geschrieben: | Ich glaube wir beide haben eine etwas verschiedene Vorstellung davon, was guter Stil ist!
Nun scheint deine Interpretation von Stil etwas sonderbar zu sein. Das ist ja nicht schlimm. Nur eben ... sonderbar.
Denn wenn ich so etwas lese
Aber ich verlange bei einem Krimi in erster Linie Spannung, keinen wirklichen Stil.
dann frage ich mich, was es denn ist, was die Spannung ausmacht. Ist es nicht der Schreibstil des Autors ...?
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Ehrlich gesagt habe ich heute keine Lust mich auf eine dieser -hier ja häufigen- Disskusionen, die zunehmend auf persönliche Ebene gehen einzulassen.
Nur so viel:
Du verstehst nicht, was ich meine und definierst den Befriff "Stil" im literarischen Sinne anders!
Hast du Hemingway gelesen? Faulkner? Lenz? Buddenbrooks od. Zauberberg/Mann?
Stil ist etwas sehr persönliches, es ist das Besondere, dass den Autor ausmacht.
Ein Buch kann gut geschrieben sein, auch ohne Stil von Weltrang!
Das zweifle ich nicht an... Ein kurzes Bsp. Derzeit lese ich mit "Himmelhorn" einen Krimi des Duos Klüpfel/Kobr. Der beste Krimi, der mir bisher untergekommen ist! Es ist schön zu lesen, aber die Sprache nicht neu oder außergewöhnlich, das muss es auch nicht sein! Bei einem Krimi möchte ich flüssig lesen, weil ich gespannt bin, hier würde mir ein gestochener, überragender Stil das Lesen eher vermiesen, weil es mich bremsen würde.
Bei einem Krimi ist einfach eine andere, flüssige Sprache, ein gut geschriebener Text gefragt. |
Das klingt jetzt aber ein klein wenig anders, als das, was du zuvor geschrieben hast. Und ich unterschreibe es.
PS: Bin ich wirklich persönlich geworden? Das wollte ich nämlich nicht.
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