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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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03.08.2016 17:28
von Corydoras
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Ein paar Stimmen zu einigen Buch/Film-Kombinationen, die ich konsumiert habe:
Der Marsianer - Das Buch ist stilistisch (Perspektiven!) kein Sahnehäubchen, aber ein Paradies für Naturwissenschafter. Als solcher habe ich es mit Genuss gelesen! Der Film ist zwar auch einer der besten, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, aber viele der physikalischen und biologischen Details gehen leider verloren.
Life of Pi - Das habe ich direkt gelesen bevor ich ins Kino ging. Und das war eine großartige Kombination, denn weite Strecken des Buches beschreiben die Gefühlswelt des Jungen, was man natürlich im Film schwer umsetzen kann. Der Film wurde dadurch zum intensiven Erlebnis, weil ich noch genau wusste, was er in welcher Situation dachte. Interessanterweise haben mich sowohl Buch als auch Film zum weinen gebracht, aber beide an unterschiedlicher Stelle.
Cloud Atlas - Das Buch, obwohl sprachlich ein harter Brocken (jede der Einzelgeschichten ist in einem anderen schwierigen Englisch geschrieben) habe ich verstanden. Den Film trotz vorherige Lektüre nicht. Sagt wohl vieles aus.
Das Letzte Einhorn - Ich kenne kaum eine Verfilmung, die so nah am Buch ist. Bis auf eine kleine Szene wurde das komplette Buch im Film verwertet und selbst die Dialoge wurden exakt übernommen. Also wen mal eine eins zu eins Verfilmung interessiert, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.
Der Herr der Ringe - Beide Medien gut, wenngleich sie beide die Geschichte komplett anders erzählen. Ich möchte daher nicht vergleichen, sondern beide als eigenständiges Werk loben.
Der Hobbit - Ich war selbst vom Buch nie großer Fan (darf man ja gar nicht laut sagen!), aber die Verfilmung ist einfach nur Schrott, sorry...
Game of Thrones - Da hat sich die Serie mittlerweile meilenweit von den Büchern entfernt, von daher auch nicht zu vergleichen. Ebenso sucht beides vor allem innerhalb des Genres seinesgleichen, aber die Welt ist in den Büchern natürlich um ein Vielfaches größer.
Ich hab noch vieles anderes gelesen, das verfilmt wurde... Black Beauty, Dracula, Alice im Wunderland, Gulllivers Reisen, Bambi, Unten am Fluss, Wolfsblut... aber da kann ich mich kaum an die Filme erinnern, darum lass ich das hier mal außen vor.
Momentan warte ich jedenfalls schon hungrig auf die Verfilmung des Dunklen Turms!
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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03.08.2016 19:23
von Uwe Helmut Grave
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Corydoras hat Folgendes geschrieben: |
Life of Pi - Das habe ich direkt gelesen bevor ich ins Kino ging. Und das war eine großartige Kombination, denn weite Strecken des Buches beschreiben die Gefühlswelt des Jungen, was man natürlich im Film schwer umsetzen kann. Der Film wurde dadurch zum intensiven Erlebnis, weil ich noch genau wusste, was er in welcher Situation dachte. |
Bei mir war es genau umgekehrt. Beim Lesen des Buches hatte ich nach dem Film wenigstens eine klare Vorstellung von dem großen Boot und der "Wohnssituation", sonst hätte ich mir anhand der Beschreibungen keinen so rechten Reim darauf machen können. Die Zoo-Ausführungen haben mich im Film hingegen eher gelangweilt, im Buch aber sehr interessiert.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Blaubeere Wortedrechsler
Beiträge: 75 Wohnort: Hessen/Wetteraukreis
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04.08.2016 10:38
von Blaubeere
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Als Leseratte habe ich schon so einige Bücher verschlungen und mir dann später, wenn die eine oder andere Geschichte verfilmt wurde den Film angeschaut. Mein Fazit: im Großen und Ganzen haben mir die Bücher meist besser gefallen. Nur selten fand ich eine Verfilmung gelungener oder zumindest gleichwertig.
Spontan fallen mir drei gelungene Beispiele in dem Film und Buch für mich gleich gut sind:
"The green Mile" und "Needful Things" von Stephen King und "Ein einfacher Plan" von Brian Scott.
LG
Blaubeere
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Diamond Eselsohr
D
Beiträge: 280
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D 04.08.2016 11:18
von Diamond
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Also schlechte Verfilmungen zu guten Büchern, dazu gibt es viele Beispiele. Nur bei Tribute von Panem war es andersrum. Da haben mich die Bücher überhaupt nicht abgeholt, aber die Filme nicht mehr losgelassen.
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1991 Wortedrechsler
Beiträge: 55
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14.09.2016 00:13
von 1991
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Es gibt durchaus Verfilmungen, die mit den Büchern mithalten können, die ich teilweise sogar besser finde als ihre literarische Vorlage.
Beispiel "Fight Club": Der Film konnte mich begeistern, der Roman weniger. Auch bei "The Hours" stimmt einfach alles (bis auf die Virgina Woolf-Nasenattrappe Nicole Kidmans, die hätte es nicht gebraucht); der Roman, den ich mir nach Ansehen des Films zugelegt habe, hat mich dagegen eher kalt gelassen.
Mir fiele auch noch "Wonder Boys" ein. Das Skript hält sich zunächst sehr nah am Roman, kürzt dann aber ordentlich weg. Das Buch wartet zwar mit der ein oder anderen schönen Szene auf, die in der Verfilmung fehlt, letztere funktioniert aber insgesamt besser, finde ich.
Und was "Headhunters" anbelangt, weiß ich nicht, ob ich den Nesbo-Thriller überhaupt noch lesen möchte: Der Film ist so genial, dass ich befürchte, vom Buch enttäuscht zu werden.
Ich vermute stark, dass es auch davon abhängt, in welchem Medium man die Geschichte zuerst rezipiert hat. Habe ich den Film zuerst gesehen, neige ich dazu, ihn genauso gut oder besser zu finden als die Romanvorlage. Ist es umgekehrt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, vom Film enttäuscht zu sein (Stichwort: Kopfkino).
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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14.09.2016 09:39
von Stefanie
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Es gefällt mir, dass zunehmend Bücher in gute Serien umgesetzt werden, denn bei Verfilmungen stört mich meist, dass die Geschichte massiv zusammengekürzt und vereinfacht wurde und interessante Nebenstränge herausfallen.
Da die Serien mehr Zeit geben, sind sie (wenn gut umgesetzt natürlich) viel tiefer gehend als Spielfilme.
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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16.09.2016 20:56
von ninjafan
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Ich kann Romanverfilmungen in den meisten Fällen nicht so viel abgewinnen wie den Original-Büchern. Die wirklich einzige Ausnahme ist für mich "Resturlaub" von Tommy Jaud. Obwohl der Mann sonst echt lustige Bücher schreibt, die einen nicht mehr aus dem Lachflash herauslassen, fand ich dieses eine so unlustig, dass ich froh war, als es zuende war. Eigentlich wollte ich den Film gar nicht mehr sehen, der hat mich wiederum aber gar nicht mehr losgelassen, als ich mich doch dazu durchgerungen habe.
Momentan läuft ja gerade die zweite Staffel von "Outlander", der Highland-Saga von Diana Gabaldon. So eine Serie ist bei solch massiv umfassenden Büchern einfach die bessere Verfilmungsart. Wenn ich da manche Filme gesehen habe, bei denen über tausend Buchseiten in zwei Stunden Film gepresst werden, hätte ich heulen können. Insbesondere negativ aufgefallen ist mir das unter anderem bei Harry Potter und der Orden des Phoenix. Einfach nur schlimm.
Diamond hat Folgendes geschrieben: | Also schlechte Verfilmungen zu guten Büchern, dazu gibt es viele Beispiele. Nur bei Tribute von Panem war es andersrum. Da haben mich die Bücher überhaupt nicht abgeholt, aber die Filme nicht mehr losgelassen. |
Siehst du, bei mir ist es total umgekehrt. Gerade der erste Film ist vom Schnitt und der Machart her so schlecht, dass ich das Buch danach gar nicht mehr angefasst hätte. Gut, dass ich es vorher gelesen habe.
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Alicorn Windheart Wortedrechsler
Beiträge: 64 Wohnort: Hamburg
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21.08.2020 22:09
von Alicorn Windheart
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Mir hat die Verfilmung des Buches Spurlos von Tim Krabbe besser gefallen, als die Buchvorlage. Der besagte Filmtitel lautet Spurlos verschwunden.
Beim Film wird der Showdown besser erzählt.
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jGsnow Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 324
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02.05.2021 02:12
von jGsnow
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Wie GRRM bzgl. Game Of Thrones immer sagt: The books are the books and the series is the series. Soll heißen: Bücher und Serien unterscheiden oftmals einfach, weil es sich auch gar nicht anders umsetzen lässt. Wie hätte man nur alles in eine Serie packen sollen, was GRRM da aufgeschrieben hat? Gut ja, das Ende der Serie war nicht angemessen, aber jene Staffeln, die auf den Büchern basieren, fand ich sehr gut, teilweise sogar besser, da fokussierter.
Was andere Verfilmungen angeht: Ich finde die Harry Potter Bücher sind recht gut verfilmt worden. Auch "Ein ganzes halbes Jahr" fand ich super.
Weniger gut finde ich, wenn Bücher und Serie/Film seeeeehr weit auseinander sind, z.B. Gossip Girl, Pretty Little Liars und Vampire Diaries, wobei ich finde, dass letzteres als Serie sehr viel besser funktioniert.
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sphinx Wortedrechsler
Beiträge: 56 Wohnort: Moloch in whom I sit lonely! (Ginsberg)
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29.07.2021 12:19
von sphinx
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Mich verbindet mit Buchverfilmungen eine etwas unglückliche Beziehung, denn wenn ein Buch verfilmt wird, bin ich auf den Film neugierig, weiß aber, dass er in der großen Mehrzahl aller Fälle schlecht sein wird. Breloers "Buddenbrooks" (um ein Beispiel zu nennen, bei dem nicht schon die Buchvorlage mittelmäßig oder schlecht ist) ist widerlichster seifiger Bildchenporno, schematisch-konventioneller 08/15-Mist; und auch die beiden älteren Verfilmungen (obwohl nicht annähernd so schlecht) haben große Probleme - insbesondere mit der 2. Hälfte.
Häufigste Gründe, weswegen die Verfilmung eines sehr guten Romans häufig scheitert (soweit sie mir grade einfallen):
a) Kulturindustrie-Logik: Ein stereotypes Film-Narrativ wird der Handlung einfach untergeschoben. (Bei Breloer wäre das u.a. die bescheuerte "tragische verhinderte Liebe" der ach so emanzipationswilligen Tony, die bei Mann viel subtiler, gebrochener, selbstwidersprüchlicher und vor allem: in Zeitumstände eingebettet gezeigt ist)
Dasselbe gilt auch für stereotype Phrasen a'la "Das ist wunderschön!" (Ein sehr beliebter Satz, allerdings vor allem in Künstlerbiopics, meist gesprochen von einem Mädelchen, das alsodann mit dem Künstler romantischen Sex während eines Gewitters hat)
b) Scheitern an und vor den Anteilen des Buches, die nicht Plot sind, sondern Reflexion, Sprache, Komposition (ich nehme an, hier kann angestrengte Schein-Werktreue ebenso fatal sein wie Ignoranz gegen den Textgehalt).
c) Versinnlosendes Zusammenkürzen von Dialogen (das ist mir bei den Potter-Verfilmungen aufgefallen. Ich halte die Potter-Bücher nun für alles andere als gut, aber die Filme haben es halt geschafft, noch mal deutlich schlechter zu sein, und ein Faktor dieses Schlechter-Seins sind die verhackstückten Schlussgespräche mit Dumbledore)
Ich nehme an, dass ein gutes Buch vor allem dann gut verfilmbar ist, wenn der, der den Film macht, auf der Basis des Buches eine eigene, filmische Idee hat - ob die dem Buch nun "nahe" ist oder nicht.
Und: Ich habe den Verdacht, dass eher mittelmäßige Texte bzw. auch ein fach: sehr kurze Prosatexte oft bessere Film-Rohstoffe sind als fette Romane, die sehr aus der Sprache heraus leben.
_________________ I would prefer not to |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2842
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29.07.2021 18:13
von Maunzilla
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Ich mag Buchverfilmungen.
Vor allem aus folgenden Gründen:
-Sie sind langlebiger. (Viele Filmklassiker, die man heute noch regelmäßig sieht, basieren auf Romanen, die längst vergriffen sind und oft auch nichtmal auf Deutsch übersetzt wurden.)
-Viele Bücher sind einfach langweilig geschrieben, obwohl die Story an sich nicht schhlecht ist. Im Film kommen nur die guten Stellen vor.
-Sie sparen Zeit
-Sie sparen Geld
-Ich kaufe aus Prinzip keine Romane von lebenden Autoren, kann aber dank der Filme die Geschichten dennoch kennen lernen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6418 Wohnort: 50189 Elsdorf
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29.07.2021 18:26
von Ralphie
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Wenn der zu Grunde liegende Roman nicht ganz verhunzt wird, mag ich Literaturverfilmungen ganz gern, siehe "Vom Winde verweht" und "Der Pate" ...
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sphinx Wortedrechsler
Beiträge: 56 Wohnort: Moloch in whom I sit lonely! (Ginsberg)
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14.08.2021 11:51
von sphinx
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Ich mag Buchverfilmungen.
Vor allem aus folgenden Gründen:
-Sie sind langlebiger. (Viele Filmklassiker, die man heute noch regelmäßig sieht, basieren auf Romanen, die längst vergriffen sind und oft auch nichtmal auf Deutsch übersetzt wurden.)
-Viele Bücher sind einfach langweilig geschrieben, obwohl die Story an sich nicht schhlecht ist. Im Film kommen nur die guten Stellen vor.
-Sie sparen Zeit
-Sie sparen Geld
-Ich kaufe aus Prinzip keine Romane von lebenden Autoren, kann aber dank der Filme die Geschichten dennoch kennen lernen. |
Wer auf diese abstrakte Weise Zeit sparen will, kann sich auch gleich die Konfrontation mit einem Kunstwerk sparen --
Dass Filme generell langlebiger sind als Texte, ist höchst zweifelhaft. Sicher wird es dafür Beispiele geben; fürs Gegenteil aber auch, speziell was sehr frühe Filme angeht.
(Abgesehen davon gibt es den Film deutlich weniger lang als Bücher, d.h., inwiefern ein 250 Jahre alter Film noch präsent wäre, ist schlicht nicht aussagbar.)
_________________ I would prefer not to |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2842
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15.08.2021 21:10
von Maunzilla
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Vergriffene Bücher bekommt man entweder gar nicht mehr oder nur zu Sammlerpreisen im Antiquariat. Evl. kann man sie in einer Bibliothek finden, aber u.U. nicht ausleihen. Filme hingegen kann man leicht über das Internet sehen, oder einfach im Fernsehen anschauen.
Zeit Sparen ist nun einmal aufgrund der begrenzten Lebenszeit, die einem zur Verfügung steht, unerläßlich.
Ich kann nicht alle Bücher, die mich grundsätzlich interessieren, lesen, und muß daher eine Auswahl treffen. Je weniger wichtig mir ein bestimmtes Buch ist, desto eher bin ich geneigt, mir lieber in 90 Minuten den Film anzuschauen, als eine Woche lang das Buch zu lesen.
Daß Romane in einem Sinne auch Kunstwerke sind, will ich nicht bestreiten, aber die meisten sind doch eher primär zum Zwecke der Unterhaltung geschrieben worden; und da kann ich mich auch genauso gut von dem Film unterhalten lassen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1955 Wohnort: Wurde erfragt
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15.08.2021 21:24
von F.J.G.
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Die Buchverfilmung, die mich am meisten enttäuscht hat, ist Per Anhalter durch die Galaxis.
Ich will nichtmal sagen, dass Regie oder Drehbuch schlecht waren. Es gibt einfach Varianten von Humor, die sich wahnsinnig gut lesen lassen, aber im Film überhaupt nicht rüberkommen. Genau so ein Fall ist die Verfilmung des berühmtesten Douglas-Adams-Buchs.
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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Alexis Gänsefüßchen
A
Beiträge: 15
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A 11.10.2022 15:42
von Alexis
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Ich habe mich bisher noch nicht an das Buch zum Schweigen der Lämmer herangetraut, weil ich in den Rezensionen immer wieder gelesen habe, dass das Buch nicht an den Film herankäme. Hat da jemand Erfahrungswerte?
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 869
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L 11.10.2022 16:05
von Levo
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@Alexis Der Film ist tatsächlich um Längen besser. Die Schauspieler sind lebendiger und, ja, ikonischer als ihre Romanvorlagen.
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MDK Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 350 Wohnort: OWL
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20.03.2023 00:00
von MDK
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Ich sehe mir Buchverfilmungen eigentlich ganz gern an, finde es spannend Parallelen zu ziehen und darüber im Nachhinein nachzudenken, ob, was und warum verändert wurde.
Sehr gut umgesetzt fand ich zum Beispiel "Die Frau im Dunkeln", sowohl als Film als auch in Buchform.
Die Serie "Die Dornenvögel" habe ich eigentlich immer sehr gern geguckt (wahrscheinlich schlagen jetzt alle die Hände überm Kopf zusammen ). Das Buch hingegen war zu zu aufgebläht; zu viele Superlative. Da war die Serie tatsächlich etwas "geerdeter" und authentischer.
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist "Shogun", an das die Serie natürlich nicht heranreicht, dennoch habe ich auch die Serie gern geschaut.
Ja, und dann natürlich "Herr der Ringe"; hier hat mich die Filmreihe umgehauen, von dem Moment an, als Sauron im Prolog auf dem Schlachtfeld sein Schwert über seine Feinde sausen ließ. Da klappte mir die Kinnlade runter; ab dem Moment hatte der Film mich.
Buch- und Filmreihe unterscheiden sich in einigen Punkten, dennoch kann ich wirklich nicht sagen, dass ich die Bücher hier besser finde. Beide sind Meisterwerke für sich.
Ich bin auf "Meine geniale Freundin" in Buchform gespannt, habe sie noch nicht gelesen, fand aber die Serie wirklich gut.
Wahrscheinlich stimmt der Spruch, dass Bücher meistens besser sind als ihre Verfilmungen, dennoch lasse ich mich gerne auf sie ein.
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fwagner Wortedrechsler
F
Beiträge: 60
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F 16.11.2023 23:43
von fwagner
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Tatsächlich hatte ich bisher noch nie den Fall, dass ich zuerst das Buch gelesen und dann den zugehörigen Film gesehen hab. Es war immer anders herum, zu einem Film den ich gut fand, hab ich später auch mal zum Buch gegriffen. Dazu gehören natürlich vor allem so bekannte Sachen, wie Herr der Ringe oder Harry Potter.
Hab da noch nie drüber nachgedacht, aber erstaunlicherweise war es dabei immer so, dass ich den Film deutlich besser als das Buch fand... Für mich liegt das wohl hauptsächlich daran, dass sich die Verfilmungen auf alles relevante für die wesentliche Handlung konzentrieren und kleinere Nebenschauplätze oder ausschweifende Erzählungen dort weggelassen werden.
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R Rüesch Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 78 Wohnort: San Rafael, CA, USA
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17.11.2023 18:18
von R Rüesch
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Einige der wenigen Filme die viel besser sind als das Buch, nach meiner Meinung:
Blade Runner
i, Robot
Da sie sehr wenig oder gar nichts mit der Vorlage gemeinsam haben.
_________________ Roland |
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nicolailevin Eselsohr
Beiträge: 260 Wohnort: Süddeutschland
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18.11.2023 13:50
von nicolailevin
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Und dann gibts da noch die Bücher, die als Vorlage für eine Serie dienen, und dann ist die Serie so erfolgreich, dass sie weitergeführt wird und damit dem Buch davongeschrieben wird und viel stärker vertieft als der ursprüngliche Inhalt.
13 Reasons Why war so ein Ding und auch The Man in the High Castle.
VG
Nico.
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Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 289 Wohnort: Österreich
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18.11.2023 16:12
von Epiker
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Die Filme die exakt die Vorlage einfangen und davon abgesehen auch als Film-Film gut funktionieren sind für mich immer noch Harry Potter und Herr der Ringe. Dann gibt es wieder solche „Buchverfilmungen“ die was ganz anderes machen als die Buchvorlage und trotzdem gut sind wie „I am legend“ oder „Dinotopia“.
Sehr oft kommt der Film aber nicht ans Buch ran und manchmal endet das auch in einer Totalkatastrophe wie „Eragon“. Auch beim Thema Dracula gibt es zwar okaye Filme wie die ganz alten mit Bela Lugosi oder den ganzen modernen Nonsens, doch so eine richtig gute und adäquate Draculaverfilmung gibt es bislang immer noch nicht. Atmossphärisch käme vllt. noch die 2020er Netflix-Serie ran, aber nur für die allerersten paar Szenen, ehe es zu einem Gewaltmassaker ausgeartet ist, das was völlig anderes als die Vorlage gemacht hat.
Interessant ist auch, wenn erst hinterher gelesene Buchvorlagen den eigenen Eindruck auf die schon länger für einen bekannten Serien-/Filmnachfolger beeinflussen, so geht es mir gerade mit „Das Lied von Eis und Feuer“ und „Game of Thrones“. Plötzlich bemerke ich das deutlich gesteigerte Handlungstempo der Serie verglichen mit dem Buch und auch die viel höheren Sexual- und Gewaltspitzen. Ich bin schon darauf gespannt wie ich die Serie empfinden werde, wenn ich mal alle Bücher durch habe.
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein ) |
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