18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Weitergehen


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag17.04.2008 18:37
Weitergehen
von yt
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Weitergehen
(yt, Heute)

Rollsplitt knirschte unter den Schuhen, und eine Eiseskälte zog durch die dünne Stoffhose die Beine hoch. 40 Cent in der Tasche klimperten während sie immer wieder durch die Finger glitten. Der gepflasterte Weg war überdeckt mit Raureif und vereinzelt bildeteten kleinere Wasseransammlungen vom Vortag filigrane Kunstwerke aus zartem Eis. Die blanken Füße in den abgewetzten Turnschuhen waren an den Hacken schon Wund und fingen nun an zu Bluten.  Es ist ja nicht weit. Wenn man das Gewicht auf die äußeren Kanten verlagerte und ein wenig auf Zehenspitzen ging, scheuerte es nicht so doll.  Die Jacke wärmte zum Glück noch ganz gut, doch die Kälte kroch von unten hoch. Der Schritt wurde etwas beschleunigt um wärmer zu werden, was prompt mit einem wunden Schmerz am rechten Fuß quittiert wurde. Erst einmal bis unter die Brücke. Bis zu Brücke dann gibt’s eine kleine Pause. Kurz noch bis zur Brücke. Vier mal 10 Cent glitten einmal mehr durch die Finger in der Jackentasche. Weitergehen, bis zur Brücke ist es nicht weit.

Unter der Brücke war es windgeschützt und so fingen die Ohren an zu brennen, die Durchblutung setzte wieder ein. Ein wenig an den Ohren reiben das hilft. Das was aus der Nase lief landet mit einer knappen Armbewegung im Ansatz der gefütterten Jacke. Kein Taschentuch. Die Entlastung der vorderen Ballen gaben Erleichterung. Die Füße waren verkrampften wegen der unnatürlichen Gangart, die Kälte hatte den Rest gegeben. Ebend eine Zigarette drehen. Die Hände zitterten kaum dass sie eine Minute aus der Jackentasche hervor gekommen waren. Die Luft war feucht unter der Brücke, aber windgeschützt. Der Tabak formte sich in einem zart weißen Blättchen zu einem dünnen Stängel. Verstopft mit Flusen und Tabakresten zündete das Einwegfeuerzeug nicht gleich. Der erste Zug brachte eine gewisse Befriedigung, doch die Kälte setzte schlagartig wieder ein. Weitergehen, es ist nicht mehr weit.

Der Körper erzitterte für einen kurzen Augenblick, bis tief in das Rückenmark. Wind schnitt in den Augen, und Tränen liefen die kalten Wangen herunter. Es wird mich niemand sehen. Eine knappe Armbewegung, der Stoff fühlte sich rau an, und die über das Gesicht verteilten Tränen kühlten die Haut noch weiter ab. Kurz darauf ein leichtes brennen auf den Wangen. Kein Taschentuch. Die Gangart musste wieder korrigiert werden. Das fehlen von Strümpfen ließ die Zehenspitzen am grob vernähten Leder scheuern. Ich weine nicht. Die rechte Hand, in der die Zigarette klemmte, fing an taub zu werden. Wieder glitten 40 Cent durch die Finger der linken Hand und gaben, durch die Jackentasche gedämpft, ein beruhigendes Geräusch von sich. Dann wechselte die Zigarette die Hand. Weitergehen. Es wird mich schon niemand so sehen.

Unter den Achselhöhlen bildete sich Schweiß. Wieso jetzt. Die Brücke lag inzwischen ein gutes Stück zurück, der Weg trennte sich ein klein wenig von der Straße und kleinere Büsche gaben etwas Sichtschutz zu den vorbeifahrenden Autos. So tun als wenn ich mir die Schuhe zubinde. Es gab noch einen letzten Zug an dem verbleibenden Stummel der Zigarette, dann verschwand er unter der Gummisohle des  Turnschuhs. Ein Finger gleitet an der nackten Haut des Knöchels entlang in den Schuh. Hornhaut einer Blase schob sich zurück und etwas Blut blieb am Finger. In der Hosentasche abgewischt würde es niemand sehen. Dann griff die gleiche Hand unter die Jacke um den Schweiß unter den Achselhöhlen mit dem dünnen Stoff des Sweatshirts abzuwischen. Weitergehen. Ein paar Meter noch bis zur Kreuzung. Keine Socken. Sieht niemand.


Gemäß den goldenen Regeln, werde ich weitere Teile nach einer Bedenk- und Kritikpause hinterherschieben.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gast







Beitrag17.04.2008 20:09

von Gast
Antworten mit Zitat

Ich weiß zwar nicht, worauf das hinaussoll, aber es fesselt mich.

Ein paar formale Sachen: Zum Schluß "gleitet" etwas, aber das müßte wohl "glitt" heißen, denn sonst ist da kein Präsens. Es kommt mir aber so vor, als könntest Du den Text im Original im Präsens geschrieben haben – was vielleicht besser wäre. Denn am Anfang stören die Passivformen, und eventuell ließe sich das im Präsens leichter vermeiden. Da, wo Du im Aktiv schreibst, ist es gut. Das Passiv wirkt etwas künstlich.

Ansonsten: Wie geht's weiter? Bin gespannt.

Liebe Grüße
Angela
Nach oben
Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag17.04.2008 23:58

von Mana
Antworten mit Zitat

Ich muss gestehen ich kann des Gesamtbild auch noch nicht einschätzen, aber ich finde du hast einen recht sauberen Schreibstil^^
Ich bin gespannt.

Gruss Ralf


_________________
Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...

Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8672
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag18.04.2008 00:41

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo yt

Hab gar nicht nach „Kommafehlern“ und Ähnlichem geschaut. Deine Sprache ist sauber und ich verzeihe Dir auch das „Kursiv“, mit dem du die „Denke“ des Protagonisten kennzeichnest. Keine Zeit für Kritik ... Bin fasziniert: Will einfach weiter wissen ...

Sehr schön!

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag18.04.2008 07:39

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Angela hat Folgendes geschrieben:

Denn am Anfang stören die Passivformen, und eventuell ließe sich das im Präsens leichter vermeiden. Da, wo Du im Aktiv schreibst, ist es gut. Das Passiv wirkt etwas künstlich.


Guten Morgen,

Ich werde den Text Tagsüber mal umarbeiten, es könnte gut sein dass du Recht hast. Ich würde sehr gern die Geschichte in der Vergangenheit behalten,  doch es ist deutlich zu sehen dass ich damit zu kämpfen habe. Zu leicht ist man versucht "aktiv" im Präsenz einzusteigen.

Ich bin gespannt wie der Text in der Gegenwart wirkt.

Tips zur Säuberung der jetzt gekünstelten Passagen nehm ich gern entgegen.

@Mana & Merlinor
Mal sehen ich denke der Schluss wird heut Abend stehen.
Vielen Dank bis hierher.

Mit nach Kaffee duftendem Gruß,
yt



Mit
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gast







Beitrag18.04.2008 08:28

von Gast
Antworten mit Zitat

Das Problem bei den Passivstellen ist, glaube ich, daß Dein Protagonist, wenn er dort aktiv handeln würde, einen Namen haben müßte oder zumindest eine Identität, daß er sehr viel mehr aus der Anonymität heraustreten müßte. Ich vermute, deshalb hast Du zum Passiv gegriffen, denn das ist distanzierter, der Protagonist bleibt dadurch fern, wird nicht zum Erzähler. Das verstehe ich.

Das hier finde ich da ganz extrem:
Zitat:
Der Schritt wurde etwas beschleunigt um wärmer zu werden, was prompt mit einem wunden Schmerz am rechten Fuß quittiert wurde.

Eigentlich müßte das heißen: "Er beschleunigte seine Schritte, um wärmer zu werden, aber prompt quittierte sein rechter Fuß diese Bemühungen mit einem wunden Schmerz."

So etwas in der Art, kann auch anders lauten. Sobald der Satz aber so im Aktiv da steht, kommt mir der Protagonist sehr viel näher, er ist nicht mehr eine Figur auf der Straße, sondern er ist plötzlich in meinem Kopf. Das hast Du durch das Passiv versucht zu vermeiden, damit er außerhalb des Kopfes bleibt, scheint mir.

Liebe Grüße
Angela
Nach oben
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag18.04.2008 09:13

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zweiter Teil
Weitergehen


Die Stadt vergraute unter einer Dunstglocke des nasskalten Wetters. Der Fußweg führte nun wieder dichter an der Straße entlang. Ein Bus näherte sich leicht erkennbar durch sein charakteristisches Motorengeräusch. 40 Cent. Keine Busfahrkarte. Ich seh scheiße aus. Es klimperte dumpf in der Jackentasche. Der merkt sofort wenn ich Schwarz fahre. Zu den vier Münzen hatten sich nun ein paar Tabakkrümel gesellt, die sich zum Teil unter die viel zu langen Fingernägel schoben. Ein Zehnnagel drückte sich wegen der verkrampften Füße in das benachbarte Fleisch. Lieber Gott, bitte. Der Bus überholte. Durch die beschlagenen Fenster hatte sicherlich niemand etwas gesehen. Die Knie wurden steif. Die Füße schmerzten aber es lenkte ab von der Kälte. Den Blick nach unten auf die Beete am Rande des Weges geheftet lag die Hoffnung auf eine verlorene Geldbörse, ein Geldschein oder eine Busfahrkarte. Die Hände wurden nicht mehr richtig warm nach der Zigarette. Weitergehen, gleich über die Kreuzung, es wird mich so früh schon niemand sehen.

Es juckte, die Kopfhaut war völlig ausgetrocknet und spröde. Die langen Haare fettig. Der raue Stoff der Jacke hatte die Nase in eine rote Glut verwandelt. Durch den Kragen der Jacke konnte man das Sweatshirt hochziehen. Der gewärmte Stoff war eine Wohltat an der Oberlippe die nun ebenfalls begann, durch die laufende Nase und die Kälte, wund zu werden. Den Fleck kann ja niemand sehen unter der Jacke. Die Hand roch nach Schweiß und kalter Zigarette. Ein Blick huschte über die Kreuzung und versuchte den Verkehr voraus zu ahnen um nicht an der Ampel stehen bleiben zu müssen. Erste Sonnenstrahlen verfingen sich an der Kreuzung zwischen den Häuserschluchten. Warm. Doch einen Moment stehen bleiben.  Wie um die Wärme einzusaugen, weiteten sich die Nasenflügel bei jedem Atemzug. Die Kopfhaut entspannte sich und die Sonne kitzelte an der Nase. Doch der wärmende Effekt hielt nur kurz und die kalte Realität holte sich jeden Quadratmillimeter Haut zurück. Wind fegte durch die Straßen auf die Kreuzung. Weitergehen, laufen, auf Zehenspitzen über die Straße rennen. Niemand hat mich gesehen.

Die Füßen waren noch nicht gänzlich taub gefroren, die Fußsohlen klebten klamm an der Sohle. Der Brustkorb dankte die Zigarette nicht und beschwerte sich mit einem stechenden Schmerz über die kalte Luft. Irgendwo dort sitzt mein Herz. Ich weine nicht. Nicht jetzt. Die Jacke versagte ihren Dienst und der Schweiß am Sweatshirt lag kalt auf der Haut. Der Weg führte raus aus dem Schatten großer Amtsgebäude, über die Brücke eines durch die Stadt laufenden Kanals. Der Wind auf der Brücke stach in den Ohren. Abermals traten Tränen in die Augen. Mit dem Handrücken wurden sie fort gewischt. Ich will nicht weinen. Autos und Transporter lassen den Boden der Brücke in einem geschäftigen Rhythmus erbeben. Der Kopf versuchte im Kragen der Jacke Schutz zu finden. Weiter, geh weiter. Ich will nicht das mich jemand so sieht.

Der verkrampfte Gang lockerte sich als das Ziel in Sichtweite war. Nicht auffallen. Etwas langsamer, mit dem Versuch die Füßen wieder gerade aufsetzen. Keine Tränen. Zulieferer huschten durch die verschiedensten Türen des komplexen Gebäudes. Briefe, Brötchen, Sackkarren, Kisten und Container. Nur vereinzelt Kunden. Der Kopf grub sich noch einmal tiefer in die Jacke. Niemand der mich kennt. Ein Blick auf die großen Glastüren, das eigene Spiegelbild. Vier mal zehn Cent wurden von einer Faust umschlossen, weiß und hart, aus der das Blut gewichen war. Die luxuriösen Schiebetüren stoben energisch auseinander. Alles wurde bunt und hell. Ströme aus Parfüm, Musik und Worten drangen nach draußen. Ein Schwall warmer Luft aus den großen Gebläsen über den Türen durchflutete die Kleidung. Weitergehen. Nicht stehen bleiben, nicht auffallen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Ronneburger
Geschlecht:weiblichEselsohr
R

Alter: 44
Beiträge: 316



R
Beitrag18.04.2008 10:45

von Ronneburger
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich finde auch, dass du einen guten Schreibstil hast, wobei mich brennend interessieren würde, was dein Protogonist gerade durchmacht und wie es weitergeht.

Ich glaube allerdings, wenn du die kursiv geschriebenen Worte in eine eigene Zeile bringst würden sie noch mehr wirken.

Liebe Grüße
Michi


_________________
If you have big ideas, you have to use big words to express them. (Anne of Green Gables)

Das ist einer dieser Tage, an dem ich erst weiß was ich rede, wenn ich höre, was ich sage. (Anett Louisan)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag18.04.2008 17:32

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Letzter Teil
Weitergehen

Die Marmorfliesen des Einkaufscenters waren blank gebohnert, die Turnschuhe hinterließen ein hohes quietschen bei jedem Schritt. Aus einer Bäckerei vermischte sich der Geruch von Brötchen mit dem des Kaffees zu einem duftendem Frühstück. 40 Cent. Eine Werbetafel zeigte die Hausmarke, ein Pfund Bohnen für 3,99 Euro im Angebot. Geh weiter. Der Zeitungsladen neben an lockte mit einem Jackpot von 3 Millionen und Zigaretten für 3,60 Euro. Einmal gewinnen. Auf der Rolltreppe hörten die Aufmerksamkeit erregenden Geräusche der Schuhsohlen auf. Einen Moment lang stehen. Die Rolltreppe verschaffte den strapazierten Füßen einen kurzen Moment der Entspannung. Beim verlassen der Rolltreppe hinterließ die Hand einen feuchten Abdruck auf dem Gummi der Handauflage. Weitergehen. Es ist niemand hier der mich kennt.

Im Untergeschoss kauften die ersten Kunden in einem weiteren Bäckerladen des Discounters ihr Frühstück für Unterwegs. Keiner sieht mich an. Lange Reihen leerer Einkaufswagen stehen bereit, der jeweils letzte mit einem offenen Münzfach für einen Euro. Einkaufswagen. Die warme Luft löste alles aus den Nasennebenhöhlen heraus. Kein Taschentuch. Lächeln ein wenig hochziehen, sieht niemand.  Warm und zäh ging es nach mehrmaligen Schlucken die Kehle hinunter. Die kleinen Schleusentüren des Eingangs öffnet sich schwungvoll und einladend, auf der Vorderseite weiße Pfeile auf blauem Grund. Auf der Rückseite ein weißer Balken auf rot. Die Faust umschloss noch immer die 40 Cent. Eine große Gemüsetheke bot ein Empfangskomitee frischer Herbstfarben. Die Schritte wurden nun zu einem gekünstelten Schlendern um die Schmerzen der blutig gescheuerten Hacken zu lindern. Weitergehen, es ist noch niemand hier.

Die Beine konnten sich in der Wärme wieder entspannen und auch das stechen in den Ohren verschwand. Dutzende Regalreihen blieben unbeachtet. Die bedachten Schritte lenkten zielsicher auf ein bestimmtes Warensortiment. Die Waren lagen immer an der gleichen Stelle. Die Kaufhausmusik hörte auf zu spielen und ein Sonderangebot wurde durchgesagt. Die Faust öffnete sich, wieder erklang das metallene Geräusch des Geldes in der Jackentasche. Vorsichtig in die Hocke gehend ohne dabei die Hose zu raffen, damit die wunden Fersen nicht zu sehen waren, griff die Hand entschlossen eine Packung Hartweizennudeln für 28 Cent. Das reicht für 2 Tage. Die Hand ließ wieder los. Die Packung viel mit einem Rascheln wieder in ihr Regal. Die Nase war kalt, die Lippen hatten die Flüssigkeit bemerkt. Kein Taschentuch. Tränen schossen in die Augen. Wie soll das weitergehen.

Eiernudeln, Spaghetti, Bandnudeln, dann, 19 Cent Hartweizen. Die Packung wog leicht. 180Gramm. Reicht auch. Beim verlassen der Hocke war deutlich zu spüren wie die Wunde an der Ferse sich mit dem Schuh verklebt hatte. Die aufgewärmte Jacke dünstete Tabak, Schweiß und Körpergeruch aus der zum Teil auch von der Hose stammen konnte. Die Schritte wurden nicht leichter. Der nächste Gang führte zu einer Tiefkühltruhe in der Milchprodukte vor dem Ablauf ihrer Haltbarkeit geschützt wurden. Irgendwas dazu. Es fand sich ein sechstel Stück Schmelzkäse für 20 Cent, aus einem Käserad. Die Kälte des Kühlfachs rief schmerzlich den noch anstehenden Rückweg in Erinnerung. Weitergehen, zur Kasse. Zum Glück hat mich hier niemand so gesehen.

An der Kasse, ein Kunde wie jeder andere. 1 Cent.
Weitergehen, es geht immer weiter, irgendwie.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 741



E
Beitrag18.04.2008 17:45

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Ich habe bislang nur den ersten Teil geschafft und etwa die Hälfte des zweiten Teils. Leider muss ich gleich weg, ich hoffe, dass ich es nicht vergesse, aber ich werde es mir zu einem späteren Zeitpunkt durchlesen.

Du hast im ersten Teil gegen Ende geschrieben: "So tun als wenn ich mir die Schuhe zubinde." Da würde ich doch das gute alte "als ob" bevorzugen.

Ansonsten finde ich es bisher aber sehr flüssig und sehr bildhaft beschrieben. Wobei du eigentlich kaum die Landschaft beschrieben hast, aber alleine durch das Martyrium der Kälte kamen schon sehr detailierte Bilder in meiner Fantasie auf.

Bis demnächst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 741



E
Beitrag19.04.2008 12:40

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

So, jetzt habe ich es komplett gelesen, sogar zweimal, und bin ziemlich verwirrt - ehrlich gesagt . Folgt noch etwas, oder war es das? Falls es das war, fehlt mir etwas. Das wir Menschen unentwegt auf Reisen sind, das ist nichts Neues. Habe ich etwas übersehen?

 Question


Große Verwirrung grabscht gerade brutal nach meinem Verstand.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag19.04.2008 13:40

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mir hat Folgendes geschrieben:
Ich habe bislang nur den ersten Teil geschafft und etwa die Hälfte des zweiten Teils. Leider muss ich gleich weg, ich hoffe, dass ich es nicht vergesse, aber ich werde es mir zu einem späteren Zeitpunkt durchlesen.

Du hast im ersten Teil gegen Ende geschrieben: "So tun als wenn ich mir die Schuhe zubinde." Da würde ich doch das gute alte "als ob" bevorzugen.

Ansonsten finde ich es bisher aber sehr flüssig und sehr bildhaft beschrieben. Wobei du eigentlich kaum die Landschaft beschrieben hast, aber alleine durch das Martyrium der Kälte kamen schon sehr detailierte Bilder in meiner Fantasie auf.

Bis demnächst.


Mahlzeit,

ebend als wenn....
Man kann seine Herkunft schwer verleugnen. Ich bin im Pott aufgewachsen, das war nicht als Stilmittel gewollt. Erwischt.
Dein Kommentar bezüglich der Bildsprache beruhigt mich.

Antwort wird fortgesetzt nach einer weiteren Bedenkzeit.
yt
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag19.04.2008 14:45

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dir Mir,

was fehlt dir?
Was hattest du erwartet?

Ich,
yt
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag19.04.2008 18:21

von yt
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin,

Entschuldigt bitte, mir ist die Aufteilung, Gliederung, Sortierung, Ordnung und Funktion einzelner Foren und Unterforen noch nicht ganz verständlich.
Sachdienliche Hinweise zur Klärung nehme ich gern entgegen.

Ist die Talentschmiede der richtige Ort ?
Ich versuchte einmal meinen Text zu editieren, die Meldung Fairplay erschien sobald jemand darauf geantwortet hat.
Gilt dies in allen Threads, bei jedem Thema?

Ich habe den Text nun einmal umgearbeitet in die Gegenwart. Jedoch verbleibe ich größtenteils im Passiv. Einfach mal um einen Eindruck von der Wirkung zu bekommen. Und zu sehen ob ich dieser Aufgabe auch gewachsen bin.

BTW: Hat jemand ein Plugin für Open Office > phpBB Code? Oder schon einmal davon gehört?

Mit liebem Gruß,
yt


Weitergehen
2. Fassung - Gegenwart

Rollsplitt knirscht unter den Schuhen, Eiseskälte zieht durch den dünnen Stoff der Hose die Beine hoch. 40 Cent in der Tasche klimpern während sie immer wieder durch die Finger gleiten. Überdeckt mit Raureif und vereinzelten Wasseransammlungen vom Vortag, ist der Weg geziert von  filigranen Kunstwerken aus zartem Eis. Die blanken Füße in den abgewetzten Turnschuhen, Wund gescheuert, beginnen am Hacken zu Bluten. Es ist ja nicht weit. Wenn man das Gewicht auf die äußeren Kanten verlagert und ein wenig auf Zehenspitzen geht, scheuert es nicht so sehr. Die Jacke wärmt zum Glück noch ganz gut, doch Kälte kriecht von unten hoch. Der Schritt wird etwas beschleunigt um wärmer zu werden, löst jedoch einen feurigen Schmerz am rechten Fuß aus. Erst einmal bis unter die Brücke. Bis zur Brücke dann gibt’s eine kleine Pause. Kurz noch bis zur Brücke.  Vier mal 10 Cent gleiten einmal mehr durch die Finger in der Jackentasche. Weitergehen, bis zur Brücke ist es nicht weit.

Unter der Brücke ist es windgeschützt und die Ohren fangen Feuer, die Durchblutung setzt ein. Ein wenig an den Ohren reiben das hilft. Das was aus der Nase läuft, landet mit einer knappen Armbewegung im Ansatz der gefütterten Jacke. Kein Taschentuch. Die Entlastung der vorderen Ballen gibt Erleichterung. Die Füße noch immer verkrampft wegen der unnatürlichen Gangart, die Kälte trägt ihren Teil bei. Eben eine Zigarette drehen. Die Hände zittern kaum dass sie aus der Jackentasche hervor kommen. Die feuchte Luft unter der Brücke wiegt schwer, doch die Windstille entspannt den Moment. Der Tabak formt sich in einem zart weißen Blättchen zu einem dünnen Stängel. Verstopft mit Flusen und Tabakresten zündet das Einwegfeuerzeug nicht gleich. Der erste Zug bringt eine flüchtige Befriedigung, denn die Kälte setzt mit dem erlöschen der kleine Flamme schlagartig wieder ein. Weitergehen, es ist nicht mehr weit.

Der Körper erzittert für einen kurzen Augenblick, bis tief in das Rückenmark. Wind sticht in die Augen,  Tränen laufen die unterkühlten Wangen herunter. Es wird mich niemand sehen. Eine knappe Armbewegung, der Stoff fühlte sich rau an, und die über das Gesicht verteilten Tränen kühlen die Haut noch weiter ab. Kurz darauf ein leichtes brennen auf den Wangen. Kein Taschentuch. Mit einem hilflosen Versuch die Wunden zu entlasten, wird die Gangart korrigiert.  Das Fehlen von Strümpfen lässt die Zehenspitzen am grob vernähten Leder scheuern. Ich weine nicht. Die rechte Hand, in der die Zigarette klemmt, läuft blassblau an. Wieder gleiten 40 Cent durch die Finger der linken Hand und geben durch die Jackentasche gedämpft ein beruhigendes Geräusch von sich. Dann wechselt die Zigarette die Hand. Weitergehen. Es wird mich schon niemand so sehen.

Unter den Achselhöhlen bildet sich Schweiß. Wieso jetzt. Die Brücke liegt inzwischen ein gutes Stück zurück, der Weg trennt sich ein klein wenig von der Straße und kleinere Büsche geben einen spärlichen Sichtschutz zu den vorbeifahrenden Autos. So tun als ob ich mir die Schuhe zubinde. Ein letzter Zug an dem verbleibenden Stummel der Zigarette, dann verschwindet er unter der Gummisohle des Turnschuhs. Ein Finger gleitet an der nackten Haut des Knöchels entlang in den Schuh. Hornhaut einer Blase schiebt sich zurück, etwas Blut bleibt am Finger und wird gleich darauf in der Hosentasche abgewischt. Kann niemand sehen. Dann greift die gleiche Hand unter die Jacke um den Schweiß unter den Achselhöhlen, mit dem dünnen Stoff des Sweatshirts abzuwischen. Weitergehen. Ein paar Meter noch bis zur Kreuzung. Keine Socken. Sieht niemand.


Die Sicht in der Stadt schrumpft unter der Dunstglocke des nasskalten Wetters. Der Fußweg führt nun wieder dichter an der Straße entlang. Ein Bus nähert sich, leicht erkennbar durch sein charakteristisches Motorengeräusch. 40 Cent. Keine Busfahrkarte. Ich sehe scheiße aus. Die merken sofort wenn ich Schwarz fahre. Es klimpert dumpf in der Jackentasche. Zu den vier Münzen gesellten sich nun ein paar Tabakkrümel, die sich vereinzelt unter die viel zu langen Fingernägel schoben. Ein Zehnnagel schiebt sich, wegen der verkrampften Füße, in das benachbarte Fleisch. Lieber Gott, bitte. Der Bus überholt. Die beschlagenen Scheiben versperren die Sicht hinein und den Fahrgästen den Blick hinaus. Die Knie werden steif. Die Füße schmerzen, aber lenken ab von der Kälte. Den Blick nach unten auf die Beete am Rande des Weges geheftet liegt die Hoffnung auf eine verlorene Geldbörse, ein Geldschein oder eine Busfahrkarte. Die Hände werden nicht mehr richtig warm nach der Zigarette. Weitergehen, gleich über die Kreuzung, es wird mich so früh schon niemand sehen.

Es juckt, die Kopfhaut völlig ausgetrocknet und spröde. Die langen Haare fettig. Der raue Stoff der Jacke verwandelt die Nase in eine rote Glut. Durch den Kragen der Jacke kann man das Sweatshirt hochziehen. Der gewärmte Stoff wirkte beruhigend auf die wund gewordene Oberlippe. Den Fleck kann ja niemand sehen unter der Jacke. Penetrant klebt der Geruch von Schweiß und kalter Zigarette an der Hand. Ein Blick huscht über die Kreuzung und versucht den Verkehr voraus zu ahnen um nicht an der Ampel stehen bleiben zu müssen. Erste Sonnenstrahlen konzentrieren sich zwischen den Häuserschluchten der Kreuzung. Warm. Doch einen Moment stehen bleiben. Wie um die Wärme einzusaugen, weiten sich die Nasenflügel bei jedem Atemzug. Die Kopfhaut beginnt sich zu entspannen und die Sonne kitzelt an der Nase. Doch der wärmende Effekt hält nur kurz und die kalte Realität holt ohne erbarmen jeden Quadratmillimeter Haut zurück. Ein kräftiger Wind fegt durch die Straßen auf die Kreuzung. Weitergehen, laufen, auf Zehenspitzen über die Straße rennen. Niemand hat mich gesehen.

Die nackten Füßen, noch nicht gänzlich taub gefroren, kleben klamm an der Sohle. Der Brustkorb  beschwerte sich mit einem stechenden Schmerz über die kalte Luft und dem verbleibenden Kondensat der Zigarette. Irgendwo dort sitzt mein Herz. Ich weine nicht. Nicht jetzt.  Die Jacke versagt ihren Dienst und das vom Schweiß nasse Sweatshirt liegt kalt auf der Haut auf. Der Weg führt raus aus dem Schatten großer Amtsgebäude, über die Brücke eines durch die Stadt laufenden Kanals. Der Wind auf der Brücke presst sich in den Ohren. Abermals treten Tränen in die Augen. Mit dem Handrücken werden sie fort gewischt. Ich will nicht weinen. Autos und Transporter lassen den Boden der Brücke in einem geschäftigen Rhythmus erbeben. Der Kopf sucht tief im Kragen der Jacke Schutz vor dem Wetter. Weiter, geh weiter. Ich will nicht das mich jemand so sieht.

Der verkrampfte Gang lockert sich um den Schein zu wahren, als das Ziel in Sichtweite gerät. Nicht auffallen. Allmählich gelingt der Versuch die Füßen wieder gerade aufsetzen. Keine Tränen. Zulieferer huschen durch die verschiedensten Türen des komplexen Gebäudes. Briefe, Brötchen, Sackkarren, Kisten und Container. Nur vereinzelt Kunden. Der Kopf senkt sich noch einmal tiefer in die Jacke. Niemand der mich kennt. Ein Blick auf die großen Glastüren, das eigene Spiegelbild. Vier mal zehn Cent von einer Faust umschlossen, weiß und hart, aus der das Blut gewichen war. Die luxuriösen Schiebetüren stieben energisch auseinander. Alles ist bunt und hell. Ströme aus Parfüm, Musik und Worten dringen nach draußen. Ein Schwall warmer Luft, aus den großen Gebläsen über den Türen, durchflutet die Kleidung. Weitergehen. Nicht stehen bleiben, nicht auffallen.


Die Marmorfliesen des Einkaufscenters glänzen blank gebohnert, die Turnschuhe hinterlassen ein hohes quietschen bei jedem Schritt. Aus einer Bäckerei vermischt sich der Geruch von Brötchen mit dem des Kaffees zu einem duftendem Frühstück. 40 Cent. Eine Werbetafel präsentiert die Hausmarke, ein Pfund Bohnen für 3,99 Euro im Angebot. Geh weiter. Der Zeitungsladen neben an lockt mit einem Jackpot von 3 Millionen und Zigaretten für 3,60 Euro. Einmal gewinnen. Auf der  Rolltreppe hören die Aufmerksamkeit erregenden Geräusche der Schuhsohlen endlich auf. Einen Moment lang stehen. Die Rolltreppe verschafft den strapazierten Füßen einen kurzen Moment der Entspannung. Beim verlassen der Rolltreppe hinterlässt die Hand einen feuchten Abdruck auf dem Gummi der Handauflage. Weitergehen. Es ist niemand hier der mich kennt.
Im Untergeschoss erwerben die ersten Kunden in einem weiteren Bäckerladen des Discounters ihr Frühstück für Unterwegs. Keiner sieht mich an. Lange Reihen leerer Einkaufswagen stehen bereit, der jeweils letzte mit einem offenen Münzfach für einen Euro. Einkaufswagen. Die warme Luft löst alles aus den Nasennebenhöhlen heraus. Kein Taschentuch. Lächeln ein wenig hochziehen, sieht niemand. Warm und zäh rinnt es nach mehrmaligen Schlucken die Kehle hinunter. Die kleinen Schleusentüren des Eingangs öffnen sich schwungvoll und einladend, auf der Vorderseite weiße Pfeile auf blauem Grund. Auf der Rückseite ein weißer Balken auf rot. Die Faust umschließt noch immer die 40 Cent. Eine große Gemüsetheke breitet ein Empfangskomitee frischer Herbstfarben aus. Die Schritte werden zu einem gekünstelten Schlendern um die Schmerzen der blutig gescheuerten Hacken zu lindern. Weitergehen, es ist noch niemand hier.

Die Beine entspannen sich in der Wärme wieder und auch das Stechen in den Ohren verschwindet. Dutzende Regalreihen bleiben gänzlich unbeachtet. Die bedachten Schritte lenken zielsicher auf ein bestimmtes Warensortiment. Die Waren liegen immer an der gleichen Stelle. Die Kaufhausmusik hört auf zu spielen und ein Sonderangebot wird durchgesagt. Die Faust öffnete sich, wieder erklingt das metallene Geräusch des Geldes in der Jackentasche. Vorsichtig in die Hocke gehend ohne dabei die Hose zu raffen, damit die wunden Fersen sich nicht entblößen, greift die Hand entschlossen eine Packung Hartweizennudeln für 28 Cent. Das reicht für 2 Tage. Die Hand lässt wieder los. Die Packung fällt mit einem Rascheln wieder in ihr Regal. Die Nase ist kalt, an den Lippen sammelt sich  warme Flüssigkeit. Kein Taschentuch. Tränen schießen in die Augen. Wie soll das weitergehen.

Eiernudeln, Spaghetti, Bandnudeln, dann, 19 Cent Hartweizen. Die Packung wiegt leicht. 180Gramm. Reicht auch. Beim Verlassen der Hocke wird deutlich spürbar, wie die Wunde an der Ferse sich mit dem Schuh verklebt hat. Die aufgewärmte Jacke dünstet Tabak, Schweiß und Körpergeruch aus, der zum Teil auch von der Hose stammen könnte. Die Schritte werden nicht leichter. Der nächste Gang führt zu einer Tiefkühltruhe in der Milchprodukte vor dem Ablauf ihrer Haltbarkeit geschützt werden. Irgendwas dazu. Schnell findet sich ein sechstel Stück Schmelzkäse für 20 Cent, aus einem Käserad. Die Kälte des Kühlfachs ruft schmerzlich den noch anstehenden Rückweg in Erinnerung. Weitergehen, zur Kasse. Zum Glück hat mich hier niemand so gesehen.

An der Kasse, ein Kunde wie jeder andere. 1 Cent.
Weitergehen, es geht immer weiter, irgendwie.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Dieses Thema ist gesperrt, Du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten. 10. FFF
Wichtig: STOP - und weitergehen
von Jenni
Jenni 10. FFF 0 11.09.2016 21:21 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Mana

von spinat.ist.was.anderes

von Ruth

von Versuchskaninchen

von Constantine

von Rike

von DasProjekt

von V.K.B.

von mondblume

von Mogmeier

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!